[8] ~Eislaufen
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Christenia05 hat sich dieses Kapitel gewünscht, deshalb widmete ich dieses Kapitel auch Christenia05.
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Hermione kam gehetzt an der Eisbahn an. Ihr Coach würde ihr heute endlich sagen, wer ihr neuer Partner ist. Ihre Trainerin, Maria, hatte gesagt, es gäbe einen Jungen, der ungefähr so gut, vielleicht auch etwas besser, als Hermione wäre und perfekt mit ihr tanzen würde. Das Einzige was sie verraten hatte, war, dass sie auf die selbe Schule gingen.
Hermione zog sich schnell ihre Uniform an, die sie jede Stunde tragen musste. Ein leuchtend blaues Trikot mit schimmernden silbernen Streifen an der Seite. Außerdem trug sie einen passenden Rock, der ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Eine blaue Strumpfhose legte sich sanft um die zierlichen Beide Hermiones. Das komplette Outfit war strahlend blau und hatte über dem Herzen das Logo der Tanzschule.
Nachdem sie ihre silbernen Schlittschuhe anzog, lief sie auch gleich aus der Umkleide und suchte nach ihrer Trainerin.
»Hallo Maria!«
»Hermione«, sagte Maria und zog sie in eine Umarmung, »Schön dich zu sehen. Dein neuer Partner wird gleich hier sein«
»Okay«
»Ich sollte dich aber warnen. Deine Freundin, ich glaube ihr Name war Ginny, jedenfalls sagte sie mir, dass du deinen Partner nicht besonders möge. Ich hoffe aber, dass ihr für diesen einen Wettbewerb eure Rivalitäten bei Seite lassen könntet, weil ihr beide wirklich unglaublich gut Schlittschuh lauft«, bat Maria. »Ich bin mir sicher, dass ihr zusammen jeden Kampf gewinnen werdet«
»Oh...Okay. Darf ich fragen, wer er ist?«
»Musst du nicht«, begann sie, »er ist bereits hinter dir«
Schnell drehte sich Hermione um, damit sie ihren Partner sehen konnte. Der Junge war einen guten Kopf größer und trug eine Uniform für Männer. Sein Platinblondes Haar war zerstreut und verwuschelt, weshalb es sie ein bisschen an das Harrys erinnerte.
»Malfoy?!«, fragte sie fassungslos.
»Granger?!«, stellte er fest, klang jedoch so, als hätte er sie noch nie gesehen, »Ich wusste nicht, dass du Schlittschuh fährst«
»Kann ich nur zurückgeben...«, murmelte Hermione.
Malfoy grinste. »Ich laufe seit ich fünf bin«
»Drei«, gab sie zurück.
Malfoy nickte.
»Okay. Jetzt wärmt euch bitte auf. Hermione, du machst bitte die Übungen von letzter Woche. Ich weiß zwar immer noch nicht, wie du den Tripple-Axel in einer Stunde gelernt hast, aber—«
»Hast du?«, fragte Malfoy überrascht.
»Ja«, erwiderte sie stolz.
Draco schnaubte und folgte ihr in die Halle. Nachdem sie ein paar Übungen zum Aufwärmen gemacht hatten, rief Maria die beiden zu sich. Sie sagte ihnen, dass sie nur eine Woche zum Üben hätten, und sie sich gut auf den Wettbewerb vorbereiten müssen. Zügig machten sich die beiden Feinde wieder an die Arbeit, was Maria mit einem Grinsen quittierte. Außerdem erzählte sie dem Duo, dass Malfoy ein paar komplizierte Drehungen ausführen müsse, während er Hermione halten würde. Hermione riss die Augen auf.
»Was? Niemals. Uh, uh« Sie wackelte mit dem Zeigefinger, »Ich traue ihm nicht«, widersprach sie ihrer Trainerin sofort.
»Ouch, das tat weh«, sagte Malfoy gespielt beleidigt und legte sich theatralisch eine Hand aufs Herz.
»Klappe, Malfoy! Wenn du mich fallen lässt, wirst du dafür bezahlen!«
»Ach wirklich? Und an was hast du da gedacht?«
»Ich werde deine Aufzeichnungen vom Geschichte Unterricht klauen. Niemand, außer mir, kann ohne diese bestehen«
»Ugh.. Ich werde auch ohne die bestehen, Granger. Das ist die einzige Klasse, in der wir zusammen sind«
»Ist sie?«
»Ja, ist sie. Ich bin sonst überall besser als du«, gab er an.
»Und du denkst ernsthaft, dass das so ist?«, lachte sie spöttisch.
»Nope«
Sie zog fragend die Augenbrauen zusammen. »Oh Gott, du bist unerträglich, Malfoy«
»So bin ich halt«
»Ja. Leider. Ich würde dich auch lieber in einen Apfel oder so verwandeln«, seufzte sie.
Draco schaute sie einen Moment lang an und Hermione bekam langsam Angst vor seinem Blick. Schnell drehte sie sich um und deutete ihm an, ihr zu folgen.
»Okay, legen wir los. Aber ernsthaft, wenn du mich loslässt, werde ich die Weasleys auf dich hetzen«, drohte Hermione.
Dracos Augen wurden groß und nahmen einen ängstlichen Schimmer an. »Das würdest du nicht! Die sind ungefähr eine Million!«
»Würde ich«, stellte die brünette klar.
»Wie hältst du es aus mit der?«, fragte Malfoy Maria. Diese lachte und schubste ihn aufs Eis. »Üben. Von Anfang an. Dann lernt ihr die Hebungen«
»Hebungen? Wie in Hebungen, Hebungen? Plural?«
»Ja!«
Die beiden grummelten.
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»Hermione!«, rief Mrs. Weasley. Hermione schritt gerade durch die Tür des Fuchsbaus, als Molly sie direkt in ihre Arme schloss. Seit ihre Eltern auf ihre Weltreise in Australien gingen, wohnte sie bei den Weasleys. »Wie war das Eislaufen?«
»Gut«, antwortete Hermione und setzte sich an den großen, gedeckten Tisch.
Mr. Weasley saß bereits am Kopf des Tisches, neben ihm Fleur und Bill mit deren Tochter Victorie. Fred und George saßen links. Percy und seine Frau Aubrey direkt daneben. Charlie, der die Weasleys von Rumänien besuchte, saß neben Teddy Lupin, welcher neben Victorie tischte. Teddys Eltern kamen leider bei einem Unfall im Flugzeug um. Neben Charlie waren noch Plätze für Mrs. Weasley, Ginny und Harry. Gegenüber von ihnen nahm aß Ron, neben dem Hermione Platz nahm.
»Hi, Leute«, grüßte Hermione den Weasley-Clan. Diese nickten, oder winkten, ihr zu.
»So, Hermione—«, begann George.
»—hast du herausgefunden—«, sagte Fred.
»—wer dein neuer Partner ist?«
»Ja, habe ich. Ihr werdet es nie erraten«, schmunzelte Hermione.
»Ich aber!«, kam es von Ginny.
»Wer denn?«, fragte Ron mit vollem Mund.
»Ob ihr's glaubt oder nicht, es ist Malfoy« Stille erfüllte den Raum.
»Malfoy?!«, fragten Ron, George, Fred, Charlie gleichzeitig.
»Jap«, bestätigte Hermione ihre Aussage, »und er ist wirklich super gut«
Ron knallte seine Faust auf den Tisch. Wütend fuhr er sie an, »Er kann nicht dein Partner sein! Ich verbiete das!« Hermione schaute ihn erst verwirrt, dann ebenfalls wütend an. Er hatte da rein gar nichts zu entscheiden. Harry sprach ihre Gedanken auch sogleich aus.
»Ron, das kannst du nicht bestimmen«
»Genau, Ronald!«, zischte Hermione, »Maria hat, was das angeht, das letzte Wort! Sie hat gesagt, dass wir zusammen ein gutes Team abgeben und den Wettbewerb gewinnen werden. Übrigens ist dieser nächste Woche, falls jemand kommen möchte« Zum Ende hin wurde Hermione wieder ruhiger und schaute in die Runde.
»Bitte sag mir, dass es wenigstens eine leichte Übung ist und er dich nicht verletzen kann...«, murmelte Harry besorgt und griff über dem Tisch nach ihrer Hand. Ginny funkelte ihn daraufhin etwas eifersüchtig an. Harry bemerkte den stechenden Blick seiner Freundin, doch er wollte sicherstellen, dass seiner besten Freundin nichts passierte, und ignorierte die Füchsin gekonnt.
Hermione schenkte ihm einen warmen Blick und drückte lächelnd seine Hand. »Ich glaube nicht, dass er das tun würde. Es scheint so, als ob er das Eislaufen liebt. Dann würde er nicht den Wettbewerb verbocken wollen, nur um mich zu verletzen«, erklärte sie. »Aber er könnte es. Wir müssen diese 'Aufzug-Hebung' machen, sie ist ein bisschen kompliziert... Eigentlich dreht und wirbelt er mich die ganze Zeit herum, aber ich fühle mich sicher. Dann, wenn ich gelandet bin, mache ich den 'Tripple-Axel', den ich gelernt habe«
»Ich schwöre dir, wenn er dich fallen lässt, töte ich ihn«, knurrte Ron.
»Das habe ich ihm schon gesagt, Ronald. Keine Sorge, es passiert nichts«
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»Ist der komplette Weasley-Clan gekommen?«, fragte Malfoy Hermione, als er in die Menge blickte.
»Ja, heute ist Charlies letzter Tag hier. Wir haben ihn zum Abschied mitgenommen. Kannst du dir vorstellen, dass er noch nie auf einem Eislauf Wettbewerb war?!«, fragte Angesprochene fassungslos und schaute zu ihrem Partner in die Höhe.
»Du kannst mich nicht in Erstaunen versetzen, Granger«, sagte Malfoy und verdrehte seine Augen.
»Und als nächstes Draco Malfoy und Hermione Granger!«, ertönte die Stimme des Kommentators.
»Na dann, viel Glück....Draco..«
»Ja. Danke, viel Glück...uh.. Hermione«
Hermione schenkte ihm ein Lächeln und lief auf die Bahn.
Sie trug einen hautengen, lila Anzug mit silbernen Streifen an den Hüften. Kombiniert mit den silber Schlittschuhen und dem Schwarz über der Brust, sah es aus, als hätte sie zwei verschiedene Kostüme an. Malfoy hatte ebenfalls einen lila Shirt an, und eine schwarze Hose. Wie Hermione, trug er silberne Schlittschuhe.
Sobald die Musik spielte, begannen die beiden sich rhythmisch zu bewegen und über die Bahn zu laufen. Schnell hatten sie die ersten Drehungen und Hebungen gemeistert, wofür sie viel Applaus ernteten.
»Oh mein Gott!«, jubelte Ginny.
»Sie sind super«, stimmte Fleur ihr zu, »Isch 'abe noch nie swei Menschen, die so viel Chemie verbindet, gesehn'«
Auf dem Eis präsentierten Hermione und Draco ihre 'Aufzug-Nummer' und das Publikum klatschte erneut. Vorsichtig bewegte sich der Malfoy und drehte sie. Nachdem sie umgedreht war, packte er sie sanft, aber bestimmend am Arm und zog sie zu sich, immer noch drehend. Hermione streckte ihr Bein aus und Malfoy nahm es ebenfalls an sich, bevor er es in die Luft hielt.
Er ließ los und Hermione drehte sich zweimal, ehe sie ihren Rücken krümmte und ihr hinteres Bein mehr durchstreckte. Anmutig fiel sie in Malfoys Arme. Gekonnt fing er sie an der Tallie gepackt auf und setzte sie sanft auf dem Boden ab.
Währenddessen brachen die Zuschauer in lautes Gejubel aus. Die halbe Schule war gekommen, und sah zu, wie die beiden Feinde sich teilweise ihr Leben anvertrauten.
»Es ist, als ob sie dafür gemacht wären, —«, sagte Fred.
»—zusammen zu skaten«, beendete George seinen Satz.
»Ich meine, schau dir mal an, —«
»—wie sie miteinander tanzen!«
Die restlichen Weasleys konnten ihnen nicht widersprechen. Es war wirklich so, als ob sie fürs Eislaufen gemacht wären. Sie hatten diese magische Verbindung.
Nach ein paar weiteren Drehungen, und dem 'Tripple-Axel' natürlich, war die Show zu Ende. Sie standen in ihrer Endposition, ähnlich wie beim Walzer. Sie standen enger beieinander, als es geplant war. Beide hatten ein Lächeln im Gesicht und klammerten sich glücklich an den anderen.
Applaus ertönte, aber die beiden konnte selbst dieser nicht mehr voneinander trennen. Malfoy lachte. Zum ersten mal seit Jahren. Verlegen grinste Hermione zurück.
»Gut gemacht, Granger«, sagte er.
»Du warst auch nicht schlecht. Ich meine, du hast mich nicht fallen gelassen. Jetzt kann ich die Weasleys nicht mehr auf dich hetzen... na ja. Es wäre schön mit anzusehen«, gab sie feixend zurück, als sie zum Ausgang glitten.
Malfoy rollte mit den Augen.
»Sag, Malfoy. Willst du mitkommen? Also mit Harry, Ginny, Ron, Fred, George und mir? Wir wollten noch ein paar Stunden in London bummeln«, fragte sie leicht schüchtern.
»Ähm... bist du dir sicher?«
»Jaah.. natürlich nur, wenn du nichts vor hast«, sagte Hermione.
»Nein, habe ich nicht. Ich glaube, das wird nicht so schlimm. Ich komme mit«, zwinkerte er.
Hermione sah auf und lächelte.
Keiner der beiden bemerkte die Kamera, die genau in diesem Moment ein Foto schoss.
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Nach ein paar Monaten hatte Malfoy Hermione endlich gefragt, ob sie mit ihm ausgehen wolle. Nach ein paar Diskussionen mit Ginny hatte sie ihn endlich überredet sie zu fragen. Als die Schule davon mitbekam, waren sie das Gesprächsthema Nummer eins. Ständig wurde über sie geredet, und das Bild der beiden, war als Frontbild auf der Schulzeitung. Jeder war eifersüchtig auf die Verbindung der zwei. Auf die magische Verbindung der zwei.
Auf dem Foto lächelten sie sich an, als ob sie die Einzigen Lebewesen auf der Welt wären.
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