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11

Der junge Berserker schien sich ein wenig zu beruhigen. Seine Augen  wurden wieder grün, statt zu glühen. Er ließ auch ein wenig lockerer und zog Mera dann hinter sich her zu dem Lager aus Stroh hinüber, auf dem sie letztens noch gelegen hatte. Heute waren noch einige Felle darüber ausgebreitet worden. Ein Lederriemen hing einsam herab. Es sah aus wie ein  verlassenes Lager.
Er hatte wohl auf ihre Rückkehr gewartet.
Der junge Berserker nickte ihr lediglich kühl zu, sich darauf zu setzen. Mera tat es mit tief gesenktem Kopf und hochgezogenen Schultern.

„Du wirst nicht noch einmal versuchen zu flüchten, denn es gibt keinen Ort an dem Drrragon dich nicht finden könnte. Sein Zorn wäre grausam. Er hat gewütet  seit du fort warst, Merraah!", knurrte er leise und hockte sich dann zu  Meras Überraschung vor ihr nieder und berührte sie sachte an der  Schulter.
Mera wagte es diesmal nicht vor ihm zurück zu zucken, aus Furcht er könnte sonst wieder zornig werden und sie wieder so hart schlagen, wie in diesem Felsenkessel, auf dem kreisrunden Platz. Doch sie wandte ihr Gesicht nun doch rasch zur Seite und schloss erbebend die Augen. 
Seine Finger strichen diesmal indes zart wie Schmetterlingsflügel über ihre verschmutzte Wange.

„Du wirst dich schnell wieder eingewöhnen... und gesund werden. Deine Verletzungen heilen bereits, wie ich sehe... das ist gut. Wenn du nur das tust was dein Herr von dir verlangt wird er dir sogar gestatten hinaus ins Freie zu gehen, Mera. Hinunter an den Fluss. Du wirst dich dort Baden und ausreichend säubern um ihm wieder zu gefallen.
Ich habe neulich doch gesehen, dass du gerne draußen im Wald unterwegs bist. Dort findest du dich auch gut zurecht, nicht wahr? Du liebst es in der Wildnis allein unterwegs zu sein..."

Mera holte nur zittrig Luft und presste den Mund fest zusammen. Wie konnte sie nur hierauf antworten? Was, wenn das eine Falle war? Ein Test, ob sie weglaufen wollte oder nicht?
Er seufzte leise knurrend auf und strich ihr erneut sachte über die verfilzten Haare.
„Dein Herr hat noch ein Geschenk für dich, siehst du?", sagte er dann unvermittelt und zog unter den Fellen den weichen Plaidstoff ihres Clans hervor.
„Eine Fremde trug den Stoff, dem aber noch dein Geruch anhaftete. Drragon hat ihn deshalb an sich genommen. Er gibt ihn dir nun wieder zurück, ebenso ... andere Sachen ... ein frisches Hemd ... Schuhe, den deine Füße sind wund. Er wird dir alles geben was du willst, brauchst und begehrst, Merrrah. Du musst ihn nur freundlich darum bitten.", flüstere er hauchleise und ihren Namen dabei wieder so rau aussprechend.

Wieder erbebte sie, schluckte hart und rang zittrig nach Atem. Doch sie zwang sich nicht zu antworten ... es wäre nämlich einzig die Forderung nach ihrer Freiheit oder dem Tod gewesen, was sie da wollte, brauchte und begehrte.
Er legte ihr schließlich den Stoff um die bebenden Schultern und stand wieder auf.

„Drragon ist wirklich erfreut dich wiederzusehen ... Er hat dich vermisst. Schwer vorzustellen aber wahr.", murmelte der junge  Berserker noch gedankenverloren vor sich hin, schnaubte schließlich und wandte sich auch  schon ab und ging davon.

Mera sah ihm verwirrt als auch angstvoll  hinterher. Er selbst schien sie wohl auch vermisst zu haben. So sanft wie er gerade mit ihr umgegangen war, wo er doch sonst immer nur brutal sein konnte.
Na ja, vielleicht hatte er ja auch nur von dem Drachen was zu hören oder sogar selber Hiebe bekommen, weil er sie ja beinahe mit seinen Schlägen getötet hatte. Vielleicht war er deshalb nun doch lieber etwas vorsichtiger mit ihr.

