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Kapitel 19

Grauer Zauberer, schwarze Botschaften

"Wieso willst du ihn immer noch angreifen?", fragte ich Thranduil gerade entgeistert.

Er war seit seiner Ankunft nicht mehr von meiner Seite gewichen, doch das störte mich herzlich wenig.

Was mir allerdings gar nicht passte, war, dass er den Berg überfallen wollte. Und das alles für ein paar Edelsteine, die vor einigen Jahrzehnten wohl den Besitzer gewechselt hatten.

"Das sagte ich doch bereits." Ich stemmte wütend meine Hände in die Hüfte.

"Das ist kein Grund einen unnötigen Krieg anzuzetteln. Du willst dein Volk schützen, doch stürzt du es damit ins Verderben. Niemals werden die Zwerge Ruhe geben solltest du sie in dem Moment angreifen, wo sie ihre Heimat zurück erhalten haben. Du hast dich damals abgewandt und ich weiß heute, dass es die richtige Entscheidung war. Doch hast du ihnen auch nicht geholfen, als sie in ihrer größten Not zu dir kamen. Sie hatten das gleiche durchzumachen wie diese Menschen hier."
Ich deutete aus einem Fenster auf einige vorbeilaufende Frauen.
"Also bestiel sie nicht. Schließe Frieden."

Er drehte sich weg von mir.
"Ich fasse es nicht, dass es dieser Zwerg schafft uns zu entzweien.", seufzte er und sah mich wieder an.
"Ich habe meine Entscheidung getroffen. Diese Steine sind das Erbe meines Volkes ebenso wie es der Arkenstein für die Zwerge ist. Haben sie nicht mehr gewagt als ich?"

"Thranduil...", begann ich, doch er unterbrach mich.

"Du kannst mich nicht davon abbringen. Es wird Krieg geben." Damit rauschte er aus dem Raum. Ich eilte ihm schnell nach und lief dadurch geradewegs in Bard.

"Entschuldigung.", sagte ich schnell und wollte weiter, doch er hielt mich fest.

"Du sagst du liebst ihn, doch hörte ich euch bisher nur streiten."

Er hatte Recht. Sofort nachdem wir uns zurückgezogen hatten, war Thranduil mit der wahnwitzigen Idee angekommen, die Zwerge anzugreifen. Natürlich war ich von Anfang an strikt dagegen und als ich den Grund erfuhr erst Recht.

"Wir müssen nicht immer einer Meinung sein um uns zu lieben." Rechtfertigte ich unser Verhalten.

"Dennoch streitet ihr.", erwiderte er lediglich.

"Ja, das tun wir. Denn Krieg in diesen Zeiten ein nutzloses Unterfangen. Er erhebt Anspruch auf Dinge in diesem Berg und vergisst dabei die Stärke und Treue der Zwerge." Bard schien für kurze Zeit von der Tatsache, dass Thranduil und ich verlobt waren abzusehen und sprach bestimmt.

"Es muss keinen Krieg geben. Auch wir haben Anspruch auf das Gold was in diesem Berg liegt. Ich werde mit Thorin verhandeln. Wirst du mich unterstützen?"

Ich zweifelte, dass Thranduil all zu begeistert sein würde, sollte ich mich mit Bard zusammentun, doch ein paar Edelsteine waren es in meinen Augen nicht Wert, für das Leben der Meinen und auch das der Zwerge eingetauscht zu werden.

"Ich werde ihn davon überzeugen bis morgen zu warten, dann kannst du mit Thorin verhandeln." Entschlossen nickte er und wollte davonlaufen, doch ich hielt ihn zurück.

"Ach und Bard." Er wandte sich zu mir. "Danke, dass du mich gerettet hast."

Er lächelte.
"Ohne dich würden auch wir heute nicht hier stehen, wie könnte ich dich dann einfach sterben lassen?"
Dann lief er weiter um einiges vorzubereiten.

Ich machte mich auf die Suche nach Thranduil, den ich durch die Unterhaltung mit Bard vollends aus dem Blick verloren hatte.

Da ich mitbekommen hatten, dass die Soldaten auf einem Marktplatz dabei waren Zelte aufzubauen, begab ich mich zuerst dorthin. Allerdings fand ich dort nur erwähnte Soldaten, unwahrscheinlich viele Kisten und einige spielende Kinder, die von den Elben in ihren glänzenden Rüstungen begeistert waren.

Ein kleines Mädchen lief gerade zu einer hochgewachsenen braunhaarigen Elbin und erzählte ihr:
"Wenn ich groß bin, will ich auch Krieger werden. Meine Mama sagt immer, dass geht nicht, weil ich ein Mädchen bin, aber du bist es ja auch."

Ich musste schmunzeln. Die Elbin beugte sich zu dem Mädchen herunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie anfing zu lachen und weglief. Als die Kleine verschwunden war, erinnerte ich mich wieder an meine ursprüngliche Suche und verließ den Platz ebenfalls.

Schlussendlich hatte ich fast ganz Thal durchsucht und fand Thranduil vor den Toren, deren Straße zum Berg führte. Zu diesem sah er auch und stand daher mit dem Rücken zu mir.

"Melethron nîn. Ich habe dich überall gesucht.", riss ich ihn aus seinen Beobachtungen. Er stand fast regungslos da und nur der gelegentliche Wind, der seine Haare bewegte, zeigte, dass er keine Statue war.

"Ich plane meinen Angriff.", gab er zurück, bewegte sich aber keinen Zentimeter.

"Ich habe eine Bitte an dich."

"So, willst du, dass ich meine Männer zurückziehe?", fragte er genervt.
Ich schüttelte den Kopf, war mir aber bewusst, dass er dies nicht sehen würde.

"Nein.", ergänzte ich daher schnell. "Ich bitte dich, deinen Angriff noch einen Tag länger abzuwarten."
Das schien ihn zu wundern, denn er löste seinen Blick vom Berg und blickte mich an.

"Wieso sollte ich das tun? Damit diese Zwerge da drin ihre Mauern noch verstärken können?"

"Thorin ist ein Mann von Ehre. Er hält zwar nicht viel von Elben, doch er steht zu seinem Wort. Die Menschen der Seestadt haben ein Anrecht auf einen Teil des Schatzes. Thorin hat es ihnen versprochen, als wir dort waren. Er wird zu seinem Wort stehen und es ihnen geben. Lass Bard zum Tor reiten und ihn um das Versprochene bitten. Wenn er es ihm gibt, können vielleicht auch wir nach dem Erbe unseres Volkes fragen. Wenn er es dir verweigert, kannst du immer noch mit Krieg drohen. Aber gib ihm wenigstens die Chance etwas richtiges zu tun.", erklärte ich ihm meine Motive.
Thranduil runzelte seine makellose Stirn und stimmte meinem Vorschlag schließlich zu.

Bard, der inzwischen ebenfalls aufgetaucht war, bekam ein weißes Pferd bereitgestellt und ritt zum Berg.

"Was ist zwischen dir und diesem Menschen?", fragte Thranduil während Bard in der Ferne kleiner wurde.

"Er wäre gerne an deiner Stelle."

"Und was ist er für dich?"
Ich sah ihn fragend an.
"Er ist ein Freund. Er hat mich gerettet, als ich in den See gefallen bin. Ohne ihn wäre ich heute nicht hier. Was sollte er sonst sein?"
Thranduil blick verdunkelte sich.

"Seine Blicke gefallen mir nicht." Ich lächelte und legte meine Arme um seine Schulter.

"Seine Blicke zählen nicht, denn ich gehöre nur dir.", flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste ihn. Als wir uns lösten lächelte auch er.

"Das hoffe ich doch.", flüsterte er ebenfalls.
Ich schmiegte ich an seine Brust und schloss meine Augen. Ich konnte mir nichts schöneres vorstellen, als den Rest meines Lebens mit diesem wundervollen Mann zu verbringen und hoffte, dass wir ewig so beisammen sein könnten.

Ich musste eingenickt sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete lag ich in einem Bett. Zunächst war ich orientierungslos und blickte mich verwirrt im Raum um, doch dann viel mir wieder ein was passiert war. Schnell sprang ich aus dem Bett und stürzte aus dem Zimmer.

Dabei überkam mich ein starkes Schwindelgefühl und ich wäre beinahe gefallen, als ich aus der Tür gesprungen kam. Den Valar sei Dank wurde ich aufgefangen bevor mein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte.

"Wohin so schnell?", fragte mein Retter.

"Thranduil!", rief ich froh. "Wie ist es ausgegangen? was hat Thorin gesagt?", redete ich gleich los.

Thranduil richtete mich wieder auf und führte mich wieder zurück in das Zimmer bevor er anfing zu sprechen.

"Er hat so reagiert wie ich vermutete habe. Dieser Mann hat keinen Funken Ehre oder Anstand in seinem Körper. Es ehrt dich, dass du ihn als so ehrlich ansiehst, doch er hat sein Wort gebrochen. Dieser Mensch sagte er hätte mit einem Angriff unserer Armee gedroht, doch das hat den König unter dem Berge kalt gelassen." Die letzten Worte betonte er mit einer gewissen Ironie.

"Ich kann nicht glauben was du sagst. Ich kenne Thorin noch nicht lange und ja, er hat mich nicht gut behandelt, da er in mir den Feind sah, den du für ihn mimst. Aber seinen Kameraden war er immer treu. Sie sprachen mit Ehrfurcht von ihm, denn sie wussten, was dieser Mann im Stande war zu vollbringen. Sie alle wussten, Thorin steht der Titel König unter dem Berge wegen mehr als nur seinem Geburtsrecht nach zu."
Ich schüttelte ungläubig den Kopf und sah Thranduil traurig an.
"Ich hätte nie gedacht, dass mich mein Gefühl so täuschen könnte."

"Das tut es auch nicht meine Liebe.", ertönte da eine mir nur all zu bekannte Stimme.

"Gandalf! Wo warst du nur so lange?"
Mit seiner Hand machte er eine wegwerfende Handbewegung.

"Das ist ein Thema für einen anderen Ort." Dann nahm er seinen Hut ab und verbeugte sich vor Thranduil.

"Mein König.", sagte er und auch Thranduil neigte leicht den Kopf.

"Mithrandir, was führt dich zu uns?", brachte er das Gespräch direkt auf das Hauptthema.

"Kommt, ich habe den Mann aus der Seestadt bereits in das Hauptzelt bestellt. Wir müssen einen Kriegsrat halten."
Ich sprang sofort auf um Gandalf zu folgen, doch Thranduil zog mich zurück.

"Du musst dich ausruhen, es ist erst wenige Stunden her, dass du erwacht bist." Ich löste meine Hand sanft.

"Und dennoch wird dieser Krieg nicht darauf warten, dass ich wieder ganz genese. Ich komme mit, ob es dir gefällt oder nicht." Er wusste, ich würde mich nicht umstimmen lassen, weshalb er nur geschlagen seufzte und meine Hand wieder mit seiner umschloss.

"Dann komm."

Zusammen folgten wir Gandalf zu dem Marktplatz an dem ich mittags die Elbin mit dem kleinen Mädchen gesehen hatte.

Inzwischen hatten es die Elben geschafft alle Zelte aufzubauen und nirgends war eine Spur des Chaos zu sehen, dass hier noch vor kurzer Zeit geherrscht hatte.

Das größte Zelt in der Mitte war durch einen breiten Eingang zu betreten, der an beiden Seiten von einer elbischen Wache flankiert wurde. Darin befanden sich ein großer Tisch, auf dem schon alle möglichen Karten ausgebreitet lagen. Dazu kamen noch einige Kelche und eine volle Karaffe Wein. Sowohl hinter, als auch im inneren des Zeltes brannten einige Feuer und viele Kerzen, was dem Ort eine warme Atmosphäre gab.

An dem Tisch stand ein kleiner Thron den Thranduil sofort bezog. Daneben wurde ein kleinerer, weniger kunstvoller Stuhl aufgestellt, der wohl für mich gedacht war.

Sonst gab es nur einen instabilen Hocker auf dem Bard Platz genommen hatte. Als er uns aber erblickte stand er auf und verbeugte sich leicht. Thranduil goss sich einen Kelch Wein ein, bevor er sich setzte und Gandalf erwartend ansah.

"Nun, was habt ihr uns zu solch später Stunde wichtiges mitzuteilen? Einige hatten nicht vor diese kalte Nacht mit einem Zauberer in einem Zelt zu verbringen.", gab Thranduil genervt von sich nachdem er einen Schluck getrunken hatte.

Dabei nah er meine Hand wieder und strich sanft darüber.
Ein Blick zu Bard verriet mir, dass er aus diesen Worten wohl mehr herauslas als Gandalf.
Dem schien die angespannte Situation zwischen den beiden Männern zu entgehen, denn er setzte zu einer ausschweifenden Erklärung an. Schließlich erbarmte ich mich.

"Thranduil hat Recht, bitte fass dich etwas kürzer Gandalf.", unterbrach ich ihn belustigt. Gandalf schien etwas überrumpelt, fasste sich aber wieder und fing von neuem an.

"Ihr müsst euren kleinlichen Streit mit den Zwergen beilegen. Die Jauchegrüben Dol Guldurs ergießen sich. Ihr alle seid in tödlicher Gefahr."
Thranduil verdrehte die Augen und sah mich mit einem verständnislosen und genervten Blick an. Als ich zu Bard blickte erkannte ich, dass er zutiefst erschüttert von den Worten des Zauberers war.

"Was redet ihr da?", fragte er in Gandalfs Pause.
Eine Antwort erhielt er allerdings nicht von Gandalf, sondern von Thranduil, der sich von seinem Thron erhob und wie ein Panther durch das Zelt schlich.

"Ich sehe, dass ihr nichts von Zauberern wisst."
Er klang abschätzig.
"Sie sind wie ein Wintergewitter, dass auf einem rasenden Wind heranrollt, um dann donnernd schlechte Kunde zu bringen. Doch manchmal, ist ein Sturm nur ein Sturm.", richtete er seine letzten Worte an den Zauberer und verzog erneut abschätzig das Gesicht.

"Nicht dieses Mal.", widersprach Gandalf mehr oder weniger aufgebracht.

"Nun lasst ihn doch erklären. Ich weiß, was du von Zauberern hälst Liebster, doch ich kenne Gandalf weit länger als du dir denken kannst und weiß, dass in seinem Fall ein Sturm auch meist ein Orkan sein kann."
Dankbar nickte Gandalf mir zu.

"Gut, sprecht Mithrandir, aber beeilt Euch.", gab Thranduil nach und setzte sich wieder. Bard äußerte sich gar nicht, sondern stand immer noch etwas skeptisch bei seinem Hocker.

"Orkheere rücken vor. Es sind Kämpfer, sie wurden für den Krieg gezüchtet. Unser Feind hat all seine Streitkräfte gesammelt.", fing Gandalf an, wurde aber kurz darauf wieder von Thranduil unterbrochen.

"Warum sollte er sich jetzt zeigen?"
Ich seufzte und warf ihm einen energischen Blick zu.

"Weil wir ihn gezwungen haben. Damals als Thorin Eichenschild aufbrach um sich seine Heimat zurückzuholen.", beantwortete er bereitwillig die Frage.
Dann stampfte er quer durch das Zelt und lief hinaus in die Nacht währen er weitersprach.

"Die Zwerge sollten den Erebor nie erreichen. Azog der Schänder wurde geschickt um sie zu töten. Sein Heer will den Berg in seine Gewalt bringen."

Ich stand von meinem Stuhl auf und folgte ihm. Zwar konnte ich ihn dank meines elbischen Gehörs noch immer gut verstehen, doch ich wusste, Gandalf würde noch durch halb Thal spazieren bevor er merken würde, dass er uns verloren hatte. Als ich losging erhob sich auch Thranduil, was Bard dazu brachte mir ebenfalls zu folgen.

"Nicht nur wegen des Schatzes, sondern wegen seiner Lage, seiner strategischen Position. Das ist das Tor zur Rückeroberung des Landes Angmar im Norden. Erhebt sich dieses dunkle Königreich erneut, werden Bruchtal, Lorien, das Auenland, sogar Gondor untergehen.", sprach er weiter und blieb schließlich an einer Stelle stehen, von wo aus man einen guten Blick auf den Eingang zum Berg hatte.

"Diese Orkheere von denen ihr sprecht Mithrandir,", fragte Thranduil lauernd
"Wo sind sie?"

Gandalf atmete schwer aus.
"Nicht weit genug entfernt."
In seinen Augen konnte ich großen Schmerz erkennen.

"Sag mir Gandalf, alter Freund, was ist mit dir geschehen?"

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