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Dream of You

Jungkook POV

Freitagabend

Ich musste dem Türsteher nicht mal meinen Namen nennen, er winkte Yoongi und mich sofort durch.

Es war Freitagabend und eine anstrengende Woche lag hinter uns, sodass wir beschlossen hatten, heute mal wieder ein bisschen feiern zu gehen. Allerdings waren die Clubs in der Nähe des Universitäts-Campus sehr überfüllt gewesen, also entschieden wir, in einen der anderen, etwas außerhalb gelegeneren Clubs zu fahren. Yoongi hatte hier sowas wie eine VIP Mitgliedschaft und durfte einfach so rein, sogar mit Begleitung. Die in den meisten, oder besser gesagt, in allen Fällen ich war.

Meine Eltern befanden derzeit wieder in Busan, um dort bei der Eröffnung eines neuen Wellness-Resorts dabei zu sein. Sie sind Mitinhaber einer großen Baufirma und daher ständig zu solchen Eröffnungen unterwegs. Dementsprechend brauchte ich keinen weiteren, unnötigen Gedanken daran verschwenden, dass sie mich wieder zurechtweisen würden, was das Feiern betraf.

Darum mussten sie sich auch eigentlich keine Sorgen machen. Trotz meiner abendlichen Ausflüge an den Wochenenden nahm ich mein Studium sehr ernst, genau wie Yoongi. Er studierte Rechtswissenschaften und ich Wirtschaftsinformatik. Aber gerade, weil wir regelmäßig lernten und unsere Noten stets im guten bis sehr guten Bereich lagen, mussten wir auch mal abschalten.

Zum Beispiel, in dem man feiern geht. Und heute, nachdem wir uns die ganze letzte Woche nur auf das Lernen konzentriert hatten, war so ein Tag.

Also, nichts wie rein...!

Die Musik war ohrenbetäubend laut, die Luft stickig und freie Fläche kaum mehr vorhanden. Yoongi und ich quetschten uns durch die tanzende Menge, hauptsächlich aus Jugendlichen und Studenten bestehend, um an die Bar zu gelangen.

„Hi Jackson!", rief Yoongi über die dröhnende Musik hinweg. „Jungkook und ich hätten gerne etwas zum Aufwärmen, und um in Wochenendlaune zu kommen."

„Geht klar!" Jackson war ein guter Bekannter von Yoongi und arbeitete hier schon seit Jahren. Selbst als wir noch zur Schule gingen, traf man den Älteren jedes Wochenende hinter der Theke.

Ich spürte, wie ich mich entspannte. Es tat gut, heute mal an nichts denken zu müssen, sondern einfach den Abend genießen zu können.

Jackson stellte unsere Getränke vor uns ab, „Hier, Jungs, eure Aufwärm-Drinks!" und verwickelte Yoongi in ein Gespräch. Derweil ließ ich meinen Blick schweifen. Der Club war wirklich was Besonderes, wie ich fand. Es gab eine große Tanzfläche, die Musik, die sie hier spielten, ließ keine Wünsche offen, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Außerdem verfügte die Bar über ein großes Angebot an alkoholischen – und nichtalkoholischen Getränken. Hinter der Bar befand sich ein extra Bereich mit gemütlichen Sofas und einer Raucher-Lounge.

Nachdem ich schließlich ein paar Mal an meinem „Aufwärm-Drink" genippt hatte, beschloss ich, ein bisschen tanzen zu gehen. In der Masse fiel kaum auf, dass ich momentan noch alleine war...

Wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch...

Es war schon öfter mal passiert, dass ich nach einer Party einen One-Night-Stand mit ins Wohnheim nahm, aber... das war in den letzten Wochen und Monaten selten bis gar nicht der Fall gewesen. Insgeheim sehnte ich mich nach etwas Festem, Beständigem und nicht nur... für eine Nacht. Aber man konnte es auch nicht erzwingen, also ließ ich die Dinge auf mich zukommen.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Überrascht drehte ich mich um und sah einen grinsenden Hoseok vor mir stehen. „Hey, was machst Du denn hier?" Der braunhaarige musste sich zu mir beugen, um mich überhaupt verstehen zu können. Hoseok war ein Freund von mir, ich kannte ihn aus einem unserer Studienkurse und hing öfter mal mit ihm in den Pausen oder in der Bibliothek ab. Aber außerhalb der Uni hatten wir uns noch nie getroffen, weswegen ich auch so überrascht reagierte.

Hoseok lachte, als er meinen Gesichtsausdruck sah. „Spaß haben!"

