Draco's Sicht:

Als ich ein leises "Hallo Malfoy!" hörte, drehte ich um. Hinter mir stand kein geringere als der Junge, der mir nicht aus dem Kopf gehen wollte. Seine grünen Augen schimmerten im Mondlicht. Er sah wunderschön aus.
In meinem Bauch begann es zu Kribbeln und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss und ich errötete.
"Was willst du hier?", fragte ich ihn und versuchte dabei möglichst gemein zu klingen. Jedoch konnte ich ein Lächeln nicht unterdrücken.
"Das Gleiche wie du!", antwortete er und lächelte ebenfalls. Sein Lächeln war zaghaft, aber trotzdem wunderschön.
Er stellte sich neben mich an das Geländer und blickte in die Ferne.

Harrys Sicht:

Ich stellte mich neben Draco an das Geländer des Astronomieturms. Der Ausblick war wunderschön. Der Mond spiegelte sich im See wieder und es war unglaublich still. So romantisch hatte ich etwas noch nie in meinem Leben gefunden. Am Liebsten würde ich Draco um den Hals fallen und ihn küssen. Und nie wieder loslassen. Ein kleiner Stromschlag fuhr durch meine Hand. Ich schaute auf sie hinab und sah doppelt. Denn neben meiner Hand war noch eine andere Hand. Ein wenig größer als meine, schmal und bleich.

Draco's Sicht:

Harry sah so unglaublich süß aus. Wie er gedankenverloren in die Ferne schaute. Er sah so süß aus, dass ich nicht widerstehen konnte und näher an ihn ranrückte.
Ein kleiner Stromschlag fuhr durch meine Hand, als sie die von Harry leicht berührte. Sofort fing mein Bauch wieder an Purzelbäume zu schlagen. Für einen Moment trafen sich unsere Blicke.
Grau trifft Grün.
Harry lächelte und löste sich vom Geländer. "Man sieht sich, Draco", meinte er zum Abschied. Bevor er sich den Tarnumhang überwarf, blickte er noch kurz zurück, sodass mein Bauch begann komplett verrückt zu spielen.
Eine Weile genoss ich das Gefühl noch, dann machte auch ich mich auf den Weg zurück in den Schlafsaal. Den ganzen Weg grinste ich vor mich hin. Dann fiel ich glücklich ins Bett. Das letzte, war mein Gedächtnis mir zeigte, waren ein paar grüne Augen.