Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 18

In den Ruinen von Thal

Ich erwachte durch laute Rufe, die meinen Kopf schmerzen ließen. Zunächst wusste ich nicht was passiert war, geschweige denn, wo ich mich befand, doch nach und nach kamen die Erinnerungen an den Kampf und das treffen mit meinen Eltern wieder.

Währenddessen schwollen die Stimmen, die mich geweckt hatten zu unerträglicher Lautstärke für meine empfindlichen Ohren an. Also versuchte ich mich aufzurichten, was mir allerdings erstmal nur noch mehr Kopfschmerzen und Schwindel einbrachte.

Als sich meine Sicht etwas klärte setzte ich vorsichtig einen Fuß nach dem anderen auf den Boden und testete, welche Verletzungen ich davongetragen hatte.
Als dabei nichts geschah stellte ich mich schließlich auf meine Füße und machte wankend einen Schritt nach dem anderen. Mutters Heilmittel schien ein kleines Wunder bewirkt zu haben.

Während ich weiterwankte stellte ich fest, dass ich mich in einem Zelt befand, dass zwar mich vor der Außenwelt verbarg, aber alles was davor passierte zu mir hereintrug. Nach einigen weiteren wackeligen Schritten hatte ich die Öffnung erreicht und zog sie mit einem leichten Ruck beiseite.

Dadurch wurde das Gesagte klarer und ich hörte nicht mehr nur die verwischten Wortfetzen. Allerdings hatte das auch zur Folge, dass es noch lauter wurde.

"Lasst mich sofort zu ihr, oder ich schlitze Euch eigenhändig die Kehle auf!", hörte ich eine aufgebrachte männliche Stimme. Ich sah mich auf dem Platz um, auf dem das Zelt stand und entdeckte einige Meter davon entfernt die Ursache für den Lärm.

Legolas stand wild gestikulierend vor einem Mann, der wohl vor meinem Zelt Wache stand und versuchte an ihm vorbei zu kommen.

"Ich habe den Befehl niemanden zu ihr zu lassen, sollte er nicht die Erlaubnis haben und Ihr habt nichts vorzuweisen, also geht.", widersetzte sich der Mann Legolas Forderung, schien dabei allerdings mehr Angst vor dem wütenden Elben als vor seinem Auftraggeber zu haben.

Ich erlöste den armen Mann dann aber, bevor Legolas auf die Idee kam hier wirklich einen Mord zu begehen.

"Entschuldigung, wieso sollte dieser Mann nicht zu mir dürfen?", fragte ich laut und sowohl Legolas als auch der Mann sahen mich erschrocken an.

"Ihr seid wach.", stellte er fest. 

"Wie es scheint ja. Und ich wünsche mit dem Elben zu sprechen, dessen Rufe mich dazu gebracht haben."
Legolas kratzte sich verlegen am Hinterkopf, blickte aber nicht mal im geringsten schuldbewusst drein.

"Wie Ihr befehlt Mylady. Ich werde meinen Herrn informieren, dass ihr erwacht seid.", gab die Wache zurück bevor sie sich schleunigst aus Legolas Reichweite entfernte.

Wir sahen ihm nach, bis er um eine Hausecke verschwunden war, bevor wir gemeinsam in das Zelt gingen.
Dort ließ ich mich erstmal wieder auf das Bett fallen, in dem ich zuvor erwacht war. Dieser kleine Ausflug hatte mich mehr Kraft gekostet, als mir lieb war.

"Ich fürchtete, dass du gestorben sein könntest.", rüttelte Legolas mich aus meinen Überlegungen.

"Nun, ich denke, dass wäre ich auch fast. Bards Pfeil hat mich gerettet. Aber sag mir, wie lange habe ich geschlafen?"

"Der Angriff auf die Seestadt war vor drei Tagen, seit dem bist du nicht mehr ansprechbar gewesen. Ich habe seit zwei Tagen versucht dich zu finden. Was sich aber als ziemlich schwierig herausstellte, da niemand hier je eine Elbenfrau gesehen hatte. Und als ich dich dann endlich gefunden hatte, wollte mich dieser Idiot von einem Wachmann nicht zu dir lassen. Ich hab versucht ihm zu erklären, dass ich ein Angehöriger bin, aber er wollte nicht hören." Ich legte ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter um seinen Redefluss zu unterbrechen.

