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» Jungkook «

„Ihr könnt für heute gehen. Ich bin etwas müde und möchte allein sein", bedeutete ich Soobin und Beomgyu, als sie mir das Abendessen servierten.

Sie zeigten Verständnis, dass die Aufregung des Tages und mein Nahtodmoment zu viel für mich waren, und wünschten mir lediglich eine gute Nacht, bevor sie sich verabschiedeten.

Nun war ich endlich für mich. Nur die tosende Stille in meinem Kopf leistete mir Gesellschaft. Ein wenig Zeit für mich.

Ich lehnte mich mit einem leisen Seufzer nach hinten an die Stuhllehne und schaute auf den vollgeräumten Tisch, ohne dabei aber wirklich etwas Bestimmtes anzuvisieren.

Nachdem ich erfahren hatte, dass der Prinz mich persönlich in seine Gemächer in sein Bett gebracht hatte, war ich wie noch nie in meinem bisherigen Leben so zügig hochgesprungen. Meine Wangen waren aus irgendeinem Grund heiß geworden, begleitet von einem seltsamen Gefühl, das ich noch nicht empfunden hatte.

Daraufhin hatte ich die beiden Jüngeren gehetzt, zurück in meine eigenen Räumlichkeiten zu gehen.

Seitdem hatte ich mich in meinem Bett zwischen Sitzen und Liegen abgewechselt.

Ich hatte den ganzen Tag nichts gemacht. Abgesehen von Herumtrödeln und Essen.

Seit Langem hatte ich einen derartigen Tag erleben dürfen.

In den Jahren, die ich bei meinem Onkel gelebt hatte, wurde ich nicht schlecht behandelt oder dergleichen, dass ich einen völlig freien Tag wie diesen nicht genießen durfte. Es lag eher daran, dass ich mich stets selbst in Tätigkeiten gestürzt hatte. Ob die Lehre in der Akademie oder anderen sittlichen, angesehenen Aktivitäten, um dem Namen meiner Familie nicht in den Dreck zu ziehen. Ich war dankbar und versuchte diese Dankbarkeit mit meinem Fleiß und Ehrgeiz zu zeigen.

Und ehe ich mich versah, hatte ich jeden einzelnen Tag etwas zu tun gehabt, mit dem ich mich beschäftigen konnte. Selbst, wenn es wirklich nichts zu erledigen oder keine Events gab, an denen ich nicht teilnehmen musste, verbrachte ich die Zeit mit meinen Cousinen und meinem Cousin.

Daher waren die Umstände nun befremdlich. Ob ich an anderen Tagen Aufgaben bekommen würde? Oder ob ich meinen freien Tag nur damit verdient hatte, dass ich fast gestorben war?

Ich dachte nach.

Als Gemahlin des Kronprinzen oder allgemein eines Mitglieds der kaiserlichen Familie kamen sicherlich unzählige Aufgaben und Verantwortung mit daher, um ihn zu unterstützen. Aber Kim Taehyung war eine Ausnahme. Eine große Ausnahme.

Hier in diesem abgeschiedenen Palast hinter Mauern, die weniger ihm, sondern stattdessen wohl eher den Leuten draußen Schutz leisten sollten, hatte er bestimmt auch nichts zu tun. Bedienstete gab es kaum welche und die wenigen, die nicht Soobin und Beomgyu waren, gingen ihm wie Yunjin aus dem Weg. Die Wachen schienen sich selbst zu regeln. Es gab auch kein Harem mit Konkubinen, um das ich mich für ihn kümmern müsste. Vermutlich würde das auch in nächster Zeit kein Problem werden, es sei denn, diese Frauen würden hier zur Bestrafung hingeschickt werden.

Zwischen diesen Gedanken fragte ich mich eine Frage, die sich fehl am Platz anfühlte, aber berechtigt war.

Langweilte sich der Prinz nicht?

Ich fokussierte meinen Blick auf das Essen vor mir.

Hat er mittlerweile sein Essen bekommen? Es ist schon spät. Längst dunkel draußen.

Nach einer Weile der Stille fällte ich einen Entschluss. Es war wie ein Déjà-vu zu diesem Mittag.

Ich stellte das gesamte Mahl auf das Tablett, dass Soobin und Beomgyu zurückgelassen hatten, löschte die Kerzen und schlich auf die Tür zu, um sie aufzuschieben.

