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» Jungkook «

Am Ufer schrien die fünf mir noch eine ganze Weile nach mir, bis ich so weg war, dass die Rufe mit zunehmender Entfernung leiser wurden und durch die Klänge des aneinanderschlagenden Wassers übertönt wurden. Oder ich war einfach nur darauf konzentriert über der Wasseroberfläche zu bleiben.

Nach ein paar Metern hatte ich es nämlich schon bereut, in den See gesprungen zu sein. Zwar konnte ich schwimmen, aber meine Ausdauer war ein wenig unter dem Durchschnitt. Besonders, wenn die Tätigkeit nicht auf dem Land stattfand. Und vielleicht hätte ich meine Schuhe auch ausziehen sollen. Diese waren nämlich unnötiges, zusätzliches Gewicht, das mich nach unten zog.

Es überraschte mich, dass der See so tief war. Irgendwann färbte sich das Wasser unter mir dermaßen dunkel, dass ich den Untergrund nicht mehr ausmachen konnte.

Ich streckte meine Arme weit nach vorne und schwamm in einem letzten langen Zug zu dem vor sich hintreibenden Körper. Ohne nachzudenken, umfasste ich seine linke Schulter.

„Eure Hoheit...!" Ich atmete vor Anstrengung schwer, meine Beine, die in der Tiefe paddelten, fühlten sich schlapprig und taub an.

Es war nicht mein Plan gewesen, mich bei dem Kronprinzen abzustützen, aber ich erwischte mich dabei, wie ein Gefühl der Erleichterung über mich kam, als ich mein Gewicht automatisch auf ihn verlagerte. Ich vergaß sogar, dass ich ihn in dem Moment berührte.

Er hatte seine Augen verschlossen. Meine Frage von zuvor wurde beantwortet.

Ich betrachtete ihn. Seine Züge waren entspannt. Einzelne Wassertropfen fielen von seinen Haarspitzen auf seine glatte Haut, bis sie ihren Weg nach unten fanden und zurück zu ihrer Quelle kehrten. Auf seiner rechten Gesichtshälfte, auf der das Drachenmal vorzufinden war, gaben die fließenden Tropfen den Anschein, als würde der schwarze Drache weinen.

Jetzt, wo ich direkt vor ihm war, konnte ich die feinen Linien des Mals deutlich sehen. Es war nicht pechschwarz wie gemahlene Tinte. Das Schwarz war eher ein bisschen ausgebleicht, wodurch es sich mehr an seine Haut anpasste und in seinen hellen Teint ineinander verlief.

Wie in Trance hob ich meine linke Hand. Sie kribbelte, während sie sich seiner rechten Gesichtshälfte näherte.

Ich war kurz davor ihn zu berühren, als er seine Augen aufschlug und sie auf meine trafen.

Wie als würde die Welt um uns herum zum Stillstand kommen, hielt ich die Luft an. Er starrte mich aus seinen dunklen Augen an und ich erwiderte den undefinierbaren Ausdruck mit einer Mischung aus Faszination und Irritation.

Lag es an den Umständen, in denen wir uns befanden, dass ich keine Angst verspürte? Denn Furcht war das letzte, was ich in diesem Moment fühlte. Ich empfand so viele Emotionen auf einmal, dass ich sie nicht voneinander getrennt aufzählen konnte. Sie vermischten sich miteinander und gebaren neue Gefühlsregungen.

Aber vor allem war ich verwirrt. Ich verstand nicht, warum ich so fühlte. Ich wurde nicht aus mir selbst schlau. Es war, als würde etwas Unerklärliches mich zu ihm hinziehen.

Meine Lippen bebten, als meine Lippen sich spalteten, um etwas zu sagen. „Eure Hohe-"

Doch plötzlich ging ein kurzer Ruck durch ihn durch und er verschwand in der nächsten Sekunde vor meinen Augen im Wasser. Meine Hand, die auf seiner Schulter gelegen hatte, blieb allein in der Luft hängen.

Ich benötigte eine ganze Minute, um zu realisieren, dass der Kronprinz unter Wasser verschwunden war.

Panisch tauchte ich mit meinem Kopf ins Wasser und suchte den anderen. Ich fand ihn etwa einen Meter tiefer von mir.

Er bewegte seinen Kopf nach oben und schaute mir direkt in die Augen.

Meine eigenen weiteten sich, als er tiefer sank. Fast so, als würde ihn etwas hinunterziehen. Eine unsichtbare Kraft, die ich nicht mit dem bloßen Auge ausfindig machen konnte.

Ich kam mit meinem Kopf wieder an die Wasseroberfläche und fühlte meine Lunge mit Luft. Meine Brust bewegte sich in kurzen Abständen auf und ab.

Anschließend, nachdem ich das Gefühl hatte, genug Sauerstoff eingeatmet zu haben, tauchte ich wieder hinab und schwamm in kräftigen Zügen in die Tiefe herunter.

Der Prinz war noch tiefer gesunken.

Umso weiter wir uns von der Oberfläche entfernten, desto weniger Licht drang herunter und desto dunkler färbte sich das Blau.

Ich kniff die Augen zusammen und schwamm in langen, geschmeidigen Zügen auf seine Silhouette zu. Meine Backen waren aufgeblasen, um die Sauerstoffreserven optimal zu nutzen. Durch meine Nasenlöcher traten Luftbläschen heraus, die versuchten an die Wasseroberfläche zu steigen.

Als uns nur wenige Zentimeter voneinander entfernten, streckte ich meinen Arm nach ihm aus. Meine Hand griff in sein im Wasser treibendes Gewand.

Ich zog ihn näher an mich heran und blickte ihn mit großen Augen fragend an. Er erwiderte meinen Blick mit einer gelassenen Neutralität.

Im Gegensatz zu seinen kurzen Haaren flatterte mein Haar ungebändigt im Wasser und trieb in alle Richtungen. Ähnlich zu seinem Gewand, das in seiner Fülle und in den vielen Schichten wie eine Blume um ihn aufblühte.

Mir ging die Luft aus.

Dies bemerkte ich, als es bereits zu spät war.

Reflexartig öffnete sich mein Mund, um nach Luft zu schnappen, die nicht da war. Ich riss meine Augen auf und presste meine Lippen fest aufeinander.

Meine Arme und Beine fingen instinktiv an, in alle Richtungen zu zappeln, während vergeblich versuchte ich, hoch zu schwimmen.

Hilfesuchend schaute ich zu dem Prinzen, der keinerlei Probleme zu haben schien. Sein Blick wirkte desinteressiert, während er mich beobachtete, wie ich um mein Leben kämpfte.

Meine Brust wurde unerträglich schwer. Ein Hitzeschauer streckte sich von meinem Rücken in sämtliche Ecken meines Körpers aus, obwohl das Wasser kalt war. Mein Kopf dröhnte. Mir wurde schwindelig und meine Lider schwer, als würden sie Tonnen wiegen. Meine Glieder verloren an Kraft, meine Bewegungen verloren an Stärke, bis meine Arme und Beine schlaff im Wasser hingen.

Als ich allmählich das Bewusstsein verlor, mich kaum noch regte, spürte ich noch, wie mein Körper langsam tiefer sank.

Meine Arme waren über meinem Kopf ausgetreckte, doch ich spürte sie nicht mehr.

Meine Augen lagen auf dem Kronprinzen, doch meine Sicht war nicht mehr so scharf. Mit jedem Wimpernschlag wurde sie verschwommener.

Würde ich so sterben? Ertrinken in einem See?

Hilfe.

Kim Taehyung beobachtete mich immer noch. Das fühlte ich, auch wenn ich nicht mehr genug Energie hatte, um in seine Augen zu gucken. Mein Augenmerk war auf seinen Mund gesunken, während ich mich an dem letzten dünnen Strang meines Bewusstseins festhielt.

Seine Lippen bewegten sich.

Bevor meine Augen endgültig zuklappten, sah ich, was er in die Tiefe des Wassers sprach.

Tonlos und unerhört.

Keine Zuhörer, keine Zeugen.

Nur seine Mundbewegung, die nur mir bestimmt war.

Jeon Jungkook.

~

„Jeon Jungkook."

„Jungkook."

„Jungkook!"

„Nein..."

„Nein!"

Die Welt war in Finsternis getränkt. Donner und Blitze brachen auf das Sterbliche Reich herab, versetzten jedes einzelne Lebewesen in Angst und Schrecken. Das Grollen des Himmels, die wütenden Stimmen derjenigen, die von oben herunterschauten.

Inmitten des Chaos zwischen Liebenden und Sündern.

Füreinander bestimmt und dennoch nicht.

Tod und Verdammnis.

~

Ich windete mich.

Stumme Schreie entwichen meinem trockenen Rachen.

Schweiß benetzte meine feuchte Stirn. Haarsträhnen klebten in meinem Gesicht, das wie Feuer glühte.

„Nein-" Ein schwaches Hauchen, das kaum zu hören war, entfloh den Überbleibseln eines schlechten Traums.

Ich riss ruckartig meine Augen auf. Meine Brust hob und senkte sich heftig und stark. Es fühlte sich so an, als würde ich so viel atmen wollen, wie ich an Sauerstoff vorhin verloren hatte, um wieder auszugleichen, was mir entgangen war.

Ich lag in einem Bett, mein Blick haftete an einer fremden Decke, bevor er langsam zur Seite wanderte und ich sein Gesicht vor meinen flimmernden Augen sah.

Das Gesicht der Person, mit der ich wohl am wenigsten gerechnet hätte.

Kim Taehyung.

Vor meinem inneren Auge tauchte das Bild von ihm auf, bevor ich mein Bewusstsein verloren hatte.

Umgeben von nichts als Wasser.

Obwohl ich mich benommen fühlte und das Vergangene sich wie ein Traum anfühlte, war ich mir sicher, dass ich es mir nicht einbildet hatte.

Er hatte meinen Namen gesagt.

Während er mich regungslos angeschaut hatte.

Genauso wie jetzt.

Er musterte ich für einen Moment, bevor er sich herumdrehte und davonging. Ihn nicht mehr in meinem Blickwinkel zu sehen, irritierte mich. Vor meinem Blinzeln hatte er noch neben dem Bett gestanden, auf mich herabgeschaut, und nachdem meine Wimpern wie ein Vorhang wieder über meine Augen hochgezogen wurden, war er verschwunden.

Ich zog die Brauen zusammen, sammelte meine Kräfte und versuchte mich in dem Bett, das viel größer war als meines, aufzusetzen. „Wartet-"

„Hyung! Du solltest nicht aufstehen!"

Soobin und Beomgyu waren in den Raum eingetreten und stürmten auf mich zu, als sie sahen, dass ich wach war.

Ersterer fing meinen Oberkörper auf, bevor ich hilflos nach vorne kippen konnte, während zweiterer den Holzeimer mit Wasser und einem weißen Lappen neben dem Bett auf den Boden stellte.

Soobin half mir, mich aufzusetzen und mich an das Kopfteil des Bettes zu lehnen. Er ließ mich erst los, nachdem er sichergegangen war, dass ich stabil saß.

„Hyung, tut dir etwas weh?", fragte Soobin besorgt.

Beomgyu stimmte mit ein: „Wir haben uns Sorgen gemacht! Du und der Kronprinz wart auf einmal nicht mehr zu sehen...!"

„Was...", ich stockte. Mein Hals fühlte sich rau und trocken an, dass meine Stimme eher einem Krächzen glich.

Auf der Stelle lief Soobin zu einem kleinen Tisch und holte ein Tablett mit Teekanne und Becher. Dieses goss er mit einem heiß dampfenden Tee ein, der süßlich roch. Er reichte mit den kleinen Holzbecher und ich nahm ihn dankbar an.

„Was ist passiert?", fragte ich schließlich, nachdem ich einen Schluck getrunken hatte.

Beomgyu, der gleichzeitig begonnen hatte meine Stirn mit dem nassen Lappen abzuwischen, redete darauf los: „Ihr wart beide nirgendswo mehr zu sehen. Soobin und ich haben die Wachen dazu aufgefordert, endlich in den See zu springen, aber sie haben immer noch gezögert. Erst nach einer Weile, wo keiner von euch aufgetaucht ist, haben sie sich bewegt! Kannst du das glauben? Diese Nichtsnutze!"

„Ich habe gedacht, dass sie zu spät sein würden. Du warst schon so lange unter Wasser, Hyung. Ich habe gedacht, dass...er dich vielleicht..." Soobin sprach seinen Satz nicht zu Ende, aber ich konnte mir denken, was er gedacht hatte. „Aber dann ist der Kronprinz wieder aufgetaucht. Und er-"

„Er hat dich in seinen Armen getragen!", rief Beomgyu vor Aufregung.

Ich blinzelte ungläubig, verschluckte mich beinahe an dem Tee. „I-In seinen Armen??"

„Und nicht nur das! Er ist wie ein Gott auf dem Wasser gegange- Aua, wieso schlägst du mich??" Beomgyu rieb sich schmollend den Hinterkopf, an die Stelle. wo Soobin ihm einen Schlag verpasst hatte.

„Er ist nicht auf dem Wasser gegangen, sondern er ist geschwommen", entgegnete dieser mit hochgezogener Augenbraue.

Beomgyu seufzte achselzuckend. „Na gut, er ist nicht auf dem Wasser gegangen, aber hast du schon mal jemanden so unbeschwert schwimmen gesehen? Mit einer Person in den Armen?"

Er hatte mich aus dem Wasser gezogen? Mich gerettet?

Aber hatte er nicht einfach zugesehen, wie ich ertrank? Warum der Sinneswandel? Oder hatte er gar nicht vorgehabt, mich sterben zu lassen?

Ich verstand seine Motive nicht. Ich verstand ihn nicht.

„Aber hey. Wir haben den Kronprinzen bisher ja noch nie gesehen. Ich frage mich, woher diese dämlichen Gerüchte kommen. Sagt man nicht, dass er überaus hässlich und verabscheuenswert aussehen soll? Oder liegt es an mir, dass er wirklich gut aussieht? Ein bisschen beängstigend, nichtsdestotrotz, aber trotzdem-"

Soobin verpasste ihm einen weiteren Schlag auf den Hinterkopf. „Choi Beomgyu, wie viel Schwachsinn willst du noch von dir geben?"

„Liege ich denn falsch?", fragte er kleinlaut und schob seine Unterlippe nach vorne.

Ich drehte meinen Kopf nach rechts und links und guckte dann wieder zu den Jüngeren: „Wo sind wir?"

Die beiden tauschten kurze Blicke miteinander aus, bevor sie nahezu gleichzeitig antworteten: „In den Gemächern des Kronprinzen."

Ich nickte zunächst verstehend.

Doch, als ich die Bedeutung hinter diesen Worten wahrlich realisierte, riss ich entgeistert die Augen auf.

„Was!? In den Gemächern des Prinzen??"

_____

Es tut mir wirklich leid, dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt, obwohl ich schon letzte Woche zurück gewesen bin, aber ich glaube, dass ich momentan nicht so ganz die Motivation zum Schreiben aufbringen kann, obwohl ich diese Geschichte wirklich sehr liebe. Ich gebe dennoch weiterhin mein Bestes euch was zu liefern!

Mei~ 

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