24. | Eine neue Lösung
Verdattert schaute Harry dem Slytherin nach. Er hätte schwören können, dass der Blonde seit dem Weihnachtsball irgendwie anders war. Doch er hatte sich anscheinend getäuscht. Zwischen ihnen war alles wie immer.
Aus irgendeinem Grund machte Harry das traurig. Er hatte doch gewusst, dass der andere ihn unmöglich mögen könnte, wieso war er jetzt enttäuscht? Ach ja. Diese verdammte Hoffnung.
Harry seufzte. Sein Leben war einfach nur beschissen. Vielleicht brauchte er doch etwas anderes als eine kurze Ablenkung, vielleicht brauchte er eher eine dauerhafte Lösung. So ging es ja nicht weiter, das er sich immer wenn es ihm zu viel wurde, in dem Raum der Wünsche verschanzte.
Er dachte an die anderen Türen im Raum.
Qwidditch war ein Reinfall gewesen. Er brauchte längerfristig Ablenkung.
Die zweite hätte ihn zweifelsohne zu Ron und Hermine geführt. Doch mit ihnen konnte er nicht reden. Sie würden ihn nicht verstehen.
Die dritte Tür sah so aus, wie Harry sich die zu den Schlafsälen der Slytherins vorstellte. Sie hätte ihn zu Draco gebracht, da war er sich sicher. Doch dieser hielt von ihm genau so viel wie von einem kleinen schleimigen Etwas, das unter seinem Schuh kleben würde.
Die dritte hätte ihn zur großen Halle gebracht. Doch in diesem einsamen Moment auf dem Qwidditchfeld war Harry sich nicht mehr sicher, ob der Raum sie ihm nur des Essens wegen gezeigt hatte.
Vielleicht wollte er noch etwas anderes. Und da viel es Harry ein:
Die Post!
Heute war Samstag. Und Samstags brachte ihm Hedwig immer einen Brief von seinem Paten!
Schnell rappelte er sich auf und ging in die Umkleidekabine. Dort zog er sich schnell, mit dem Gedanken an den lang ersehnten Brief im Kopf, um.
Seine Tränen waren inzwischen getrocknet, sein neuer Einfall ließ ihn gerade zu euphorisch werden: Klar hatte er jemanden, mit dem er über alles reden konnte. Er wusste, dass er Sirius alles anvertrauen könnte, und dieser würde ihn weder auslachen, noch ihm einreden, das er etwas tun oder lassen solle. Er würde ihn verstehen.
Am Schloss angekommen lief Harry auf direktem Wege in seinen Schlafsaal. Dort brachte Hedwig ihm immer die Briefe hin, wenn er nicht beim Frühstück sein sollte.
Ein Glück war niemand da, als er den Raum betrat. Und wie erwartet lag ein kleiner weißer Umschlag auf seinem Kopfkissen.
Darauf stand in schwarzer Tinte:
Harry Potter
Gryffindor 4
Hogwarts
Schnell schnappte Harry sich das leichte Papier und riss den Umschlag auf. Heraus fiel ein kurzer Brief.
Lieber Harry,
Stand da.
Ich hoffe, dir geht es gut. Mir könnte es besser gehen, ich kann mich immer noch nicht auf der Straße blicken lassen und muss die größte Zeit als Hund verbringen. Aber genug zu mir. Ich hoffe stark, dass du mit dem Rätsel weiter gekommen bist. Für mich hört es sich fast so an, als würde die zweite Aufgabe die erste an Schwierigkeit um weites überragen. Halt dich ran!
Ansonsten, wie geht es Ced? Grüß ihn von mir, oder eher lieber nicht, sonst hält er dich noch für einen Schwerverbrecher, so wie ich einer bin :)) Aber Ron und Hermine kannst du von mir grüßen! Schreib mir auf jeden Fall wie der Ball verlaufen ist.
Hoffentlich auf bald! Und lass dich nicht zu sehr von Mecker-Malfoy provozieren ;)
Dein Schnuffel
Harry sog die Worte ein wie ein Schwamm. Auch wenn er bei der Stelle mit Cedric einen Stich verspürte, las er den Brief gleich mehrere Male.
Dann nahm er sich Pergament und Feder, setzte sich auf sein Bett, und begann zu schreiben.
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Na Cuties, das ist doch mal ein schönes Ende des Kapis ;))
Lesenacht gestern hat mir mega Spaß gemacht, ich hoffe euch auch :))
Dieses Kapi wird wieder gewidmet, diesmal an HanniFantasy ! Danke für deine vielen Votes :**
Hab euch lüb! <333
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