Kapitel 20 In den Krankenwägen
Palle's Sicht:
„Die beiden sind in zwei verschiedene Krankenwägen, ich geh zu Mexi und könntest du zu Fufu gehen?", fragte ich Manuel schnell der einverstanden war.
Ich stieg ein und sah wie Mexi auf der Liege lag. Mit Augen zu und keiner kleinsten Bewegung.
Ich hatte es bis jetzt geschafft, nicht zu weinen, da ich so abgelenkt davon war, die Rettung zu rufen. Doch jetzt merkte ich wie die erste Träne über meine Wange floss.
„Heyy, alles wird gut. Er scheint in einem guten Zustand zu sein", meinte ein Assistent, der gerade am Schreiben war.
„Wie geht es ihm denn, Doktor...", meinte ich.
„Ich bin Doktor Sommer, aber nenn mich einfach Jack. Es scheint alles gut zu sein. Was ist den passiert aus deiner Sicht?", fragte mich Jack.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fand Jack irgendwie echt nett oder vielleicht liegt es auch daran das er mich versuchte zu beruhigen, was irgendwie nicht funktionierte, aber er versuchte es zu mindestens.
„Ich hab nur einen lauten Knall gehört, bin aufgestanden und da lag Fufu..."
„Sorry für die Unterbrechung, aber wer ist Fufu?", fragte er sofort nach.
„Also Fufu ist der der andere, wir nennen ihn Fufu, er heißt eigentlich Alex und das ist Mexi, er heißt eigentlich Maximilian", erklärte ich dem Arzt der alles notierte.
„Was ist dann passiert?", fragte er mich weiter aus.
Ich konnte einfach nicht. Es floss mir eine weitere Träne die Wange runter, aber ich sprach trotzdem weiter.
„Er lag da am Boden und Mexi, war gerade am umkippen und...", sagte ich und konnte einfach nicht weiterreden.
„Du musst mir erzählen was passiert ist, was du mitbekommen hast, dann können wir weiterschauen und auch besser wissen wie es Ihrem Freund Maximilian geht und natürlich auch Alex. Ich weiß das ist schwer für dich, aber was hast du mitbekommen?", fragte Jack weiter.
„Ich weiß nicht wirklich was passiert ist, ich bin sofort runtergelaufen und hab die Rettung gerufen und unsere Lehrerin geholt. Manuel hat sich um Fufu und Mexi gekümmert. Aja Manuel sitzt im anderen Krankenwagen, bei Fufu", erklärte ich ihm.
Er machte sich Notizen, doch dann begann plötzlich was zu piepsen. Es war das Gerät an dem Mexi hing.
„Mexi sollte gleich zum Bewusstsein kommen", sagte die anscheinende Assistentin zu Jack.
Sie hatte sich bis jetzt um Mexi gekümmert und Jack hatte mich befragt.
„Wir sind da", rief plötzlich der Fahrer durch ein Schiebefenster. Sie transportierten Mexi sofort aus dem Wagen und ich blieb draußen stehen um mich kurz umzusehen wo Manu's Wagen blieb.
Ich war extrem nervös und fragte mich wo eigentlich der Wagen in dem Fufu war blieb. Fahren sie in ein anderes Krankenhaus?
Jetzt musste ich mich aber erstmal um Mexi kümmern, also ging ich zur Rezeption und fragte in welches Zimmer er transportiert wurde.
Manuels Sicht:
„Die beiden sind in zwei verschiedene Krankenwägen ich geh zu Mexi und könntest du zu Fufu gehen?", fragte mich Palle und ich nickte nur.
Sofort machte ich mich zu den Wagen wo Fufu lag und sah wie er an extrem vielen Geräten angeschlossen war.
Unsere Lehrerin war mit mir den Wagen gekommen und hatte die Aufsicht der Klasse Alicja überlassen, was ja eine super Idee war, doch das war mir in dem Moment egal.
„Professorin, ich würde sie bitten mir den Ausweis von dem Schüler zu geben und mir zu erklären was passiert ist", meinte einer der Ärzte.
„Hier ist sein Schülerausweis, aber ich kann ihnen wenige drüber erzählen da ich nicht da war, sondern Manuel", meinte unsere Lehrerin und deutete auf mich.
„Ich hab nur einen Knall gehört und dann bin ich aus dem Zimmer gegangen und hab Fufu...ähm Alex auf den Boden gefunden. Mexi stand daneben und ist umgekippt, ich glaub er konnte das nicht verkraften und ist in Ohnmacht gefallen. Palle hat dann die Rettung gerufen", erklärte ich nervös.
„Als sie ihren Freund gefunden haben, war er bei Bewusstsein?", fragte mich der Arzt.
Mir floss eine weitere Träne über die Wange und ich erinnerte mich an Fufu's Stimme. Was wenn ich diese nie wieder hören würde?
„Ja kurz, dann wieder nicht und wieder schon, ziemlich abwechseln", erklärte ich so gut wie es ging.
„Herr Doktor, wir haben eine Kugel! Gefunden es scheint als hätte jemand auf den Burschen geschossen. Ebenso hat er eine große Narbe am Oberkörper. Er muss wahrscheinlich eine Not-OP durchführen, da er extrem viel Blut verloren hat. Können Sie schonmal die Vollnarkose vorbereiten? Der Junge wird es sonst sicher nicht überleben", meinte eine der Ärztinnen.
Als ich das hörte blieb mein Herz stehen und ich begann zu zittern. Ein kalter Schauer durchfuhr meinen Rücken und ich merkte wie ich Gänsehaut bekam. Mir wurde etwas schwindlig und ich dachte ich würde auch gleich mein Bewusstsein verlieren, doch ich schaffte es noch. Ich setze mich hin und eine Ärztin fragte ob es mir gut ginge, worauf ich nur sagte das mir bisschen schwindlig sei. Sie gab mir ein Glas Wasser und es ging mir etwas besser. Fufu wurde angeschossen und ich fühlte mich schuldig, obwohl es garkeinen Grund gab. Was wenn Fufu die OP nicht überlebt? Ich sah das sie nun ein Atemgerät an Fufu hängten und ich kämpfte gegen mich selber, damit ich nicht in Ohnmacht zu fallen. Auf den Herzschlaggerät sah man das sein Puls extrem langsam war. Er lag bei vielleicht 35, was mir echt Angst einjagte.
„Wir werden die Probe nicht durchführen können, ob er die OP überhaupt machen darf, weil wenn wir die OP nicht sofort durchführen stirbt der Junge. Seine Überlebenschancen stehen vielleicht bei 40%", erklärte der Arzt der Assistent, die anscheinend die Probe vorbereiten wollte.
Manchmal wünschte ich echt man könnte einfach die Ohren abschalten, dann hätte ich das jetzt nicht hören müssen. Dann hätte ich es nicht hören müssen das Fufu es wahrscheinlich nicht überleben wird. Mir floss eine weitere Träne runter und ich ignorierte alles um mich herum, bzw. war es eine unbewusste Aktion meines Kopfes. Ich war in meinen Gedanken wie eingesperrt oder besser gesagt gefesselt. Es war furchtbar. Ich fühlte mich schuldig, obwohl es dafür garkeinen Grund gab.
„Manuel?", riss mich unsere Lehrerin aus meinem Gedankengefängnis, „ich will dich nicht anlügen und sagen dass er es schaffen wird sicher, aber du musst jetzt stark bleiben."
Plötzlich blieb der Wagen stehen und sie transportierten die Liege worauf Fufu lag sofort in das Krankenhaus. Ich durfte bis zu dem OP-Saal mitgehen, musste dann aber im Wartezimmer bleiben.
Nun hieß es Geduld haben.
~1056 Worte~
Wer glaubt ihr hat Fufu angeschossen?
Freitag 20 Uhr kommt das nächste Kapitel
Eure Autorin Lali
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