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4.5 Welten - Helena

Ziemlich geschafft ließ sich Helena auf Anastasias Anweisung hin wieder auf der cremefarbenen Couch nieder. Anastasia liebte Mode, das war unschwer zu erkennen gewesen, als sie Helena gefühlt tausende von Stilen hatte ausprobieren lassen. Immer wieder kombinierte die Artistin andere Klamotten – fummelte dabei stets mehrmals an Helenas Ausschnitten herum oder zupfte an ihren Haaren, um ein Gefühl für das finale Ergebnis bekommen zu können. Anastasia sah die Tänzerin spöttisch an, während sie nun den bereits angesammelten Klamottenberg von Helena nach einem eigenen Outfit durchforstete.

„Du hast nicht so viel Spaß am Shoppen, hm?"

Helena lächelte schwach auf diese Aussage hin und beobachtete sie aufmerksam „So würde ich das nicht sagen. Aber ich bestelle eigentlich immer nur aus dem Internet. Modenschauen stehen auch bei mir nicht an der Tagesordnung."

Anastasias Blick wurde durchdringender und Helena würde sich am liebsten wegdrehen. Aber sie wusste selbst, dass das verdammt unhöflich gewesen wäre.

„Du kommst wohl nicht so oft raus aus deinem Schloss", schlussfolgerte die Artistin und klang jetzt, wenn möglich, noch eine Spur höhnischer als eben schon.

Helena überlegte fieberhaft, wie sie sich vor der Anderen rechtfertigen konnte, aber sie wollte nicht noch eines der beißenden Kommentare von Anastasia zu hören bekommen. Die zog gerade ein Kleid hervor, dass für Helenas Geschmack zu kurz gewesen war und hielt es sich nachdenklich an den Körper. Dabei sah sie wieder zu Helena herüber.

„Was meinst du?"

Das Kleid war tiefblau, würde sich eng an den schlanken Körper der Artistin schmiegen und glitzerte schon jetzt bei jeder kleinen Bewegung.

„Ich bin sicher, dass es toll an dir aussieht."

Anastasia ließ sich nicht zwei Mal bitten und zog sich einfach bis auf die Unterwäsche vor Helena aus. Die sah beschämt zur Seite. Allerdings war es wohl nur fair, dass die Brünette jetzt die gleiche Prozedur durchlitt, wie zuvor auch schon Helena.

Anastasia hatte zuerst ein fieses Grinsen im Gesicht gehabt, als die Tänzerin sich vehement geweigert hatte, vor ihr einen Striptease hinzulegen. Das ganze Zieren hatte aber schlussendlich nichts gebracht – es gab in diesem Wohnwagen einfach keinen Platz, an dem sie sich ungestört hätte umziehen können. Und selbst Helena hatte dann einsehen müssen, dass alles noch länger gedauert hätte, wenn sie die Artistin jedes Mal aufs Neue rausgeschickt hätte.

Aber sie hatte sich nun einmal noch nie zuvor bis auf die Unterwäsche ausgezogen, während andere zusahen.

Natürlich – ihre Mutter hatte Helena schon in Unterwäsche gesehen und sie trug oft genug Outfits beim Tanzen, die nicht allzu viele Geheimnisse ließen, aber das war ja etwas ganz anderes.

Anastasia hingegen schien mit diesem Striptease überhaupt keine Probleme zu haben. Helena wünschte sich sehnlichst, sie hätte in manchen Situationen ihres Lebens das Selbstbewusstsein der Artistin ihr eigenes nennen können.

Alexander ließ es sie immer wieder wissen, dass sie nicht stark genug war.

„Hey! Das sollte nicht – es war nicht böse gemeint von mir."

Anastasia klang ein wenig kleinlaut und als Helena ertappt wieder aufsah, stand die Artistin bereits gekleidet in dunkelblau dicht bei ihr und sah eindringlich auf sie herab. Schnell versuchte sie von sich abzulenken.

„Es steht dir toll."

Die Artistin machte eine wegwerfende Handbewegung, als wolle sie das Kompliment verscheuchen und sah Helena weiter aufmerksam an.

„Es tut mir leid."

Es klang nicht so, als würde sie es auch so meinen. Irgendwie ... gepresst. Doch als Helena wieder aufsah, stand Anastasia immer noch dicht vor ihr. Und in deren Blick erkannte Helena eine widerwillige Ernsthaftigkeit. Abwehrend schüttelte sie den Kopf.

„Du hast recht – irgendwie", stimmte sie der vorangegangenen Aussage zu, „ich bin immer in meinem Schloss oder am Tanzen." Sie zitierte die Artistin absichtlich und zeigte dabei ein schiefes Lächeln, das ihr nicht allzu gut gelang. „Alexander meint aber immer, ich sollte meine Freizeit nicht für Ablenkungen verschwenden."

Die Artistin runzelte die Stirn. „Alex ist ... dein Tanzpartner?", fragte sie zögerlich und wohl zum eigenen Verständnis nach.

Helena nickte bedächtig. „Alexander. Er hasst es, wenn man ihm einen Spitznamen verpasst", erklärte sie, ihre Stimme klang beinahe etwas monoton.

Dabei lehnte sie sich mit einem Knoten im Magen weiter auf ihrem Platz auf der Couch zurück. Sie mochte eigentlich lieber gar nicht daran denken, was der Tänzer wohl gerade tat.

Ob er bereits versucht hatte, ihr Handy zu orten?

‚Mit Sicherheit.'

Aller Wahrscheinlichkeit nach war er fuchsteufelswild geworden, sobald er festgestellt hatte, dass er sie in irgendeiner Art und Weise erreichen konnte. Gar nicht auszumalen, was er jetzt vermutlich alles anzustellen versuchte, um mit ihr in Verbindung zu treten.

„Kling ... tonangebend, dieser Alexander. Bestimmt er viel in eurer Partnerschaft?"

„Wir sind nicht –", setzte sie hastig an.

Anastasia lächelte leicht und zwinkerte ihr vertraut zu, wie sie sich neben sie setzte.

„Das habe ich mir schon irgendwie gedacht."

Das Lächeln der schmunzelnden Artistin war irgendwie ansteckend und Helena erwiderte es noch ein bisschen zögerlich, als sie ihr dann auf die eigentliche Frage antwortete.

„Na ja, Alexander ist ... beim Tanzen führt eben der Mann."

Anastasias Lächeln wurde zu einer mitleidigen Grimasse und Helena sprach nicht weiter. Scheinbar hatte sie etwas Falsches gesagt. Dabei hatte sie nur eine Tatsache erwähnt.

„Wir sollten noch duschen."

Die Artistin musterte Helena trotz ihres lockeren Tonfalls abschätzend, das Mitleid war aus ihrem Blick verschwunden. Dann lockerte sich ihre Mimik plötzlich etwas und das spöttische Lachen kam zurück.

„Außerdem sollten wir uns noch etwas aufhübschen – dein erstes Mal in der freien Wildbahn sollten wir schon besonders genießen."

Diese Anastasia war wirklich ein wenig ... verwirrend. Aber Helena war sich sicher, dass sie sich schon noch an den Charakter der Artistin gewöhnen würde.

Im Grunde war sie recht nett.

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