Kapitel 36 ~ Karl
Am nächsten Morgen machte ich mich fertig. Ich hatte die ganze Nacht kaum geschlafen.. weil mir immer wieder diese SMS in den Kopf kam.
Gemütlich wickelte ich Kaya und zog ihr gemütliche Klamotten an. Clay kam in den Raum mit einer Babyflasche in der Hand. „Na ihr zwei.", lächelte Clay und kam zum Wickeltisch. Kaya machte Baby Geräusche.
Meine Blicke fielen zur Uhr, 12:15 Uhr.. scheiße ich bin spät dran! Ich nahm Kaya sanft vom Wickeltisch und schnappte mir schnell die Flasche aus Clays Hand. Er schaute mich verwirrt an.. als ich die Flasche in meine Tasche packte. „Was machst du?", fragte Clay mich und fasste meine Schulter an. Ich wollte Clay nicht beunruhigen, deshalb ich mir schnell eine Notlüge ausdachte: „Ich habe mich mit meiner Mutter verabredet. Ich bin spät dran Clay."
Ich hoffte Clay glaubte diese Notlüge. Ich wollte ihn nicht erneut anlügen, gerade weil wir uns wieder so nah waren. Clay nickte und scheint es zu glauben. „Bis später.", sagte ich schnell und ging auch schon soll zum Park, in der ich mich mit der unbekannten Person treffen sollte.
Ich kam nach guten 10 Minuten an und sah von weiten schon eine Person auf einer Bank sitzen. Sie hatte eine Kapuze auf und so konnte man nicht viel erkennen. Ich ging auf die Person zu mit Kaya im Kinderwagen.
„Entschuldigung?" Ich machte mich bemerkbar und als die Person mich ansah.. traf mich ein Blitz. Mich blickten vertraute grünliche Augen an.. Karls Augen. Ich kam aus meiner schockstarre erstmal nicht raus. Er erhob sich und blickte mich an, nahm seine Kapuze vom Kopf. Karls Braune Haare kamen zum Vorschein. „Hey.", nuschelte er leise. Seine Hände waren in seiner Jackentasche. Mir fehlten die Worte... das ist niemals echt. Karl ist Tod! Die Ärzte haben es selbst gesagt..
„Y/n.. du musst mir-" Schnell unterbrach ich ihn. „Was geht hier vor sich? Du warst Tod! Die Ärzte haben das selbst gesagt..", sagte ich fassungslos und merkte wie Tränen aufstiegen. Karl nahm sanft meine Hände und drückte diese. „Es tut mir leid wie alles gelaufen ist.. aber ich hatte keine andere Wahl. Y/n du musst es mich erklären lassen.. bitte.", sprach er mit mir. Ich zog meine Hände von ihm weg und wollte ihn am liebsten anschreien, ihn fragen ob es spaß macht so zutun als wäre man Tod. Ich ließ es aber.. aus meinem Mund kam nix. „Erinnerst du dich noch an dem einem Tag? Der Tag als ich starb?", fragte er mich, seine Blickte auf mir.
Ich nickte langsam. „Ja...", hauchte ich leise und Karl holte tief Luft. „Ich musste meinen Tod vortäuschen.. weil... weil ich euch fast in Gefahr gebracht hätte.", meinte Karl. Ich verstand nix.. absolut nichts. „Du musst wissen, ich war in einer Mafia. Es klingt vielleicht verrückt aber das stimmt wirklich. An dem Abend als ich mit Nick unterwegs war.. ist Jimmy, mein Chef, in seinem Büro erschossen wurden. Ich musste fliehen.. auch wenn ich nicht wollte. Also haben die Ärzte mir geholfen, meinen Tod vorzutäuschen.", erklärte Karl mir in ruhe und ich hatte dafür keine Worte.
Er war in einer Mafia Gang? Und ich wusste davon nix, keiner hat es getan. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.", meinte ich sanft und versuchte die ganze Sache zu verarbeiten. „Ich weiß es ist ein bisschen viel auf einmal..", erwiderte Karl.
Ich versuchte mich zu sammeln. Ich meine.. mein FUCKING bester Freund der eigentlich tot wäre, steht vor mir und erzählt irgendwas von Mafia Gang. Kaya machte Geräusche und das weckte unsere Aufmerksamkeit. Karl blickte sie an und lächelte sanft. „Sie sieht aus wie du Y/n..", lächelte Karl sanft und blickte mich kurz von der Seite an. Ich gab Kaya meine Hand und die hielt mein Finger fest. „Ich habe dich vermisst..", hauchte ich nach 5 Minuten und Tränen flossen über mein Gesicht. „Du hast viel verpasst als du weg warst.", fügte ich hinzu. Karl atmet tief ein.
