Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 57

Der dunkelhaarige Mann trat auf mich zu, ein seltsames Funkeln in den Augen. Ich wich zurück und spürte sogleich etwas Hartes an meinem Rücken. Hastig wandte ich meinen Kopf und sah die kahle, kalte Wand, gegen die ich gestoßen war. Panik kam in mir auf und meine Luft wurde durch eine unsichtbare Schnur abgeschnürt. Panisch drehte ich den Kopf wieder zurück, nur um sehen zu müssen, dass der Mann ein Messer gezückt hatte. Es war silbern, mit einem schwarzen Griff und roten Verzierungen...blutroten Verzierungen. Er hob es in die Höhe und grinste mich dreckig an, während ich gar nicht anders konnte, als ihm in die Augen zu sehen. Meine Atmung ging hektisch und schnell, doch noch immer bekam ich keine Luft, meine Hände waren schwitzig, Schweiß bildete sich auf meiner Stirn und Schauder fuhren über meinen Rücken. Er hob seinen Arm und endlich konnte ich meinen Blick von seinen Augen lösen, um das Messer im Auge zu behalten. Es wurde für einen Moment in der Luft gehalten, bevor es blitzschnell hinabsauste und Blut die silberne Klinge färbte.

Schreiend und schweißüberströmt wachte ich auf und sah mit weit aufgerissenen Augen an die Decke des Zimmers. Mein Herzschlag ging so schnell, als wollte er einen Schnelligkeits-Wettbewerb gewinnen und mein Atem beruhigte sich nur langsam. Ich hatte von der Entführung geträumt, eine etwas abgeänderte und grausamere Version - schon wieder. Fast jede Nacht sah ich deutlich die Bilder vor mir und konnte keine Nacht mehr durchschlafen. Malfoy hatte sich schon mehrmals über meine Schreikrämpfe mitten in der Nacht beschwert, doch es half nichts, selbst Schlaftabletten konnten die Erinnerungen nicht abhalten. Es war zum Haareausreißen.

Mit zitternden Fingern schlug ich die Bettdecke zurück und setzte beide Füße auf den Boden, um das Zimmer zu verlassen und ins Badezimmer zu gehen. Dort ging ich zum Waschbecken und öffnete den Medizinschrank, um die Packung mit den kleinen weißen Tabletten heraus zu nehmen. Jedoch konnte ich einen Blick in den Spiegel nicht vermeiden - das Gesicht voller genähter Wunden, dunkle Augenringe unter geröteten Augen mit leicht panischem Ausdruck und zerzauste braune Locken, die mir wirr ins Gesicht hingen. Ich sah zum Fürchten aus.

Schnell schluckte ich die Tabletten, spülte mit etwas Wasser aus dem silbernem Wasserhahn nach und verließ das Badezimmer, vor dessen Tür ich unschlüssig rumstand. Da ich mich selbst kannte, wäre es unklug, wieder ins Bett zu gehen, denn dort würde ich trotz Tabletten nicht schlafen können. Dann eben das Wohnzimmer, die Tabletten brauchten sowieso ein paar Minuten zur Wirkung.

Mit hastigen Schritten lief ich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer und fragte mich, wo Malfoy steckte. Normalerweiße hätte er sich schon längst über mein nächtliches Geschrei beschwert, doch keine Spur war von ihm zusehen. Er musste nicht da sein, anders konnte ich mir seine ausbleibende Standpauke nicht erklären - oder er schlief neuerdings mit Ohrstöpseln.

Im Wohnzimmer angekommen nahm ich mir sofort eine Decke von einem der Sofas und lehnte mich an einen Sessel vor den Kamin, den ich eillig entzündete. Hier würde ich einfach abwarten, bis die Tabletten ihre Wirkung taten und mich dann an einen versteckten Ort im Haus zurückziehen. Der Gedanke, dass Malfoy mich in dieser schlechten Verfassung schlafend auf dem Boden liegend sehen würde, trieb mir die Schamesröte ins Gesicht. Diese Situation wollte ich nur zu gerne vermeiden.

Ein paar Minuten vergingen, in denen ich in die Flammen starrte, als ich plötzlich eine Tür hörte, die ins Schloss fiel und Schritte. Malfoy war anscheinend ausgegangen und kam nun zurück - doch mitten in der Nacht? Da ich schon ziemlich müde war, machte ich mir darüber keine Gedanken - dazu hatte ich Morgen Zeit -, lehnte den Kopf zurück und hoffte, dass Malfoy mich nicht fand.

