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Kapitel 42 ~ Monster

Beware of insanity..

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Dagur POV

Ich hatte nie etwas Gutes tun können, warum dann noch länger versuchen? Weshalb der Gute sein? Die Guten wurden vielleicht von allen gefeiert, aber sie werden immer verlieren, sie alle haben so oft schon ihre Kämpfe verloren. Ich wollte nicht verlieren.

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Die Guten mochten vielleicht am Ende gewinnen, aber die Bösen gaben nie auf. Sie erhoben sich immer wieder und wieder und wieder, egal was die anderen sagen. Ihre Geschichte wurde nur halb erzählt, deshalb hassten sie die Leute, weil sie ihre Beweggründe nicht verstanden. Sein wir doch mal ehrlich, wer erinnert sich bitte noch an alle Helden und das Gute was sie getan haben aus der Geschichte?Niemand. Ein paar Namen bleiben hängen, doch mehr auch nicht. Aber an wen man sich immer erinnert sind die Bösen. Ihre Namen sind ewig. Über sie wird bis in alle Ewigkeit geredet. Jeder kennt ihre Namen. Weil sie wissen wie man ein Volk regiert. Sie sind ewig. Sie sind Legenden. Wer mit eiserner Hand regiert wird erreichen was er will. Immer. Und vielleicht erinnert man sich ja doch an die Helden, aber Legenden sterben niemals. Also wieso noch länger verstecken und verstellen was ich wirklich bin?

Ein Monster.

Und dann lachte ich.

Ich lachte wie ein Idiot, wie ein geistesgestörter Idiot. Wie der geistesgestörte Idiot der ich war, während das wundervolle Geräusch des Donners in meinen Ohren hallte.
„Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster Monster"
Rationales Denken hatte ausgesetzt. Ich wusste nicht genau wie lange ich da eigentlich rumschrie. Irgendwann ging mir jedoch die Luft aus, weshalb es wohl sehr verstörend aussah, wie ich mit dem Kopf in den Nacken gelegt nach Luft schnappte und schließlich wieder nach vorne kippte. Ein breites Grinsen zierte mein bleiches Gesicht. „Ahahah...... haha.... ahahaha.... ha...",atmete ich mit auf den Boden gerichteten Blick. Warum konnte jetzt kein bewaffneter Kerl aus dem Nichts kommen und mich umbringen? Dann könnte man wenigstens sagen ich wäre im Kampf gestorben, und nicht weil meine Dummheit mich in den Tod getrieben hat. Die Hoffnung hier noch lebend und mehr oder weniger ohne Folgeschäden rauszukommen hatte ich längst aufgegeben. Schade eigentlich, hätte gerne noch ein paar Dinge erlebt. Naja auch egal, werden schon ohne mich klarkommen. Und wenn nicht, dann halt Pech gehabt. Ich lachte erneut. Wie unglaublich krank war ich eigentlich? Es war kein Geheimnis, dass wir Berserker alle einen totalen Dachschaden hatten, aber trotzdem fühlte ich mich gerade wie der schlimmste von Allen. Wie es sich wohl anfühlt eine gesunde Psyche zu haben? Kann ich mir eigentlich nur sehr langweilig vorstellen. Ich meine, was wäre so ein Dasein schon ohne ständige Angstzustände, plötzlich einsetzende Paranoia wegen der man sich noch fünf Mal nach hinten umdreht um sicherzugehen, dass da wirklich nichts ist- vorzugsweise wenn man an einer Wand steht-, Minderwertigkeitskomplexe, das brennen in den Fingern weil man es wieder tun muss, mitten in der Nacht mit Herzklopfen aufschrecken weil dir da mal wieder die 5.000 Meter langen Haare deiner Partnerin im Gesicht liegen aber man dies im ersten Moment nicht zuordnen konnte, die eigene Existenz und den Sinn des Leben wieder einmal anzuzweifeln-... wow, ich hatte so viele Probleme. Erneut lachte ich. Was anderes tat ich heute scheinbar auch nicht mehr. Ich stieß ein kurzes, hohes Lachen aus, welches in einen tiefen Atemzug überging. Hilf mir. Ob solche Sachen wohl erblich waren? Natürlich waren sie das aber ich meine wie stark. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder genau so ruiniert werden wie ich? Ich wollte sie ungern durch die selbe Hölle gehen lassen, durch die ich gegangen bin. Dann wiederum, was wäre schon nicht psychopathischer Berserker? Der Name erklärte sich schließlich von selbst.

Ein schmerzverzerrtes Jaulen holte mich für einen kurzen Moment zurück in die Realität. Ich drehte meinen Kopf zu dem einst so majestätischen Wesen das mal den Himmel regierte, welches nun zerschunden auf dem dreckigen Boden lag. Der Skrill. Stimmt, ihn gab es ja auch noch. Wegen ihm gab es diese ganze Situation überhaupt-... nein, nicht wegen ihm. Er war vielleicht einer der Nebenfaktoren, doch ich war der Hauptfaktor. Ich war der Grund, niemand anderes. „Aww nicht verrecken",säuselte ich und torkelte zu ihm hin, fiel vor seiner Flanke auf die Knie, „Darfst nicht verrecken, hörst du? Sonst war das doch alles umsonst! Ni weg-" Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper und ich biss mir auf die Zunge bis ich Blut schmeckte. Was war das nur für ein erbärmlicher Körper. „Wir müssen die Wunden irgendwie kühlen",zischte ich und hievte mich hoch, doch fiel direkt wieder in die Steine. Wieder übergab ich mich. Ein wahrhaft erbärmlicher Körper. Erneut stand ich auf und schleppte mich zum Wasser. Relativ nah am Ufer trieb etwas Eis, das sollte für den Anfang reichen. Jedoch konnte ich es mit einer Hand unmöglich tragen- wenn ich nicht verwundet wäre dann vielleicht, doch so widerwärtig es sich auch anfühlte das zu sagen, ich war zu schwach. Ich war einfach zu schwach. Hör schon auf zu heulen! „Na dann, was soll's eigentlich",sagte ich recht gelassen und warf den vollgesogenen Fetzen weg, griff das Eis und ging zurück zu dem Drachen. Mit einem Dolch hackte ich den Block in kleinere Teile, die ich auf die wunden Schuppen des wimmernden Skrills legte, um wenigstens seine Schmerzen ein wenig zu lindern. Er sollte hier rauskommen. „Na, besser?",fragte ich und strich ihm sanft über seine kalte Schnauze. Er schnaufte nur. „Hör mir zu",sprach ich ruhig auf ihn ein, „Das tut jetzt vielleicht etwas weh, aber das wird besser. Das geht gleich alles weg. Nichtmehr lang und du fliegst schon wieder durch die Luft. Du bist ein Kämpfer, das packst du schon!" Wieder schnaufte der Drache nur. Er sollte das schaffen- er würde das schaffen. Mein Blick wanderte hinunter und fiel auf eine Pfütze aus Blut, die sich auf seinen Schuppen befand. „Owww nicht schon wieder",sagte ich sarkastisch, was dann in ein gestörtes Lachen überging und richtete mich mit einer Hand am Hals auf. Mit einigen tiefen Atemzügen und einem manischen Grinsen führt ich die Hand zu meinen Lippen, und schmeckte mein eigenes, frisches und noch warmes Blut. Ich atmete scharf ein und fuhr mit meiner blutigen Hand über mein Gesicht und durch meine Haare, eine dunkelrote Spur aus Blut zurücklassend, bevor ich erneut anfing zu Lachen. Ich lachte und lachte als sich meine Sicht langsam verschlechterte, von einem grell weißen Licht welches in den Augen brannte zu einem Ozean aus verschwommenen Farben, welche zu einem einzigen Gemisch wurden. Das einzige was ich noch hörte war mein eigener Herzschlag. Unruhig und schnell, doch synchron zu ihm wurde alles dunkler, eine Dunkelheit die alles in sich aufnahm und sich doch so angenehm anfühlte. „DAGUR!",schrie plötzlich eine weibliche Stimme und durchbrach die Dunkelheit. Schwankend drehte ich mich um und sah eine Person auf mich zu rennen. „Ich bin ein Monster",atmete ich aus, bevor ich umkippte und endgültig alles schwarz wurde.

Später

Dunkelheit. Dunkelheit war das Erste, dass ich wahrnahm. Die meisten Kinder hatten Angst vor der Dunkelheit. Weil sie dort Sachen sahen, die sie nicht sehen wollten. Sachen, für die sie noch nicht bereit waren. Ich hatte keine Angst. Die Dunkelheit war wie eine große, weiche Decke die sich um einen wickelte und nie mehr losließ. Alles war ein einziges, großes Bett, auf dem in die Dunkelheit eingerollt lag. Man rollte sich zu weit zur einen Seite- keine Sorge, da war noch Bett. Zu weit zur anderen- alles kein Problem, es war immer noch da! Egal wie laut man schrie, niemand würde einen hören, da die Dunkelheit alles verschluckte. Aber so konnte ich nicht bleiben. Ich wollte es aber... es ging nicht. Die Decke löste sich etwas und ließ ein klein wenig Licht hinein. Ich wollte dort hin. Ich wollte zu diesem Licht, ich wollte wissen was es war und was es tat. Ich ging näher zu ihm und es wurde heller und heller, und ich neugieriger und besessener. Ich wollte zu diesem Licht, doch-... dafür musste ich die Dunkelheit verlassen. Ich stand vor der Wahl zwischen dem Sicheren und Vertrauten und dem Unbekannten und Verlockenden. Und schließlich siegte die Neugierde. Alles leuchtete und ich fing an wieder etwas zu spüren. Schmerz, Schmerz an Stellen von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie hatte. Ich stöhnte kurz auf und öffnete dann meine Augen. Alles war noch ziemlich verschwommen, so wie ich es zuletzt in Erinnerung hatte. Doch ich spürte die Anwesenheit eines Wesens neben mir, weshalb ich versuchte in seine Richtung zu schauen. Und da war er- Schnüffler, an meiner Seite, besorgt um mein Leben, bei mir. Augenblicklich sprang ich auf und fiel ihm um den Hals. „Es tut mir leid. Es tut mir so leid. Es tut mir leid. Es tut mir so unsagbar leid",flüsterte ich mein Mantra, den Unterkörper halb auf einer Liege und halb in der Luft, als ich ihn mit Tränen in den Augen an mich drückte. Verdammte Gefühle. „Dagur was machst du da?!",rief eine Stimme panisch und versuchte mich an meiner Schulter wieder zurückzuziehen, doch ich ließ nicht los. Ich wollte ihn nicht noch einmal verlieren. Schnüffler gurrte unsicher und lehnte sich nach vorne über, damit ich wieder auf dem Rücken lag. „Und jetzt bleib gefälligst liegen",sprach eine andere Stimme, offensichtlich ziemlich genervt. „Du kannst froh sein, dass du noch lebst!",rief die andere wieder. Ich hielt mich nur an meinem Drachen fest, Kopf in seinem Nacken vergraben. „Ugh, großartig! Jetzt muss ich mir neuen Faden besorgen",stöhnte die andere und schlug laut eine Kiste zu. „Wer seid ihr?",fragte ich ausgelaugt. Und noch viel wichtiger- wieso lag ich hier oberkörperfrei rum? „Der's ja völlig plemplem",murmelte dieselbe, die eben die Kiste zuschlug. „Hallo? Ich bin's, Heidrun? Erkennst du jetzt deine eigene Schwester jetzt nichtmehr oder was?",antwortete mir die andere. „Ach, jetzt plötzlich willst du meine Schwester sein? Hast du das nicht immer krampfhaft abgestritten?",fragte ich schmunzelnd. Sie stöhnte genervt und lief im Raum rum. „Und ich bin die alte Kräuterhexe die dich zum fünf millionsten Mal wieder zusammenflicken darf!",rief die andere Stimme. Ach so, ja, das erklärte einiges. „Was ist denn überhaupt passiert?",fragte ich und lockerte ungewollt den Griff an meinem Drachen. „Wir hatten gehofft du könntest das erzählen",sprach Heidrun und setzte sich auf die Liege zu mir, „Als ich dich gefunden habe bist du einfach umgekippt. Dein ganzes Gesicht war voller Blut, was hast du in der kurzen Zeit wo ich weg war bitte angestellt?" Ich zuckte langsam mit den Schultern und ließ mich nun endgültig nieder, eine unglaubliche Müdigkeit erfasste mich. „Wie hast du...",ich brauchte ein wenig um meine Gedanken zu ordnen und sie dann auch