Doch daran glaubte Mera nicht wirklich.
Ein Monster blieb ein Monster, gleichgültig in welcher Gestalt es sich auch immer verbergen mochte. Und dass der junge Berserker nicht so normal war wie die anderen Krieger, war absolut offensichtlich. Sonst hätten ihn nicht auch die anderen Wachen dergestalt gefürchtet.

Mera schluchzte unterdrückt auf, weinte leise vor  sich hin und versuchte dennoch so wenig Laute wie möglich von sich zu geben, damit sie den Drachen nicht aufschrecken oder anlocken  würde. Und er kam zum Glück auch nicht sogleich und obwohl sie nun nicht mehr angebunden worden war.
Doch vielleicht war eben das auch nur wieder eine Falle. Eben hatte man sie vorsichtig behandelt. Doch wenn sie nun einfach floh oder von diesem Platz fortginge...
- Oh, Götterdämmerung auf die Berserker!
Mera blieb diesmal vor Furcht schlotternd genau dort sitzend wo sie gerade war, auf den Fellen am Felsen. Direkt vor dem Ring an den sie schon  einmal angebunden gewesen war.
Sie hasste sich dafür dass ich gerade der Mut fehlte, einfach aufzustehen und erneut eine Flucht zu wagen. Hasste sich selbst dafür, dass sie gerade so schwach war und ihre Gebrochenen Hände anstarrte, anstatt wieder eine Möglichkeit zu suchen ihr Leben zu beenden.
Eine Fann tat sowas nicht. Eine Fann war stets mutig und stark.
Aber gerade jetzt wollte sie nur noch schlafen und vergessen ... alles, einfach alles was geschehen war.
So ein Feigling war sie also inzwischen geworden. Verbarg Sichtungen Schmutz und Lumpen, blieb untätig sitzen wo man es ihr hieß zu tun...

Ihr Vater hatte also doch recht behalten mit seiner Meinung über die schwache unnütze Tochter,  die er da gezeugt hatte. Sie brachte dem Stamm keine Ehre ein und machte sich selbst nun die allergrößte Schande mit ihrer Furcht vor noch mehr Leid und Schmerz.
Götter...
Wenn ein Mensch je vor Scham hätte vergehen können, sie wäre nun gewiss daran gestorben.

Erst geraume Zeit später hörte sie das schwere auftreten der gewaltigen Drachenklaue, das leise zischelnde Atmen und Schnauben der Bestie, blickte besorgt hoch und sah sich auch schon dem gewaltigen Ungeheuer gegenüber.
Sofort rutschte sie bis ganz nach hinten an den Fels zurück, senkte den Blick und zog die Schultern hoch.
Der Berserker hatte ihr gesagt sie sollte ihm erklären Einsiedler so lange geblieben war.
„I... Ich war... im Totenlager. Wohl viele Tage, denn ich fieberte sehr. Ich hab es schon dem... dem Berserker-Krieger gesagt. Er hat mir befohlen ich sollte ... es euch ebenfalls erzählen. Er hat gesagt ich soll die Wahrheit sagen... also... als... ich bin da aufwachte, nach dem Fieber, legte man meine Füße in Ketten und brachte mich zu den anderen Gefangenen. Der... der Berserker hat die Eisenringe abgenommen, sie liegen unten am Flussufer, wo ich zum Holzsammeln zusammen mit anderen Freuen hingebracht wurde.", berichtete sie dem Ungeheuer hastig.
Götter!
Es schnüffelte, war ihr viel zu nahe. Scheußlich anzusehen, und überwältigend hässlich. Doch seine Augen blickten diesmal nicht mehr ganz so zornig und gereizt, wie letztens als das Monster die Frauen verbrannt hatte.
Mera hob eine zitternde, verbundene Hand an ihr verfilztes Haar und strich sich die verdreckten Strähnen mit dem Holz am Handgelenk aus dem Gesicht zurück.
„Ich.. ich weiß jetzt, dass ich nicht weglaufen kann. Da draußen sind zu viele eurer Krieger unterwegs. Es gibt keinen Ausweg für mich also werde ich nicht zu fliehen versuchen. Ich habe ja nun mitbekommen ... was ansonsten mit mir passiert. Ihr würdet mich nur wieder von dem Berserker halb zu Tode prügeln lassen."

