Alles ist möglich
Dreamheart sah sie an. Er sah, wie ihr eine glitzernde Träne über die Wange hinunterlief.
" Dreamheart, bitte... lass mich dich anfassen."
Dreamheart hielt den Kopf höher, wich zwei Schritte zurück, berührte mit der Hinterhand die hintere Wand seiner Box, und beobachtete sie mit weit aufgerissenen panischen Augen.
" Bitte Dreamheart! Vertrau mir. Bitte. Ich habe dich geoßgezogen, erzogen, trainiert und ausgebildet. Erinnere dich bitte. Du hast doch nur mich auf deinem Rücken akzeptiert, nur mich in der Nähe geduldet... Bitte erinner dich an das, was mal war. Bitte... Bitte vertrau mir wieder...", sie trat einen Schritt auf ihn zu. Er legte drohend die Ohren an.
" Ich habe dich versorgt, mich um dich gekümmert und dich geliebt. Ich liebe dich immer noch! Bitte erinnere dich an die Vergangenheit. An unsere Vergangenheit. Erinnere dich bitte... Bitte!", flehte Ivy schluchzend.
Dreamheart sah auf sie hinab. Er erinnerte sich an früher. Und er erinnerte sich an den Unfall. Solange er nicht wusste, wer Schuld an dem Unfall war, vertraut er niemanden. Er würde Ivy erst wieder Vertrauen, wenn er wusste, dass der Unfall nicht ihre Schuld war, sondern seine.
Nach langem Überlegen beschloss Ivy sich für eine andere Methode. Sie entschied, dass sie ab sofort nicht mehr für Dreamheart Interesse zeigen wollte. Für sie war Ignoranz schon immer ein heikles Thema, wodurch sie ahnte, dass Dreamheart ziemlich schnell reagieren würde. Ignorieren war schon immer die beste Methode, das hat ihr ihre Eltern beigebracht.
Dreamheart stellte die Ohren auf. Er sah, wie ein Schatten sich auf die Stallgasse zu bewegte. Der Hengst er kannte ziemlich schnell, wessen Schatten ihr vorauseilte. Es war Ivy. Er ging von der Boxentür weg und drehte sich um. Wenn sie die Boxentür öffnete, würde er ausschlagen.
Ivy öffnete die Boxentür, betrat die Box und strich über den Kopf des Hengstes. "Lust auf ein bisschen Training, Dark Fever? "
Der Hengst wirkt erfreut und sah sie mit vor Aufregung glänzenden Augen an.
Ivy hatte Dark Fever bereits gesagt, als ihre Mutter die Stallgasse betrat. "Er darf bleiben, vorausgesetzt, du reitest wieder richtig. Wie früher. Und... Wo du Dark Fever heute schon gesattelt hast, um uns wohl zu täuschen, werde ich jetzt Chiclana satteln, damit wir heute zusammen Ausreiten gehen. Punkt. "
Ivy starrte ihrer Mutter schockiert hinterher, während diese zum Stutenstall ging, um Chiclana zu holen.
"Oh scheise."
"Ich dachte immer, es heißt 'scheiße'. Was ist los? ", fragte Adrian.
"Meine Mutter ist übergeschnappt. Das ist los. ", erwiderte Ivy.
"Sie will nicht zufälligerweise Dreamhearts Willen brechen, oder? "
"Nein, sie will mit uns ausreiten. "
"'uns'?Also du und..."
"Dark Fever. Keine Sorge. Du bist raus aus der Nummer."
"Sehr gut. Hab noch genug zu tun. " "Das glaube ich gern, Stallbursche.", grinste Ivy Adrian an.
Hufgeklapper ertönte und Isabelle Chenningway näherte sich mit Chiclana dem Stall, ohne ihn jedoch zu betreten.
"Mum, ich möchte nicht, dass Dreamheart geht. Ich weiß, ihr würdet ihn gerne loswerden und es ist nett, dass er jetzt bleiben darf, aber ich glaube, dass ich niemals mehr so gut sein werde wie früher."
"Wir wissen alle, wie schwer es ist, zu gewinnen.Turniere sind immer eine Herausforderung. Aber ich weiß auch, dass du eine sehr gute Reiterin bist und definitiv eines Tages besser sein wirst als zuvor. Du hast nicht hart trainiert, um aufzugeben. Du hast hart trainiert, um zu gewinnen. Um an der Spitze zu stehen. Du bist eine Chenningway und du wirst immer eine der Besten sein. Du bist durch und durch eine sehr gute Reiterin. Du wirst eines Tages Weltmeisterin sein. Du und dein Pferd, ihr werdet Champions. Dafür hast du trainiert, dafür haben wir investiert, daran glauben wir alle. Du wirst sehen. Unsere Familie war schon immer sehr hoch in der Gemeinschaft bestellt gewesen. Wir Chenningways sind die Besten der Besten."
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