16. | Zurück
Als Harry wieder die große Halle betrat, war ihm die gesamte Lust auf den Abend vergangen. Missmutig sah er sich um, doch er konnte Cedric nirgends entdecken.
Aber auch ein gewisser blonder Haarschopf stach ihm nicht ins Auge.
Betrübt ging er zu Ron und Hermine, die gerade an einen der Tische standen. Doch bei ihnen war die Stimmung auf einem ähnlichen Niveau wie bei Harry.
"Dann frag mich doch das nächste mal gleich! Und nicht als letzte Rettung!", schrie Hermine gerade als Harry dazutrat und stürmte mit vor Tränen glitzernden Augen davon.
Weihnachten, das Fest der Liebe, dachte Harry sarkastisch und ließ sich neben Ron fallen, der immer noch verdattert Hermine hinterher starrte. Dann schien er erst Harry neben sich wahrzunehmen.
"Oh, hi", sagte er und lächelte matt.
"Wo hast du denn deinen kleinen Lover gelassen?", fragte der rothaarige dann aber erstaunt. Harry ging auf den fraglichen Namen für Cedric nicht ein, er wusste das Ron es nicht böse meinte.
Stattdessen meinte er nur, ebenso betrübt wie Ron:
"Es ist Schluss."
Ron blickte ihn ungläubig an.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du verarscht mich doch!", sagte er ungläubig.
Doch Harry schüttelte nur traurig den Kopf. Und das war nicht einmal gespielt: Er war wirklich traurig darüber, dass mit ihm und Cedric Schluss war. Er hatte den Hufflepuff wirklich gern, und wahrscheinlich hätten sie eine glückliche Beziehung führen können - wäre da nicht dieser eine Junge, den Harry mehr mochte als seinen Ex.
Auf einmal war er wütend auf Malfoy. Genervt stand er auf und murmelte:
"Ich hole mir etwas zu trinken."
Ron ließ ihn ohne weiteres gehen, wahrscheinlich, weil er dachte das Harry Liebeskummer wegen Cedric hatte.
Harry schob sich geschickt durch die Menge. Da war es doch einmal von Vorteil klein zu sein.
An der Baar überlegte er kurz - dann bestellte er einen Feuerwhisky. Eigentlich trank er nicht, er war ja auch erst 14, doch gerade konnte er etwas stärkeres vertragen.
Er setzte sich mit seinem Glas auf einen Hocker und nahm einen Schluck. Das Getränk brannte angenehm in seiner Kehle und er trank das Glas schnell halb leer.
Langsam merkte er den Einfluss des Alkohols. Dieser benebelte ihm angenehm das Gehirn. Plötzlich kam ihm alles nicht mehr so schlimm vor.
Er hatte gar nicht gemerkt, dass er sein Glas inzwischen ausgetrunken hatte. Er überlegte, ob er sich noch einen genehmigen sollte, doch dann entschied er sich doch dagegen. Er wollte sich ja nicht komplett abschießen.
Stattdessen bestellte er ein Butterbier, das deutlich weniger stark war.
Betrübt starrte er in seinen Becher. Um ihn herum lachten und scherzten die Leute, und auf einmal kam er sich unglaublich weit weg von alledem vor.
Plötzlich bewegte sich ein freier Hocker in seiner Nähe und Harry sah, wie sich Pansy Parkinson und Blaise Zabini setzten.
Harry sah weg. Auf die Beiden hatte er im Moment gar keine Lust, und wenn sie ihn bemerken würden, würden sie ihn zweifelsohne nur beleidigen.
Harry sah konzentriert in seinen Becher, doch auch ungewollt hörte er Parkinsons schrille Stimme durch das Stimmengewirr der Menge:
"Und du weiß wirklich nicht wo Drayci ist?"
"Wie gesagt, keine Ahnung", antwortete die ätzende Stimme von Zabini.
"Ich hab ihn seit dem Eröffnungstanz nicht mehr gesehen", jammerte Parkinson. "Er hat nicht ein Mal mit mir getanzt! Dabei bin ich seine Ballpartnerin!"
Inzwischen hörte Harry genau zu was die beiden Slytherins redeten. Am liebsten hätte er Parkinson die Augen ausgekratzt, sie war es nicht wert Malfoys Partnerin zu sein. Doch Malfoy verschwunden? Das klang ja interessant.
"Ich hoffe nur er macht keine Dummheiten", sagte Zabini nachdenklich. "Das letzte Mal das ich ihn gesehen habe, schien er ziemlich aufgebracht..."
"Oh nein ich hoffe nicht!", quietschte nun auch Parkinson. "Und er ist ganz sicher nicht im Gemeinschaftsraum? Und auch nicht in eurem Schlafsaal?"
"Nein, hab ich schon geguckt", sagte Zabini genervt.
Nun war Harry geschockt. Was wenn der blonde Slytherin wirklich Dummheiten machte? Brachte er sich womöglich gerade in Gefahr?
Je mehr Harry darüber nachdachte, desto mehr Sorgen machte er sich um den Slytherin.
Schnell fasste er einen Entschluss. Er trank rasch sein Butterbier aus und machte sich auf den Weg, Malfoy zu suchen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
OMG CUTIES IHR SEID DIE BESTEN!!!!!! *---------*
Schon über 1k reads!! Das ist der Hammer, ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht *-* DANKE!!!
Dieses Chap widme ich heute...
Unknow_Lover ! Danke für die vielen Votes *-*
Ich lüb euch <33333
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro