7.12 Unerwartet - Darius
Darius war sich im Klaren darüber, dass er es nicht geschafft hatte, Helenas trübe Ansichten zu vertreiben. Dabei hatte er gar nicht gewollt, dass sie sich wieder schlecht fühlte. Wenn er sie fragen würde, woran es dieses Mal lag, würde sie sicher wieder dementieren, dass es ihr überhaupt schlecht ging. Doch ihre Augen konnten ihn dieses Mal keine Lügen strafen. Er wusste, dass sich sein Gast wieder unwohl fühlte. Tatsächlich regte es ihn ein bisschen auf.
Sie schienen ständig von himmelhochjauchzend zu tiefbetrübt zu wechseln, wenn sie beisammen waren. Das ging ihm gehörig gegen den Strich.
„Es tut mir leid, Darius."
Der Artist horchte auf. „Dir muss nichts leidtun. Hatte ich das nicht schon einmal erwähnt?"
„Einmal vielleicht", gab Helena mit vorwitziger Stimme zurück und Darius beobachtete sie aufmerksam, während er sich fragte, was jetzt wohl passieren würde. „Trotzdem tut es mir leid. Du warst ehrlich zu mir, als ich dich gefragt habe. Ich hätte das Gespräch nicht schon wieder in eine so deprimierende Richtung laufen lassen sollen."
„Das ist nicht schlimm", warf Darius ein und ehe seine Gesprächspartnerin widersprechen konnte, fuhr er schnell fort, „schließlich bist du doch hier, um dir über deine Zukunft Gedanken zu machen, oder nicht? Manchmal muss man dafür in die Vergangenheit schauen."
Auf Helenas Lippen zeichnete sich wieder ein hübsches gelöstes Lächeln ab. „Woher nimmst du nur immer deine schlauen Worte?"
„Berufsgeheimnis."
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