"Danke."

"Wofür?"

"Dass du mich als Familie siehst."

Er schien ein wenig verwirrt.
"Ohne dich hätte ich Ada verloren und ich weiß wie viel du ihm bedeutest. Du gehörst zu meiner Familie ebenso wie er und das wird sich auch nicht ändern."

In meine Augen stiegen Tränen auf und ich zog ihn in eine Umarmung, die er liebevoll erwiderte.

"Aber erwarte nicht dass ich dich Nana nenne.", gab er lachend zu bedenken.

"Das steht mir gar nicht zu und das weiß ich ganz genau. Ich will den Platz deiner Mutter nicht einnehmen. Ich will dir eine Freundin sein, auf die du dich immer verlassen kannst und die dir beisteht, wenn du es am meisten brauchst.", sagte ich ernst. Er drückte mich noch etwas fester an sich.

"Gut, damit kann ich mehr als leben." Nach einer kleinen Ewigkeit lösten wir uns aus der Umarmung und Legolas setzte sich neben mich auf das Bett.

"Der Ork dem ich gefolgt bin, kam aus Gundabad. Ich habe diese Zeichen seit vielen Jahren nicht gesehen und hatte gehofft, dass sie für immer verschwunden bleiben. Ich fürchte uns steht noch mehr bevor als dieser Kampf mit dem Drachen.", berichtete Legolas schließlich.
"Ich werde noch heute aufbrechen und nach dem Ursprung dieser Orks suchen."

"Ich werde dich begleiten.", bot ich an.

"Nein. Du musst dich noch schonen. Ich werde mit Tauriel reiten wenn sie sich von diesem Zwerg verabschiedet hat.", widersprach Legolas mir sofort und ich kam nicht umhin seinen Unterton zu bemerken, als er über Tauriel und Kili sprach.

"Sie bedeutet dir etwas oder?"

"Mehr als sie sollte.", gab er traurig zu. "Doch scheint ihr dieser Zwerg mehr zu bedeuten als ich."

"Ihre Blicke verraten ihre Gefühle für ihn. Sie liebt Kili. Egal, was das Alter mit ihm machen würde, sie würde bei ihm bleiben.", bestätigte ich Legolas Befürchtungen. Der seufzte hörbar und ließ seine Schultern sinken.

"Doch auch du wirst deine Liebe eines Tages finden. Und wenn es noch ein Zeitalter dauern mag, wird sie dennoch irgendwann da sein. Denk daran, wie lange ich auf deinen Vater gewartet habe. Auch wenn ich mir nicht immer bewusst war, dass er fehlte, so weiß ich inzwischen doch, dass ich in all meinen Leben immer nur auf der Suche nach ihm war."

"Du wirst recht haben, doch schmerzt es mich, dass sie es nicht ist." Er atmete noch einmal hörbar aus, richtete sich wieder auf und schenkte mir ein Lächeln.

"Jetzt aber mal zu etwas anderem. Wie zur Hölle bist du zum Drachen geworden?"

"Das würde mich auch interessieren.", ertönte eine weitere Stimme und wir beide drehten uns erschrocken um.

Legolas mit gezückten Messern und ich mit dem Dolch, den ich in meiner Tunika versteckt hatte. Doch es war nur Bard der mit einer hochgezogenen Augenbraue im Eingang des Zeltes stand.

Sofort ließ ich meinen Dolch sinken und bedeutete Legolas es mir gleich zu tun. Etwas widerwillig steckte er die Messer weg, betrachtete Bard aber weiterhin mit einem Blick, der ihm einen schmerzhaften Tod versprach.

"Bard.", stellte ich fest.

"Der bin ich, doch wer ist dieser Elb?"

"Mein Name ist Legolas."

"Schön, Legolas, besitzt Ihr die Freundlichkeit das Zelt zu verlassen?"

"Ich werde Liluith nicht noch einmal alleinlassen solange ich nicht muss. Also nein, ich werde nicht gehen." Die beiden Männer lieferten sich ein Blickduell und keiner schien nachgeben zu wollen.

"Ihr bleibt beide hier und jetzt lasst euch in Ruhe. Haben wir uns verstanden?" Sie nickten widerwillig.

"Also, um eure Frage zu beantworten. Es ist eine Gabe, die meine Eltern mir vermachten. Ich lebte viele Leben und habe Zugriff auf die Körper die ich in diesen hatte. Unter anderem die eines Drachen. Jetzt habe ich aber auch noch eine Frage. Wo bin ich hier eigentlich?"

"Wir haben dich aus der brennenden Stadt mit ans Ufer genommen.", erklärte Bard. "Du warst bewusstlos und wir wussten nicht was mit dir los war, da wir noch nie einen gestaltwandelnden Drachen gesehen hatten. Also haben wir dich auf einer Trage mit nach Thal genommen und dich hier in dem Zelt untergebracht."
Als Bard geendet hatte öffnete sich die Zeltplane erneut und Tauriel betrat den Raum.

"Legolas. Sollen wir aufbrechen?" Bard zog abwartend erneut eine Augenbraue hoch und betrachtete die Elbin abschätzig.

"Pass auf dich auf ja? Du weißt, weder ich noch eine gewisse andere Person werden es sich je verzeihen, sollte dir etwas zustoßen.", verabschiedete er sich scherzhaft.

"Ich werde schon vorsichtig sein, keine Sorge."
Legolas erhob sich von dem Bett und ich schloss ihn ein letztes Mal in eine Umarmung. Dann verließ er mit Tauriel das Zelt.

"Ist er dein Ehemann?", fragte Bard misstrauisch.
Ich lachte auf.

"Wie kommst du auf die Idee?"

"Ihr habt so vertraut miteinander gewirkt. Als ich hereinkam schien es, als wäre ich in eine intime Situation geplatzt.", erneut lachte ich.

"Nein, Legolas und ich sind nicht verheiratet, wir sind lediglich sehr gute Freunde."

"Gut. Ich wollte dich nämlich etwas fragen. Weißt du, mir ist es egal, ob du ein Drache, eine Elbin oder ein Mensch bist. Meine Kinder lieben dich und sprechen nur mit Begeisterung von dir. Naja, daher wollte ich dich fragen, ob du bei uns bleiben möchtest."

Ich zögerte und sah Bard etwas verwundert an.

"Ich denke nicht, dass das möglich ist. Dem steht mehr im Weg, als nur mein Gabe. Ich kann nicht bei euch bleiben. Es tut mir Leid."

"Aber, wieso? Du sagtest, du seist nicht mit Legolas verheiratet. Was hält dich dann davon ab mit uns... mit mir zusammen zu leben?" Ich konnte seinen Schmerz über meine Abweisung förmlich greifen.

Von draußen hörte man Hörner, die mir nur all zu bekannt vorkamen.

"Ich muss da hin. Ich brauche meine Stiefel."
Voller Vorfreude vergaß ich Bard der mich immer noch verletzt ansah. Schlussendlich fand ich meine Stiefel, nachdem ich das dritte mal darüber gefallen war. Dann schlüpfte ich schnell hinein und flitze los, so schnell ich in meinem noch immer leicht angeschlagenen Zustand konnte.

"Hey, warte!", hörte ich Bard hinter mir rufen, doch ich rannte einfach weiter.

Ich lief immer den Geräuschen nach und fand auch schnell den Ursprung.
Die goldenen Rüstungen der Elbenkrieger leuchteten im Licht der aufgehenden Sonne und bildeten eine undurchdringliche Mauer für jeden Angreifer. Sie marschierten durch die schmalen Gassen und stellten sich entlang der Stadtmauern auf.

Ich lief weiter und suchte alles nach Thranduil ab, der seine Armee bestimmt nicht ohne sich hätte gehen lassen. Und dann wurde ich fündig.

Auf seinem Elch saß er erhaben über seinen Soldaten und erteilte ruhelos Befehle an die Männer. Als ich ihn genauer betrachtete erkannte ich, dass sein Gesicht schmerzverzehrt war und er seit Tagen nicht geschlafen haben dürfte.

Sein Anblick verletzte mich zutiefst, da ich gehofft hatte ihn nie wieder leiden sehen zu müssen.

"Thranduil!", rief ich also über den Platz und die Soldaten sahen sofort fassungslos in meine Richtung.
Als sie mich erkannten bildeten die Soldaten eine Gasse, die es mir ermöglichte auf schnellstem Wege zu ihm zu gelangen. Schnell lief ich zwischen den erstaunten Elben hindurch und wollte nichts anderes, als endlich wieder seine Nähe zu spüren.