Damit zog er mich weiter in die tanzende Masse hinein und ich vergaß alles um mich herum. Schließlich war ich hier, um abzuschalten. Ich verlor das Zeitgefühl und wurde zunehmend ausgelassener. Mir war mittlerweile ziemlich warm, wenn nicht gar heiß und ich bekam Durst. Nach einem besonders schnellen Song gab ich Hobi ein Zeichen, dass ich kurz was trinken gehen würde.

„Warte, ich komme mit!"

Schweratmend verließen wir die Tanzfläche und gingen in Richtung der Bar. Yoongi saß immer noch -oder schon wieder- dort und trank in aller Seelenruhe ein weiteres Glas.

„Jetzt bitte was Erfrischendes für Hobi und mich bitte.", gab ich Jackson zu verstehen, während Yoongi sich interessiert zu uns wandte. „Hobi?"

„Ja, das bin ich. Ich bin Hoseok, aber Du kannst mich auch Hobi nennen. Ich kenne Jungkook von unseren gemeinsamen Kursen.", stellte sich der Angesprochene vor. „Entschuldigung, ich muss kurz wohin."

Ich nickte und kaum war er in Richtung der Toiletten verschwunden, sah Yoongi mich ungläubig an. „Du kennst ihn? Wieso hast Du ihn mir nicht schon früher vorgestellt? Und warum habe ich ihn in der Uni noch nie gesehen?"

Mit den Schultern zuckend antwortete ich: „Weiß nicht, bis jetzt haben wir immer nur in den Pausen oder in der Bibliothek unsere Zeit zusammen verbracht. Er hat aber auch nur wenige Kurse mit mir zusammen. Manchmal sehe ich ihn sogar nur einmal die Woche. Wieso fragst Du?"

„Naja..." Kaum zu glauben, aber Yoongis Wangen zeigten auf einmal Farbe.

„Weil er gut aussieht?", riet ich. Was nicht mal gelogen war. Hoseok hatte mittellanges braunes Haar, einen lockeren Kleidungsstil und ein Lächeln, welches einem sofort gute Laune verpasste. Außerdem war er stets freundlich und aufmerksam.

„Möglich...", gab Yoongi zurück.

„Wenn er zurückkommt, kannst Du ja mit ihm reden, ich lasse euch dann allein.", zwinkerte ich. „Dann kannst Du ihn ja selbst fragen, warum ihr euch in der Uni noch nie über den Weg gelaufen seid."

Yoongi erwiderte noch etwas, aber dass bekam nur am Rande mit, denn meine Aufmerksamkeit wandte sich plötzlich etwas anderem zu. Oder besser gesagt, jemand anderen.

Es waren zwei Jungs, ungefähr in Yoongis und meinem Alter und beide betraten soeben den Club. Passend dazu wechselte auch der Song, als hätte er nur darauf gewartet, dass die beiden hier auftauchten.

Dream of You von Chungha...

Einer der beiden Jungs zog allerdings meine komplette Aufmerksamkeit auf sich. Seine Haare waren blau gefärbt und er trug ein schwarzes Hemd mit einem tiefen Ausschnitt.

Einem sehr, sehr tiefen Ausschnitt...

Sein Gesicht zeigte keinen Makel, er hatte wunderschöne, volle Lippen und seine Augen glänzten. Er bewegte sich langsam und schien die Atmosphäre erstmal auf sich wirken zu lassen.

Obwohl ich gerade etwas getrunken hatte, wurde mein Mund trocken.

Wer ist das...?

Zusammen mit seiner Begleitung -war das sein Freund?- schlenderte er langsam an der Bar vorbei in Richtung der Raucher-Lounge. Ich folgte ihm mit meinem Blick und sah, wie er sich auf eines der Sofas niederließ, während sein Freund -oder was auch immer- jemanden begrüßte, der aus einer anderen Ecke zu den beiden stieß.

Nur mit Mühe ließ ich mit meinen Augen von ihm ab, als Hoseok wieder neben mir stand und an Yoongi gewandt fragte: „Und wie heißt Du?"

„Yoongi. Ich studiere auch auf der gleichen Uni wie Jungkook und Du... ich habe Dich noch nie dort gesehen."

Da die beiden sich jetzt sowieso unterhielten, richtete ich meinen Blick wieder zu dem Unbekannten. Ich erschrak, als ich sah, dass er direkt in meine Richtung schaute.

And you can't breathe

When your eye's all fixed on me

Know you think that I don't see it but I do ...

