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Kapitel 46

Eine groß gewachsene Person trat ein, wahrscheinlich ein Mann. Er schloss die Tür und betätige einen Lichtschalter neben der Tür, den ich vorher nicht bemerkt hatte.

Ich schloss die Augen, um sie vor der plötztlichen Helligkeit zu schützten und öffnete sie dann wieder, um blinzelnd zu meinem Entführer aufzuschauen.

Er trug keine Maske, so dass ich versuchte, mir sein Gesicht so gut wie möglich einzuprägen, um später eine Aussage bei der Polizei machen zu können. Zum zweiten Mal. Der Mann trug Turnschuhe und eine dunkelblaue, locker anliegende Jeans und als er auf mich zu kam, klimperte der Reisverschluss seiner braunen Jacke, die er über ein schwarzes Hemd gezogen hatte, welches aus seiner Hose hervorlugte.

Instinktiv wich ich, so gut es ging, zurück und hockte mich hin, um nicht ganz so klein zu sein. "Was wollen sie?" Meine Stimme klang aufgebracht und zu meiner Erleichterung blieb er ein paar Meter vor mir stehen. Er zuckte mit den Schultern und ich konnte sein Gesicht besser erkennen.

Dünne Lippen, ovales Gesicht mit einer geraden Nase und dunklem 3-Tage-Bart unter dem Mund. Seine Augen waren leblos und seine dunkelbraunen Haare waren mit ein wenig Gel in Form gebracht worden.

"Dir etwas zu essen bringen oder willst du gleich sterben?" Seine Stimme war nicht zu hoch und nicht zu tief, klang jedoch zornig und betonte einzelne Buchstaben besonders. Was bedeutete das "gleich"? Wollte er mich später umbringen?

"Und was wollen sie von mir?" "Von dir will ich garnichts, ich will nur das Geld." "Geld? Welches Geld?" Ich war also nur die Geisel. Mit einem Schlammblut konnte man es ja machen. "Geht dich überhaupt nichts an und hör auf zu fragen." Er warf mir ein Brötchen zu, dass in einer durchsichtigen Folie eingepackt war.

"Und was wollen sie dagegen tun, dass ich frage?" zischte ich und funkelte ihn an. Er erwiederte meinen Blick kahltherzig und drohte: "Ich könnte dir zum Beispiel den Arm oder das Bein brechen, vielleicht auch Gleich die Rippen. Oder deine, ach so schöne, Nase oder ein paar deiner Finger." Ich schnaubte, brach den Augenkontakt dennoch ab, ich wollte nichts riskieren.

Der Entführer wandte sich ab und ging zur Tür, um mich wieder allein zu lassen. "Haben sie einen Auftraggeber oder handeln sie eigenständig?" Er drehte sich um, seine Augen waren eiskalt. "Ich wiederhole: Geht dich nichts an!"

Damit knipste er das Licht aus und ließ mich wieder allein. Er hatte sich mir ohne Maske gezeigt, also musste er davon ausgehen, dass ich keine Gelegenheit dazu haben würde, ihn bei der Polizei anzuzeigen. Würde er mich überhaupt jemals freilassen? Oder würde er mich umbringen?

Ich ließ mich wieder auf den Bauch sinken und begann, das Brötchen auszuwickeln, was mit gebundenen Händen und bei Dunkelheit, gar nicht so einfach war. Wenn ich doch nur wüsste, wessen Geld er wollte oder wer seine Auftraggeber war, falls er denn einen hatte. Es musste eine Person sein, die ich kannte oder die zumindest mich kannte. Würde diese Person dann überhaupt für mich bezahlen?

Als das Brötchen von der Folie befreit war, aß ich es langsam, ganz in meine Überlegungen vertieft. Da mein Entführer mir beim Malfoy Manor aufgelauert hatte, musste er mich mit Malfoy in Verbindung bringen. Erpresste er Malfoy? Und wenn ja, würde der dann Geld für mich bezahlen?

Sicher nicht, unser Streit...gestern, oder? Ich hatte kein Zeitgefühl mehr, da ich auch nicht die Tageszeit wusste. Jedenfalls war unser Streit heftig gewesen, ich sagte, dass ich ihn hasste und er behauptete im Grunde dasselbe. Es würde mich also nicht wundern, wenn er mich sterben ließ, statt zu zahlen.

Zumal er ja auch gesagt hatte, dass er die Kosten für das St. Mungo übernehmen "musste". Sie hatten ihm wohl eine Eule geschickt, auch wenn ich nicht wusste, woher sie wissen sollten, dass ich diesen Sommer bei ihm wohnte. Aber er würde mir keine andere Wahl lassen und mich auffordern, selbst das Geld zu zahlen, was ich natürlich auch machen würde, denn ich würde bei Malfoy keine Schulden haben wollen, die er sicher auch zu seinem Vorteil ausnutzen würde.

Falls ich denn jemals hier herrauskam. Mein gutes Gewissen, dass sich sozusagen zu meiner positiven, inneren Stimme umfunktioniert hatte, sprach mir Mut zu und kämpfte mit meinem Unterbewusstsein, dass mich wieder depriemieren wollte.

Unbeeindruckt davon, warf sich mir eine Frage auf: Warum?


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