Als ich ihn aber erreichte wirkte er nicht, als würde er die selbe Sehnsucht verspüren die mich seit unserer Trennung begleitete. Sein Blick strahlte Kälte aus, die ich nur all zu gut kannte.

"Liebster, was ist mit dir geschehen?", fragte ich vorsichtig.

Hinter mir hörte ich Bard rufen, doch das erschien mir im Moment als belanglos.
Ich griff nach Thranduils Hand und hoffte ihn damit zu erreichen, doch er zuckte nicht einmal. Seine Augen starten ins Leere und ich konnte ihn nicht erreichen. Eine einzelne Träne lief meine Wange herab und ich ließ mich vor ihm auf den Boden fallen.

Ich spürte wie sich zwei Arme um meine Schultern legten und Bard begann auf mich einzureden. Doch auch das hielt mich nicht davon ab zu schluchzen und zu weinen.

"Ich habe es dir versprochen. Ich habe dir versprochen bei dir zu bleiben, so lange ich lebe und nun verlässt du mich?!", schrie ich meine Trauer heraus. Bards Arme lösten sich ruckartig von mir.

"Du hast mich hoffen lassen und mich akzeptiert wie ich bin und mich zu deiner Königin ernannt und jetzt gibst du all das einfach auf? Warum tust du mir das an?", schluchzte ich erneut und ließ mich wieder ganz zu Boden fallen.

Meine Tränen durchnässten den Boden und in meinen Ohren rauschte die Verzweiflung. Dann legte sich erneut ein Arm um meinen Körper und zog mich diesmal auf die Beine.

Ich wollte nicht weg, ich wollte sein wo er war. Mit von Tränen verschleiertem Blick richtete ich mich an Bard der mich von ihm wegziehen wollte.

"Nein." flüsterte ich.

"Schh, ich bin für dich da.", flüsterte er zurück und zog mich weiter.

"Nein.", sagte ich diesmal lauter und wollte mich losreißen, war aber zu schwach.

"Lasst sie sofort los!", ertönte da die eine Stimme, auf die ich die ganze Zeit gewartete hatte. Bard dreht sich um und zog mich dabei weiter mit sich.

"Was könnt Ihr ihr geben außer Schmerz und Leid?", erwiderte er. Doch bevor Thranduil antworten konnte tat ich es.

"Liebe, Geborgenheit und Freiheit. Er ist der Grund, warum ich nie bei dir bleiben könnte."
Bard sah von mir zu Thranduil und blickte mich schließlich mit dem selben verletzt Blick an, den er mir zuvor im Zelt geschenkt hatte.
Dann ließ er mich allerdings los und wandte sich von uns ab. Kurz sah ich ihm nach, lief dann aber so schnell ich konnte zu Thranduil.

"Meleth nîn! Ich dachte, ich hätte dich verloren!", hauchte er mir entgegen und ich sprang ihm in die Arme.

"Ich bin hier und da werde ich auch immer bleiben. Wie ich es dir versprochen habe. Wie konntest du nur denken, dass ich tot sei?"

"Ich habe den blauen Drachen von Himmel stürzen sehen und dachte, du wärst nicht wieder aufgestanden. Der Schmerz und die Trauer haben mich wieder in ihren Bann gezogen und ich wollte nicht länger ohne dich sein. Einzig eine Sache hat mich dazu gebracht weiter zu machen. Ich bin hier, weil ich Thorin eigenhändig erschlagen wollte, dafür, dass er mir dich genommen hatte."

In seinen Augen bildeten sich Tränen, die ich ihm liebevoll aus dem Gesicht strich.

"Nichts davon ist geschehen. Mir geht es gut und du brauchst niemanden erschlagen.", beruhigte ich ihn mit einem leichten Lächeln, aber auch in meinen Augen stiegen wieder Tränen auf.
Er nahm meinen Kopf in seine Hände und sah mir tief in die Augen, bevor er mir einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte. Ich spürte seine Nähe, seine Liebe und fühlte mich geborgen wie sonst nirgendwo.

Meine Eltern hatten recht gehabt. Er war der eine, für den es wert war zu Leben. Mit diesem Gedanken erwiderte ich den Kuss leidenschaftlich.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro