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Kapitel 3 - Erster Dominostein

Das große, weitestgehend aus Marmor bestehende Badezimmer wurde durch Öfen, welche Wasserdampf produzierten aufgeheizt. In der Mitte befand sich eine große, in den Boden eingelassene Wanne, welche schon fast einem Pool glich. Es roch nach Lavendel und anderen Kräutern. Normalerweise würde die verglaste Kuppel, welche die Decke bildete, Tageslicht hindurchlassen und den Raum erhellen, doch da die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden war, erhellten mehrere Kerzen mit ihrem warmen Licht den Raum. Der Seidenmantel, welchen ich mir für den Weg hierhin übergeworfen hatte, rutschte von meinen Schultern und fiel zu Boden. Meine Blicke richteten sich auf die Person hinter mir, welche sich fasziniert umsah. Auch sein Körper steckte in einem Seidenmantel von mir. "Viel besser als die Waschräume der Sklaven oder?", holte ich ihn schmunzelnd aus seinen Gedanken und stieg in die Wanne. Das Wasser ging mir hier bis zur Hüfte und war der tiefste Abschnitt. Es ebbte durch den sich langsam anhebenden Boden zur linken Seite hin gehend immer mehr ab. . "Keine Frage, mein Prinz.", antwortete Tarim mit einem kleinen Schmunzeln, entkleidete sich und stieg vorsichtig zu mir ins heiße Wasser. Er stöhnte leicht und verzog kurz sein Gesicht, doch schnell gewöhnte er sich an die Temperatur und entspannte sich. Wir ließen uns etwas weiter links zu Boden gleiten und entspannten das Wasser, welches uns bis zum Bauch ging. Mit etwas Seife befreite ich mich von meinem Schweiß an Gliedmaßen und Torso. "Soll ich euch mit eurem Rücken helfen, mein Prinz?", bot mir der Tänzer an. Nach einem kurzen Nicken drehte ich ihm diesen auch zu. Er nahm die Seife und seine Hände fingen an über meinen Rücken zu fahren. "Ihre Bemalung sieht fantastisch aus.", komplimentierte er mir und ich spürte seine Fingerspitzen über mein Tattoo streichen. "Vielen Dank, es hat auch lange gedauert bis es fertig war.", bedankte ich mich bei ihm. "Wie ist es entstanden?", fragte er und wendete sich ausgiebig meinen Rücken zu. "Ein befreundeter Drache hat die Gabe auf allen möglichen Oberflächen zu malen. Als er es auf Haut probieren wollte, stellte ich mich ihm zur Verfügung.", erzählte ich und drehte mich zurück als er anscheinend fertig war. Mit einer kreisenden Handbewegung gab ich den Gefallen zurück und wusch seinen Rücken. "Ist es eure Drachengestalt?", in seiner Stimme schwang deutliche Neugierde mit. Ich konnte nicht verhindern aufzulachen, da der Gedanke absurd war. "Nein.. Das ist ein Wyrm auf meinem Arm, kein bestimmter.", beantwortete ich dann seine Frage mit einem munteren Lächeln. Ich klopfte ihm sacht auf die Schulter, als Zeichen, dass er sich wieder umdrehen konnte. Als wir wieder nebeneinander saßen, entschied ich, ihm diesmal ein paar Fragen zu stellen. "Hast du keine Angst vor Drachen? Bist du nicht wütend, was wir mit euch gemacht haben?", fragte ich ihn und beobachtete aus dem Augenwinkel seine Gesichtszüge, für den Fall, dass er michanlog. Er sah nachdenklich in die Leere, sein sachtes Lächeln verging ihm immer noch nicht. Als er wohl eine Antwort gefunden hat, sah er mich an und schüttelte leicht den Kopf. "In meinem Leben hat sich kaum etwas geändert seit ihr auf dem Thron sitzt. Ich habe niemanden durch die Angriffe verloren und tanze jetzt eben für Wesen die ihre Zähne und Krallen zum Töten benutzen, anstatt Säbel und Pfeile.", erklärte er mir schließlich. "Interessante Meinung.", gab ich ehrlich zu und hob ein wenig überrascht meine Augenbrauen. "Nur die Wahrheit.", lächelte er ehrlich und lehnte sich etwas zurück um die Seife von seinem Rücken zu waschen. "Wie lange tanzt du schon in diesem Palast?", fragte ich ihn während ich es ihm gleich tat, nur noch meinen Kopf in den Nacken legte um meine Haare nass zu machen. Meine Augen schlossen sich, da ich ungern Seife in diese bekam und ich hörte nur wie das Wasser um mich herum plätscherte. "Ungefähr 5 Jahre. Meine Mutter hat es mir beigebracht und auch sie tanzte schon vorher hier.", erzählte er mir und ich spürte seine Finger durch meine Haare gleiten. Sacht massierte er mir meinen Kopf und ich seufze entspannt. Ich spürte wie er langsam seine Beine unter diesen schob und ich mich nicht mehr abstützen brauchte. "Wer ist dein Vater?", fragte ich nebenbei. "Wohl auch ein Tänzer, doch er starb durch ein großes Attentat auf dem Markt noch vor meiner Geburt.", zu meiner Überraschung schien er nicht wirklich betroffen zu sein, doch das war wahrscheinlich erklärbar. Wer trauert um einen Menschen, den er nicht einmal kannte? "Dann liegt dir das Tanzen wohl wirklich im Blut.", murmelte ich. "Sieht man das nicht?", scherzte er kichernd und entlockte auch mir ein amüsiertes Grinsen. "Oh doch, das sieht man.", stimmte ich zu. "Hat es einen bestimmten Grund warum du gerne tanzt?", wollte ich wissen. "Ich fühle mich frei und gleichzeitig habe ich das Gefühl, die Kontrolle über diejenigen zu haben die mir zusehen. Mir gefällt es andere zu reizen und ihre Gedanken einzunehmen, ihre Blicke auf mir gefangen zu halten - ähnlich wie es mit Euch geschah.", erklärte er verträumt klingend. So wie er es formulierte, klang es ja fast schon magisch. Er hatte eine einzigartige Sicht auf die Welt um ihn herum, das konnte man ihm nicht nehmen.

Ein plötzliches, hoch frequentes Klopfen ließ mich aufschauen und kurz danach wurde die Tür geöffnet. Die Weißhaarige mit den gelben Augen, riss die Tür auf und sah sofort zu mir. "Prinz Amar, man hat den Leichnam eures persönlichen Dieners gefunden.", teilte sie mir mit einem ernsten Unterton mit. Ich runzelte leicht meine Stirn und setzte mich ganz auf. "Genieße das Bad so lang du möchtest.", bot ich Tarim mit einem flüchtigen Blick über meine Schulter an. "Vielen Dank, mein Prinz.", bedankte er sich gehorsam. Ich spürte seine Blicke auf mir, auch als ich mich erhob und aus der Wanne stieg. Cecilia warf mir ein Handtuch zu, welches auf einem Schränkchen am Rand stand. Eilig trocknete ich mich damit grob ab, bevor ich mir den Mantel wieder umband und dem Mädchen aus dem Bad folgte. Zwar noch immer leicht tropfend und eine Spur hinter mir her ziehend, doch wenigstens sauber, folgte ich Cecilia durch das halbe Schloss bis wir in der stillgelegten Folterkammer ankamen. Der Gestank nach Tod und Blut verätzte mir gefühlt meine Nase, weswegen ich nicht anders konnte als mir den Kragen des nach Rosen dufteten Mantels über meine Nase zu stülpen. Widerlich.

Mir hat es schon damals gereicht bei der Eroberung das ganze verbrannte Menschenfleisch erdulden zu müssen. . Wieso kriegen die Sklaven es nicht hin, diesen Geruch hier raus zu schrubben? Es war, als hätte sich der Tod in jede Fuge verkrochen und schien mit dem Gestein verschmolzen sein. Das Blut füllte die Risse im Boden und die Schreie der Opfer hallten noch immer in den hintersten Ecken wieder. Der Blutgeruch wurde noch schlimmer als wir zu den anliegenden Käfigen gebracht wurden. Noch frisch und in der Lache seines eigenen Blutes liegend fand sich mein privater Diener wieder. Seine Schädeldecke an der Stirn war eingeschlagen, so tief, dass Gehirnmasse hinaus quoll. Kein Anblick der mich erschütterte. Als ehemaliger Arzt sollte man so etwas abkönnen. Dennoch etwas überraschend. "Bringen wir ihn zu Kyle und untersuchen ihn.", entschied ich, als ich bemerkte wie aufgekratzt seine Arme waren und sich unter seinen Fingernägeln Blut befand. Hatte er sich das selbst angetan? 



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