auszusprechen, „Mich eigentlich gefunden?" „Du solltest deinem Drachen danken",antwortete sie mir und strich jenem über die Schnauze, „Er hat mich beim Ausflug mit Windfang abgefangen und darauf bestanden, dass ich mit ihm komme. Er sah so besorgt aus, dass ich mit ihm kommen musste. Ja, zum Glück hab ich das getan. Hätte mir ungern mein restliche Leben vorwerfen müssten, ich wäre der Grund für deinen Tod. Von jeglichen Personen" „Damit hattest du damals aber kein Problem",merkte ich an. Genervt rollte sie mit den Augen. Dann schaute ich zu Schnüffler, welcher mich mit großen Augen anschaute. „Danke",wisperte ich und versuchte ihn irgendwie zu umarmen, „Danke für alles" Als Antwort verpasste er mir mit seiner schleimigen Zunge eine neue Frisur. „Wo wir gerade dabei sind, wo ist eigentlich (D/N)? Müsste sie nicht schon längst ausgerastet sein, mich in diesem Zustand zu sehen?",fragte ich nach. „Hah, fang garnicht erst damit an. Sie ist zur Routine vorbeigekommen, leider aber in dem Moment, als ich dir deinen Hintern gerettet habe. Heidrun hat sie dann versucht wieder zurückzuschicken, aber sie hat scheinbar gespürt, dass irgendwas nicht stimmt und ist natürlich nicht gegangen- euer Kind wird ein solcher Sturkopf werden, das arme Ding. Also wurde sie vorerst mit Mohn ruhig gestellt",irgendetwas sagte mir, dass die alte Frau heute von allem und jedem genervt war. „Und wo ist sie jetzt?",fragte ich nach. „Ich hoffe mal in eurem Haus, sollte am schlafen sein. Das ist auch das einzige, was du die nächsten Wochen machen wirst",mit einem Fläschchen in der Hand kam sie zu mir und half mir, mich aufzurichten. „Und jetzt Mund auf und schlucken",befahl sie und kippte mir eine widerliche Flüssigkeit den Rachen hinab. „Eww was ist das?!",hustete ich und verspürte einen starken Würgereiz. „Das willst du garnicht wissen",murmelte sie und drehte sich zu einem Schrank um, in welchen sie das Gefäß wieder hineinstopfte. Unsicher fasste ich mir an meinen Hals und musste feststellen, dass es scheinbar doch alles noch in "einem" Stück war. „Wie hast du das denn geschafft? Ich hab mir immerhin eine Arterie geplatzt, bin ich dir da nicht fast verblutet?",fragte ich verwundert. Helga hielt ein Lachen zurück und trat dann wieder zu mir, ein breites Grinsen auf ihrem faltigen Gesicht:„Glaub mir, wenn das der Fall wäre, wärst du  verblutet, bevor du überhaupt hierher gekommen wärst. Nein, deinen Halsschlagadern geht es gut- aber auch nur so gerade eben. Jedoch kein Stück weniger gefährlich! Ein bisschen tiefer und du wärst hinüber!" Ärger kochte in mir auf. Ärger den ich nicht einmal verstehen konnte, an wen war er überhaupt gerichtet? Es wäre eine dumme Idee nun Wut zu zeigen, ich musste diese herunterschlucken.
„Helga?"
„Hm?"
„Wieviel?"
„Acht"
„Haha, wenn sich das nicht toll anhört, weiß ich auch nicht"
„Was meinst du?",wollte Heidrun wissen und stand wieder auf. „Wie schwer ich mich diesmal verletzt habe. Ich hab noch nie acht geschafft, ich bin so stolz auf mich!",erklärte ich voller Enthusiasmus. Sie vergrub daraufhin ihr Gesicht in ihrer Hand und schüttelte ihren Kopf dann leicht. „Dagur, hör mir jetzt gut zu. Ich weiß wie schwierig es für dich ist dich nicht in Gefahr zu bringen und dich nicht ständig zu verletzen. Aber bitte, für unser aller Wohl, geh es die nächsten Monate ruhig an. Wenigstens bis euer Kind geboren ist, danach kannst du dich nach Herzenslust wieder lebensmüde anstellen und dir die restlichen Knochen brechen. Selbiges gilt auch für dich Heidrun, sowie auch für (D/N). Es steht die Zukunft unseres Stammes auf dem Spiel also bitte, während den nächsten Monaten dürft ihr drei euch nicht in Gefahr bringen. Habt ihr das verstanden?" Widerwillig nickte ich.
„Gut. Jetzt geht nach Hause, er braucht Ruhe"