Langsam, wie in Zeitlupe, stand ich auf. Yoongi und Hoseok waren mittlerweile schon so sehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie es gar nicht zu bemerken schienen. Ich bahnte mir den Weg durch die Menschen und hielt den Blickkontakt aufrecht. Die Augen des hübschen Unbekannten weiteten sich überrascht, als ihm klarwurde, dass ich auf dem Weg zu ihm war.

Your body keeps me awake

But I say nothing

And you say nothing

Die Musik spielte, ein paar Leute stießen mich an, aber davon merkte ich nichts. Einzig und allein der Junge vor mir füllte mein Bewusstsein aus. Ich hatte die Raucher-Lounge erreicht und verlangsamte meinen Schritt, ein wenig unschlüssig, was ich als nächstes tun sollte. Einfach zu ihm gehen und „Hallo" sagen? Aber meine Entscheidung wurde mir abgenommen, denn der Unbekannte erhob sich plötzlich und kam auf mich zu.

Aus der Nähe betrachtet war er sogar noch hübscher. Er blieb vor mir stehen und lächelte, fast schon ein wenig schüchtern.

Oh man...

„Hi."

„Hi.", gab ich wenig einfallsreich zurück.

„Möchtest Du tanzen?" Seine Stimme warm und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

„Gerne."

„Na dann komm!" Er zog mich am Arm zur Tanzfläche und begann sich zu bewegen, passend zum Song, während ich den Blick nicht von ihm lösen konnte.

I want you and I know you want me too

So now no more games come through

And I'll make your dreams come true

Mein Herz klopfte wild, wann immer ich ihn ansah. Wir tanzten, er bewegte sich perfekt und die Spannung zwischen uns war mehr als greifbar. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie spürte ich, dass das hier bedeutend war. Obwohl er nichts weiter sagte, und ich auch nicht, schienen wir uns nur allein mit dem Blickkontakt zu verstehen... und dieser war so verdammt intensiv...

Your body keeps me awake

But I say nothing

And you say nothing

Song um Song verging, und wir tanzten immer noch. Er wandte den Blick nicht von mir ab, ich ebenso wenig. Die Atmosphäre um uns herum erhitzte sich von Minute zu Minute.

Dann kam ein langsames Lied, und es bildeten sich Paare. Ehe ich wusste, wie mir geschah, hatte mich der Unbekannte zu sich gezogen. Wie aus Reflex legte ich meine Hände an seine Taille und er verschränkte seine in meinem Nacken.

Mir wurde heiß... heißer als heiß...

Ich nahm alles wahr, seinen Duft, die Wärme, die von ihm ausging, sein Körper, der sich nun unweigerlich an meinen presste... die Hitze, die sich in meinem Inneren ausbreitete und das Blut, welches in südliche Regionen schoss, als ich seine Lippen betrachtete und die nur darauf zu warten schienen, geküsst zu werden...

Wie würde es sich anfühlen, ihn zu küssen? Ihn zu schmecken?

Wir waren uns sowieso schon sehr nah, ich bräuchte mich bloß ein paar Zentimeter hinunterbeugen und-

„Ich bin heute zum ersten Mal hier und Du?", richtete er plötzlich das Wort an mich.

Es vergingen einige Sekunden, in denen ich registrierte, dass er mir eine Frage gestellt hatte.

„Ich war schon öfter hier. Mein Kumpel hat sowas wie einen VIP- Zutritt und von daher...", gab schulterzuckend Auskunft.

„Klingt cool. Ich bin mit meinem besten Freund hier, wir wollten mal einen neuen Club ausprobieren, nachdem unser Stammtreffpunkt vor ein paar Wochen in Brand gesetzt wurde."

„Stimmt", sagte ich, und mir kamen die Bilder von den Nachrichten ins Gedächtnis. „Ich habe davon gehört, es war Brandstiftung, oder?"

„Ja... leider. Ist es okay, wenn wir kurz etwas trinken? Mir ist ziemlich heiß, weißt Du...?" Er zwinkerte und löste sich von mir. Sofort begann ich den Körperkontakt zu vermissen. Es hatte sich einfach zu gut angefühlt...

„Klar.", erwiderte ich.

„Danke.", er lächelte und fuhr mit seiner Erzählung fort. „Und ja, es war Brandstiftung. Sie wissen noch nicht, wer es war und warum, aber niemand wurde verletzt. An dem Abend war der Club zum Glück geschlossen."

Wir gingen in Richtung der Bar und ich sah, dass Yoongi und Hoseok gar nicht mehr dort saßen. Kaum waren der Unbekannte -ich musste ihn noch nach seinem Namen fragen- und ich runter von der Tanzfläche, wurde ich wieder ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Wie viel Zeit war vergangen? Die Lichter hatten sie mittlerweile gedämmt, nur die Bar und die Lounge waren, abgesehen von der Tanzfläche selbst, bunt beleuchtet.