Das Untier schnaubte, hob abrupt den Kopf und  kratzte mit den Klauen über den Steinharten Boden, so als wäre es nun schon wieder zornig. Mera hätte es wohl nicht erwähnen sollen.
Sie duckte sich sofort wieder und hob schützend die verbundenen Arme und Hände über den  Kopf, wimmerte leise auf...
Doch der Drache kratzte sie bereits von den Fellen auf, wie schon zuvor, trug sie so auf nun drei Läufen humpelnd  hinaus ins Freie und einen breiten Pfad entlang bis hinunter zum  Flussufer.
Frauen kreischten bei seinem Anblick erschrocken auf und flüchteten hastig. Krieger riefen durcheinander und zogen sich dann aber ebenfalls zurück als der Drache erregt in deren Richtung schnaubte.

Am Ufer schließlich, ließ der Drache Mera zu Boden rollen und sie kroch zitternd wie Espenlaub wieder ein klein wenig von ihm fort. „Bitte...", flehte  sie den Drachen leise an. „Ich laufe doch nicht weg, wo sollte ich denn auch hin? Warum tut ihr das nur immer?"
Doch der Drache gab natürlich keine Antwort. Er hatte sich hingesetzt und beäugte sie mit leisem dunklen Grollen.

Mera wusste nicht was sie nun davon halten  sollte. Warum hatte er sie hierher zum Fluss gebracht. Der Drache  knurrte einmal kurz auf und sah zum Wasser hinüber.
Mera sah ebenfalls hin... und dann wieder zu ihm zurück... und begriff.
Der Berserker hatte es ihr doch noch gesagt. Sie sollte sich wohl waschen ... Hier und jetzt. „Götter...", flehte Mera nur tonlos und blickte voller Furcht auf den rasch fließenden Strom. Dann aber gab sie sich einen Ruck, stand  auf und trat dicht an das Ufer heran, ließ sich davor nieder und begann mit den noch freiliegenden Fingerspitzen ihr Gesicht zu reinigen. Mehr  hatte sie ja nicht zur Verfügung. Ihre Hände gehorchten ihr noch nicht, weil gebrochen. Und auch ihre Arme konnte sie so nicht verwenden. Sie wagte es auch nicht einfach so ins Wasser hinein zu gehen, weil das ihre Verbände aufgeweicht hätte wie auch die Hölzer. Wie sollte sie sich diese denn bitte neu binden?
Doch auch ihr Hemd war stark verschmutzt. Das würde dem Drachen nicht gefallen und seinem  Krieger-Diener sicher auch nicht, überlegte sie verzweifelt.
Sie fasste schließlich den Entschluss doch ganz ins Wasser rein zu gehen, obwohl es bitterkalt war. Aber das Gewand auswaschen und stattdessen den Plaid um sich wickeln war ihr unmöglich. Sie stand also erneut auf und watete noch kurz zaudernd mit gehobenen Armen ins Wasser hinein. Der Fluss sog sogleich hart an ihr.  Die Strömung war hier am Ufern noch nicht besonders stark, aber es reichte aus um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch bevor sie  vornüber ins Wasser stürzen konnte, fand sie plötzlich einen Halt, in Form eines Drachenbeins, das direkt neben ihr in Wasser hinein stampfte...
Der Drache war ihr also gefolgt.

Oh- oh!

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Wer erinnert sich noch wie es weiter ging?
Was wird er nun mit ihr tun?
Und warum sind der Drache und der Berserker auf einmal so viel vorsichtiger mit ihr?
Wisst ihr es noch oder könnt ihr es erraten?

LG
Bea

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