Doch das Gegenteil trat ein. Natürlich. Die Tür zum Wohnzimmer wurde geöffnet und jener kam herein. Überrascht schaute er mich an: "Was tust du denn hier, Granger?" "Das gleiche könnte ich dich fragen." gab ich zurück und wandte meinen Kopf wieder den Flammen zu, um ihm zu signalisieren, dass ich nicht an einem Gespräch interessiert war
"Ich war bei Blaise", fing er an und setzte sich neben mich, "dass wolltest du doch, und ich übrigens auch." fügte er an und sah mich bedeutungsvoll an. "Falls du denkst, dass ich dich jetzt dafür bewundere oder so, liegst du falsch." "Das hätte ich auch nicht erwartet", antwortete er selbstgerecht und innerlich ätgerte ich mich über mich selbst, ich wurde aus seinem Verhalten einfach nicht schlau. Ich schnaubte, ging aber nicht näher darauf ein und fragte: "Und warum besuchst du Zabini mitten in der Nacht? Denkst du nicht, dass das unhöflich ist?"

Er zuckte mit den Schultern. "Kommt drauf an, was man als unhöflich definiert. Blaise bleibt meistens bis spät Nachts auf, dementsprechend war er also noch wach, als ich gekommen bin."

"Das erklärt aber nicht, warum du ihn mitten in der Nacht einen Besuch abgestattet hast."

"Ich ziehe es vor, unankekündigt zu kommen", sagte er und ich hob fragend eine Augenbraue, "weil sich die Person, mit der ich reden möchte, nicht einfach aus der Situation rausreden oder im Vorfeld absagen kann." fügte er an. "Aha." sagte ich nur, den Blick immer noch auf die Flammen gerichtet. "Und warum bist du nicht im Bett? Es ist", er warf einen kurzen Blick zur Uhr, "virtel Vier."

"Ich konnte nicht schlafen, du weißt warum." Als er nicht antwortete, kam ich wieder auf Zabini zurück: "Und wie lief das Gespräch mit Zabini?" Malfoy machte eine abwegige Handbewegung: "Ach, ganz normal. Er hat sich notgedrungen entschuldigt und geschworen, es nie wieder zu tun, doch die Entschuldigung war nicht ernst gemeint. So ist er halt." sagte er schulterzuckend.

"Und was ist mit dem Geld?" "Geld?" Diesmal hob er fragend eine Augenbraue und ich nickte, inzwischen das Gesicht wieder ihm zugewandt. "Das hatte ich nie mitgenommen, weil es für mich nie in Frage kam, irgendetwas zu bezahlen. Ich hätte es zwar, doch ich kann mit Worten geschickt ungehen."

Ich schnaubte, musste ihm innerlich jedoch Recht geben. Es stimmte, er war wirklich ein Meister der Worte, die er immer mit Bedacht wählte, so schwer es mir auch fiel, das zuzugeben. "Zweifelst du etwa an mir und meinen Fähigkeiten?" "Nein, wie kommst du denn darauf?!" erwiederte ich sarkastich und schüttelte mit dem Kopf, auch wenn es stimmte. Er wollte zu einer Antwort ansetzen, doch ich ließ es nicht dazu kommen: "Nein, bitte. Ich bin müde, verwickel mich bitte nicht in ein Gespräch."

"Wenn du meinst. Warum gehst du dann nicht ins Bett?" "Weil ich im Bett nicht schlafen kann!" gab ich entnervt zurück und fasste mir an die Stirn, da ich Kopfschmerzen bekommen hatte. "Und deswegen willst du auf dem Boden schlafen." sagte er ungläubig. "Nicht unbedingt hier, vielleicht auch auf dem Sofa, hauptsache nicht in meinem Bett."

Kurz schwieg er, bevor er zögerlich sagte: "In meinem Bett wäre auch noch ein Platz frei." Ungläubig schnaubend sah ich ihn an. War ich gestern nicht deutlich genug gewesen? Was hatte er daran nicht verstanden? Ein Teil in mir war entsetzt ubd wütend, dass er es wagte, mir so ein Angebot zu machen, der andere jedoch aufgeregt und verzückt, drängte mich, das Angebot anzunehmen. Doch das durfte ich nicht zulassen.

"Was hast du gestern nicht an meinen Worten verstanden? Es ist aus, also Nein!"

"Ich denke nicht, dass es aus ist. Das spüre ich und sehe es dir an." Errötend senkte ich den Kopf. "Trotzdem." Ich spürte, wie er noch näher an mich heran rückte, sodass unsere Schultern sich berührten, spürte seinen Blick auf mir, als er mit rauer Stimme zurückgab: "Was wäre denn daran so schlimm?" Wieder schüttelte ich den Kopf: "Malfoy, ich sagte doch, dass ich müde und nicht an einem Gespräch interessiert bin."

"Na gut. Denk bloß nicht, dass diese Unterhaltung damit beendet ist." Meine Augenlieder wurden schwer, als ich schläfrig nickte und meinen Kopf auf irgendetwas weichem und doch harten, aber warmen ablegte. Was es war, war mir egal, als ich etwas weiches an meiner Wange spürte und mich daran schmiegte. Und schon glitt ich ins Land der Träume.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro