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Des Nachts auf geheimer Mission

Es war schon Nachmittag, als ich beschloss, das Gildenhaus zu verlassen und mich etwas in der Stadt umzusehen. Nach den gestrigen Ereignissen hatte ich, nachdem meine Wunde versorgt worden war, einfach nur schlafen gelegt und war vor einer Stunde erst wieder aufgewacht. Ich war echt erschöpft gewesen.

Jedoch ging es mir jetzt wieder halbwegs gut, weswegen ich beschlossen hatte, an die frische Luft zu gehen. Ich hatte ja immerhin frei.

Gerade war ich bei dem Juwelierhändler am Marktplatz gewesen und wollte zurück zum Gildenhaus, als plötzlich ein kleingewachsener Mann auf mich zukam.

"Katerina!", sprach er mich an, als würde er mich schon ewig kennen, "Auf ein Wort!" Alle Alarmglocken schellten in mir und meine Hand zuckte zu meinem Degen.

"Woher kennt Ihr meinen Namen?", fragte ich gefährlich ruhig.

"Nanana , lasst uns doch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.", sagte der Mann beschwichtigend, "Lasst mich erst einmal erklären, weshalb ich auf euch aufmerksam wurde." Ich verengte die Augen. Mir fiel nur ein Grund ein, wieso er meinen Namen wusste.

"Wenn mein Vater Euch geschickt hat, dann solltet Ihr das Weite suchen, bevor ich meinen Degen in Eure Brust ramme!", sagte ich drohend und trat einen Schritt auf ihn zu, was ihn etwas zurückweichen ließ. Immerhin hatte er Respekt.

"Ich versichere Euch, ich kenne Euren Vater nicht und bin auch nicht in seinem Auftrag hier.", sagte er ruhig, doch trotzdem sah ich an seiner Körperhaltung, dass er vorsichtig war.

"Dann erklärt Euch. Und zwar schnell.", zischte ich nur, die Hand noch immer an meiner Waffe.

"Mir ist nur die letzte Etappe Eurer 'Schneiderlehre' hier in Nadoret ins Auge gefallen.", sagte er und zwinkerte, "Geradezu Meisterhaft! Nehmt nur die Geschichte als Ihr das Lagerhaus ausbaldowert habt. Sehr wertvolle Arbeit." Ich sah ihn misstrauisch an. Woher wusste er davon? Hatte er mich die letzten Tage ausspioniert?

"Ich wüsste nicht, was Euch das anginge. Aber Ihr solltet vorsichtig sein: Das 'Schneidergewerbe' ist gefährlicher als man vermuten mag. Was wollt ihr?", fragte ich nach und sah mich dabei unauffällig um, ob uns jemand beobachtete.

"Dazu komme ich gleich.", wank der Mann ab, "Am aufschlussreichsten war jedoch die Geschichte mit diesem... diesem Blutwolf! Ein Jammer, dass keiner der Schmuggler vor ihm bewahrt werden konnte. Die Burschen hätten uns bestimmt Einiges erzählen können." Mit diesen Worten riss mein Geduldsfaden und ich zog meine Klinge etwas aus meinem Gürtel.

"Genug! Ihr redet mit mir als ob Ihr mich kennen würdet! Ihr wisst Dinge, die Ihr nicht wissen könnt! Ich will wissen, was hier gespielt wird! Auf der Stelle!", sagte ich wütend und etwas lauter, so dass ein paar Städter uns neugierig ansahen.

"Schht. Ist ja schon gut.", sagte Mann und sah sich besorgt um, "Mein Name ist Gerling und mein... 'Amt' bedingt, dass ich stets gut informiert zu sein habe. Ich bin während meiner Ermittlungen zu den Piratenüberfällen über Euch... nun ja, sozusagen 'gestolpert'."

Nun wurde ich neugierig.

"Ihr seid den Piraten auf der Spur?", fragte ich nach und ließ meinen Degen wieder los, "Was wisst Ihr? Haben diese Schmuggler etwas mit ihnen zu tun?" Ich hätte nie gedacht, dass die Kerle von gestern irgendwie etwas mit den Piraten zu tun hätten. Dilga würde das sicher sehr interessieren. Und mit etwas mehr Wissen könnte ich auch meine Schuld bei Ardo begleichen.

"Das ist mir leider selbst noch nicht ganz klar.", antwortete Gerling," Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das sehr bald in Erfahrung bringen werden. Doch das sollten wir an einem ruhigeren Ort bereden." Erneut sah er sich besorgt um, als fürchtete er, dass wir Zuhörer hätten. Kurz wog ich die Risiken ab. Konnte ich ihm trauen? Oder würde er mich in eine Falle locken? Meine Intuition sagte mir zumindest, dass wir an diesem 'ruhigerem Ort' nicht alleine sein würden.

