Kein Schlaf bekommen
Wach,aber gleichzeitig müde,lag Julian im Bett. Er konnte einfach nicht schlafen,er dachte immer noch über diesen Traum nach. Konnte es wirklich sein,dass es eine Erinnerung war? Das würde ja bedeuten,dass seine Beziehung mit Lena nur vorgetäuscht war. Wieso sollte er so was tun? Und wer war diese Person die Julian anstelle von Lena liebte? Warum wusste Benedikt anscheinend nichts davon? Hunderte von Fragen kreisten in seinem Kopf. Julian seufzte und setzte sich auf. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm,dass es 4:15 Uhr war. Er hatte vielleicht zwei Stunden geschlafen und war auch dementsprechend erschöpft. So konnte er morgen doch nicht zum Training gehen. Außerdem würde Benedikt sich dann wieder Sorgen um ihn machen. Das wollte Julian nicht. Also schloss er die Augen,versuchte zu schlafen. So lag er nun da,doch einzuschlafen gelang ihm immer noch nicht. Plötzlich hörte der junge Schalker Schritte,eine Tür wurde geöffnet und dann das Fließen von Wasser. Konnte Benedikt etwa auch nicht schlafen? Neugierig stand Julian auf und schlich ,mit Boxer und T-shirt bekleidet,in die Küche. Tatsächlich stand dort Benedikt,oberkörperfrei, mit dem Rücken zu ihm. Der ältere schaute aus dem Fenster und trank einen Schluck Wasser. Julians Blick glitt über den muskulösen Rücken seines besten Freundes und er biss sich unbewusst auf die Lippe. Benedikt stellte sein Glas auf den Tisch und drehte sich um. Überrascht sah er den jüngeren an:"Julian? Was machst du hier?" Der Angesprochene wurde rot und nuschelte:" Ich konnte nicht schlafen." Jedoch hatte der Kapitän ihn verstanden. Er ging näher an Julian heran:"Und warum nicht,wenn ich fragen darf?" Nun glitt Julians Blick über die Brust des älteren,bis er in seine Augen schaute. "Ich hab gerade viel im Kopf." "Du kannst immer mit mir reden,das weißt du." meinte der Kapitän ruhig. Julian nickte schnell und ging ein paar Schritte rückwärts. Diese Nähe zu Benedikt löste bei dem jüngeren immer so ein komisches Gefühl aus. Kein schlechtes. Ganz im Gegenteil,es war ein wirklich schönes und wohliges Gefühl. Verwundert über diese Aktion zog Bene eine Augenbraue hoch. "Und was machen wir jetzt?" fragte Julian schüchtern. "Denkst du nicht,dass du noch einschlafen kannst?" Julian schüttelte den Kopf,musste jedoch gleichzeitig gähnen. Dies brachte den älteren leicht zum lachen:"Du siehst aber ziemlich müde aus." "Aber ich bekomme meinen Kopf nicht frei." wiederholte Julian seine Aussage.Benedikt schien zu überlegen. Auf einmal fiel Julian wieder ein,warum er überhaupt in die Küche gekommen war. "Weshalb bist du eigentlich hier? Konntest du auch nicht schlafen?" Bene zuckte mit den Schultern:"Ich bin einfach aufgewacht." "Einfach so?" "Sieht so aus." antwortete der ältere und ging an Julian vorbei ins Wohnzimmer. Dieser folgte ihm. Der jüngere glaubte Benedikt nicht ganz,aber wollte ihn zu nichts drängen. Im Wohnzimmer angekommen nahm Bene eine Wolldecke und setzte sich auf die Couch. Julian setzte sich ohne zu Zögern neben ihn. Der Kapitän legte die Decke über ihre Beine und schaltete den Fernseher ein. Der junge Schalker schaute ihn an. Ihm überkam plötzlich ein Verlangen,sich an den älteren zu kuscheln. Seine Wärme zu genießen. Schnell wandte Julian seinen Blick von ihm ab und schaute zum Fernsehen. Es dauerte nicht lange und da wurden seine Augen schwer. Langsam senkte sich Julians Kopf auf Benedikts Schulter und er war eingeschlafen. Bene grinste. "Das hat doch bis jetzt immer funktioniert." sagte er zu sich selbst und schaute auf den friedlich schlafenden Schalker.
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