EXTRA CHAPTER #1: Bekanntmachungen
Probiere mal einen anderen Schriftstyl aus, wie gefällt er euch?
Mit einem brummenden Schädel wachte die junge Wikingerin auf und rollte sich müde aus dem Bett. „Sonne",stöhnte sie und versuchte mit ihrem Arm ihre Augen zu verdecken. „(D/N)? Bist du wach?",hörte sie ihren Vater von unten rufen.
„Jaa",antwortete sie und rollte sich zu ihrem Kleiderschrank. Eine Technik welche sehr nützlich war, wenn die Beine sich nicht bereit erklärten ihren Dienst zu verrichten.
„Beeilst du dich bitte etwas?",rief er erneut und lief auf der Treppe auf und ab. „Jaahaa!",rief (D/N) runter und zog sich ein hellblaues Kleid aus dem Schrank, welches ihr eigentlich fiel zu eng war an. Ihr Vater hatte ihr gesagt, dass heute ein besonders wichtiger Besuch kommen würde, und sie sich herausputzen sollte. Eigentlich wäre ihr eine Hose lieber gewesen da man in langen Kleidern schlecht rennen konnte, aber für diesen einen Tag würde es wohl gehen. Sie griff sich ihren Bogen und den Köcher, und für alle Fälle einen Dolch, welchen sie in ihrem Stiefel verstecken würde.
Schnell band sie sich ihre (D/H)en Haare zu einer Art Zopf zusammen und sprang in ihre Schuhe, ehe sie aus dem Zimmer raste und auf dem Treppengeländer nach unten rutschte. „Wie oft denn noch? Kannst du nicht wie jeder normale Mensch die Treppe benutzen?",nörgelte ihr Vater und schüttelte betrübt seinen Kopf, „Gut, da du jetzt ja fertig bist können wir ja auch los. Wir wollen ja nicht zu spät sein"
„Wer kommt denn eigentlich? Ist schon wieder dieser komische Keulen und Klauen Wettbewerb?",frage sie und schlenderte zur Tür.
„Es ist ein höchst ehrenwerter Wettbewerb (D/N)" „Was auch immer...",dachte sie und sah sich im Dorf um. Wettbewerb war definitiv nicht der Fall, sonst wären die Leute viel aufgeregter. Dies waren sie zwar durchaus und brachten Körbe und Fässer von hier nach da, doch war nirgends ein Spielbrett zu sehen, geschweige denn der Gewinn. Es war kein einziger Drache zu sehen, welcher das Dorf hätte attackieren können. Es war friedlich- zu friedlich.
Ihr Blick wanderte über den Horizont, wo 15...30...60... ok, sehr viele Schiffe auftauchten. „Äähh, sollen die da sein?",fragte (D/N) und verzählte sich erneut. Ab 75 wurde es schwierig, da alle Schiffe komplett identisch aussahen und anscheinend von hinten immer mehr kamen.
„Da hat er doch wieder seine Armada mitgebracht! Naja, wenigstens nur ein paar Bötchen",lachte der Mann neben ihr und ging mit seiner Tochter weiter zu den Docks. „Bötchen?!"
Je näher sie den Schiffen, und die Schiffe ihnen kamen, desto klarer wurde (D/N) welcher Stamm dies war. Das riesige Skrillsymbol auf jedem Segel und die blauen Streifen am Bug- ohne Zweifel- „Berserker".
Doch was wollten die Berserker bitte bei ihnen? Soweit ihr bekannt war, waren sie nicht so die Strategie Leute. Ein Kampf ohne Verluste machte ihnen eher weniger Spaß. Allerdings war der Beiname ihres Oberhauptes immerhin "der Friedliebende", also wäre es doch möglich dass sich der Stamm geändert hat, oder?
- - -
„Was willst du denn schon wieder mit diesem Bogen?",fragte ihr Vater und rückte ihn hin und her, damit ihre Haare ihn verstecken konnten. „Was soll ich denn deiner Meinung nach tun wenn mich ein Drache angreift? Etwa meine Beine verschränken, mich nach hinten lehnen und um Hilfe flehen?",frage sie ihn rhetorisch.