"Ruhigerer Ort, schön und gut. Wie viele Leute von Euch warten da noch auf uns?", fragte ich nach. Gerling sah mich kurz überrascht an, ehe er schmunzelte.

"Euch kann man wirklich nichts vormachen. Es werden noch zwei meiner Leute dort sein. Ich dachte es wäre der Sache zuträglicher, wenn wir uns alle kennenlernten, meint Ihr nicht auch?" Ich musterte ihn prüfend.

Er schien die Wahrheit zu sagen. Auch sah er weder so aus, als würde er für meinen Vater arbeiten, noch als würde er mich ausrauben wollen. Dafür wusste er einfach zu viel.

Ich denke, ich konnte ihm trauen.

"Na schön.", sagte ich schließlich, "Nach Euch."

"Gut.", sagte Gerling nickend, "Folgt mir."

Er führte mich quer über den Marktplatz an der Taverne vorbei, in eine kleine Seitengasse. Wie er gesagt hatte, warteten dort noch zwei Leute auf uns.

"Hier dürften wir ungestört sein.", sagte Gerling und drehte sich zu mir, "Meine Gefolgsleute: Jaakon Zagor und Fayris Luchsauge." Neugierig blickte ich die beiden an.

Jaakon war ein groß gewachsener Mann mit rotblondem Haar und einem Kinnbart, der sich über seinen Unterkiefer bis zu seinem Haar zog. Er hatte eine breite Statur, wenn auch nicht so breit wie die von Ardo und er hatte grüne Augen, die mich momentan misstrauisch musterten. Alles in allem war er ziemlich attraktiv, jedoch stand ich eher auf Dunkelhaarige.

Fayris war ungefähr so groß wie ich, hatte feuerrotes schulterlanges Haar, welches sie mit einer Spange zusammenhielt, und freundliche braune Augen. Sie hatte sinnliche elfische Gesichtszüge, obwohl ihr Körperbau menschlich war. Mit einem Blick auf ihre Ohren erkannte ich den Grund. Sie waren weder ganz spitz noch ganz rund. Eine Halbelfe.

"Offenbar wollen wir alle den Flusspiraten auf die Schliche kommen. Mir schwebt da eine Zusammenarbeit vor.", sagte Gerling da und riss mich somit aus meinen Beobachtungen.

"Zusammenarbeit?", fragte Jaakon verärgert, "Es war von einem Informationsaustausch die Rede. Nicht mehr!" Ich hob leicht die Augenbrauen. Der war ja misstrauischer als ich.

"Uns fehlen die Leute, um auf solch wichtige Hilfe zu verzichten, Jaakon.", sagte Fayris und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, "Mein Gefühl sagt, wir sollten Vertrauen haben. Gerling hat bisher immer einen guten Riecher gehabt. Es-"

"Es ist ohne hin nicht allein an uns über ein gemeinsames Vorgehen zu entscheiden.", unterbrach Gerling sie und blickte zu mir, "Schließlich stecken wir alle zusammen in dieser Geschichte, nicht wahr?" Fragend sah Gerling mich an.

Unsicher blickte ich zwischen ihm und den anderen hin und her.

"Ihr verlangt viel von mir...", sagte ich zögerlich, "Sicher, wir verfolgen gemeinsame Ziele-"

"Aber?", fragte Gerling nach und ich überlegte. Es gab eigentlich keinen Grund, warum ich ihnen nicht trauen sollte. Gerling wirkte ehrlich, Jaakon war zwar etwas zynisch, jedoch ohne böse Absicht und Fayris strahlte so viel Vertrauen aus, dass ich ihr wahrscheinlich meine tiefsten Geheimnisse erzählen konnte ohne mir Sorgen zu machen. Das sagte zumindest meine Menschenkenntnis und die hatte sich noch nie geirrt.

"Kein Aber.", antwortete ich, "Ich bin dabei, wenn Ihr mir endlich erklärt, was Ihr vorhabt."

"Also, meinen Quellen zufolge soll heute Nacht ein Schiff im Hafen anlegen. Es soll Hehlerware an Bord haben, die aus den Piratenüberfällen stammen könnten. Jedenfalls werden wir uns das mal genauer ansehen.", erklärte Gerling und ich runzelte die Stirn.

"Warum soll die Ware ausgerechnet in Nadoret ankommen?", fragte ich nach.

"Weil Nadoret der letzte größere Handelsposten vor Ferdok ist.", sagte Jaakon, "Vielleicht soll die Ware von hier aus auf dem Landweg weitertransportiert werden."

"Zudem ist nicht sicher, ob Nadoret der einzige Ort am Fluss ist, der für diese Zwecke genutzt wird.", ergänzte Fayris, "Eine andere Möglichkeit wäre, dass es immer nur einen Platz gibt der ständig wechselt."

"Wenn dies der Fall ist, haben wir also nur diese eine Nacht um an die Ware zu kommen.", schlussfolgerte ich und die anderen nickten.

"Versteht Ihr nun, weshalb es mir so eilig war mit Euch zu sprechen? Es ist unabdingbar, dass wir herausfinden, was hier vor sich geht.", sagte Gerling und ich nickte verstehend.

"Ja, aber eine Sache stimmt immer noch nicht.", erwiderte ich, "Sollten nach der Ausgangssperre nicht Wachen unterwegs sein?"

"Normalerweise hättet Ihr damit recht.", antwortete Jaakon, "Doch genau heute Nacht wird aus unbekannten Gründen keine Patrouille geben."

"Wer auch immer dahinter steckt muss größeren Einfluss besitzen als gedacht. Wir müssen vorsichtig sein.", sagte Fayris und Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit.

"Okay...", sagte ich langsam, "Wie sieht unser Plan aus?"

"Ihr werdet mit Jaakon und Fayris auf den Einbruch der Dunkelheit warten.", erklärte Gerling, "Dann geht Ihr mit Jaakon zu unserem Treffpunkt, während Fayris und ich noch eine letzte Sache erledigen werden, ehe wir dazu stoßen. Wir besprechen dann die letzten Einzelheiten, ehe wir gemeinsam aufbrechen."

"Alles klar. Hoffen wir, dass alles gut geht.", sagte ich und versuchte das aufkommende schlechte Bauchgefühl zu ignorieren.

"Dann wäre alles geklärt! Wenn ihr mich nun entschuldigt, auch ich habe noch einige Dinge vorzubereiten. Haltet Euch bedeckt und zu niemandem ein Wort über unsere Mission.", sagte Gerling und sah mich bei den letzten Worten ernst an.

"Mission? Welche Mission?", sagte ich scherzhaft, was ihm wohl genügte, denn er wandte sich ab und verließ eilig die Gasse.

Langsam drehte ich mich wieder zu den anderen beiden.

"Tja. Nett Euch kennenzulernen übrigens.", sagte ich vorsichtig, unsicher wie sie reagieren würden. Auch wenn ich sonst eine gute Menschenkenntnis besaß waren Jaakon und Fayris ziemlich schwer zu lesen, abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht fürchten musste von ihnen überfallen zu werden. Doch als Spion musste man sich wohl so gut verschließen können.

"Gleichfalls.", antworteten die Beiden im Chor und Fayris lächelte sogar etwas, während Jaakon abschätzend in den Himmel sah.

"Wir haben noch etwa zwei Stunden bis die Sonne untergeht, wir könnten so lange in die Taverne gehen.", sagte er und ich nickte zustimmend.

"Mut antrinken klingt gut.", sagte ich als wir uns auf den Weg machten. Da das besagte Gebäude direkt um die Ecke war, dauerte es nur gute drei Minuten bis wir eingetreten waren und uns an einem Tisch niedergelassen hatten.

"Ich hole uns etwas zu trinken.", sagte Jaakon, als Fayris und ich uns setzten, "Helles Ferdoker?" Fragend sah er zu mir.

"Ja. Danke.", erwiderte ich nickend und er ging zur Theke. Langsam ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, während ich mir meine Kapuze vom Kopf zog. Da es schon relativ spät war, waren viele Besucher bereits angetrunken. Hoffentlich würde es keinen Ärger geben.

Ich sah herüber zu Fayris, die gerade ihre Haarspange öffnete und ihr rotes Haar über ihre spitzen Ohren fallen ließ.

"Man sieht es trotzdem.", bemerkte ich neckisch und sie warf mir kurz einen bösen Blick zu.

"Du vielleicht. Betrunkene haben für sowas meist kein Auge.", antwortete sie und ich sah sie mitleidig an. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das sein musste, immer komisch angesehen zu werden oder gar schlimmeres.

"Das ist sicher nicht einfach.", sagte ich und sie sah mich fragend an.

"Was denn?"

"Eine Halbelfe zu sein. Die meisten werden doch viele Vorurteile haben, oder?", sagte ich und Fayris sah mich kurz überrascht an, ehe sie bitter lächelte.

"Da sagst du etwas. Fast jeder Mensch, der mir begegnet, fürchtet dass ich ihn verhexe oder sowas.", sie seufzte, "Die einzigen Ausnahmen bisher waren Jaakon und Gerling. Und du."

Ich lachte etwas.

"Ich nehme das als Kompliment?", fragte ich nach und Fayris lachte ebenfalls ein wenig.

"Wenn du es als Kompliment siehst, dass du mich noch nicht mit 'Weiche von mir, Hexe!' angeschrien hast, dann ja." Ich hob leicht die Augenbrauen.

