Kapitel 9
Der Rest der fahrt war Stille. An meinem Haus stiegen wir aus. Kacke, war mein Bruder zuhause? Ach der ist bestimmt noch bei Sara und es wäre ja eigentlich egal, mir fiel gerade auf, dass er ja von meinen Gefühlen für Dylan wusste. An meiner Haustür angekommen wollte ich gerade den Schlüssel ins Schloss stecken, als er mir peinlcher Weise aus der Hand rutschte.
Peinlich!!
Lachte mich meine Innere Stimme aus.
Ich bückte mich um sie aufzuheben, als ich gegen was hartes stoss. Ich hob also meinen Kopf um zu sehen, gegen was ich gestossen war. Als ich bemerkte das es Dylan war, der gerade ebenfalls den Schlüssel aufheben wollte, musste ich einfach anfangen zu Lachen. Er grinste nur und hob den Schlüssel auf.
"Was gibts da zu lachen?", fragte er lächelnd und gab mir den Schlüssel in die Hand.
"Nichts, nichts... Dein Gesicht sah nur gerade so Komisch aus von nahen.", sagte ich spielerisch arrogant.
Er fasste sich ans Herz.
"Das hat mich jetzt echt verletzt, bin ich wirklich so hässlich?", fragte er Traurig, die Ironie war kaum rauszuhören ... nicht.
"Nein ganz im Gegenteil.", sagte ich zwinkernd, schloss die Türe auf und trat ein.
Ich legte den Schlüssel auf die weiße Komode neben der Haustüre und realisierte erst jetzt, was ich gerade überhaupt zu Dylan gesagt habe. Shit, hoffentlich hat er es nicht verstanden.
Bist du dumm? Du standest genau vor ihm und hast deutlich geredet. Er hat dich gehört!
Ausnahmsweise gab ich meinen Gedanken recht. Ich drehte mich zu ihm um, um sicher zugehen, dass er nicht lachen oder grinsen würde, doch genau im Gegenteil grinste er mich gerade gewaltig an.
"Was?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue, in der Hoffung er würde jetzt damit aufhören, denn es brachte mich zum Dahinschmelzen.
"Was, was?", fragte er immer noch grinsend.
"Könntest du damit aufhören?", brummte ich.
"Nö", sagte er und kam auf mich zu.
Warte?! Was wird das? Er hatte seine Hände auf meinen Wangen gelegt und ich wusste nicht was ich tun sollte.
"Du findest mich hübsch?", fragte er nun lächelnd und legte seine Stirn an meine.
"Ä-Ähh, al-also ich.. na-..ja", sagte ich und biss mir auf die Unterlippe.
Er wollte mir gerade seine wundervollen Lippen auf meine drücken, doch genau in diesen Moment musste ja mein Bruder reinkommen. Schnell löste sich Dylan von mir und ging ein paar Schritte nach hinten. Mein Bruder sah uns belustigt an.
"Gott, ich dachte ihr wolltet Lernen?", lachte er.
Oh ja er verbrachte eindeutig zuviel Zeit mit Sara.
"Tu-Tun wir j-a-...", stotterte ich.
Scheiße wollte er mich wirklich Küssen?! Ich freu mich gerade wie so ein kleines Kind!!
"Mhm, lernen in Sinne von Rummachen?", lachte er weiter.
"Nein, komm Vani gehen wir hoch Lernen.", sagte er und ich zog ihn mit mir, damit ich nicht noch länger in dieser peinlichen Situation sein musste.
"Ihr wisst aber wir man Verhütet oder? Ich will keine 17 Jährige Schwester, die Schwanger ist.", schrie er uns nach und lachte.
"MEIN GOTT WIR WOLLEN LERNEN!", schrie ich runter und ging in Richtung mein Zimmer.
Dylan folgte mir aufmerksam. In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich auf mein Bett, während Dylan sich in meinem Zimmer umschaute.
"Cooles Zimmer", sagte er ehrlich.
"Danke..Ähm.. Was sollen wir zuerst machen?"
Dylan schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. Scheiße er wird jetzt denken, dass ich alles andere als Lernen meinte. Musste ich es auch unbedingt so ausdrücken?
"Äh..Ich dachte wir wollten wirklich Lernen..", sagte er und sah mich verwirrt an.
"J-ja das meinte ich auch..", sagte ich schnell nahm meine Tasche und packte Geschichte aus.
"Öh, da muss ich was falsch verstanden haben..-", fing er an und sah was ich ausgepackt hatte.
"-Geschichte also?", fragte er lächelnd.
"Ja.", sagte ich und machte Platz damit er sich hinsetzen konnte.
Er sitzte sich also neben mich aufs Bett und holte auch Geschichte aus seiner Tasche. Wir fingen an zu lernen und ich sagte Dylan das ich Geschichte garnicht verstand und ob er mir das nicht nochmal erklären könnte. Er erklärte es mir also nochmal, doch ich war einfach nur damit beschäftigt in seine wunderschönen Augen zu starren.
"Vani? Hast du mir überhaupt zugehört?", fragte er grinsend, da er wahrscheinlich bemerkte, dass ich ihn die ganze Zeit anstarrte.
"Ja, ich habe nur keine Lust mehr. Lass uns aufhören.", schlug ich kichernd vor.
"Okay. Ich ehrlich gesagt auch nicht mehr.", sagte er lachend und klappte das Buch zu.