In der Nacht

Dein POV (kleines fluffy Extra UwU)

Da lag er, friedlich in unserem Bett, die Bettdecke fast bis über den Kopf gezogen, den Rücken zu mir gedreht. Als wäre er tot, aber seine Flanke hob und senkte sich noch, der einzige Beweis dafür, dass er noch lebte. Die letzten Stunden hatte er fast durchgehend im Schlaf um sich getreten und geschlagen, egal was man auch probierte um ihn zu beruhigen. Und neben ihm saß ich, die Arme um die angewinkelten Beine gelegt. Was genau in den vergangenen Stunden passiert war, hatte er mir nicht erzählt, mehr als das Schnüffler unglaublich gereizt hinter ihm hergeflogen war, wusste ich nicht. Ich wusste nicht genau warum, und das machte mich unglaublich nervös. Ich wollte, dass alles unter Kontrolle ist, wollte alles wissen und verstehen, wollte an ihm und seinem Leben Teil haben doch... er hatte total abgeblockt. Wieso sagte er mir nicht, was mit ihm geschehen war? Oder wurde ich jetzt zur stereotypischen, eifersüchtigen Freundin, die ganz genau protokolliert haben wollte, wo ihr Partner wann mit wem war und was er dort gemacht hat? Vielleicht. Aber ich machte mir doch nur Sorgen um ihn... Immerhin sprachen wir hier über Dagur. Den Dagur, der mehr oder weniger wahllos Kriege anzettelt, der ohne auch nur mit der Wimper zu zucken Leute umlegte, der jede Art von Gewalt liebte und vor keinem Kampf halt machte, einem Berserker. Hätte ich mich da einfach drauf einstellen sollen? Hätte ich es einfach von Anfang an wissen müssen oder... mich einfach nicht drauf einlassen? Nein, nein niemals. Dieses Leben war kein Vergleich zu meinem damaligen. Es war voller Abenteuer und einfach so unglaublich. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet. Es war vielleicht nicht das Leben was ich mir immer gewünscht hatte, dafür aber viel besser. Waren die besten Geschenke nicht eigentlich immer die, mit denen man niemals gerechnet hätte? Vielleicht. Eine Sache hatte sich heute allerdings rausgestellt: der Skrill schien nur deshalb so aggressiv gegenüber Schnüffler gewesen zu sein, da er sein Revier für seine Partnerin verteidigen wollte. Scheinbar hatte sich seit unserer letzten Begegnung mit ihm einiges getan, und er hatte beschlossen die Berserkerinsel als potentiellen Brutplatz auszuwählen. Das weiß ich auch nur deshalb, weil ein paar Kinder beim Spielen den anderen Drachen entdeckt haben, und den Schreck ihres Lebens bekamen. Ich zuckte kurz zusammen, als sich neben mir etwas bewegte. Ob ich diesen Schutzmechanismus jemals ablegen werde? Vielleicht. Ja, vielleicht war im Moment so ziemlich die einzige Antwort auf alles. Ich schaute zur Seite und lächelte etwas als ich sah, dass Dagur sich im Schlaf wieder zu mir gedreht hatte. Zur Zeit bestand er mehr aus Verbänden als aus allem Anderen. Ich war so wahnsinnig ausgerastet, als ich noch im Halbschlaf durch das Haus lief und er dann plötzlich mit frisch versorgten Wunden von Heidrun- besser gesagt Windfang und Schnüffner- reingetragen wurde, und dann mit "Hey Süße" ins Schlafzimmer torkelte und aufs Bett fiel. „Er hat... ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was er dieses Mal gemacht hat. Pass... einfach auf ihn auf, mehr als schlafen sollte er die nächste Zeit sowieso nicht machen. Wenn nicht dann- ach ist dein Mann, du wirst schon wissen was zu tun ist",hatte Heidrun einfach nur gesagt und ihn dann mir überlassen. Was eine tolle Schwester. Leicht lehnte ich mich zu ihm hinüber. „Wieso machst du mir eigentlich immer so eine Angst?",flüsterte ich und strich ihm sanft über seinen Kopf, spielte ein wenig mit seinen kurzen, weichen Haaren. Ich liebte seine Haare einfach. Wieder legte er sich etwas anders hin, mehr zu mir. Es war erstaunlich und faszinierte mich immer wieder. Im einen Moment war er ein gnadenloser, blutrünstiger Mörder, der seinem Opfer die Kehle durchtrennte und dabei lachte, und im nächsten war er genau so verwundbar wie jeder andere. Wahrscheinlich wäre das der perfekte Moment um ihn umzubringende. Oder würde er es bemerken und dann aus dem Schlaf hochschrecken und den Attentäter zur Strecke bringen? Ich beließ es lieber bei Letzterem, so konnte ich deutlich besser schlafen. Aber eigentlich war er doch nur ein Kind. Ein Kind gefangen in einer Welt, in die es nicht hineingehörte, mit Verantwortung und Erwartungen, mit denen es einfach nicht klarkommen kann. Und deshalb würde ich ihm auch helfen. Ich würde an seiner Seite sein und so gut ich es konnte auf ihn aufpassen. Angst hatte ich vor ihm nicht. Angst würde ich nie vor ihm haben. Niemals. Dagur zuckte und kniff seine Augen zusammen, scheinbar um seine Tränen zu unterdrücken. Sachte hob ich die Decke etwas an und legte mich zu ihm in seine Arme, was ihn um einiges entspannte. „Alles gut, ich bin hier",wisperte ich und legte meine Lippen zärtlich auf seine, natürlich küsste er zurück. Ich kicherte etwas, wenigstens eine Sache die sich niemals änderte. „Ich liebe dich",atmete ich und schloss meine Augen.