Zu den Abergläubigen zählte ich zum Glück nicht.

"Ist das nicht übertrieben?", fragte ich kopfschüttelnd.

"Du würdest dich wundern.", erwiderte Fayris, "Selbst Jaakon war am Anfang etwas misstrauisch, aber immerhin hatte er Respekt." Ich sah wie ihre Mundwinkel bei dem Namen des Mannes kurz zuckten.

"Du und Jaakon schein ziemlich gut befreundet zu sein.", bemerkte ich, als in diesem Moment Genannter mit zwei Krügen zu uns zurück an den Tisch kam.

"Das war nicht immer so.", sagte der Rothaarige und setzte sich neben mich, ehe er mir einen Krug reichte, "Wir haben anfangs Gerling fast zur Weißglut gebracht."

"Wieso?", fragte ich nach und nippte an meinem Bier.

"Sagen wir, wir hatten anfangs ein paar...", Fayris zögerte kurz, "Meinungsverschiedenheiten." Unweigerlich stellte ich mir vor, wie die zwei drohten sich umzubringen, während Gerling verzweifelt versuchte sie zu beruhigen.

"Okay?", sagte ich schmunzelnd und auch Jaakon lächelte minimal. Schweigend trank ich noch etwas, ehe mir (reichlich spät) auffiel, dass Fayris gar keinen Krug hatte.

"Trinkst du nichts?", fragte ich die Halbelfe, welche den Kopf schüttelte.

"Ich trinke keinen Alkohol.", sagte sie.

"Schlechte Erfahrungen?", fragte ich nach, was Jaakon auflachen ließ.

"Wenn dann nur mit mir.", sagte er und fragend blickte ich zwischen den beiden hin und her. Was sollte denn das bitte bedeuten?

"Ich habe mich öfter um ihn kümmern müssen, wenn er verkatert war.", erklärte Fayris und sah den Rothaarigen gespielt verärgert an, "Aber das ist nicht der Grund. Ich mag dieses Gebräu einfach nicht." Sie deutete angewidert auf Jaakons Getränk.

"Du hast einfach nur keinen Geschmack.", sagte Jaakon kühl und wich einem halbherzigen Schlag von Fayris aus, was mich nur lachen ließ. Die beiden schienen wirklich nett zu sein.

"Ich muss sagen, ihr zwei seid mir echt sympathisch.", gab ich lächelnd zu und die beiden sahen zu mir.

"Gleichfalls.", sagte Fayris und erwiderte mein Lächeln.

"Um das Erwidern zu können, müsste ich dich besser kennen.", sagte Jaakon und musterte mich prüfend, was mich mal wieder die Augenbrauen heben ließ.

"Du bist sehr misstrauisch, kann das sein?"

"Ist er.", bestätigte Fayris, "Ich habe auch am Anfang damit Bekanntschaft machen müssen."

"Erzähl doch etwas von dir.", sagte Jaakon, Fayris' Kommentar geflissentlich ignorierend, und sah mich neugierig an.

"Ähm...", sagte ich gedehnt und sah zu Boden. Was sollte ich denn jetzt sagen? Am Ende fragte er nach meiner Herkunft und davon würde ich sicher nicht reden!

"Was wisst ihr denn bereits?", fragte ich und Jaakon zuckte mit den Schultern.

"Dein Name ist Katerina und du siehst gut aus.", sagte er trocken und Fayris verdrehte die Augen, während ich die Stirn runzelte.

"Sehr scharfsinnig.", sagte ich kopfschüttelnd, ehe ich kurz tief Luft holte, "Also ich bin im 'Schneiderhandwerk' tätig, so wie Gerling es nennt."

"Schneiderhandwerk?", fragte Jaakon ungläubig, was mich grinsen ließ. Unauffällig ließ ich meine Hand unter den Tisch wandern hinüber zu seinem Gürtel.

"Ja.", antwortete ich ihm währenddessen, "Ich kann dir die Taschen leeren ohne, dass du es bemerkst und dich im Anschluss davon überzeugen, dass es deine eigene Frau war, die dich ausgeraubt hat." Ich hob meine Hand und hielt ihm den Geldbeutel vor die Nase, welchen ich ihm vor wenigen Sekunden vom Gürtel gezogen hatte.

"Was zum...", murmelte Jaakon perplex und seine Hand schnellte zu seinem Gürtel, wo er das Fehlen des Beutels schließlich bemerkte. Etwas mürrisch nahm er mir das Säckchen aus der Hand, während Fayris schmunzelte.

"Nicht schlecht.", sagte sie anerkennend, "Sowas können wir nicht."

"Kannst du denn auch kämpfen?", fragte Jaakon und noch immer schwang etwas Ärger in seiner Stimme mit. Ich verkniff mir ein Grinsen. Da hatte ich wohl den Stolz eines Mannes verletzt.

"Ich kann kämpfen, ja. Jedoch setze ich lieber vorher alles daran, einen Kampf zu verhindern.", ich erntete ungläubige Blicke, "Es funktioniert öfter als man glaubt, wenn man gut reden kann.", fügte ich noch hinzu und Fayris nickte langsam, während Jaakon nicht sonderlich überzeugt wirkte.

"Und wenn es doch zum Kampf kommt? Wie verteidigst du dich? Was sind deine Stärken?", fragte er und ich fühlte mich langsam wie in einem Verhör.

"Ich kämpfe hauptsächlich mit Fechtwaffen, doch etwas anderes tut es im Notfall auch. Ich setze auf Gewandtheit und Geschick. Ich versuche unvorhersehbar zu sein. So kann mich mein Gegner schwerer treffen und ich seine Verteidigung leichter umgehen.", erklärte ich, doch bevor Jaakon erneut eine Frage stellen konnte, sprach ich weiter, "Aber jetzt genug von mir. Was sind eure Stärken?" Interessiert blickte ich die beiden an.

"Ich bin Kundschafterin.", antwortete Fayris, "Ich kenne mich mit Tieren, Pflanzen, Spuren lesen und Ähnlichem aus."

"Wie immer untertreibst du maßlos.", sagte da Jaakon, bevor ich etwas erwidern konnte und fragend blickte ich zu ihm, "Sie ist nicht nur irgendeine Kundschafterin, sondern eine richtig gute. Ich werdet hier niemand besseren finden. Im Bogenschießen macht ihr keiner was vor. Egal wie schwierig der Schuss ist, Fayris trifft immer ihr Ziel." Beeindruckt sah ich wieder zu der Halbelfe, welche nun mit erröteten Wangen zu Boden sah.

"Das ist wirklich eindrucksvoll.", sagte ich und die Rothaarige sah mich dankbar an, "Und was kannst du?", wandte ich mich an Jaakon, "Ein Krieger bist du wahrscheinlich nicht. Zumindest siehst du nicht so aus." Jaakon lachte etwas.

"Nein, bin ich nicht. Ich bin ein... Magier.", er senkte seine Stimme bei dem letzten Wort etwas, "Genauer gesagt ein Kampfmagier." Erstaunt sah ich ihn an. Das hatte ich nun gar nicht erwartet.

"Ich bin noch nie einem Magier begegnet.", gab ich zu und Jaakon nickte.

"Dachte ich mir.", erwiderte er, "Dein Kampfstil würde gegen einen Magier auch nicht funktionieren." Irritiert sah ich ihn an. Wieso das denn?

"Du kannst Zaubern nur schwer ausweichen.", erklärte Fayris, die meinen Blick bemerkt hatte, "Wenn dann nur aus großer Entfernung, aber wenn der Magier direkt vor dir steht, ist es so gut wie unmöglich." Okay, das war alles andere als vorteilhaft.

"Und wie verteidigt man sich dann vor einem Magier?", fragte ich.

"Wir wirken Schutzzauber und versuchen die Wunden, die die gegnerische Magie verursacht mit weiteren Zaubern wieder zu heilen, bevor sie gefährlich werden.", sagte Fayris und erneut war ich verwirrt.

"Wir?"

"Ich beherrsche ebenfalls Magie.", sagte Fayris und schon wieder verfärbten sich ihre Wangen, "Aber nur ein wenig Elfenmagie. Sie ist mit Jaakons nicht vergleichbar."

"Und mal wieder untertreibst du.", sagte Jaakon kopfschüttelnd und leerte sein Bier, "Im Kampf mag ich effektivere Zauber haben, aber wie man Verletzungen oder Gift behandelt wüsste ich im Ernstfall nicht."

"Und du kannst das?", fragte ich Fayris und sie nickte leicht.

"Ja, einfache Wunden und Vergiftungen kann ich versorgen. Auch ohne Magie, wenn ich die richtige Ausrüstung habe."

Langsam ließ ich mich gegen meine Stuhllehne sinken. Eines stand fest. Der Abend würde mit Sicherheit nicht langweilig werden. Auch wenn ich noch immer ein schlechtes Bauchgefühl hatte, was Gerlings Plan anging. Irgendwas sagte mir, dass etwas schiefgehen würde. Und zwar gewaltig.

***

"Das gefällt mir gar nicht.", murmelte Jaakon, als wir nun bestimmt schon über eine halbe Stunde hinter der Kirche auf die anderen warteten. Fayris hatte sich schon vor einiger Zeit aufgemacht, um sich mit Gerling zu treffen, während Jaakon und ich zusammen zum Treffpunkt gegangen waren. Jedoch waren hier weder Gerling noch Fayris bisher aufgetaucht, obwohl die Sonne längst untergegangen war.