Ich hätte erahnen können, dass niemand Wache vor meinem Pavillon stand. Die Wachen hier dachten wahrscheinlich, dass die einzige Gefahr sowieso von Innen kam. Wozu also noch Wache schieben?

Anschließend lief huschte den ganzen Weg zu dem Pavillon des Kronprinzen. Einen Vorteil hatten die Gegebenheiten hier. Nicht nur lief um diese Uhrzeit hier niemand herum, sondern es hinderte mich genauso wenig jemand daran, zu dieser späten Stunde aktiv zu werden.

Wenige Minuten später war ich also bei den Gemächern des Prinzen angekommen. Vor seiner Tür befand sich kein Tablett, und ich fragte mich, ob er das angeblich gelieferte Essen bereits ins Innere gebracht hatte, um zu speisen.

Plötzlich wurde ich nervös.

Das Licht brannte im Inneren. Er sollte also da sein und auch noch nicht schlafen. Aber was sollte ich sagen, wenn er mir öffnete?

Hey, Eure Hoheit, ich dachte nur, dass es einsam ist, so ganz allein zu essen. Wollt Ihr mit mir speisen?

Um ehrlich zu sein, war das in etwa genau das, was ich geplant hatte, zu sagen.

Ich verwarf den Gedanken schnell und klopfte, ohne weiter nachzudenken an die Tür.

Wie zuvor am Mittag kam keine Antwort.

Ich runzelte die Stirn und entschied mich selbstständig zu werden.

„Entschuldigt mein Eindringe-"

Doch, als ich die Türen zur Seite schob, fand ich weit und breit niemanden vor. Ich legte das Tablett auf einer Kommode neben den Türen ab und lief ein paar Schritte in den Pavillon hinein, aber es war niemand da.

Weder in dem Schlafbereich noch in anderen Teilen des Gebäudes.

„Warum bist du denn nie da?", murmelte ich zu mir selbst.

Dann weiteten sich meine Augen, als mir eine böse Vorahnung kam. Ich machte auf dem Absatz kehrt und rannte aus dem Pavillon heraus.

Richtung See.

Er ist nicht wieder in den See gesprungen, oder?

~

Atemlos blieb ich stehen, als der große See in Sicht kam. Ich legte meine Hand auf meine Brust und versuchte meinen Atem zu stabilisieren. Zur selben Zeit bewegten sich meine Augen wie Zensoren über den Platz. Ich musste noch nicht einmal angestrengt meine Augen zusammenkneifen, um auf der dunklen Wasseroberfläche, an den Ecken, bis wohin die Helligkeit des Vollmonds nicht durchdrang, nach einer Gestalt zu suchen.

Denn ich erkannte die dunklen Umrisse einer Person auf dem offenen Außenbereich des Pavillons, der direkt am See angrenzte.

Ich war mir sicher, dass es der Kronprinz sein musste. Wer sonst, sollte es wagen zu so einer Stunde unmittelbar in der Nähe der Gemächer des Prinzen herumzulungern, wo nicht einmal eine Laterne leuchtete?

Ich bewegte mich bedächtig auf das alleinstehende Gebäude zu. Weder versuchte ich mich anzuschleichen noch auffällig auf mich aufmerksam zu machen. Es war einfach so gekommen, dass ich geräuschlos zum Pavillon lief und mich dem Prinzen auf der Terrasse näherte.

Dieser saß auf einem der Hocker um den runden Tisch, der sich in der Nähe der Brüstung befand. Dadurch saß man an dem Punkt, der auf dem Pavillon am nächsten zum Wasser war, da der Platz an der Spitze des breiten Stegs positioniert worden war.

Alles lag in einem bläulichen, gedämpften Licht.

Die Landschaft.

Das Gebäude.

Und der Prinz.

Der Prinz saß so, dass er frontal zum See gerichtet war, den Pavillon in seinem Rücken. Ich war außenherum von der rechten Seite gekommen, weshalb ich nun vor allem seine rechte Seite betrachten konnte.

Etwa vier Meter zu ihm entfernt, blieb ich stehen und schaute ihn einfach aus dieser Entfernung zwischen Staunen und Ehrfurcht an. Wieder war ich gebannt von der Angst und Faszination, die wie ein unzertrennlich Paar nebeneinanderhergingen.

Das Mondlicht prasselte wie ein kühler Sommerregen auf die Erde herab und hüllte den Kronprinzen ein. Genauso wie am helllichten Tag, als er mitten auf dem See, sorgenlos und ungerührt von den weltlichen Dingen, getrieben war, wirkte er in diesem Moment friedlich.

Eine Beschreibung, die die meisten Menschen nicht in einem Satz mit Kim Taehyung erwähnen würden, außer vielleicht nicht wäre Teil der Aussage.

Sein Gewand saß locker um seinen Körper. Die äußerste Schicht, vermutlich schwarz oder dunkelblau, lag unterhalb seiner Schultern und hing vielmehr an seinen Oberarmen. Auch die untere Schichte seiner Kleidung war verrutscht oder bewusst aus dem engen, breiten Gurt gezogen, der um die Taille gewickelt worden war, wodurch seine nackten Schultern hervorschienen.

Es war zu dunkel, um Genaueres zu erkennen, aber ich glaubte, etwas Schwarzes auf seiner Haut zu sehen.

Und als ich noch etwas anderes ausmachte, hielt ich die Luft an.

Das Licht des Mondes, das sein Gesicht erhellte, welches leicht nach oben zu dem Himmel gerichtet war, ließ die stillen Tränen in seinem Gesicht glänzen, die seine Wangen herunterrannen.

Er weinte?

Ich öffnete meinen Mund und hauchte: „Eure...Hoheit..."

Meine Stimme war dermaßen leise gewesen, dass ich in Frage gestellt hätte, ob ich überhaupt etwas gesagt hatte, wenn er sich nicht in meine Richtung gedrehte hätte.

Seine Bewegung so geschmeidig und zwanglos, als hätte meine Anwesenheit schon seit der Sekunde wahrgenommen, in der ich auf den Boden dieses Ortes getreten war.

Da sein Gesicht nun von dem Mond weggedreht war, lag ein Schatten auf diesem, sodass ich es nicht sehen konnte.

„Jeon Jungkook."

Zur exakt gleichen Zeit zischte ein scharfer Ton an mir vorbei. Innerhalb eines halben Wimpernschlags war eine Klinge knapp an meinem Gesicht vorbeigeflogen. So schnell, dass es lediglich kurz aufgeblitzt war, als sich der Mondschein in dem Stahl reflektierte, bevor es vorbeiflog und einzelne Härchen durchtrennte.

Als ich erschrocken reagierte, war die Tat bereits vollbracht. Das Schwert, das wie aus dem Nichts aufgetaucht war, längst wieder zurück in der Hand seines Besitzers.

Ich schluckte schwer und starrte ihn mit großen, runden Augen an.

Er hätte mich töten können.

Dass ich noch atmete, lag nicht daran, dass er noch nicht dazu fähig war, sondern, weil er es noch nicht gewollt hatte. Hatte er mir das zeigen wollen? Dass die Entscheidung bei ihm lag?

„Jeon Jungkook", wiederholte er und erinnerte mich daran, dass es vorhin und jetzt das erste Mal war, dass ich ihn reden hörte.

Dass erste Mal, dass ich seine Stimme hörte. Sie war anders und dennoch genauso, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Passend zu seinem Erscheinen und seiner Aura sowie dem Gefühl, das ich hatte, wenn ich in seiner Gegenwart war, war sie gespalten zwei Gegensätzen, die trotzdem so viel Sinn ergaben. Sie klang nicht zu tief und auch nicht zu hoch, ohne gewöhnlich zu klingen. Warm und ebenso kalt, dass sie mysteriös wirkte.

Ein Windzug wehte mir entgegen und riss mich aus meinen Gedanken.

„E-Essen. I-Ich wollte mit Euch essen", stammelte ich wirr vor mich hin.

Ich war noch immer nicht in der Lage in sein Gesicht zu sehen, aber als er seinen Kopf ein wenig schieflegte, als würde er mich fragend anschauen, fiel mir plötzlich ein, dass ich das Tablett mit dem Essen in seinem Zimmer gelassen hatte, als ich ihn dort gesucht hatte.

Innerlich fluchend murmelte ich nervös: „Ich hole-"

„Stopp."

Ich hatte mich bereits halb herumgedreht, erstarrte allerdings, als er mich unterbrach, und blickte zurück zu ihm.

Er drehte sich mit seinem Oberkörper wieder in seine Ursprungsposition nach vorne, zum See gerichtet, und klopfte mit seiner Hand zwei Mal stumpf neben sich auf den anderen Hocker.

Überraschung funkelte in meinen Augen auf.

Da ich ihn nicht warten lassen und es auch nicht darauf anlassen wollte, dass er sich wiederholen müsste, bewegte ich mich besonnen auf ihn zu. Neben ihm zögerte ich für einen kurzen Augenblick, bevor ich mich neben ihm niederließ, die Hände in den Schoß gelegt.

Ich wandte mein Gesicht zu ihm und sah ihn an, während er regungslos in die Ferne guckte.

Er konnte nicht menschlich sein, kein Mensch wie ich oder Soobin oder Beomgyu oder alle Leute, denen ich bisher in meinem Leben begegnet war. Nicht wegen des Drachenmals oder denen kleinen Schriftzeichen auf seinem Körper, die ich nun deutlich auf seinen Schultern erkennen konnte, und die unterhalb seines Gewands fortfuhren. Auch nicht wegen seines Erscheinungsbilds, das auf dem ersten Blick düster erschien, oder nicht aufgrund der Tatsache, dass sein Schwert vorhin auf magische Weise von selbst an mir vorbeigezogen war.

Anders als alle anderen grenzte ich ihn nicht von gewöhnlichen Menschen ab, indem ich ihn als Monster bezeichnete.

Im Gegenteil.

Er war wie eine Gottheit. Fern von der sterblichen Welt. Abseits der menschlichen Vorstellung.

Mir wurde bewusst, dass es nicht mehr Angst war, die ich empfand. Ehrfurcht beschrieb es ziemlich gut.

„Eure Hoheit...", sagte ich beinahe sanft und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich ihn aufzucken zu sehen. „Ihr wisst, bereits wie ich heiße, aber ich würde mich gerne nochmal offiziell bei Euch vorstellen."

Meine Worte drangen zu ihm durch, das spürte ich, auch wenn seine Augen stets nach vorne gerichtet waren.

Also sprach ich gemächlich weiter: „Mein Name lautet Jeon Jungkook, Neffe des Ministers für auswärtige Angelegenheiten Jeon Sihoon. Und ich...bin seit gestern Euer rechtmäßiger kaiserlicher Gemahl."

Als ich meine kleine Vorstellung beendet hatte, die im Nachhinein in meinen eigenen Ohren ein bisschen kitschig klang, wurde ich rot und senkte den Kopf. Die Röte, dessen Existenz ich anhand der Wärme in meinen Wangen wahrnahm, machte mich nur verlegener.

Sicherlich wusste er das bereits alles. Aber ich fragte mich, was er darüber dachte, dass seine Partnerin eben keine Partnerin war, sondern ein Partner.

Doch, als ich meinen Kopf wieder hob, stellte ich erstaunt fest, dass er meinen Blick auffing. In seiner Miene lag etwas Angenehmes.

Akzeptanz.

Keine Todesabsicht.

Kein Anzeichen von Groll.

Dann drehte er sich wieder weg und schaute hinauf in den Himmel.

Ich blinzelte und tat es ihm schließlich nach.

Gemeinsam saßen wir in dieser stillen Nacht, in der nicht einmal die Grillen es wagten, die Stille zu stören, und badeten in dem Schein des Mondes.

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Schaut mal an, wer wieder da ist seit...viel zu Langem

In der Zwischenzeit ist relativ viel passiert. Unter anderem habe ich meine letzte Klausur geschrieben und somit meinen Bachelor bestanden und zudem wurde ich auch für den Master angenommen 🎉

Um ehrlich zu sein, habe ich in der Zeit nicht wirklich geschafft, irgendetwas zu schreiben, aber ich diese Geschichte sitzt mit 21 vorgeschriebenen Kapiteln in meinem Laptop und möchte gelesen werden. Zumindest bis zum ersten Teil des Buchs. Wie es danach weitergeht, sehen wir dann. Aber zudem habe ich ein richtig süßes Drama letztens fertig geschaut und überlege das Original auf Deutsch zu übersetzen. Ob ich es wie bei The Untamed zu einer BTS FF umwandeln soll, weiß ich noch nicht. Falls es jemanden interessiert... Es heißt Hidden Love (Chinesisches Drama).

Aber genug dazu. Ich werde hier die Kapitel wieder regelmäßig hochladen. Da ich wie gesagt bis Kapitel 21 schon vorgeschrieben habe, werde ich die Kapitel einfach nach und nach hier hochladen. Also freut euch schon mal darauf, Einiges lesen zu können :)

Mei~

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