Guess who's back, back again.
Kitty's back, tell a friend.

Yessss nach gefühlten 100 Jahren bin ich auch mal wieder da!
Eigentlich hatte ich ja geplant, dass das Kind gegen Ostern kommt... ich glaube wenn das in dem Tempo weitergeht wird das mein Weihnachtsgeschenk an euch😂😂😂
Sorry, dass ihr immer so lange warten müsst, aber dafür habt ihr da auch noch etwas Fluff bekommen. Hoffe euch gefällt's :3

Eigentlich wollte ich das ja in 2 Kapitel aufteilen, aber dann wäre mindestens das erste extrem kurz geworden, denn sehr viel mehr hätte ich es nicht strecken können. Ich hab's schon versucht, allerdings musste ich mich da auch in "medizinischen" Grenzen halten, da der Arme uns da sonst noch verblutet wäre. Und das will ich ja schließlich... noch nicht. Ich glaube wenn ihr die grobe Storyline sehen würdet, würdet ihr mich so umbringen wollen 😂

Kurze Frage:
Mögt ihr eigentlich lieber längere oder kürzere Kapis?
Und wollt ihr mehr so... naja "privatere" Interaktionen zwischen den beiden haben? Nein- ich rede hier nicht von Smut, sondern so ähnlich wie hier. Mit Küssen, Umarmungen und dem ganzen anderen kitschigen Zeug😂

Jetzt wird auch noch ein "Projekt" starten, was ich mir witziger Weise letzten Sommer schon zurechtgelegt habe. Ich hoffe ganz ganz doll, dass es euch irgendwie gefallen wird :3

Eigentlich wollten wir heute ja einen Tagesausflug in die Niederlande machen... tja, macht niemals Pläne mit unserer Familie hahaha
Vllt wird's ja morgen was- oder dann eigentlich heute, weil kp wann ihr das hier lest oder wann mein Internet mal nicht den Geist aufgibt...

Wie dem auch sei, hoffe euch hat es gefallen, Kritik ist immer erwünscht (hoffe ich konnte das mehr durchgeknallte halbwegs gut umsetzten bzw werde es noch weitermachen) und das war's dann eigentlich auch schon.

Nächster Teil kommt bei 28.372.838.281.935 Votes und 3.726.101.936 Kommentaren 😂

Bye, Kitty is out

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