"Sie sollten schon längst hier sein.", sagte Jaakon kopfschüttelnd, während er unruhig auf und ab lief.

"Vielleicht patrouillieren die Wachen doch und sie sind aufgehalten worden.", überlegte ich und blickte suchend den Weg entlang an dem wir standen.

"Ausgeschlossen!", erwiderte Jaakon, "Dann hätten wir sie gesehen- Warte! Da kommt jemand!" Auch ich hörte die eiligen Schritte und blickte auf. Eine Gestalt kam auf uns zu gerannt und blieb keuchend zum Stehen. Fayris!

Die Halbelfe zog sich die Kapuze vom Kopf und schien kaum Luft zu bekommen.

"Katerina, Jaakon! Wir... Gerling... er...", keuchte sie, bekam jedoch aus Atemnot keinen Satz heraus. Sie musste in vollem Sprint hierher gerannt sein.

"Atme erstmal.", sagte ich besorgt, während Jaakon nun angespannter denn je war.

"Was ist mit Gerling? Was ist passiert?", fragte er und als Fayris wieder halbwegs Luft bekam, antwortete sie.

"Wir waren... Er wollte etwas nachsehen! Diese Schmuggler haben ihn in ihrer Gewalt, ich... ich konnte nicht eingreifen!", stotterte sie aufgebracht und entsetzt sah ich sie an. Gerling war gefangen?! Wie sollten wir denn jetzt vorgehen? Was, wenn die Schmuggler Fayris gesehen und verfolgt hatten?

"Sapperment!", fluchte Jaakon, "Wie konnte er nur so leichtsinnig sein?! Irgendetwas muss ihn verunsichert haben... Konntest du sehen wohin sie ihn gebracht haben?", fragte er an Fayris gewandt.

"Nein...", antwortete sie und sah schuldbewusst zu Boden, "Ich wollte Gerling nicht in Gefahr bringen. Einer von denen brummelte noch etwas von 'den beiden großen Lagerhäusern' und 'einziger Weg ins Hafenviertel'."

"Dann müssen wir zu diesen Lagerhäusern!", sagte ich und Jaakon nickte.

"Wenn wir Gerling befreien wollen, ja.", sagte er.

"Dann los.", murmelte ich und mein schlechtes Bauchgefühl war nun stärker denn je.

Wenn das mal nicht böse endete.

Jaakon lief nun voran, während Fayris, welche sich ihre Kapuze nun wieder über den Kopf zog, und ich, die es ihr gleich tat, dem Rothaarigen folgten.

Wir gingen um die Kirche herum und folgten dem Weg, welcher direkt zum Hafen führte. Dabei war es absolut beinahe beängstigend still.

"Halt!", zischte Jaakon da und wir blieben stehen, "Da vorne ist jemand!" Ich folgte seinem Blick und konnte etwas weiter entfernt drei bewaffnete Männer ausmachen, die sich suchend umsahen.

"Oh nein!", fluchte Fayris, "Leute von der Schmugglerbande! Wie konnten die mir folgen?!"

"Darüber können wir uns später Gedanken machen.", wank ich ab, "Wir sollten sie erstmal loswerden."

"Sie hat recht.", murmelte Jaakon und zog langsam seinen Stab vom Rücken, "Fayris, benutze deinen Bogen! Katerina, wir beide gehen vor!" Damit wollte er losrennen, doch ich hielt noch auf.

"Warte!", zischte ich, "Lass mich zuerst gehen. Ich kann einen von ihnen sofort ausschalten." Jaakon sah mich zweifelnd an, doch ich achtete nicht auf ihn, sondern lief im schnellen Laufschritt direkt auf die drei Männer zu, welche mich auch schnell entdeckten.

"Hey Jungs!", rief ich und sah wie die Männer verirrte Blicke tauschten, "Vielleicht könnt Ihr mir helfen! Ich habe hier irgendwo einen Ohrring verloren und kann ihn einfach nicht wiederfinden!" Ich sah wie die Blicke der Männer wie erwartet reflexartig zu Boden glitten, was ich nutzte indem ich meinen Dolch zog und ihn blitzschnell auf einen der Kerle warf.

Meine Waffe traf den mittleren an der Kehle, welcher dadurch gurgelnd zu Boden ging.

"Ach da ist er ja!", rief ich aus und die übrigen Schmuggler sahen entsetzt auf ihren Kollegen, ehe sie mit wütenden Schreien auf mich zu rannten.

Ich sprang einen Schritt zurück, als der erste Kerl mit seiner Axt nach mir schlug, als der zweite plötzlich auch ohne Vorwarnung zusammenbrach. Ich sah genauer hin und entdeckte einen Pfeil in seiner Brust.

"Blitz dich find!", hörte ich in dem Moment Jaakon hinter mir rufen und ein Blitz schoss an mir vorbei direkt auf den letzten Mann zu, welcher heftig zusammenzuckte, als ihn der Zauber traf. Ich nutzte diese Gelegenheit und stach mit meinem Degen zu, was ihn wie seine Kollegen zu Boden gehen ließ.

"Sind alle wohlauf?", fragte Fayris, als sie mit Jaakon neben mich trat.

"Ja, alles gut.", sagte ich nickend, ehe ich zu der Leiche des ersten Mannes ging, um meinen Dolch aus seinem Hals zu ziehen.

Doch noch während ich mich hinunter beugte, hörte ich plötzlich schnelle Schritte hinter mir.

"Vorsicht! Verstärkung!", rief Jaakon und ich schnellte herum. Vier weitere Schmuggler waren aufgetaucht und rannten geradewegs auf uns zu.

Ich holte aus um meinen Dolch zu werfen, als ich sah, wie der hinterste Mann ein seltsames Licht mit seinen Händen formte.

"Die haben einen Magier dabei!", rief Jaakon, als er mit einem Zauber den vordersten Angreifer zurückstieß, "Passt auf!"

"Fulminictus!", rief da der besagte Magier und ich sah wie ein weißes Licht auf mich zu schnellte, so schnell, dass ich nicht in der Lage war auszuweichen.

Es fühlte sich an, als würde ein Morgenstern auf meinen Körper prallen und ich fiel rücklings zu Boden, während sämtliche Luft aus meiner Lunge entwich. Kurz wurde mir schwarz vor Augen, doch ich fing mich schnell wieder.

Ich versuchte mich halbwegs aufzurichten und sah mit Furcht, wie der feindliche Magier erneut einen Zauber beschwor.

"Verflucht.", keuchte ich und versuchte verzweifelt auf die Beine zu kommen, was mir jedoch nicht gelang, da jede Faser meines Körpers vor Schmerz brannte.

Da stellte sich jedoch plötzlich jemand vor mich und ich erkannte Jaakon, der genauso wie der Magier einen Zauber wirkte. Jedoch war Jaakon wohl schneller, denn bevor der Feind dazu kam seine Magie abzufeuern, brach er zusammen nachdem Jaakon einen seltsamen grünen Nebel auf ihn gewirkt hatte.

Erleichtert atmete ich auf und sah mich nach den anderen Feinden um, doch die lagen auch bereits alle tot am Boden von mehreren Pfeilen durchbohrt.

"Somnigravis erfüllt immer seinen Zweck.", sagte Fayris, die zu uns trat, und Jaakon nickte, während ich sie nur verwirrt ansah.

"Wovon redet ihr da- Ah!", ich stöhnte auf, als ich erneut versuchte aufzustehen und wieder zurücksank, weil mein Körper mir nicht gehorchen wollte.

"Nicht bewegen, Katerina. Es wird gleich besser.", sagte Fayris und kniete sich neben mich, ehe sie ihre Hände über mich hielt.

"Somnigravis ist ein Schlafzauber.", erklärte Jaakon unterdessen, "Er ist nicht wie andere Kampfzauber durch einen Magieschild abwehrbar und somit ideal um einen Magier auszuschalten."

"Er schläft also nur?", fragte ich irritiert und nickte zu dem regungslosen Magier.

"Ja. Aber nicht mehr lange.", sagte Jaakon nickend, als von Fayris Händen ein weißgrünes Glühen ausging und auf mich herabsank. Ich spürte wie eine angenehme Wärme durch meinen Körper fuhr und binnen Sekunden waren meine Schmerzen verschwunden.

"Wow.", murmelte ich und stand vorsichtig auf, ehe ich verdutzt meinen Körper abtastete, "Es tut gar nicht mehr weh."

"Wie gesagt, leichte Verletzungen kann ich heilen.", sagte Fayris lächelnd und ich nickte ihr dankbar zu.

"Was zum...?", murmelte da jemand und mein Blick schnellte zu dem Magier, welcher wohl gerade wieder aufzuwachen schien. Bevor sich jedoch seiner Umgebung bewusstwerden konnte, traf ihn ein Pfeil in der Brust, worauf er wieder und diesmal endgültig zusammenbrach.

"Gute Nacht.", sagte ich trocken und Fayris gab einen zustimmenden Laut von sich.

"Wir müssen weiter.", sagte Jaakon nach kurzer Stille, "Wir haben hier genug Zeit verschwendet." Fayris und ich nickten synchron und gemeinsam setzten wir unseren Weg fort.

Wir liefen hinunter zum Hafen ohne weitere Zwischenfälle und blieben schließlich bei den sich gegenüberliegenden Lagerhäusern stehen. Das Tor, welches zwischen ihnen lag und direkt zum Hafen führte, war versperrt.

"Verflucht.", sagte ich leise, "Da kommen wir nicht durch."

"Wir müssen durch die Lagerhäuser.", sagte Jaakon, "Fayris, wir beide gehen da rein. Katerina du hältst uns den Rücken frei." Fayris nickte zustimmend, doch ich war nicht so überzeugt.

"Wir sollen uns aufteilen?!", fragte ich erschrocken, "Denkst du, das ist klug?"

"Wenn wir uns für das falsche Lagerhaus entscheiden, könnte es für Gerling zu spät sein!", erklärte Jaakon kopfschüttelnd und ich nickte langsa, auch wenn mein Bauchgefühl etwas ganz anderes sagte.

"Dann los.", sagte Fayris und ich beobachtete wie sie zum linken und Jaakon zum rechten Lagerhaus ging. Die Türen schienen nicht verschlossen zu sein, so dass beide sehr schnell darin verschwunden waren.

Ich atmete tief durch und versuchte ruhig zu bleiben. Es war eine dumme Idee gewesen, nur zu viert auf diese Mission zu gehen. Ich hätte darauf bestehen sollen, die Diebesgilde oder Ardo und seine Leute miteinzubeziehen. Mit ihnen hätten wir jetzt sicher nicht solche Probleme!

Ich fuhr aus meinen Gedanken als ich plötzlich ein Zischen hinter mir höte, welches mir nur allzu vertraut war. Pfeile!

Ohne zu überlegen warf ich mich zur Seite, als keinen Moment später Brandpfeile auf die Stelle einschlugen, wo ich eben noch gestanden hatte. Ich kam schnell wieder auf die Beine, als drei großgewachsene Kerle auf mich zu kamen. Zwei von ihnen mit Bögen und Brandpfeilen. Der dritte war wohl ihr offensichtlicher Anführer. Dieser trat nun vor und grinste mich finster an.

"Tststs... Immer diese überheblichen Schnüffler, die nicht wissen, wann sie aufhören sollen.", murmelte er spöttisch, ehe er sein Schwert zog, "Du wirst nun denselben Preis für deine Uneinsichtigkeit bezahlen wie deine Freunde!"

"Wenn deine Kollegen auch so viel quatschen wie du, habe ich alle Zeit der Welt meine Freunde zu retten.", sagte ich kühl, als ich im Seitenblick merkte, wie einer der Schützen mit einem Pfeil auf mich zielte. Ich reagierte schnell und packte den Anführer an seinem Hemd, um ihn vor mich zu ziehen. Normalerweise wäre mir das mit meiner wenigen Kraft nicht gelungen, jedoch traf den Mann dies unvorbereitet, so dass er tatsächlich nach vorne stolperte, als auch schon den Pfeil, welcher für mich bestimmt gewesen war, in den Rücken bekam.

"Der Schmuggler schrie auf und ich nutzte das Überraschungsmoment, als ich zu dem ersten Schützen sprintete und ihm meinen Dolch in den Bauch rammte. Noch bevor er zu Boden ging, riss ich ihm den Bogen aus der Hand und zog ei8nen Pfeil aus seinem Köcher, mit welchem ich auf den zweiten Schützen zielte, der mich nur vollkommen erstarrt ansah. Ich schüttelte nur kurz den Kopf über seine schlechte Körperbeherrschung, ehe ich den Pfeil losließ und ihn damit in der Brust traf. Er brach tot zusammen und mein Blick schnellte wieder zu dem Anführer, welcher röchelnd am Boden lag und versuchte auf mich zu zu kriechen.

"Verdammtes... Miststück.", fluchte er und ich verengte die Augen.

"Ihr solltet euren Leuten das Zielen beibringen!", sagte ich, ehe ich mir die übrigen Brandpfeile aus den Köchern der beiden toten Schützen schnappte, und mich aufrichtete.

Unsicher sah ich nun zwischen den beiden Lagerhäusern hin und her.

Ich musste Jaakon und Fayris zur Hilfe kommen! Sie waren sicher ebenfalls in eine Falle gelaufen! Aber ich konnte mich nicht zerteilen. Wem sollte ich helfen?

"Du wirst... zu spät kommen... Sie sind längst... tot.", hörte ich den Schmuggler hinter mir keuchen, doch ich würdigte ihn keines Blickes, als ich mich zum linken Lagerhaus wand und los rannte. Jaakon war ein fähiger Magier. Er würde sich hoffentlich lange genug allein verteidigen können. Fayris dagegen würde mit ihrem Bogen mehr Schwierigkeiten haben.

Ich musste ihr zuerst helfen. Kurz sandte ich ein kurzes Stoßgebet an Phex.

Bitte lass dies nicht die falsche Wahl gewesen sein.

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