Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 15

Missglückter Einbruch

Die Zwerge waren erst seit kurzer Zeit weg, als Bard wieder in der Tür auftauchte und mich gehetzt ansah.

"Thorin Eichenschild! Wo ist er?"

"Sie wollten zur Waffenkammer und ließen sich auch durch mich nicht davon abhalten."
Einen Moment schien er zu überlegen, dann sah er mich vorwurfsvoll an.

"Du wusstest es."

"Ich wusste was?"
Etwas verwirrt über seine Beschuldigung stand ich auf und stellte mich vor ihn.

"Du wusstest wer sie wirklich sind. Du wusstest, was sie vor haben und was sie damit anrichten werden."
Da erst begriff ich was er meinte.

"Ja, ich wusste wer sie sind. Einige der letzten Zwerge des Erebors, die es sich zur Aufgabe gemacht haben ihre Heimat zurückzufordern. Sie werden Smaug wecken und ich werde meine Rache erhalten."

"Sie werden Seestadt zerstören. Smaug wird uns alle niederbrennen.", beschwerte er sich aufgebracht.
"Komm mit, wir müssen sie davon abhalten noch mehr Schaden anzurichten."

Er drehte sich auf dem Treppenabsatz um und lief zum Rathaus. Schnell lief ich ihm hinterher.
Mein Plan hing grundlegen von den Zwergen ab, da sie die Einzigen waren, die einen Weg in den Berg kannten und damit die Einzigen waren, die Smaug für mich wecken würden.

Doch bevor wir den Rathausplatz erreichen konnten, ertönte aus dieser Richtung ein lauten Klappern und Scheppern gefolgt von einigen Schmerzensschreien, die ich definitiv als Kilis erkannte.

Ich rannte an Bard vorbei und wollte schleunigsten helfen, doch als ich den Platz erreichte waren die Zwerge schon von Wachen umgeben und eine Menschenmenge hatte sich um sie herum gebildet. Ganz vorn neben einem dicken Mann in Schlafrock mit roten Haaren stand Alfred und sah abschätzig auf die Zwerge herab.

"Was ist das für ein Aufruhe?", fragte der dicke Mann, der allem Anschein nach der Bürgermeister war.

"Wir haben sie geschnappt, als sie Waffen stehlen wollten, Herr."
Hämisch wies der Bürgermeister den Zwergen die Tat zu.

"Ahh. Also Hochverrat, mhh?" Dann mischte Alfred sich in das Gespräch ein.

"Nur ein kümmerlicher Haufen Söldner wenn ihr mich fragt, Herr."

"Hütet Eure Zunge.", brachte Dwalin zwischen zusammengebissenen Zähnen und in seinem Stolz gekränkt hervor. Dann trat er einen Schritt nach vorn und erhielt damit die vollständige Aufmerksamkeit der Anwesenden.

"Ihr wisst nicht, mit wem ihr es zu tun habt. Das ist nicht irgendein Halunke, das Thorin, Sohn von Thrain, Sohn von Thror.", fuhr er fort und zeigte dann auf Thorin, der sich aus der Mitte seiner Begleiter nach vorn drängte.

"Wir sind die Zwerge Erebors.", sagte er und bei den Menschen brach ein aufgeregtes Murmel los. Thorin ließ sich davon nicht beirren und sprach einfach weiter.
"Und wir sind gekommen, um unsere Heimat zurückzufordern. Ich erinnere mich an diese Stadt in alten Zeiten, ganze Handelsflotten lagen im Hafen. Beladen mit Seide und Edelsteinen. Dies war keine vergessene Stadt auf einem See, dies war der Mittelpunkt für jedweden Handel im Norden! Ich hole diese Zeit zurück. Wir entzünden die großen Schmieden der Zwerge erneut, auf das sich Wohlstand und Reichtum wieder ergießen aus den Hallen Erebors!"

Während er sprach riss er die Menschen immer mehr in seinen Bann und mit seinen leeren Versprechungen weckte er die Gier in ihren Herzen.
Ich sah mich um und versuchte unter den Zwergen Kili zu entdecken, was sich als nicht sonderlich schwer herausstellte. Er war noch um einiges blasser geworden, als er bereits am Nachmittag gewesen war und das Gift an dem Pfeil würde bald den Rest erledigen. Ich drängelte mich durch die jubelnden Menschen zu ihm und stützte ihn.

"Ich habe dir gesagt, dass es zu viel ist, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.", flüsterte ich ihm zu, doch er nickte nur matt. Ihn schien alle Kraft verlassen zu haben und er driftete schon in die Fieberträume ab.

"Tod!", ertönte da ein lauter Ruf und riss mich aus meinen besorgten Gedanken. Ebenso verstummten die jubelnden Menschen.
Bard drängte sich zwischen ihnen hindurch und stand nun Thorin gegenüber.
"Das werdet ihr über uns bringen. Drachenfeuer und Verderben. Wenn Ihr die Bestie weckt, werdet Ihr uns alle vernichten."

Thorin ließ sich davon nicht einschüchtern.

"Ihr könnt auf diesen Schwarzmaler hören, doch ich verspreche euch, wenn es gelingt," Er machte eine bedeutsame Pause, bevor er weitersprach, "werden alle am Reichtum des Berges teilhaben." Diese Aussicht schien die Menschen von Seestadt über alle Gefahren, die Bard ihnen zuvor noch vorgeführt hatte, hinwegsehen zu lassen und sie begannen wieder ausgelassen zu Jubeln.
Damit war mir klar, niemand hier würde Thorin davon abhalten in diesen Berg zu marschieren, so hatten sie doch alle vor, einen großen Vorteil aus der Geschichte zu schlagen.
Thorin allerdings setzte seiner Rede noch die Krone auf.

"Dann habt ihr genug Gold um Esgaroth zehn Mal neu zu bauen!"

Kili neben mir sackte bei diesen Worten allerdings zitternd zusammen, sodass ich mich von dem Geschehen abwand und mit Filis Hilfe versuchte ihn auf den Beinen zu halten.

"Er braucht Medizin, sofort.", stellte ich klar und Fili nickte zustimmend.

"Könnt Ihr ihn heilen, so wie Ihr es bei unserem Onkel getan habt?" Ich schüttelte bedauernd den Kopf.

"Euer Onkel hatte nur äußerliche Wunden. Der Pfeil, der Kilis Bein durchstieß, war allerdings kein Gewöhnlicher. In seinem Körper wütet ein Gift, das ihm alle Lebenskraft entziehe wird, bevor es ihn schlussendlich tötet. Dafür benötige ich mehr, als nur einen einfachen Heilzauber."

Der Jubel um uns herum wurde währenddessen immer lauter und bald lichtete sich der Platz, sodass wir Kili auf den Boden legen konnten. Eine Weile ließen wir ihn so da liegen, bis er aufhörte zu zittern. Dann konnte ich ihn mit Hilfe seines Bruders, sowie Bofur und Oin vorsichtig anheben und wir liefen nicht Gefahr, ihn oder uns zu verletzten.

Die anderen Zwerge waren mit Thorin gegangen und schienen ausgelassen ihren Erfolg zu feiern.

Da wir nicht wussten wo hin mit Kili machten wir uns auf den Weg zu Bards Haus und hofften, er würde uns noch immer bei sich aufnehmen.

Wir kamen nur langsam voran und ich fürchtete, Kili könnte jeden Moment wieder anfangen zu zittern.
Das Gift der Orks war nicht nur einfach zum töten gedacht. Sie waren grausame Kreaturen, die ihre Oper unfassbar gerne leiden sehen wollten, um sich so lange wie möglich an ihren Qualen zu erfreuen und das bekam Kili nun mit voller Härte zu spüren.

Nach einem schier endlos scheinenden Weg kam Bards Haus endlich in Sicht. Mit letzter Kraft trugen wir Kili die Treppe hinauf und ich wollte klopfen. Im selben Moment ging allerdings die Tür auf und Bard ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen.

"Nein! Von Zwergen habe ich genug. Verschwindet!"
Mit diesen Worten seinerseits wollte er die Tür wieder zuschlagen, doch Fili drängte sich vor mich und hielt die Tür auf.

"Bitte. Mein Bruder ist sehr krank."

"Wir wissen nicht, wohin sonst", setzte Bofur noch hinten dran. Zweifelnd sah Bard von einem Zwerg zum anderen und blickte schlussendlich zu mir.

"Bitte. Wir brauchen einen ruhigen Ort um ihn wieder hin zu bekommen. Danach werden wir sofort wieder verschwinden." Er seufzte hörbar.

"Nun gut. Aber ihr geht, sobald er wieder vernünftig stehen kann." Dann ging er beiseite und wir konnten das Haus betreten.

In der Nacht war es Kili nach und nach wieder etwas besser gegangen, sodass er fest davon überzeugt war, mit seinem Onkel und den anderen Zwergen am nächsten morgen zum Erebor aufbrechen zu können.
Dem stimmte ich ganz und gar nicht zu, aber stur wie er war, wollte er sich nichts von mir sagen lassen. Dementsprechend ging er mit seinem Bruder zu dem Boot, dass der Bürgermeister den anderen für ihre Reise überlassen hatte.

Ich blieb bei Tilda und Sigrid. Ich wusste, wenn die Zwerge Smaug wecken würden, würde er sich nicht mit ihnen zufrieden geben. Er würde Feinde in jedem sehen, der in der Nähe des Berges lebte und das waren zu ihrem Leidwesen die Menschen in Seestadt. Lange blieben die zwei Schwestern allerdings nicht bei mir, da auch sie ihr täglichen Aufgaben erfüllen mussten.

Also saß ich eine Weile allein da und grübelte über alles nach, was in den letzten paar Wochen passiert war, seit Gandalf mich zu dieser Reise überredet hatte.

Ich hatte erfahren wer ich wirklich war, einige neue Freunde gefunden und war endlich wieder mit der Liebe meines Lebens zusammengekommen. Ich hatte Gandalf also so ziemlich alles Gute was mir je widerfahren war zu verdanken.
Und das nicht nur in diesem Leben. Er war schon immer für mich dar gewesen. Immer wenn er mich fand brachte er das Glück mit sich. Ich hatte nie verstanden, wie die anderen Bewohner Mittelerdes in ihm einen Überbringer schlechter Nachrichten sehen konnten, doch wahrscheinlich war er durch das Versprechen an meinen Vater irgendwie dazu gezwungen mir zu helfen. Dennoch war er für mich da und das mehr als jeder andere in meinen vielen Leben. Ich wüsste nicht, wie ich es ohne ihn auch nur im entferntesten so weit geschafft hätte, wie es heute war.
Die aufgehende Tür riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte mich erschrocken zur ihr um.

"Lilu.", sagte Bard und kam auf mich zu.

"Was machst du noch hier? Wolltest du nicht mit den Zwergen gehen? Sagtest du nicht ihr hättet das selbe Ziel?"

Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Nein, ich hatte ein Stück weit den selben Weg wie sie. Ich wollte, oder besser gesagt will noch immer zum Erebor, doch aus völlig anderen Gründen als diese Zwerge. Ich bin hier geblieben, weil ich wusste, ich könnte den Menschen in dieser Stadt damit am besten helfen. Ich bin deiner Meinung, dass die Zwerge mit ihrem Eindringen in den Berg etwas auslösen werden, dem sie nicht Herr werden können."

Er setzte sich zu mir.
"Du bist eine außergewöhnliche Frau. Hat dir das schonmal jemand gesagt?", fragte er mit einem freundlichen Unterton.

"Allerdings. Das habe ich tatsächlich schon das eine oder andere Mal gehört. Aber es freut mich, es von dir zu hören."

"Weißt du, ich hätte nicht gedacht, das ich noch einmal so über eine Frau denken könnte. Seit meine Frau gestorben ist bin ich hier mit meinen Kindern allein und hatte eigentlich vor, das auch weiterhin zu bleiben, doch...", versuchte Bard mir etwas zu sagen, doch ein lauter Ruf unterbrach ihn.

"Liluith! Kili geht es wieder schlechter und wir brauchen dringend deine Hilfe!" Ich sah von der Tür zu Bard und der nickte nur geschlagen. Also sprang ich auf und öffnete schnell die Tür.

Hereingestolpert kam Fili mit seinem halb bewusstlosen Bruder gefolgt von Bofur und Oin.

"Ich brauche Platz. Wir brauchen einen Ort wo wir ihn vernünftig hinlegen können und Kräuter um seine Schmerzen zu lindern. Eilt euch los!"
Schnell räumten Bard und Oin den Tisch leer und wir legten Kili gemeinsam darauf.

"Was brauchst du?", bot Bofur sich an, die Heilmittel zu holen.

"Athelas, Schlafmohn und Fuchskreuzkraut."

Bard lief in seine Küche und sah in seinen Kräutern nach.

"Schlafmohn und Fuchskreuzkraut haben wir, aber Athelas? Was ist das?"

Ich schüttelte den Kopf um besser nachdenken zu können.

"Athelas, Königskraut, alles das selbe, aber ohne das wird mir der Rest auch nicht weiter helfen."

"Königskraut fressen bei uns nur die Schweine. Wir verwenden es für nichts anderes.", erwiderte Bard wenig hilfreich.

"Schweine?", fragte Bofur geistreich.

"Ja, die rosa Tiere, die sich gerne in Dreck wälzen und so ziemlich alles fressen.", stellte Bard ironisch dar.

"Jaja, ich weiß was Schweine sind und ich weiß auch wo welche sind. Ich glaube ich habe gestern welche gesehen, als wir durch die Stadt geschlichen sind. Da müsste es die Kriterien geben. "

"Gut, dann hol sie. Ich versuche derweil seine Schmerzen so weit es geht zu mindern.", gab ich zurück und Bofur machte sich sofort auf den Weg.

Er war noch nicht lange weg, als Sigrid, Tilda und Bain nach Hause kamen und das Chaos im Raum komplettierten.

"Kommt her und helft mir. Sigrid, kannst du Wasser für einen Kräutersud aufkochen? Tilda ich brauch Stoffstreifen um die Wunde zu reinigen und Bain? Du gehst bitte mit deinem Vater einen Weg suchen, wie ihr im Notfall aus der Stadt kommen könnt."

In diesem Augenblick vibrierte der Boden und Staub rieselte von der Decke.

"Vater? Was war das?", fragte Tilda ängstlich.

"Sie haben es getan. Sie haben Smaug geweckt.", erwiderte ich an Bards Stelle.

"Wo sollen wir denn deiner Meinung nach hin Lilu? Wir haben nichts außer dem hier." Bards Frage hinterließ ein betretenes Schweigen.

"Wird der Drache uns töten?"
Verängstigt klammerten sich Sigrids Hände in den Stoff ihres Rockes. Die Angst in Bards Augen wich Entschlossenheit, als er in die panischen Gesichter seiner drei Kinder blickte.

"Nicht wenn ich ihn zu erst töte." Er wandte sich um und griff nach etwas, dass unter einigen Fischernetzten und Stoffen verborgen von der Decke hing.

"Ein schwarzer Pfeil.", stellte ich fest.
"Du willst das vollenden, an dem Girion zu seiner Zeit scheiterte."

"Ja. Das will ich. Komm Bain." Die beiden verließen den Raum und ließen die zwei verängstigten Mädchen bei mir und den Zwergen zurück.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro