Kapitel 11 Trauer und Freude
Lesenacht Teil 2, Viel Spaß!
Manuels Sicht:
Ich bin wach geworden mit halbwegs guter Laune und fragte erstmal Palle, ob Fufu und Mexi schon wieder zurückgekommen waren.
„Ja sie haben gerade geklingelt und sind reingekommen und...", stoppte Palle.
„Und...?", fragte ich nach.
„Sie sind alleine im Zimmer und ich weiß nicht ob ich es dir sagen soll, aber ich hab vorher paar Geräusche gehört, die sich ja...", erklärte Palle mir.
„Sie haben ihr erstes Mal oder?", fragte ich nicht mit gerade der beeindrucktesten Gesicht das mit der guten Laune hatte sich erledigt.
„Ja", sagte Palle und umarmte mich.
Palle tat mir irgendwie leid, ich heulte mich gerade in seinen Armen aus, obwohl ich wusste das er mich liebte. Plötzlich hörte ich ein klopfen und ging an die Tür. Alicja.
„Was willst du?", fragte ich sie ziemlich schlecht gelaunt.
„Ich hab Stöhn Geräusche gehört und dachte ich schau mal was los ist, da es auf Klassenfahrt logischerweise verboten ist.", erklärte sie so arrogant das ich hätte kotzen können, was es nicht besser machte als sie einfach in Fufu's und Mexi's Zimmer ging.
„Und hatte ihr euren Spaß?", fragte Alicja die beiden.
Ich war wie angewurzelt stehen geblieben und konnte es nicht fassen, die beiden hatten es wirklich getrieben.
„Ich glaub das heißt Schulverweis?", sagte sie mit einem bösen Grinsen.
„Wenn du auch nur ein Wort zu unserer Lehrerin sagst, kommst du mit einem gebrochenen Genick nachhause. Das kann ich dir versprechen", drohte ich ihr.
„Nein, du bist viel zu verletzt um jemand anderen weh zu tun. Du liebst Fufu doch so sehr und er schläft einfach mit deinem Freund. Wieso bist du noch auf Mexi's Seite? Ich kann dafür Sorgen das Mexi von der Schule fliegt und Fufu nicht, dann hättest du ihn für dich alleine", versuchte sie mir einzureden.
„Ich frag mich halt ob es die Lehrerin mehr interessiert ob eine Begleitung, einen Schüler küsst ohne dass er es wollte, noch dazu, wenn er einen Freund hat und du kannst dich da nicht rausreden das du das nicht wusstest", drohte ich ihr.
„Du sagst nix und kannst deine Ausbildung zur Betreuerin weiter machen und wir kriegen keine Probleme. Deal?", fragte ich sie und hielt meine Hand zu ihr.
Sie schlug ein und sie ging wieder in ihre „Wohnung".
Jetzt starrten mich Palle, Fufu und Mexi an.
„Danke", sagte Fufu der noch zugedeckt liegen geblieben war, „könntet ihr kurz gehen, wir können eh reden, aber ich würde mir gerne was anziehen."
„Jaja passt eh", sagte ich und ging mit Palle aus dem Raum.
Nach paar Minuten kamen Mexi und Fufu aus ihren Zimmer und wir beschlossen wieder hinaus zu gehen, es war nun 12 Uhr und wir hatten noch 4 Stunden bis zum Grillen.
„Können wir kurz alleine reden?", fragte ich Fufu, der einverstanden war.
Mexi's Sicht:
„Wollen wir zusammen was machen? Irgendwo sparzieren gehen oder so?", fragte ich Palle nachdem uns Fufu und Manu alleine ließen.
Er war einverstanden und wir gingen Richtung Fußballplatz um zu sehen was der Rest der Klasse so machte.
„Ok ich weiß ist unpassend aber, verstehst du Manuel?", fragte mich Palle.
„Was meinst du genau?", fragte ich ihn.
„So warum er traurig ist? Weil ich find sowas immer wichtig das man untereinander auch alles klärt wieso jemand traurig ist. Verstehst du was ich meine?"
„Achso ja, ich fühl das. Ich war mir am Anfang auch sehr unsicher, da ich dachte das Fufu mich als freundschaftlichen Freund sieht und Manuel deswegen viel mehr Chancen hätte. Ich kann Manuel verstehen und ich bin ihm echt sehr dankbar dafür das er uns aus der Situation vorher gerettet hat, war echt unangenehm vor ihm", erklärte ich Palle.
Man konnte sich echt gut mit ihm unterhalten. Ich kannte Palle halt schon länger als Fufu und Manu. Unsere Eltern kannten sich seitdem ich ungefähr 7 Jahre alt war oder so und zu meinen 10. Geburtstag hat meine Mutter einfach Palle eingeladen, da sie mir ihn vorstellen wollte.
„Weißt du noch als wir uns das erste Mal gesehen haben?", fragte ich Palle mit einem Lächeln im Gesicht.
„Ja sicher. Es kam so unerwartet meine Mutter hat es mir erst an dem Tag erzählt, sie sagte einfach du gehst heute zu einem Geburtstagsfest von dem Sohn meiner besten Freundin. Ich hielt am Anfang ehrlich gesagt gar nix davon, aber als wir uns kennen gelernt hatten, verstanden wir uns ja ziemlich schnell, ziemlich gut", sagte Palle.
„Wie war es vorher eigentlich mit Fufu?"
„Ganz ok", sagte ich etwas schüchtern und wurde rot.
Palle sagte nur lachend: „Dein Ernst du hast dein erste Mal und das Einzige was dir dazu einfällt ist, ganz ok? Komm schon das würdest du deinem besten Freund doch anders erzählen."
Ich musste lachen und wurde, wie man es von mir kennt, rot im Gesicht.
„Komm schon war er gut? Hat es weh getan? Hat es dir gefallen? Würdest du es wieder machen?", fragte er mich aus mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.
„Ach Palle, du überforderst mich komplett mit deinen Fragen", sagte ich lachend und etwas beschämt.
„Erklär jetzt, war er gut? ", fragte Palle.
„Keine Ahnung, ich hab keine Vergleiche, woher sollte ich das Wissen, aber ich denke schon zu mindestens hat es mir gefallen und es war...keine Ahnung...unbeschreiblich", meinte ich leicht überfordert.
„Hat es weh getan?", fragte mich Palle neugierig weiter.
„Also Fufu hat versucht vorsichtig zu sein und mich zu beruhigen, da ich ehrlich gesagt echt aufgeregt war und ziemlich nervös", meinte ich.
„Ok......", sagte Palle.
„Also...als er seine Finger in mich..."
„Also so genau möchte ich es jetzt auch nicht wissen", meinte Palle und musste wieder lachen.
„Kurzgefasst es hat weh getan, aber es wurde dann besser", sagte ich und wollte das Thema wechseln, doch da stellte mir Palle schon die nächste Frage.
„Ok du bist mir das jetzt aber im Detail schuldig, war er in dir drinnen oder du in ihm?", fragte Palle und konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
„Man eyyy und DU sagst ich sag das zu genau", regte ich mich auf.
„Naja, wenn es so ist erklär mir doch das, was du mir vorher erklären wolltest", sagte Palle.
„Er war in mir. Hätten wir das ganze jetzt geklärt?", sagte ich mit einem Lachen doch Palle wartete noch auf meine genaue Erklärung.
„Als er den ersten Finger in mich hineinschob, war es erst ungewohnt, beim zweiten hat es dann etwas mehr weh getan und hab ihn dann halt ja...", sagte ich und wurde rot.
„Du hast ihn gefragt ob er langsamer machen konnte, das hab ich tatsächlich sogar gehört. Aber ich glaube es konnte gar nicht so schlecht sein, so laut wie ihr wart, dass ich einzelne Wörter verstehe", sagte er und ich wurde noch roter.
„Ist nicht schlimm", fügte Palle noch hinzu.
„Nicht schlimm? Wie muss sich Manuel fühlen?", sprach ich meine Gedanken einfach aus.
„Er hat nix gehört, er hat geschlafen und ich hab ihm nur gesagt das ihr euren Spaß hattet, die Details hab ich ihm nicht erzählt", versuchte Palle mich zu beruhigen.
„Aber wieso war es eigentlich mitten drin so still und dann wieder lauter? Habt ihr es abgebrochen und dann nochmal...", fragte mich Palle weiter.
„Chill mal, er hat nur was geholt...", meinte ich und hoffte das Palle nicht weiter fragt, was er aber tat.
„Lass mich raten, Gleitgel?", sagte er und musste lachen, „ist schon ok."
„Eyyyy", sagte ich nur.
„Ich glaub du würdest gerne das Thema wechseln oder?", meinte Palle und lachte sich tot.
Jetzt konnte ich mich auch nicht mehr ernst nehmen und musste auch lachen.
Manu's Sicht:
„Wieso willst du mit mir reden?", fragte mich Fufu.
„Ich wollte eigentlich mit Palle drüber reden, aber ich möchte ihm eigentlich nicht das Herz brechen deswegen ja...", begann ich zu reden.
„Sag einfach, ich bin da für dich", meinte Fufu.
„Also in letzter Zeit fühl ich innerlich keine Freude mehr, jetzt nicht unbedingt wegen dir und Mexi sondern generell und ich weiß nicht, ich weine halt öfters in der Nacht ohne Grund und vor kurzen hat Palle das halt mitbekommen und er wirkte so traurig, weil ich ihm nicht wirklich gesagt hab wieso ich weine, aber ehrlich gesagt wusste ich selber nicht was los war", versuchte ich Fufu es zu erklären.
„Er macht sich Sorgen um dich, du solltest mal mit ihm drüber reden. Du weißt ja als wir auf der großen Wiese „Wahrheit" gespielt haben oder?", fragte Fufu mich.
„Ja?", fragte ich ihn zurück.
„Wegen dem das du gesagt hast das du schon öfters versucht hast dir das Leben zu nehmen, meintest du das ernst?", fragte Fufu.
„Ja da gab es so eine Phase wo ich mich öfters geritzt habe, was ich halt eigentlich immer noch mache", sagte ich und zeigte ihm eine Stelle an meiner Schuler.
Fufu war schockiert er sagte nix und ich sah wie sich langsam Tränen in seinen Augen bildeten. War es zu viel für ihn? Hätte ich es für mich behalten sollen?
„Sorry das ich dir das erzähle, aber in letzter Zeit hab ich zu viel drüber nachgedacht und ich wollte es jemanden erzählen dem ich vertrauen kann. Du sollst dich jetzt auch nicht schuldig fühlen, das mit dir und Mexi ist okay, aber ich liebe dich halt...", entschuldigte ich mich.
Fufu sagte immer noch nichts und umarmte mich einfach.
„Ähm...dir soll das nicht leidtun. Das ist vollkommen ok das du es mir erzählst, aber rede mit Palle drüber, er wird sicher traurig sein und geschockt, aber er kann dir helfen, er weiß wie man mit sowas umgeht, hingegen zu mir", meinte Fufu.
„Kannst du mir versprechen, dass du es niemanden sagst wegen der ganzen Geschichte?", fragte ich.
„Ich behalte es für mich, aber...wie...hast du versucht dich umzubringen?", fragte Fufu etwas leiser.
Ihm floss die zweite Träne hinunter und ich konnte nichts sagen, ich hatte ihn verletzt, damit verletzt das ich ihm erzählt habe wer ich bin bzw. wie ich bin und das tat weh.
„Ich möchte dir das ehrlich gesagt nicht erzählen, ich hoffe das ist ok", meinte ich und schaute zum Boden.
Fufu sah extrem traurig aus und ich wollte das Thema wechseln.
„Und wie wars so mit Mexi?", fragte ich ihn und versuchte zu lächeln.
Er sah mich zuerst verwirrt an, aber begann dann zu reden.
„Ist es ok, wenn ich es dir ganz offen erzähle?", fragte mich der Braunhaarige.
„Jaja erzähl ruhig", sagte ich zu ihm.
„Also am Anfang hat es Mexi bisschen weh getan, aber es wurde dann besser", erklärte mir Fufu.
Es war Fufu sonderlich unangenehm zu erzählen wie es so war, was ich aber auch verstehen kann.
„Glaubst du das Mexi was dagegen hat das wir zwei jetzt alleine sind oder so nach der Schule, wenn wir uns alleine treffen?", fragte ich etwas verunsichert.
„Nein, wieso sollte er? Er mag dich doch und kennt dich, Mexi weiß das du nichts machen würdest. Mach dir keine Sorgen darüber wir bleiben für immer Freunde, Palle, Mexi, du und ich", sagte Fufu.
„Danke, ich dachte, wenn du mit Mexi zusammen bist, beendest du vielleicht unsere Freundschaft", meinte ich.
„Das würde ich niemals tun."
Nach längere Zeit suchten wir Mexi und Palle und fanden diese auch. Wir gingen hoch in unsere Zimmer und begannen Nachrichten zu schauen.
Es ging um eine Tochter die von ihrem Vater alleine auf erzogen wurde (Die Tochter war zensiert im Fernsehen/ Nicht erkennbar). Der Vater hatte jedoch eine schlechte Vergangenheit, in dieser er einen Menschen angeschossen hatte. Er versucht jetzt seine Tochter übers Telefon zu einer Serienmörderin zu erziehen, sie ist 19 Jahre und macht gerade eine Ausbildung. Der Vater sei vor kurzen aus dem Gefängnis ausgebrochen um sie zu sehen und wurde noch nicht wieder eingesperrt.
„Wenn sie diesen Man sehen sollten, bitte sofort melden, er solle auf der Flucht sein und hiermit über gebe ich die Nachrichten weiter an Fr. Sommer, die Ihnen das Wetter für die nächsten paar Tage sagt...", sagte der Reporter.
„Gar kein Bock auf ein Serienmördergirl", sagte Palle mit einem Lachen, was ich echt nicht witzig fand.
Nach den Nachrichten begannen wir noch eine Folge von einer Serie zu schauen und machten uns dann schon zu dem „Grillfest".
Wir aßen und gingen kurz daraufhin schlafen, denn was morgen passieren würde hatte keiner von uns erwartet.
~1976 Worte~
Ich hab eigentlich nix zu sagen, also bis 22:00
Eure Autorin Lali
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