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Mera machte hastig ein Zeichen gegen das Böse, schrieb es wie eine Rune in die Luft, doch das rasche Herumwirbeln des Drachen zu ihr, ließ ihre Hand mitten in der Bewegung erstarren.
Denn sein gewaltige Maul war plötzlich nur noch eine Hand breit von ihrem Kopf entfernt.
Mera schluckte hart, kämpfte gegen den aufsteigenden Schwindel an und malte dann aber langsam und deutlich das Zeichen zu ende, das sie begonnen hatte.
Der Drache knurrte daraufhin jedoch leise... und böse.
„Du kannst mich nicht daran hindern zu tun was ich will und zu sein wer ich bin, Drachenlord. Das wirst du niemals können, es sei denn du tötest mich...", flüsterte sie heiser vor Furcht aber auch  Zorn.

Der Drache schoss blitzschnell vor, seine Klaue zerriss das Lederband, an dem sie angebunden hing, schloss sich dann einmal mehr um ihre Mitte, kratzt sie sogar regelrecht vom Boden auf, als sie nur wieder aufkreischend zu flüchten versuchte und  trug sie dann mit nun ebenfalls wieder blitzschnellen Bewegungen hinaus ins  Freie.
Mera hing nun aber kopfüber nach unten. Schrie noch lauter und hämmerte mit ihren Fäusten auf die geschlossene felsenharte Drachenklaue ein, versuchte sich wieder heraus zu winden...
Doch da fegte es ihr buchstäblich die Arme weg, als er mitteilen gewaltigen Satz in die Lüfte sprang.
Bei allen Göttern!
Sie schrie erneut, kreischte schrill und laut ... und riss dann aber erschüttert die Augen auf als sie die Welt unter sich immer kleiner werden sah. So viele Bäume, das Lager am Felsen, der eigentlich im weiteren Verlauf ein Berg war nahe an einem  riesigen See, wo zahlreiche Gefangenenkäfige standen...
Aber das alles verlor an Bedeutung, denn es wurde rasch immer kleiner und kleiner, als er noch höher hinauf flog, auf und davon...

„NEIN!!!", schrie sie... brüllte es, wieder und wieder und strampelte heftig mit Armen und  Beinen doch es fiel ihr schwer sich überhaupt zu bewegen. Der Wind hier oben war so stechend scharf, weil er so schnell flog.
Es drückte auch ihre Arme nun einfach von ihrem Körper und seiner Klaue fort.
Fast erschien es ihr schon, als würde sie nun selbst fliegen, mit ihren eigenen Armen ...
Da  raste die Erde auch schon wieder auf sie zu, als der Drachen nun in einen Atemberaubenden Sturzflug überging.

Mera landete mit einem dumpfen Ächzen am  Boden und rollte sich rasch bei Seite, rappelte sich dann aber mit nun schmerzenden Knochen wieder auf und sah sich erschrocken in dem gigantischen Felskessel um, der das ganze Rund des riesigen Platzes auf dem sie hier gelandet waren umgab. Glatte Felswände zogen sich steil  hinauf und bildeten ganz oben in fünf Spitzen zusammengekrümmt fast schon eine Drachenklaue. Und noch weitere Berserker standen hier in diesem Kreis und starrten sie nun  Alle miteinander stumm und leidenschaftslos an.

Mera raffte hastig ihr Plaidtuch enger über der Brust zusammen und wich vor den am nächsten stehenden Kriegern zurück. 
Misstrauisch, was das hier nun bedeuten sollte. Verwirrt schaute sie sich um doch der Drache war anscheinend auch schon wieder abgeflogen... war fort.
Schnell blickte sie zum Himmel hinauf, doch auch dort konnte sie das Monster nicht mehr ausmachen.
Die morgendlich frühe aber stark scheinende Sonne blendete sie, sodass sie kurzzeitig ihre Augen bedecken musste.

„Anirrihiem, Dragorr...", erhob sich schließlich eine gewaltige Stimme über den Versammlungsplatz.
Da trat jemand hinter ihr zu ihr hin.
Mera drehte sich erneut erschrocken um und sah den jungen Berserker vor sich stehen, der sich selbst noch einen Drakonier genannt hatte. Doch er blickte nun nicht sie an, sondern nur zu dem Berserker mit der hallende Stimme.
„Darr ge Meeerrra!", sagte der Junge schließlich ebenso kühl und packte dann blitzschnell ihre Hand am Gelenk und zog sie ganz nahe an seine Seite, noch bevor Mera irgendwie ausweichen oder protestieren konnte. Doch das hätte sie ohnehin nicht gekonnt.
Denn Ihr Blick war nun voller Grauen an einem großen Stapel Knochen und Gebeinen von Menschen hängen geblieben... dort drüben an der Felswand. Allesamt verkohlt, schwarz und bis zur Unkenntlichkeit hin verbrannt.
Also ... war das hier ein Richtplatz?, überlegte sie angstvoll.
Ein Richtplatz für die Drachenopfer.
Und Menschen wie sie waren nun solche.
Hatte der Drache sie nun also deshalb hierhergebracht? Weil sie sich ihm nicht gebeugt hatte? Sollte sie nun also doch noch geopfert  werden, so wie diese armen Seelen, deren Weg in die nächste Welt garantiert schmerzvoll und grausig gewesen war?

Eiseskälte durchfloss ihren Leib in einem gewaltigen Wellenstrom und unterdrückte das Zittern in ihren Gliedern.
Denn Wenn es so war dann würde sie nun eben wie eine echte Fann sterben, entschied sie sich und starrte kurz wieder hasserfüllt zu dem sie überragenden jungen Berserker auf, der aber immer noch nur ihren Arm festhielt und jemand  anderen Anblickte.
Mera schaute erneut nach vorne. Da waren nun  mindestens zehn weitere Berserker auf einer Art Felsvorsprung, angetan mit dicken weichen Fellen von riesigen weißen Tieren, jeweils gekrönt mit einem Knochenschädel deren riesenhafte Zähnen nur noch die Gesichter der Berserker frei ließen.
Der Anführer von ihnen mit dem Größten Schädel und größten Reißzähnen war jener der soeben gesprochen hatte. Er hatte ein weiß bemaltes dunkelhäutiges Gesicht mit allerdings Smaragdgrünen Augen.
Oh ja... Es war zum fürchten. Diese gewaltige Horde.
Doch Mera sah nur noch den an der gerade wieder sprach... zornig, leise... zischelnd.
„Sagg-saferrarr,  Dragorr!", knurrte er aggressiv und warf dann eine Art Dolch aus Horn vor ihren Füßen auf den Boden.
Mera blickte ihn benommen an. Dann wieder den jungen Berserker an ihrer Seite, der den Dolch mit keinem Blick würdigte und nur wieder aufknurrte wie ein Tier. 
„Drrarr!", meinte Mera unter dem geknurrten herauszuhören und plötzlich  stand sie wieder frei, während der gewaltige Tierfellbedeckte Krieger und der Junge Berserker nun wie massige Bullen aufeinander los stürmten...

Mera zögerte nicht mehr länger, stürzte vor, ergriff den Horndolch und hob ihn dann nur ein klein wenig, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Doch der junge Berserker hatte es bereits gesehen, kam wie ein Wirbel zurück zu ihr und schlug ihr die Waffe mit solch einer Wucht aus der Hand das sie hintenüber viel.

„Wage es nicht!", knurrte der Berserker nun zornsprühend und mit geballten Fäusten über ihr stehend.
Mera hatte derweil absolut kein Gefühl mehr in  der rechten Hand, befürchtete sogar, dass der Schlag des Berserkers ihr sämtliche Knochen in der Hand gebrochen hatte und zog sie darum in einer unbewusst schützenden Geste fest an ihre Brust.
Die glühenden Augen des jungen Berserkers verglommen wieder, so schnell wie es über ihn gekommen war. Seine Brust hob und senkte sich heftig, als er sich erneut zu den anderen Berserkern umwandte und dann kurz auf sie nieder deutete. „Merraah Faaan ...  n'darr neg, se sesserrend...", knurrte der Junge erneut wild auf und packte sie dann wieder, diesmal am Oberarm und zerrte sie mit einem heftigen Ruck zurück  auf die Füße.
Sie keuchte, spürte zugleich einen heftigen Schlag nun auch ins Gesicht und lag gleich darauf schon wieder unten am Boden.
„Merraah!", knurrte der junge  Berserker erneut heftig zischelnd und diesmal zog er sie an den Haaren auf die Beine hoch.
Mera wimmerte laut auf, stöhnte, weil sich nun schon alles so drehte und die kaum mehr gerade aus blicken konnte. Die Hand des Berserkers blieb jedoch in ihren Haaren verkrallt als er sie nun mit sich schleppte. Und Mera stolperte hinter ihm her, ganz egal wohin. Es war ihr wirklich egal. Doch als sie dann auf einmal neben dem großen Haufen Knochen stand und der junge Berserker sie zwang sich diesen näher zu betrachten erschauerte sie doch. „
Sieh es  dir genau an!", befahl er ihr kalt. „Das ist dein Schicksal, wenn du weiterhin versuchst dich deinem Herrn zu wiedersetzen."
„So sei es!", flüsterte Mera indes nur ächzend unter dem harten Griff im Nacken und wurde  dann aber erneut ins Gesicht geschlagen.
Mit der flachen Hand... oh ja
Der Berserker hatte jedoch eine ungeheure Kraft.
„Uhhh...", entfuhr es Mera prompt stöhnend.
Sie lag mit nun heiß und schmerzlich brennendem Gesicht auf der Erde. Diese war nun so schön kühl und weich, von all dem Staub. Ihre Finger wühlten Kraftlos darin herum, auf der Suche nach etwas an dem sie sich festhalten konnte.

Sie fand es schließlich in Form eines Steines... Doch kaum hatte sie ihn mit den Fingern umschlossen, als auch schon ein Fuß vorschnellte und ihn ihr aus der Hand trat...
die andere Hand... ihre Finger knackten, brachen...
Mera hatte schon nicht mal mehr die Kraft zu schreien, wand sich nur stumm den Mund aufreißend auf den Rücken und krümmte sich unwillkürlich vor Schmerz.

„Dag harr net draa Magicorr. De Merraah Faan, nederr N'traa.", hörte sie ihren Peiniger noch kühl sagen.
Dann fauchte es plötzlich schon wieder ganz nahe, riesige Klauen kratzten sie ein weiteres Mal vom Boden auf.
Der Drache war also zurückgekehrt, um sie wieder mit sich zu nehmen.
Eine Lektion war soeben erfolgreich beendet worden, das erkannte Mera selbst in ihrem halb bewusstlosen Zustand. Sie hatte gerade gelernt gebrochen im Staub zu liegen, ... sie, eine Fann! Ihr Vater würde sich nun gewiss im Grabe umdrehen, so er denn je in einem zu liegen käme, doch selbst diese Ehre und Würde hatte man dem großen Clansherrn nicht gegönnt. Er lag  stattdessen in seinem Blute auf dem Felde, das Mera und die Frauen noch am Vortag bestellt und eingesät hatten. Könnte sie ihm doch nur folgen, anstatt ihm hier noch mehr Schande zu bereiten.

In ihrem Dämmerzustand versunken bekam sie gar nicht mehr mit wie sie irgendwann wieder auf den Boden zu liegen kam, spürte nicht einmal mehr die Abwesenheit des Drachen, hörte auch nicht die eiligen Schritte, die nun auf sie zu eilten.
Mehrere Paar Hände hoben sie vorsichtig auf und trugen sie fort. Derweil sah Mera mit halb  geöffneten Augen aber blind für alles was nicht in ihrem Kopf war, den Geist ihres Vater vor sich stehen und wieder einmal missbilligend die Stirn runzeln.
Vor diesem Blick hatte sie sich stets gefürchtet, verhieß er doch Strafe und Verdruss. Und wie konnte der Vater nun auch stolz auf sie sein, hatte sie es doch nie auch nur ein Mal geschafft ihm Ehre zu machen. Das würde sie niemals können... denn sie war nur ein dummes, junges, schwaches Mädchen, dass nun erneut irgendwo abgelegt wurde. Doch sie rührte sich nicht mehr. Ihr Kopf rollte nur noch auf die Seite, zum Felsen hin und so blieb sie dann einfach liegen, benommen vor Schmerz und Agonie.

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