„Keine Verletzten sind das Wichtigste. Aber wenn es euer Lieblingsclub war...", antwortete ich schließlich nachdenklich.

„Ach, weißt Du... klar, es ist nicht schön, aber wäre das nicht passiert, dann...", er zwinkerte mir erneut zu, „Dann hätte ich Dich heute gar nicht hier getroffen..."

„Stimmt auch wieder.", sagte ich und er schenkte mir wieder ein Lächeln, ehe er sich was zu trinken bestellte.

Sein Lächeln war... umwerfend.

Nachdem er sein Getränk bekommen hatte -Jackson war komischerweise auch nicht zu sehen- gingen wir in die Lounge und platzierten uns auf eines der Sofas. Hier waren ein zumindest ein wenig ungestört.

Ich sah ihn unentwegt an.

Ich möchte ihn berühren... ihn küssen... diese vollen Lippen...

„Nicht so starren, ich werde noch ganz rot..." Wieder war da dieser eher schüchterne Ausdruck in seinem Gesicht. Vom Tanzen war seine Haut mit einem leichten Schweißfilm überzogen und sein offenes Hemd gewährte mir die perfekte Aussicht auf seinen Oberkörper...

Mich näher zu ihm beugend, raunte ich: „Das geht nicht... denn ich möchte Dich wirklich gerne..." Bei dem Klang meiner tiefen Stimme wurden seine Augen groß.

„... küssen.", beendete ich den Satz.

Sofort war die Hitze, die ich vorhin beim Tanzen mit ihm gespürt hatte, wieder da. Er stellte sein Getränk auf dem Tisch ab und rutschte näher zu mir heran.

Verdammt...! Er war so heiß. Das alles hier war heiß...

„Dann..."

Jetzt war sein Gesicht nur noch Millimeter von meinem entfernt und meine Augen wanderten von seinen Lippen zu seinen Augen und wieder zurück. Unnötig zu erwähnen, dass mich das alles andere als kalt ließ. Leichte Erregung durchfuhr meinen Körper und ich hielt es keine Sekunde länger aus.

Noch ehe der hübsche Unbekannte seinen Satz zu Ende sprechen konnte, hatte ich meinen Lippen auf seine gepresst.

...!

Oh Gott ~

Seinen Lippen waren weich und fühlten sich unbeschreiblich gut an. Tausend Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch, als er den Kuss erwiderte, und das mit einer solchen Intensität, dass mir schwindelig davon wurde.

Ich vertiefte den Kuss und strich mit meiner Zunge über seine Unterlippe und er stöhnte leise auf. Fuck, war das gut ~ ...

Er öffnete seine Lippen für mich und ich drang mit meiner Zunge in seine Mundhöhle. Kein anderer Kuss auf der Welt konnte mit diesem hier mithalten. So heiß und so leidenschaftlich...

Meine Hände fanden den Weg zu seinem Oberkörper, sanft strich ich über seine freiliegende Haut. Er keuchte und krallte sich im Stoff meines Shirts fest.

Meine Lippen kribbelten, mein gesamter Körper stand unter Spannung und mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen, so perfekt war dieser Moment gerade.

Mit angestrengtem Atem löste ich mich schließlich, denn ich bekam kaum noch Luft. Die Augen meines Gegenübers hatten sich verdunkelt und schimmerten. Seine Lippen waren rot und geschwollen, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell.

„Wow...", wisperte ich erregt. „Das war..."

„Ja... wie heißt Du eigentlich? Wenn man... schon jemanden so küsst, wie Du mich gerade, dann sollte derjenige wenigstens seinen Namen verraten, meinst Du nicht?", gab er mit bemüht ruhiger Stimme von sich.

„Ich bin Jungkook und Du heißt?"

Er setzte gerade an, mir zu antworten, da packte mich jemand unsanft am Arm. Es war Jackson. „Was ist-"

„Sag Yoongi, er soll aufhören so viel zu trinken! Auf Dich hört er wenigstens."

„Gleich." Musste er mich ausgerechnet jetzt unterbrechen? Er sieht doch, dass ich beschäftigt bin, dachte ich, wütend über diese Störung.

„Aber er ist schon völlig breit! Bitte, Jungkook!"

„Man, Jackson!", schimpfte ich, und an den Jungen gewandt: „Bitte entschuldige mich kurz, ich bin sofort wieder zurück, okay?"

Ich wollte nicht, dass der Abend ohne ihn endete...

Aber er lächelte lieb und sagte: „Keine Sorge, ich warte hier auf Dich. Geh ruhig, ehe Dein Kumpel es tatsächlich übertreibt."

„Na gut, bis gleich."

Nur widerwillig wandte ich mich ab und ging mit Jackson mit. „Wehe, das hier ist kein Notfall!", zischte ich. Keine Ahnung, warum ich so überreagierte. Oder doch, es lag natürlich an ihm. Sicher, ich hatte nicht zum ersten Mal jemanden auf einer Party geküsst, aber das hier... konnte man damit nicht vergleichen. Schon als er den Club betreten hatte, war ich völlig fasziniert von ihm gewesen. Es war unmöglich, dass das hier eine einmalige Sache bleiben würde. Das konnte und wollte ich nicht zulassen. Aber eins nach dem anderen. Erst würde ich Yoongi zusammenstauchen, Hoseok gleich dazu, warum ER nicht auf ihn achtgegeben hatte. Dann würde ich wieder zurückgehen und hoffentlich mehr über den Jungen erfahren, der mir jetzt schon das Gefühl gab... zu ihm zu gehören. Anders konnte ich diese Intensität zwischen uns nicht beschreiben.

Ich folgte Jackson in den hinteren Bereich des Clubs, wo nur Mitarbeiter Zutritt hatten. Yoongi saß sternhagelvoll in einer Ecke und versuchte gerade, sich den nächsten Shot hinter zu kippen. Jedoch war Hoseok bei ihm, der versuchte, ihm das Shotglas aus der Hand zu reißen.

„Spinnst Du, Yoongi?", rief ich erbost. „Pack das Glas weg und hör auf Dich vollzusaufen! So schlimm war die Woche nun auch wieder nicht. Mir egal, wie ihr das anstellt, aber Jackson", ich deutete auf den genannten, „Du wirst Hoseok helfen, Yoongi hier raus zu schaffen. Die frische Luft wird ihn wieder etwas nüchtern machen. Ich muss wieder los!" Damit eilte ich zurück.

Was dachten die sich?

Mag sein, dass ich überreagiert hatte, aber ausgerechnet heute, wo ich jemanden traf, wurde ich abgelenkt. Es passierte sehr, sehr selten, dass Yoongi beim Trinken die Beherrschung verlor, aber wenn das der Fall war, dann richtig.

Auf dem Weg zurück in die Lounge versuchte ich, meinen Ärger zu vergessen und wieder herunterzukommen. Yoongi war betrunken, er konnte nicht wissen, dass ich gerade jemanden kennengelernt hatte, beziehungsweise gerade dabei war, überhaupt erstmal seinen Namen zu erfahren.

Aber als ich zurückkahm, stellte ich zu meinem Entsetzen fest, dass das Sofa leer war. Suchend wandte ich den Kopf hin und her, aber der hübsche Unbekannte schien wie vom Erdboden verschluckt, auch sein bester Freund war nicht mehr da.

Er ist weg.

~


Jungkook POV

Eine Woche später – Freitagabend

Es war eine Woche später und ich überprüfte mit einem letzten Blick in den Spiegel, ob ich für diesen erneuten Party-Abend entsprechend angezogen war. Ich seufzte. Die ganze letzte Woche über hatte ich den Unbekannten nicht aus meinen Gedanken streichen können. Er war mir sogar bis in meine Träume gefolgt und ich wollte nichts weiter, als ihn wieder zu treffen. Aus diesem Grund würde mich auch kein geringerer als Yoongi abholen, denn schließlich trug er mehr oder weniger Schuld daran, dass der Abend ein blödes Ende genommen hatte.

Ich war sauer, sogar stinksauer auf seine Aktion gewesen, sodass er sich mehrmals entschuldigte. Natürlich konnte ich ihm nicht lange böse sein, aber trotzdem. Wir würden heute wieder in den Club fahren und ich hoffte, dass ich dem Unbekannten -ich wollte ihn endlich beim Namen nennen können- wieder begegnen würde. Wenn nötig, würde ich sogar noch ein Stoßgebet zum Himmel hinterherschicken.

Bitte lass ihn heute wieder dort sein... bitte...

Ich glaubte nicht, dass er mit Absicht verschwunden war, denn schließlich hatte er mir gesagt, dass er auf mich warten würde... und in seiner Stimme war nur Ehrlichkeit herauszuhören gewesen, nichts anderes.

Je mehr die Zeit voranschritt, desto nervöser wurde ich.

Er hat mir wirklich den Kopf verdreht, von dem Kuss ganz zu schweigen...

Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Yoongi mit sehr viel Enthusiasmus gegen meine Tür klopfte. Ich schnappte mir die Schlüssel und mein Smartphone, dann trat ich hinaus in den Flur.

„Bereit?", fragte Yoongi unnötigerweise, aber ich nickte. „Sowas von."

„Na dann, hoffen wir mal, dass Du Deinen mysteriösen Traumprinzen wiedertriffst."

Ich setzte zu einer Antwort an, aber er kam mir zuvor. „Jaaa, ich weiß, ich bin schuld. Sollte er heute nicht da sein, werde ich alles daran setzen, ihn ausfindig zu machen. Als Wiedergutmachung. Und jetzt lass uns fahren."

Ich grinste nun doch ein wenig in mich hinein. Er hatte also immer noch ein schlechtes Gewissen. Gut so. Aber nichtsdestotrotz war ich dankbar, dass er mich heute wieder mit in den Club nahm und extra jemanden gefunden hatte, der uns mit dem Auto mitnahm. Sonst hätten wir die Bahn nehmen und ein Stück Fußweg zurücklegen müssen, aber stattdessen wurden wir direkt bis zum Club gefahren.

...

Am Club angekommen, konnte ich meine Aufregung nicht mehr leugnen. Mein Herz pochte fast schon schmerzhaft gegen meine Rippen und ich brachte keinen Ton heraus. Zusammen mit Yoongi ging ich also hinein. Sofort war die Erinnerung von letzter Woche wieder da. Die Musik, die Geräuschkulisse der tanzenden Menge, die Lichter und der typische Geruch von Partyluft.

Auch Jackson war wieder da, er erblickte uns sofort und winkte uns zu sich rüber. Meine Augen jedoch scannten jeden einzelnen Winkel des Clubs und... mein Stoßgebet wurde erhört.

Er war da.

Er war tatsächlich da!

Noch hatte er mich nicht erblickt, er saß wieder auf dem Sofa in der Lounge und war umgeben von einigen Typen. Er sah verboten gut aus und spürte, wie mein Herz erneut zu rasen begann. Gerade war er dabei, sich eine Zigarette zu angeln, um sie sich dann zwischen die Zähne zu stecken. Eigentlich mochte ich rauchen überhaupt nicht, aber bei ihm sah es beinahe schon ... verführerisch aus... und sexy...

Noch im gleichen Bruchteil der Sekunde zischte ich Yoongi zu: „Schnell, gib mir dein Feuerzeug, los!"

„Was?"

„Dein Feuerzeug, jetzt!"

Er kramte hastig nach dem Ding und ich riss es ihm förmlich aus der Hand. Ich umrundete mit schnellen Schritten die Bar, so, dass ich schlussendlich hinter dem besagten Sofa stand. Er hatte mich immer noch nicht bemerkt, einige der Typen boten ihm ebenfalls ein Feuerzeug an.

Jetzt oder nie, Jungkook!

Mit dunkler Stimme raunte ich: „Brauchst Du vielleicht das hier?" und beugte mich zu ihm herunter. Ich konnte spüren, dass er eine Gänsehaut bekam, aber offenbar erkannte er mich sofort, denn er blieb relativ ruhig, oder er war solche Anmachen gewohnt.

...

Kaum hatten die Typen begriffen, dass ich zu ihm gehörte, wandten sie sich wieder ihren Freunden und Drinks zu.

Mein Unbekannter drehte sich zu mir um und ein strahlendes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Du bist wieder da!"

„Ja, bin ich. Ehrlich gesagt... habe ich Dich letztes Wochenende gesucht. Du warst auf einmal doch weg.", sagte ich und schaffte es nicht ganz, meine Enttäuschung in diesen Worten zu verbergen.

Sofort stand er auf.

„Hörzu, dass tut mir so unendlich leid! Aber ich kann das erklären. Ich bin heute extra wieder hierhergekommen, weil ich dachte, selbe Zeit, selber Ort...", er wirkte aufrichtig geknickt. „Und weil ich gehofft hatte, Dich heute wieder zu treffen..."

Erleichterung machte sich in mir breit. Er wollte mich auch wiedersehen!

„Wie heißt Du eigentlich?"

„Ich bin Jimin."

Endlich hatte mein Unbekannter einen Namen... Jimin.

„Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, Dich wiederzusehen..." Er kam näher und legte die Hände auf meine Schultern. „Ich konnte die ganze Woche kaum schlafen und mich auf meine Arbeit konzentrieren... weil ich nur an Dich gedacht habe. Jede Minute."

Mittlerweile war er mir wieder so gefährlich nah, dass...

„Jede einzelne Minute.", legte er noch eine Schippe obendrauf.

Statt einer Antwort mit zu viel verschwendeten Wörtern zog ich ihn in meine Arme und küsste ihn einfach.

Leidenschaftlich. Intensiv. Verlangend.

Er löste sich nach einigen Augenblicken schweratmend. „Wollen wir...", ich küsste ihn wieder, ließ meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten, „... vielleicht das vom letzten Freitag...", er keuchte, weil ich sanft in seine Unterlippe gebissen hatte, „... vertiefen...?"

Vorsichtig beendete ich den wundervollen Kuss und sah in seine dunkel glänzenden Augen. „Vertiefen?"

„Ja... also noch ein wenig weiter gehen...", er lächelte mit geröteten Wangen und hatte wieder diesen schüchternen, aber zugleich anheizenden Ausdruck im Gesicht, „... als nur küssen...? Wenn Du willst...?"

Ich sah ihn eine Sekunde lang an, offenbar dachte er, ich würde zögern, weil er sich ein paar Zentimeter entfernen wollte, aber ich hielt ihn fest. „Und ob ich das will...!"

...

Rückblickend betrachtet, weiß ich gar nicht mehr, wie wir überhaupt zu ihm gelangt sind und wie viel Zeit vergangen war. Ich weiß noch, dass ich Yoongi eine kurze Nachricht geschickt hatte, in der stand, dass ich Jimin gefunden hätte und mit ihm gegangen sei.

Dann waren wir -war es mit dem Taxi?- zu Jimin gefahren und hatten bereits vor der Wohnungstür kaum die Finger voneinander lassen können.

Am Rande bekam ich mit, dass Jimin eine eigene, geräumige kleine Wohnung mit einem großen, gemütlichen King-Size-Bett hatte. An der Decke leuchteten kleine LED- Spots, wie ein Sternenhimmel, und tauchten das Schlafzimmer in gedämmtes Licht.

„Jimin...", raunte ich dunkel und begann damit, ihm Stück für Stück die Kleidung auszuziehen. Da war eindeutig zu viel Stoff zwischen uns. Ich drängte ihn auf sein Bett und küsste ihn fordernd.

Es war berauschend. Eine nie gekannte Hitze durchzog meinen Körper und ich fuhr mit den Händen über seinen nackten Oberkörper. Er keuchte auf und legte angetan seinen Kopf in den Nacken.

Auch er begann damit, mich auszuziehen und das Gefühl von seinen Händen auf meiner Haut ließ mich ebenfalls aufkeuchen. Wir hatten es ziemlich eilig und doch war das alles hier so unfassbar erregend.

Mittlerweile waren wir beide nur noch in Boxershorts und Jimin krabbelte rückwärts, ohne sich dabei von meinen Lippen zu lösen, nach hinten. Ich presste mich so nah wie möglich an ihn und konnte deutlich seine Erregung spüren.

Kaum hatte er sich auf die Kissen sinken lassen, wurden wir in unseren Bewegungen langsamer. Seine Hände wanderten an meinem Körper entlang und hinterließen überall dort, wo sie langwanderten, eine heiße Spur. Ich kostete diese Berührungen voll aus und begann schließlich damit, Jimin am Hals entlang zu küssen. Zuerst ganz sanft, dann saugte ich mich fest. Immer wieder ließ ich meine Lippen über seine weiche Haut wandern, dann küsste ich sie vorsichtig, ehe ich mich festsaugte und anschließend noch einmal, wie zur Entschuldigung, darüber leckte.

„Oh Gott ~... Jungkook...", wisperte Jimin und allein das sorgte dafür, dass mir ein heißer Schauer nach dem anderen über den Rücken schoss.

„Jimin... Baby...", gab ich mit tiefer Stimme zurück, „ich will, dass Du Dich ganz ausziehst..."

Er nickte hastig und mit einer schnellen Bewegung hatte er sich die Boxershorts von den Beinen gestreift. Nun lag er komplett entblößt unter mir, erhitzt, mit geröteten Wangen und geschwollenen Lippen.

Fuck... er war so heiß...

Es schien ihn große Mühe zu kosten, sein erregtes Glied nicht selbst zu berühren, er wand sich vor Verlangen, während ich ihn mit hungrigen Augen betrachtete...

„Jungkook... bitte... Du musst etwas tun... ich..."

„Gerne doch...", hauchte ich verführerisch, lehnte mich zu ihm herunter und berührte dabei ganz zufällig seine Erregung, was ihn laut aufstöhnen ließ.