„Willst du mir es erzählen?", fragte er mich sanft, setzte sich wieder auf die Bank und deutet darauf mich neben ihn zu setzen. Ich setzte mich hin. „Clay ist wieder da.. aber das weißt du ja. Wir sind uns aber wieder näher gekommen und ich glaube diesmal wirklich, dass er sich geändert hat. Wilbur ist bei uns.. länger als gedacht aber ich glaube das liegt daran, dass er ein süßes Mädchen im Studio kennengelernt hatte. Nick vermisst dich sehr..", erzählte ich ihm. Ich konnte es immer noch nicht fassen, es fühlte sich einfach noch zu unreal an wieder mit ihm zu sprechen.
„Es tut mir so leid.. Y/n. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen.", meinte Karl leise und man merkte in seiner Stimme das er es wirklich ernst meinte. „Musst du dich immer noch verstecken oder kannst du endlich nachhause kommen?", fragte ich ihn dann und hoffte wirklich das es wieder so wird, wie es vor dieser ganzen Sache war.
„Ich muss mich nicht mehr verstecken.", erwiderte Karl. Ich richtete mein Blick auf ihn und umarmte ihn an. Es tat so gut Karl wieder zu umarmen.. ich habs total vermisst. Als wir uns lösten, sprach Karl weiter: „Ob Nick sauer ist wenn wir gleich nachhause gehen?", fragte Karl mich schließlich und das ließ mich eine Minute nachdenken. „Wahrscheinlich.. aber nicht lange.", lächelte ich und erhob mich.
„Kommst du?" Ich schaute ihn an und Karl nickte. Wir beide gingen los und hielten kurz bei der Post an, damit ich den Brief in den Kasten werfen konnte.
Schließlich gingen wir los und kamen auch an. „Ich bin nervös.", gab Karl zu und spielte mit seinen Fingern. „Du schaffst das." Ich schloss die Tür auf und wir gingen zusammen rein. Den Kinderwagen ließen wir im Flur und ich nahm Kaya raus. „Bin wieder da!", rief ich und ging ins Wohnzimmer.
Clay und Nick saßen auf der Couch und schauten fern. „Leute..", fing ich an. Beide schauten zu mir. „Was ist los Y/n?", fragte Clay und im gleichen Moment kam Karl ins Wohnzimmer.
Clay schaute geschockt zur Wohnzimmertür. Nick drehte sich auch um und ließ dann sein Glas aus der Hand fallen.
Nick sprang auf und blickte ihn an. „K-Karl..?", hauchte er fassungslos und begann zu weinen. Karl sagte nix.
Ich machte ein Zeichen zu Clay und wir gingen raus. „Wir sollten die mal allein reden lassen.", meinte ich und Clay nickte.
-TIMESKIP-
Es vergingen Tage. Clay und ich spielten mit Kaya.
Karl und Nick haben sich endlich versöhnt und Karl hat sich wieder eingelebt. Die Testergebnisse sagten das Clay der Vater war und das machte mich übelst glücklich. „Nick passt du kurz auf?", fragte Clay dann und zeigte auf Kaya. Nick lächelte und stimmte zu.
Ich war verwirrt als Clay meine Hände nahm und mich mit zog. Wir kamen an einem kleinen See neben unserem Haus an. „Was machen wir hier?", fragte ich und schaute mich um. Clay drehte mein Gesicht zu ihm und holte tief Luft. „Y/n.. ich weiß es ist viel scheiße in unserem Leben passiert, aber immer wieder haben wir zusammen gefunden. Ich wills besser machen, ich will ein guter Freund sein für meine Freunde. Ich will ein guter Vater für Kaya sein und.. ich will ein besserer Freund für dich sein.", sprach Clay und blickte dabei in meine Augen.
„Y/n was ich fragen will ist.. willst du es erneut versuchen? Ich verspreche dir diesmal alles besser zu machen.", fragte mich Clay schlussendlich und ich lächelte. Es war so süß von ihm.. und ich konnte natürlich nicht nein sagen. Ich nickte: „Ja Clay.."
Er lächelte mich an und küsste dann zart meine Lippen. Dieser Boy verdrehte mein Verstand. Ich genoss seine Nähe und seine Zuneigung..
Ich liebe ihn so sehr.. das habe ich schon immer...
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Ende.
Danke für die Hilfe
mads_notfound0
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