Wir räumten alles auf und saßen einfach nur Still nebeneinander auf meinem Bett. Schließlich unterbrach ich endlich die unangenehme Stille.
"Wollen wir runter gehen?", fragte ich ihn.
"Ja, okay."
Er nahm seine Tasche und ich ließ meine in meinem Zimmer, wir gingen nach unten wo Mom auf der Couch saß und Fernseh sah. Was macht sie denn schon so früh hier?!!?!?! Oh Gott. Unten angekommen ging ich zu meiner Mom, mit einem verrückt klopfenden Herz.
"Mom, was machst du denn schon hier?", sagte ich und zwang mir ein falsches lächeln aufzusetzen.
"Na das ist mein Haus. Darf ich nicht hier sein?", fragte sie lachend.
Okay vielleicht lag der Humor in der Familie und ich hatte ihn einfach nicht geerbt.
"Doch, doch."
Dann sah sie Dylan und schaute ihn verwirrt an und dann wieder mich.
"Verstehe schon!", sagte sie zwinkernd, stand auf und ging auf Dylan zu.
Sie reichte ihm die Hand.
"Hallo, ich bin Maria, Vanis Mutter. Bist du ihr neuer Freund?", fragte sie ihn freundlich. Während ich mir nur meine Hand auf meine Stirn schlag.
Tommy kam aus der Küche mit einer Müsli Schüssel in der Hand.
"ÄÄh, schön sie kennenzulernen. Ich bin Dylan...Ähm und nein ich bin nicht ihr Freund.", sagte er unsicher und sah sie lächelnd an.
"Noch nicht!", sagte Tommy lachend und aß weiter sein Müsli.
Ich schenkte ihn einen Todesblick während Dylan nicht auf seine Sticheleien einging.
"Schön, willst du nicht noch zum Essen bleiben? Es steht schon auf dem Herd. Mein Sohn Thomas ist nur ein wenig verfressen, weswegen er gerade ein Müsli verzerrt." sagte sie zwinkernd zu Tommy. Jap sie war immer auf meiner Seite.
Tommy war kein bisschen verfressen, er hatte eine Super Figur wie Dylan denke ich. Aproppo Dylan und Figur! Darüber hatte ich noch garnicht nachgedacht. Er sieht ziemlich Schlank aus und Muskeln hatte er auch. Er hatte bestimmt einen Sixpack. Oh mein Gott, ich würde töten um ihn mal zusehen. Okay ein bisschen übertrieben.
Du übertreibst immer! ermahnte mich meine erneut nervende Innere Stimme.
"Ich weiß nicht, mein Dad wartet bestimmt schon auf mich und-", weiter kam er nicht den Mom unterbrach ihn.
"-Ach komm schon es gibt Schweine Braten und zum Nachtisch ein Dessert!"
Er schien zu Überlegen.
"Mom, wenn er nicht will muss er doch nicht.", sagte ich gernevt und schenkte ihr auch einer meiner Todesblicke, die sie nur mit einem Lächeln quitierte.
"Hmm, Schweine Braten klingt natürlich Gut ... Ich werde mein Dad sagen müssen das ich nicht zum Essen zurück bin.", sagte er lächelnd.
Mom klatschte in die Hände.
"Super, Thomas komm und helf mir Tischdecken.", sagte sie ermahnend und er wusste sofort was sie meinte. Sie wollte uns alleine lassen.
"jup.", sagte er und verschwand auch in der Küche.
Super, nun waren wir wieder allein.
"Warum bist du eigentlich hier hergezogen?", fragte ich ihn einfach so. Obwohl es Interessierte mich schon ein wenig.
"Meine Eltern haben sich Scheiden lassen"
"Oh. Und warum genau diese Stadt, ich meine es gibt noch soviele andere warum ausgerechnet New York?", fragte ich interessiert weiter.
"Mein Dad hatte dort früher schon gewohnt, weswegen er dort auch ziemlich schnell eine Arbeit bekam von einem alten Freund. Ja deswegen.", lächelte er mich an. Und ich konnte wieder dahinschmelzen.
"Okay cool. Wie alt bist du eigentlich gleich nochmal?", lachte ich.
"17, so wie du und dein Bruder."
"Woher weißt du wie alt ich bin?", fragte ich überrascht.
"Na, dein Bruder hatte es doch vorhin erwähnt, dass er keine 17 Jährige Schwester haben wolle, die Schwanger ist.", lachte er.
Ich wurde Rot.
"Oh, j-ja stimmt", sagte ich schnell und setzte mich auf die Coutch.
Er setzte sich neben mich und starrte mir nur die ganze Zeit in die Augen, bis er mir immer näher kam und unsere Lippen nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt waren, musste mein Bruder natürlich wieder stören. Argh.
"Essen-", fing er an und verstummte sofort, als er sah was wir schon wieder tun wollten.
"-ist fertig.", hängte er noch mit dran und ging in die Küche.
Ich lächelte Dylan noch an und ging auch. Er folgte mir natürlich. Als wir alle am Esstisch saßen hoffte ich, das Mom ihn nicht irgendwelche peinliche Fragen stellen würde.
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Heyho. Wie gehts? Neues Kapitel! Wie gefällts euch? Würde mich rieeeeeeeßig über ein Kommentar freuen.
Oben auf dem Bild sieht ihr Dylan, denn ihr zwar bestimmt eh alle kennt aber egal.
Josey♥
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