„Irgendwelche Wünsche...?", fragte ich dann und sah ihm ins Gesicht, während ich meine eigene Unterhose auszog. Ja, wir würden miteinander schlafen, aber ich wollte sichergehen, dass er sich dabei komplett wohlfühlte.

Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich... lasse mich gerne von Dir toppen... ich brauch nur etwas Vorbereitung..."

„Nichts lieber als das...", säuselte ich und verwickelte ihn in einen langen, gefühlvollen Kuss. Dabei ließ ich meine Hand immer weiter hinuntergleiten und massierte vorsichtig seine Spitze. Jimin unterbrach den Kuss mit einem erstickten Stöhnen und schloss die Augen. Ich massierte so lange, bis ich seinen Vorsamen spüren konnte. Zwischendurch küssten wir uns und pressten unsere nackten Körper, wenn überhaupt möglich, noch mehr aneinander.

Dann positionierte ich mich langsam zwischen Jimins Beine und schob vorsichtig den ersten Finger in seinen Eingang. Er spreizte seine Beine ein wenig und winkelte sie an, sodass ich perfekt an ihn herankam. Nach einem kurzen, lustvollen Blick bedeutete er mir, den nächsten Finger dazu zu nehmen.

Nur zu gerne kam ich seiner Aufforderung nach und konnte meinen Blick nicht von ihm losreißen. Die geschlossen Augen, sein Kopf nach hinten gelegt, seine wunderschönen Lippen geöffnet, weil ihm immer wieder ein Stöhnen nach dem anderen entwich...

Unnötig zu erwähnen, dass ich bereits genauso hart und erregt wie Jimin war. Den dritten und letzten Finger dazunehmend, konnte ich es kaum erwarten, endlich in ihn einzudringen, ihn zu fühlen...

„Jungkook!", stöhnte Jimin, „Du kannst jetzt anfangen, sonst..." Er keuchte laut auf, weil ich gerade beschlossen hatte, meine Finger ein wenig fester zu bewegen.

„Bitte, Jungkook... ich... will Dich spüren... jetzt!"

Also entzog ich ihm meine Finger vorsichtig und er wimmerte wegen der plötzlichen Leere gequält auf. Er war mittlerweile komplett verschwitzt und sah so heiß aus, die Erkenntnis, dass ich der Grund dafür war, ließ meinen Puls ums hundertfache steigen.

Ich positionierte mich noch ein letztes Mal zwischen Jimins Beinen und fragte: „Bereit ~...? Baby..."

„Oh Gott ~ ... jaaahhh... hnnn"

Mit einer sanften, aber schnellen Bewegung drang ich in ihn ein und gab ihm einen Moment, sich daran zu gewöhnen.

Aber fuck, er war so eng... so heiß...

„Kannst...", wisperte Jimin.

Langsam und intensiv begann ich damit, Stöße auszuführen. Ich wusste nicht, was besser war: das Gefühl in ihm zu sein und seine heiße Enge zu spüren oder der Anblick, den er bot.

Stöhnend, schwitzend, keuchend... die geöffneten Lippen... unter mir liegend...

„Hnnnnggg, schneller, Jungkook..."

Ich kam seiner Aufforderung nach und verschnellerte mein Tempo. Ich stütze meine Arme neben seinen Kopf ab und ließ meinen Oberkörper auf ihn sinken. Dabei hörte ich nicht auf, mich rhythmisch zu bewegen und stieß sogar noch ein wenig fester zu. Das hier war so intensiv... so gut...

„Ahhh, Jungkook, hnnngg..."

Es gab nur noch ihn und mich. Jimin und Jungkook. Mehr war in meinen Kopf nicht vorhanden, aber das war auch gar nicht nötig.

...

Jimin stöhnte in einem fort, ich traf seinen goldenen Punkt und fokussierte meine Stöße, mit meiner letzten Kraft, nur darauf.

Alles war in einen lustverschleierten Nebel getaucht, ich spürte, wie sich mein Höhepunkt anbahnte, ich legte ein allerletztes Mal an Tempo zu, ein Knoten bildete sich in meinem Unterleib, Jimin stöhnte laut meinen Namen...

Und dann ergossen wir uns beide gleichzeitig, er zwischen unseren Körpern und ich tief in ihm...

Schwer atmend ließ ich mich von dem Orgasmus überrollen, dann blieb ich einige Minuten liegen, um wieder zu Atem zu kommen.

Langsam und sehr vorsichtig entzog ich mich Jimin und sank neben ihm ins Kissen.

...

Das Letzte, was ich noch bei vollem Bewusstsein mitbekam, ehe ich in den Schlaf sank, war ein Kuss von Jimin und seine Worte: „Jungkook, das war... unglaublich..."

...

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