Eines der Schiffe fuhr an den Steg heran, auf dem bereits die beiden standen und warteten- oder sich eher versuchten unauffällig darüber du streiten ob der Bogen jetzt da sein dürfte oder nicht, sich dann aber auf ersteres einigten da niemand zur Hütte zurück laufen konnte oder wollte.
Ein Berserker der einen Speer in der Hand hielt trat vor und verkündete:„Das ehrenwerte Oberhaupt der Berserker: Oswald der Friedliebende! Und sein Sohn: Dagur der Durchgeknallte" Ein stämmiger, schwarzbärtiger Mann trat vor und überquerte eine Planke, welche von zwei weiteren Berserkern zwischen Schiff und Steg gelegt wurde. Hinter ihm ging ein tätowierter rothaariger, verdammt genervt aussehender junger Mann mit einer (D/N)s Meinung nach ungewöhnlich dünnen Taille, welcher allem und jedem böse Blicke aus seinen grünen Augen zu funkelte.
„(V/N)! Schön dich mal wieder zu sehen!",begrüßte Oswald das andere Oberhaupt und sie umarmten sich freundschaftlich. „Die Freude ist ganz meinerseits Oswald",sprach (V/N) und zog seine Tochter zu sich heran, welche damit beschäftigt war das Holz auf seine Stabilität zu prüfen. Sicherheit ging immerhin vor. Und wenn das Holz schon morsch sein sollte, dann würde sie dafür sorgen dass dieser Kerl der ihr gerade noch spielerisch den Dolch vors Gesicht gehalten hatte auf genau diese Stelle trat.
„Das hier ist also die sagenumwobene (D/N)",sagte Oswald und hielt der jungen Frau seine Hand hin, welche sie freundlich, wenn auch kurz schüttelte. Sie wusste zwar nicht dass sich Sagen um sie wöben, doch ihr sollte es recht sein. „Nun gut, und das hier ist mein Sohn Dagur"
Nach einem kleinen Stoß mit dem Ellenbogen hielt der Junge ihr mürrisch seine Hand hin, etwas beleidigt darüber dass sein Vater und der Mann von vorhin doch tatsächlich seine Beinamen vergessen hatten.
„Dagur"
„(D/N)"
Ihre erste Konversation- beinhaltete ganze zwei Wörter und nun wissen beide wie der jeweils andere hieß. Bemerkenswert!
„Na dass fängt ja gut an",scherzte (V/N) und schubste seine Tochter etwas nach vorne. Nachdem sie fast stolperte fing sie sich wieder auf und schenkte ihm einen wütenden Blick.
„Welchen Anlass gibt es für Ihren Besuch?",fragte die (D/H)haarige und würdigte den Jungen keines Blickes, stattdessen richtete sie sich kurz ihre Haare.
„Gut dass du fragst",antwortete Oswald und stellte sich neben (V/N), und ließ die beiden ahnungslos nebeneinander stehen, „(D/N), Dagur, wir beide haben lange nachgedacht und-"
„Oh nein",instinktiv gingen die beide einen Schritt weiter auseinander. Der (V/H)haarige Mann atmete tief ein und aus, bevor er dann verkündete:„Ihr werdet heiraten"
„WAS?!",schrieen die Jugendlichen ihre Väter gleichzeitig an, bevor sie schockiert in das Gesicht des jeweils anderen sahen. Eine unangenehme Stille breitete sich in der ohnehin schon unangenehmen Situation aus. Mit sehr viel Glück war das alles nur ein böser Traum und nichts von dem war passiert, oder würde passieren.
„Niemals werde ich die da heiraten!",Dagur war der Erste der sprach und äußerte direkt seine Empörung.
„Als ob ich dich gerne heiraten würde! Vater, bitte sag dass ist nur ein schlechter Scherz. W- Wenn es um das Metall geht, dann tut es mir leid ich wollte das nicht es ist einfach so passiert!"
„Oh nein das ist kein Scherz... welches Metall?"
„Ach, oh ehm, das eh hast du noch garnicht bemerkt? Na dann habe ich auch gar nichts gesagt"
„Vater bitte sag ihr meint das nicht ernst! Wieso ich? Wieso sie?"
„Weil wir seit den letzten Besuchen im Streit mit den anderen Stämmen liegen, da du dich nicht ganz angemessen verhalten hast und niemand seine Tochter an so einen wie dich vermählen würde",knurrte der schwarzhaarige mit verschränkten Armen und trippelte mit seinem Fuß auf den Boden.
„Was kann ich denn dafür wenn die mir zu nahe kommt? Ich hab mich nur gewehrt! Und außerdem haben die nichtmehr alle Tassen im Schrank!",verteidigte sich der rothaarige und schüttelte verächtlich seinen Kopf.
„Ihr könnt euch noch so anstellen, am Schicksal kommt ihr nicht vorbei",sagte (D/N)s Vater und sah lächelnd zu den Kindern, welche mit dem Rücken einander zugewannt in die Gegend starrten.
„Sie ist so ein Mädchen! Ein typisches, oberflächliches, kampfunfähiges, dummes, gefühlsdusliges Mädchen, das ist sie!",schnaubte der Berserker erhobenen Hauptes.
„Ach redest du von dir? Seht ihr, er kann mich ja jetzt schon nicht ausstehen- was auf Gegenseitigkeit beruht- wie soll das dann erst später werden? Ich müsste um mein Leben fürchten",machte seine zukünftige Verlobte klar und spielte das hilflose kleine Kind, welches die anderen in ihr sahen. Durchaus praktisch, besonders in solchen Situationen, doch in der Regel eher nervig und überflüssig.
„Jetzt mach mal halblang, ich werde dir sicher nichts antun! Wozu die Hände dreckig machen wenn ich einfach einen der Männer auf dich absetzten kann? Du überlebst keine 5 Minuten",kommentierte er und spielte tatsächlich mit dem Gedanken jemanden auf sie abzusetzen. Sehr viel Können würde er ja nicht brauchen.
„Vorher bring ich dich um, und zwar eigenhändig. Ich meine sieh dich an, dann weißt du warum dich keine haben will. Was soll bitte dieses komische Ding an deinem Arm?",konterte (D/N) und biss sich auf die Zunge. So schlecht sah er garnicht aus, und das an seinem Arm war eben Rüstung, so wie es irgendwie alle Berserker trugen- Hauptsache bewaffnet.
„Keine Sorge meine Liebe, du wirst ihn sicher auch noch ohne die Rüstung sehen",meinte Oswald und grinste.
(D/N) begriff etwas schneller was er damit meinte als ihr nun wohl "Verlobter" und beide äußerten sich mit einem angewiderten:„Eeewww!" Die beiden Männer allerdings lachten nur laut und erzählten irgendetwas von "die Jungendlichen heutzutage" und "so unschuldig".
Die beiden Teenager konnten es einfach nicht glauben: Sie. Verlobt! Sie kannten sich doch garnicht! Wieso sollten sie überhaupt heiraten? War doch sowieso überflüssig, man konnte doch auch Freunde bleiben. Doch dieses Schiff war schon abgefahren und schien auch nicht noch einmal beizudrehen, sie hassten sich. Aus irgendeinem ihnen unerklärbaren Grund konnten sie sich einfach nicht leiden. So zumindest gaben sie sich: In Wahrheit fand die (D/A)äugige den Jungen sehr interessant, was wieder einmal auf Gegenseitigkeit beruhte.
„Ich schlage vor du zeigst deinem Verlobten einmal unsere kleine Insel, wir wollen ja dass ihr euch auch kennenlernt. Wir beide werden währenddessen die Feinheiten besprechen",mit diesen Worten verschwanden die beiden Erwachsenen und ließen ihre Sprösslinge alleine am Steg zurück.
„ "Verlobter" wurde so eben zum schlimmsten Wort der Welt",murmelte (D/N). „Gleich hinter "Verlobte"",knurrte Dagur und sah zu wie eine Menge- und eine Menge ist echt viel- Berserker mit Fässern beladen ihre Schiffe verließen und über den Steg ins Dorf gingen.
„Na komm..."
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