Heute durfte ich endlich das Krankenhaus mit Kaya verlassen. Ich war erleichtert und auch glücklich heute gehen zu dürfen.

Ich hasse Krankenhäuser allein wegen den schlimmen Erinnerungen. Gemütlich packte ich meine kleine Tasche zusammen.. während Kaya friedlich im Kinderbett schlief. Es war echt komisch plötzlich Verantwortung zu tragen, aber ich liebe meine Tochter sehr und werde ihr ein gutes Leben ermöglichen.

Als die Tasche fertiggepackt war, nahm ich die kleine aus dem Bettchen und verließ das Zimmer. Eigentlich sollte Clay mich abholen kommen aber er ist nicht aufgetaucht, ob irgendwas passiert ist? Oder er mich vermutlich vergessen hat? Ich schüttelte den Gedanken ab und ging durch die Krankenhausgänge. Dafür das wir 14 Uhr hatten.. waren die Gänge sehr still und leer, fast wie in einem verlassenen Krankenhaus.

Kaya schlief friedlich in ihrem kleinem Maxi-Cosi. Draußen bestellte ich mir ein Taxi weil das gehen noch etwas wehtat. Das Taxi kam auch recht schnell.

Nach 20 Minuten hielt das Taxi vor meinem Zuhause und ich gab dem Fahrer sein Geld. Langsam stieg ich auch, nahm Kaya aus dem Taxi und holte meine Tasche aus dem Kofferraum. Ich ging Richtung Tür und schloss diese auf. Das Haus war sehr leise was mich wirklich wunderte, den Nick, Wilbur und auch Clay müssten hier sein.

„Hallo?", rief ich durchs Haus aber keine Reaktion.. komisch. Ich stellte langsam meine Tasche ab und ging mit Kaya hoch in mein Zimmer. Ich machte die Zimmer Tür auf und erblickte ein schlafenden Clay, mit einem Zettel auf seiner Brust. Leise betrat ich das Zimmer und stellte die schlafende Kaya im Maxi-Cosi ab. Langsam ging ich auf Clay zu, nahm mir den Zettel und schaute drauf.. Anleitung für ein Kinderbett.

Ich drehte mich um und sah ein aufgebautes Kinderbett.. oh mein- wie süß er doch ist. Mein Herz schlug erneut und ein lächelnd huschte auf meine Lippen. Ich nahm hinter mir leichte Bewegungen war.. also drehte ich mich um und sah Clay. Er war gerade dabei sich aufzusetzen und seine Augen zu reiben.

„Y/n?", kam es verschlafen von ihm und er schaute mich verwirrt an. Ich setzte mich neben ihn. „Was machst du schon hier? Ich sollte dich doch um.." Clay unterbrach sich selbst, während sein Blick auf die Uhr fällt und ihm anzeigte das es schon 14:48 Uhr war. „14Uhr abholen...", beendete er sein Satz.

„Es tut mir leid.. Ich habe meinen Wecker nicht gehört..", gestand er mir dann und schaute mich an. Ich schmunzelte die ganze Zeit. Ich legte meine Hand sanft auf seine. „Hey alles okay.. wirklich!".

Ich blickte erneut aufs Kinderbett. „Oh das...", begann Clay.. „Ich wollte dir einen gefallen tun und es schonmal aufbauen.", meinte er sanft und streckte seine müden Knochen.

„Das ist wirklich süß von dir, Clay.", lächelte ich ihn sanft an. Mein Herz pochte gegen meine Brust und ich konnte erneut diese Wärme spüren, die Clay ausstrahlte. Clay hatte auch ein kleines lächeln im Gesicht.. als er aufstand und ein paar Kissen für Kaya reinlegte. Ich erhob mich und nahm sanft die Hände von Clay. „Meinst du nicht.. du hast schon genug getan?", fragte ich ihn und fing sein Blick auf. Clay schaute mich erst verwirrt an.

„Y/n.. ich will für dich da sein, dich unterstützen bei allem. Ich weiß das dies noch lange nicht die Fehler von früher wieder gut machen, aber ich will mein Bestes geben um es vielleicht ein bisschen wieder gut zu machen. Und ich will für Kaya da sein.", sprach Clay und sein Blick fiel auf Kaya. Seine Worte waren wirklich süß..

„Ich habe auch Fehler gemacht, Clay.", sagte ich. Clay nickte: „Jeder macht Fehler.. aber die habe ich dir doch schon längst verziehen. Y/n, ich..." Clay hielt inne und sprach die drei Worte nicht aus. Als Clay sich sammelte und Y/n anschaute.. sammelte er endlich seinen Mut.

„Ich liebe dich, Y/n."