24
Draco lässt von meinen Lippen ab und schnaubt einmal genervt. Auch ich bin genervt, dass sie uns nicht wenigstens ein einziges Mal in Ruhe lassen kann!
Wütend blickt er sie an. Er ist definitiv nicht in der Stimmung für irgendwelche Kommentare ihrer Seitz.
»Was ist so lustig Pansy?« Sein Blick ist starr und die Wut spiegelt sich in seinen Augen. »Ach kümmert euch nicht um mich, ich bin nur stille Beobachterin des Spektakels« grinst sie höhnisch und schaut uns dabei abfällig an. Dracos Wut steigt ins Unermessliche. »Dann verzieh dich!«
Wieder lacht sie laut auf. Ihr lachen ist schrill und klingt wie eine kaputte Schallplatte. Es ist ein lautes Quieken, als müssten ihre Stimmbänder mal wieder geölt werden. Sie hält sich vor lauter lachen die Brust und taumelt umher, ehe sie stoppt und uns voller Verachtung ansieht. »Draco du hast wohl vergessen, worum es bei der ganzen Sache ging?« Ein Schauder fährt mir über den Rücken als ich die Kälte in ihrer Stimme höre. Ich bekomme es mit der Angst zu tun. Was genau meint sie?
Ich blicke zu Malfoy und will ihn fragen was los ist, doch als ich seinen Gesichtsausdruck sehe, steigt meine Angst nur noch mehr. Sein Blick ist voller Panik, als würde er nicht wollen, dass sie auch nur noch ein Wort sagt. Als könnte jedes Wort, dass sie nun von sich gibt alles ruinieren. »Draco was meint sie?«
Voller Furcht blickt er zu mir. »Nichts lass uns gehen Hermine« Ich schüttle den Kopf und reise meinen Arm aus seiner Umklammerung. Warum will er auf einmal so dringend von ihr weg? Was wird hier gespielt?
»Los Dracolein, erklär ihr es endlich, damit wir wieder unseren Spaß haben können!« Sie leckt sich einmal demonstrativ über die Lippen und ihr grinsen wird breiter, als würde sie nur darauf warten, mich endlich zerstören zu können.
»Draco jetzt sag mir endlich was los ist!« Brülle ich ihn an und spüre wie Tränen in mir hochsteigen. »Wenn du es ihr nicht sagt muss ich es wohl machen« Panisch blicke ich zu dem Weibsbild, dass wahrscheinlich gerade dabei ist alles zu ruinieren. Wenn ich nur daran denke, dass sie mit dem was sie nun wohl sagen wird, alles kaputt macht, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich die Worte hören will.
»Es war alles geplant Granger, alles nur ein Spiel« Ich schüttle den Kopf. »Nein, das ist nicht wahr«, Flüstere ich und spüre die erste Träne, die sich ihren Weg über meine Wange bahnt. »Doch ist es, es war alles nur eine kleine Wette, um zu sehen, wie lange er brauchen würde um dich ins Bett zu kriegen!« »Halt deine Klappe! Hermine, das ist nicht wahr ich-« Unter Tränen sehe ich ihn an. Wut hat sich in meinem Gesicht abgebildet. Eine rasende Wut die selbst den Slytherin Prinzen erstarren lässt. Bevor er noch ein Wort von sich geben kann, landet eine Hand in seinem Gesicht und das Klatschen erfüllt den gesamten Gang.
Die Hand gehört zu Ginny, die ihn hasserfüllt ansieht und mich daraufhin zu sich in den Arm nimmt. Nur durch die Berührung ihrer Umarmung laufen die Tränen unaufhörlich meine Wangen hinunter und ich schluchze voller Schmerz. Wie kann er mir so etwas antun? Wie kann er nur so mit mir spielen? War alles eine große Lüge? Hat er wirklich nie etwas für mich empfunden? Nachdem alle Fragen zehnmal in meinem Kopf umher gekreist sind, merke ich gar nicht wie monoton ich werde. Alles ist stumpf.
Währenddessen versucht Draco Ginny zu beruhigen, doch meine beste Freundin lässt sich nicht so einfach täuschen, sie ist nicht so naiv wie ich es bin.
»Wehe du berührst sie auch nur ein einziges Mal« »Ginny bitte hör mir doch zu ich-« »Wage es nicht mich mit meinem Vornamen anzusprechen! Wage es nicht so zu tun als wäre alles gar nicht so wie Pansy es gerade gesagt hat!« Wieder blickt er hasserfüllt zu derjenigen, die mir die Augen geöffnet hat. Hat sie ihm die Tour versaut? Wollte er mich noch mehr zerstören als er es jetzt schon getan hat?
»Du musst mir glauben, es ist ganz anders, ich liebe sie« Wieder landet Ginnys Hand in seinem Gesicht. »Was es nicht mir so dreckig ins Gesicht zu lügen!« Geschockt sieht er sie an. Die stelle die Ginny nun schon zum zweiten Mal getroffen hat, ist gerötet und ich meine bedauern und Trauer in seinem Blick zu sehen.
Ein letztes Mal versucht er sich an mich zu wenden. »Hermine bitte-« »Du hältst dich von ihr fern! Du wirst sie nie wieder auch nur ein einziges Mal ansehen oder ansprechen und wenn du es doch tust dann werde ich dich umbringen! Ich wusste, man hätte dir nicht vertrauen dürfen du elender Todesser!«
Als Ginny ihre Drohung beendet, trägt sie mich fort. Kurz bevor wir um die Ecke biegen, blickt sie ein letztes Mal zu Draco, der wie angewurzelt an derselben Stelle steht und keinen Ton rausbekommt. Während sie mich fortträgt, ist der Gang erfüllt von meinem Schluchzen und Pansys lachen. Eine Geräuschkulisse die ich nie wieder hören will.
»Er hat nur mit mir gespielt Ginny, es war alles gelogen« Schluchze ich, während sie mich zudeckt. Kurz darauf rolle ich mich weinend ein und schlafe irgendwann vor lauter Anstrengung ein. Pansys lachen verfolgt mich derweil bis in meine Träume.
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