Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

10.9 Verwirrung - Helena

Helena hatte es geschafft Darius nach dem Essen dazu zu überreden, sie auch noch alleine abwaschen zu lassen. Er hatte zwar erneut nur höchst widerwillig das Feld geräumt, hatte aber schlussendlich einsehen müssen, dass er einfach keine große Hilfe war, wenn er nur eine Hand bewegen konnte und in der Anderen auch noch stärker werdende Schmerzen hatte. Anstatt aber erstmal eine Schmerztablette einzunehmen, hatte er sich Sportklamotten geschnappt. Er wollte noch ein paar Runden laufen, hatte er ihr erklärt. Dieses ganze Nichtstun sei nichts für ihn. Zumindest das konnte sie sehr gut nachempfinden. Helena war fast verrückt geworden, als sie einmal zwei Monate lang dazu verdammt gewesen war, ihren Fuß verletzungsbedingt stillzuhalten.

Jetzt stand sie hier jedenfalls alleine in seinem Wohnwagen, der immer noch sehr ordentlich war, auch wenn Darius langsam, aber sicher wieder damit anfing, Sachen liegen zu lassen. Tatsächlich schien aber Ordnung hinter seiner chaotischen Neigung verborgen zu sein – doch selbst wenn nicht, konnte Helena nicht leugnen, dass es ihr nicht viel ausmachte. Tatsächlich gefiel es ihr sogar auf diese Weise fast noch besser als in dem komplett aufgeräumten Zustand, wie sie ihn geschaffen hatte. Es sah nach Leben aus und nicht so bilderbuchperfekt und steril.

„Fühl dich hier wie Zuhause."

Darius' Worte von ihrem ersten Tag hier klangen ihr noch in den Ohren und sie musste sich eingestehen, dass sie das mehr und mehr tat. Es fühlte sich so normal an, so unkompliziert. Sie stand in seiner Küchenzeile, machte den Abwasch und freute sich einfach nur darüber, immer noch hier zu sein. Trotz ihrer vielen Fehler, ihrer vielen unbedachten Worte, war sie immer noch bei ihm willkommen.

You are fine, you are sweet

But I'm still a bit naive with my heart

When you're close, I don't breathe

I can't find the words to speak, I feel sparks (*)

Helena summte leise die Melodie vor sich hin, während sie mal wieder einem unerwarteten Ohrwurm erlag. Ihre Füße fanden den Takt der Musik, die nur in ihrem Kopf erklang, wie von selbst und schließlich tanzte sie einen Mini-Foxtrott in Darius' Küche.

Let me know that you'll help me shine

Will you wipe my tears away?

Will you hold me close and tight?" (*)

So lange jedenfalls bis sie bemerkte, dass Darius wieder da war. Der Artist lehnte grinsend in der Wohnwagentür und schien sich über den sich ihm bietenden Anblick zu freuen, seine Augen funkelten Helena geradezu an. Unwillkürlich wurde sie rot und fragte sich, wie lange er wohl schon wieder da war.

Hatte sie gerade laut gesungen?

„I-Ich dachte, du w-wolltest laufen?", stammelte Helena und versteckte einem nicht nachvollziehbaren Impuls folgend den gerade abgetrockneten Teller hinter ihrem Rücken.

‚Was tust du da?!'

Darius legte – offensichtlich sehr belustigt – den Kopf schief und tat so als versuche er hinter ihren Rücken zu schauen. Dann hoben sich seine Augenbrauen wieder und sein Grinsen wurde zu einem Lächeln, das wieder mal drohte, Helena komplett umzuhauen.

„Eigentlich wollte ich so tun, als hätte ich nur die Lust verloren, aber ehrlich gesagt, hatte ich zu starke Schmerzen in der Hand, nachdem ich mich umgezogen hatte. Es ist tatsächlich gar nicht so leicht, zu versuchen, seine Hand bei solch alltäglichen Dingen nicht zu benutzen", erklärte er ihr und Helena wurde es dabei immer leichter ums Herz.

Er hatte sie doch nicht singen gehört und auch nicht allzu viel von ihrer kleinen Tanzeinlage gesehen.

„Was war das gerade?"

‚Zu früh gefreut.'

Der Artist zeigte wieder Zähne beim Lächeln, als er ihr die leider erwartete Gegenfrage stellte. Helena versuchte zurückzulächeln, war sich aber bewusst, dass sie ihm eher eine Grimasse schnitt, als ihm tatsächlich ein Lächeln zu schenken. In einer fließenden Bewegung holte sie den Teller wieder hinter ihrem Rücken hervor.

„Der Abwasch?"

„Ich war auch ehrlich zu dir." Darius legte den Kopf wieder schief, sein Lächeln blieb, auch wenn er scheinbar versuchte, vorwurfsvoll zu klingen.

Warum musste sie diese eigenartigen Angewohnheiten haben?

„Ich habe getanzt", erklärte sie leise und fühlte, wie ihr Gesicht immer wärme wurde. Am liebsten hätte sie sich vor dem Artisten versteckt. „Foxtrott", murmelte sie unnötigerweise weiter, „manchmal mache ich das. Es ist komisch, ich weiß. Alexander hat auch immer gesagt, dass das nur Verrückte machen."

„Tanzt du alleine immer Foxtrott? Oder auch jeden beliebigen anderen Tanz?"

Ihr Gegenüber klang immer noch sanft, allerdings war sein Lächeln ein wenig eingefroren, wie sie jetzt feststellen konnte. Sie wusste allerdings nichts recht, was ihn jetzt verärgert haben könnte.

„Das kommt auf das Lied drauf an, das mir in den Kopf kommt."

‚Hör auf zu reden!'

„Verstehe." Der junge Mann verließ jetzt seinen Platz an der Tür, um sie zu schließen und setzte sich wieder an den Tisch. Sein Blick jedoch blieb die ganze Zeit, wo er war – genau auf ihr. „Ich finde es nicht komisch, ich hätte nur nicht erwartet, dass du auch singen kannst."

(*) Say OK – Vanessa Hudgens

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro