Kapitel 28
Kapitel 28
Jillian hatte mich, nachdemich fertig war, in das nächste Zimmer geschickt, wo mein Kleid seinsollte. Und dort lag mein blauer Traum von einem Kleid auf dem Bett.Auf dem Boden standen Pumps in der gleichen Farbe. Ich seufzte undzog mich aus. Ich hatte eben eine meiner besten Bhs und Slipsangezogen, beide aus Spitze.
Vorsichtig nahm ich dasKleid und stieg hinein. Ich zog es hoch und richtete alles, bevor ichversuchte, es alleine zuzuschnüren. Allerdings kam ich nicht weit.
Plötzlich wurden meineHände sanft beiseite geschoben. Ich brauchte mich nicht umdrehen, umzu sehen wer es war. Allein die Sanftheit, wie er meine Hände weggedrückt hatte, sprach für Alec. Und außerdem stieg mir seinwundervoller Geruch in die Nase. Ein frischer Sommermorgen.
„Du siehst wunderschönaus", sagte er mit seiner wundervollen rauen Stimme.
„Ich hab die Farbeausgesucht, ich weiß, dass es eure Farbe ist, aber deine Mutter hatkein Wort davon verloren. Ich hab es alleine ausgesucht."
„Mir gefällt die Farbe."Er beugte sich vor und küsste meine freie Schulter. „Das zwischenMarina und mir ist vorbei, Dejna. Es gibt nur dich." Ich drehtemich zu ihm um.
„Wie kann ich mir dasicher sein, Alec? Sie liebt dich, ihr kennt euch schon so lange, ihrhabt so eine schöne Geschichte zusammen, das kann man nicht wegwerfen."
„So ist es aber." Erstrich mir eine lose Strähne aus dem Gesicht. „Ich habe 200 Jahreauf Marina gewartet, weil ich sie geliebt habe und sie an diesem Tag,wo wir hätten heiraten sollen, auch geheiratet hätte, aber sie warnicht bereit. Sie war ganze 200 Jahre nicht bereit für das was ichihr geben wollte und jetzt, wo sie bereit dafür ist, bin ich esnicht." Er hatte 200 Jahre auf sie gewartet? Wie dumm war dieseFrau eigentlich? Wie konnte man so einen Mann, wie ihn zurückweisen?
Alec griff in seineAnzugjacke und holte ein blaues Samtkästchen heraus. Er machte esauf und eine wunderschöne Kette strahlte mich an. Es war nur eineschwarze Schnur, an der ein länglicher Edelstein hing, der leichtschimmerte und das in einem strahlenden blau.
„Die ist wunderschön",sagte ich und konnte die Augen nicht von diesem wunderschönen Steinnehmen, der genau so strahlte wie Alecs Augen.
„Es ist Brauch bei uns,dass man der Frau mit der man sich verbinden will, etwas schenkt, wasdie Farbe der Familie trägt. Ich wollte sie dir heute Abend geben,wenn der Ball vorbei ist." Ich sah auf und in Alecs Gesicht. „Ichliebe dich, Dejna."
Ich bekam große Augen undstarrte Alec an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Hatte ergesagt, dass er mich LIEBT? Mein Herz raste und wollte mir aus derBrust springen, so ein Glücksgefühl hatte ich gerade in mir. Ichhätte am liebsten geschrien.
„Hast du das geradewirklich gesagt?", fragte ich lieber noch einmal nach. Aleclächelte, klappte die Schachtel wieder zu, nahm mein Gesicht inseine Hände und küsste mich.
„Ich liebe dich, DejnaCollins", flüsterte er an meinen Lippen. Ich lächelte und küssteihn noch mal. „Glaubst du mir jetzt, dass da mit Marina nichtswar?" Ich nickte und Alec küsste mich noch mal. Dann trennten wiruns und Alec legte mir die Schachtel in die Hand. „Anziehensolltest du sie noch nicht, das wäre zu auffällig. Dafür habe ichetwas anderes." Ich sah ihn an.
„Du überhäufst mich jamit Geschenken." Er lächelte nur und holte eine weitere blaueSamtschachtel heraus. In dieser war eine weitere Kette. Ich musstelachen, als ich den Anhänger sah. Es war Alecs Familienwappen. Diezwei Drachen, die sich ansahen. „Du kannst entscheiden, ob du sieanziehen willst."
„Ich möchte", flüsterteich und drehte mich um. Alec nahm die Kette heraus und legte sie miran. Lächelnd strich ich über den Anhänger und drehte mich wiederzu Alec.
„Alec, du solltest dochunten warten", ertönte Jillians Stimme. Wir sahen zur Tür undJillian stemmte die Hände in die Hüfte. Dann sah sie allerdingsmeine Kette und kam auf mich zu. „Alec!", rief sie aus und strichehrfürchtig über die zwei Drachen. „Die ist wunderschön." Siebewunderte sie noch etwas, aber dann drehte sie sich zu ihrem Sohnund scheuchte ihn aus dem Zimmer.
„Ich hab euch doch jetztgesehen", beschwerte er sich.
„Egal, verschwinde." Ichmusste lachen, aber dann drehte ich mich um und sah in den Spiegel.Leicht strich ich über die beiden Drachen. Der Anhänger war Silber.Einfach wunderschön. „Dieser Drache." Jillian stand hinter mirund lächelte.
„Warum das? Durfte er dasnicht?", fragte ich und legte meine Hand auf die zwei Drachen. DieKette würde ich jetzt nicht mehr ausziehen.
„Doch, aber es zeigt, wiesehr er dich liebt. Man verschenkt nicht einfach so, dasFamilienwappen." Sie sah auf ihre Finger, wo jetzt ein Ringsteckte. Ihr goldener Ring war mir schon aufgefallen, ihr Ehering. Erwar schmal und sehr schlicht, aber jetzt trug sie einen weiteren Ringdavor. Er war ebenfalls in Gold gefasst und hatte eine Platte ... aufder die beiden Drachen hinein gestanzt waren. Ich sah wieder zuJillian, der eine Träne über die Wange lief. „Chester schenktemir den Ring, nachdem er in den Rat eingetreten war. 300 Jahrenachdem wir zusammen gewesen sind. So etwas verschenken Drachen nichtleichtfertig." Ich sah wieder auf die Kette. Ein Liebesbeweis also.
Es war noch etwas Still,aber dann klatschte Jillian in die Hände und schaute noch mal nachmeinem Kleid, ob Alec es auch richtig zugeschnürt hatte. Aber siekonnte nichts daran aussetzten. Schnell zog ich noch die Pumps an unddann gingen wir auch nach unten. Dort warteten die Männer schon.Alle hatten Anzüge an, aber jeder auf seine Weise. Chad und Svengingen im Partnerlook. Sie hatten beide Nadelstreifenanzüge an. Chadin blau und Sven in schwarz, beide mit weißen Hemden. Jamie trugeinen maßgeschneiderten Anzug, der auf seinen Körper geschneidertwar und dazu ein rotes Hemd. Jamie war auch der einzige, der eineKrawatte trug. Und dann sah ich mir Alec noch mal an. Er hatte aucheinen maßgeschneiderten Anzug an, allerdings trug er noch keineJacke, sodass man seine Weste sah. Die Ärmel seines weißen Hemdeshatte er wieder hochgekrämpelt und auch die ersten drei Knöpfe desHemdes waren offen. Er hatte eine Hand in der Hosentasche und dieandere hielt seine Anzugjacke.
Als wir die Treppe herunterkamen sahen die vier zu uns. Alec lächelte mich an und ich musstesofort den Drachenanhänger anfassen.
„Wow, ihr beide sehtwunderschön aus", sagte Jamie. Wir bedankten uns. Alec küssteJillians Wange, die ihn nur in die Wange kniff. Ich schmunzelte beidieser Szene. Jillian sah umwerfend in ihrem schwarzen, schlichtenKleid aus. Ihre Haare waren kunstvoll nach oben gesteckt worden undsie wurde auch nur dezent geschminkt. Sie sah nicht älter, wie 23aus. Was sie ja eigentlich auch war. Also mit 23 hatte sie aufgehörtzu altern, wegen der Verbindung mit Chester. Sie war einewunderschöne Frau und ich wette, sie hatte tausende Verehrer, abersie blieb Chester treu und verband sich nicht noch einmal. ... Gingdas überhaupt? Keine Ahnung, Hauptsache war, dass sie Chester immernoch liebte, auch wenn er tot war und das fand ich so romantisch.
Wieder hörte manStöckelschuhe, die die Treppe herunter kamen. Wir sahen alle zudieser und ich staunte nicht schlecht. Marina war ein Traum in rot.Das lange Abendkleid schmiegte sich an ihren perfekten Körper undbetonte jede Rundung. Die Träger des Kleides waren roteBlumenranken. Es sah atemberaubend aus.
Die ganze Zeit, als sie dieTreppe herunter gekommen war, hatte sie Alec angesehen und auch ersah sie an. Mir gefiel das nicht. Ich sah mir Marina genau an. AmAnfang hatte ich gedacht, dass sie eine starke Frau war, einebemerkenswerte Frau, aber sie hatte etwas an sich. Mir fiel auchwieder die Szene in Alecs Zimmer ein. Sie hatte sich an Alecgeklammert und hatte so sehr versucht, eine Regung aus ihm heraus zubekommen. Etwas stimmte nicht mit ihr. Irgendetwas war passiert unddas versucht sie Alec mitzuteilen.
Der Weg zum Ball verliefrecht leise. Keiner sagte etwas, obwohl Mutter eine FlascheChampagner aufgemacht hatte, hing jeder seinen Gedanken nach. Vorallem ich.
Marina benahm sich somerkwürdig und ich wurde einfach nicht schlau aus ihr. Sie saß mirin der Limousine gegenüber, hatte die Hände in ihrem Schoßineinander verschränkt und sah auf diese herab. Sie zitterte leicht.Aufgeregt kann sie nicht sein, es ging heute Abend nicht um sie. Siewar auch keine von diesen Frauen, die sich aufdrängten. Gestern waralles viel zu viel gewesen, als sie mich gedrängt hatte, sie zuküssen.
Ich beugte mich vor und nahmihre Hand in meine. Sofort sah sie auf und mir in die Augen. Ihrehellbraunen Augen sahen mich an und sie zeigten Angst, Angst voretwas, was ich noch nicht deuten konnte.
„Alles okay?", fragteich. Sie nickte bloß und sah wieder auf ihre Hände. Dejna legteeine Hand auf meinen Oberarm und ich setzte mich wieder zurück. Sieräusperte sich und lächelte.
„Von wem ist das Schlossdenn, wo wir jetzt hinfahren?", fragte sie und versuchte einenPlauderton anzuschlagen.
„Es gehörte ChestersGroßeltern und Bec hat es zur Verfügung gestellt", erklärteJillian. „Chester und Bec haben sich nie um das Erbe gestritten.Sie haben nach dem Tod ihres Vaters entschieden, dass das Schlossimmer in der Familie bleibt und alle es nutzen konnten." Dejnanickte und nahm meine Hand.
Das Schloss lag außerhalbvon London und wir waren jetzt schon eine halbe Stunde unterwegs. Eswar eben ein typisches altes Schloss, was nur wir für den Rat undseine Treffen benutzen.
Eine weitere halbe Stundespäter waren wir angekommen und stiegen aus. Angestellte nahmen Svendie Autoschlüssel ab und parkten die Limousine. Wir gingen übereinen roten Teppich zu den riesigen Flügeltüren, wo auch zweiRatsangestellte standen, um uns diese zu öffnen. Dejna blieb stehenund staunte über das alte Gebäude. Für sie war das alles ja nochganz neu. Ich nahm ihre Hand und verschränkte unsere Fingermiteinander.
„Du wirst das Schloss nochöfter sehen, wenn du dich mit mir einlässt", meinte ich undlächelte sie an.
„Das habe ich doch schon",grinste sie und drückte meine Hand. „Und du kannst dich daraufeinstellen, dass ich dein Geständnis öfter hören will, als diesezwei Mal eben." Ich schüttelte lachend den Kopf und zog sie inmeinem Arm. Sie legte eine Hand auf meine Brust und lächelte michganz lieb an. „Kannst du es noch mal sagen?" Ich lachte auf undküsste sie.
„Ich liebe dich",flüsterte ich an ihren Lippen. Das brachte sie zum Strahlen.
„Kommt ihr zwei jetzt?",rief Mom und wir gingen durch die Flügeltüren. Dejna hielt meineHand ganz fest und sah ganz aufgeregt umher. Ich drückte wieder ihreHand und lächelte sie aufmunternd an.
„Du brauchst keine Angsthaben, sie werden dich lieben", meinte ich.
„Meinst du wirklich?"
„Klar, wenn du nur dubist, dann kann dir keiner widerstehen." Sie küsste meine Wangeund bedankte sich. Wir mussten durch einen langen Gang gehen, wo anden Wänden rechts und links Bilder von früheren Ratsmitgliedernhingen. Dejna sah sich um.
„Sind dasRatsmitglieder?", fragte sie.
„Ja", antwortete Mutterund blieb an einem Bild stehen, was nahe an der Doppeltür war, durchdie wir jetzt mussten, um in den Ballsaal zu kommen. Dejna ließmeine Hand los und trat neben Mom. Das Bild zeigte einen Mann mitschwarzen Haaren und eisblauen Augen. Mein Vater. Ich war ihm fastwie aus dem Gesicht geschnitten. Wir hatten das gleiche kantige Kinnund auch die Haarfarbe und die Augen hatte ich von ihm geerbt.
„Chester Jacobs", lasDejna vor. Unter jedem Bild war ein Namensschild. „Dein Mann?"
„Sieht man doch, oder?",lachte Mom auf. Dejna lächelte auch und sah mich an. „Er istChester wie aus dem Gesicht geschnitten."
Die Doppeltüren wurden aufgemacht.
„Dann mal los", grinsteJamie und er, Sven und Chad gingen schon mal vor. Mom drückte DejnasHand und ging auch mit Marina hinein. Aber bevor letztere rein ging,sah sie mich noch mal an. Ich erwiderte ihren Blick. Sie nickte undging rein. Ich musste unbedingt heraus bekommen, was mit ihr los war.
„Wollen wir?", fragteich und hielt Dejna meinen Arm hin. Sie sah sich immer noch das Bildmeines Vaters an.
„Deine Mutter vermisst ihnsehr", sagte sie und strich leicht über die Lippen meines Vaters.
„Sie hat ihn sehr geliebt,eher sie liebt ihn immer noch."
„Ist das immer so?"
„In der Regel." Siedrehte sich zu mir um.
„Ich habe Marina nur indeinem Arbeitszimmer gesehen, in einem Morgenmantel und habegeglaubt, das da etwas zwischen euch ist." Ich sah auf den Bodenund seufzte. „Ich liebe dich schon so sehr, dass ich so etwasmerke."
„Dann musst du ja wissen,dass ich genau so fühle. Ich verspreche dir, dass ich nur dich willund auch liebe. Ich kann nicht bestreiten, dass ich mal viel fürMarina empfunden habe, aber jetzt bist du es mit der ich mein Lebenverbringen will." Sie sah noch mal zu dem Bild meines Vaters unddann zu mir. Ich hielt ihr wieder meinen Arm hin. „Und jetzt wirdgefeiert." Sie kam zu mir und hackte sich bei mir ein. Wir tratenzusammen in den Saal und hinter uns wurde die Türe wieder zugemacht.
Augenblicklich hörte dieMusik auf zu spielen und alle Gäste drehten sich zu uns um. Dejnaverkrampfte sich neben mir und krallte sich mit einer Hand in meinenArm.
„Ist das die Kleine?",flüsterte jemand.
„Ich habe ihre Musikgehört" Ein anderer.
„Sie ist richtig gut."Jemand anderes.
„Was trägt sie denn da?"
„Das ist doch die Farbeder Jacobs." Wieder ein anderer.
„Macht die Musik wiederan, die Arme bekommt sonst noch einen Schrecken", ertönte BecsStimme und sofort fing die Musik wieder an, zu spielen. Dejnaentspannte sich sofort, weil ein paar Leute sich wieder umdrehten undihre Gespräche weiter führten.
Dejna und ich mussten nocheine große Treppe herunter gehen, wo auch wieder ein roten Teppichaus gerollt war. Dejna atmete noch mal ein und aus und dann konntenwir die Treppe herunter gehen. Am Fuße der Treppe standen dieanderen und auch Bec.
„Cooler Auftritt",grinste Matt, als wir unten ankamen. Er kam gerade zu uns, nahmDejnas Hand und küsste sie. Dann sagte er auch Marina und Mom hallo.Als nächstes kam Bec. Er nahm auch Dejnas Hand und küsste sie.
„Schön das du kommenkonntest", meinte Bec und grinste sie an.
„Das ist doch meineParty", meinte sie neckend. „Also danke."
„Bitte, der Rat möchtedich sehr gerne kennenlernen." Bec drehte sich um und steuerteeinen großen runden Tisch an, wo der Rat saß. Sechs Plätze warennoch frei. Einer gehörte Bec, die anderen waren für Dejna, Marina,Matt, Mom und mich. Wir folgten ihm und setzten uns. Mom begrüßtealle Ratsmitglieder und Dejna sah sich jeden genau an.
„Endlich lernen wir dichmal kennen", lächelte Clea. „Ich bin Clea Camoran." Sie ließihre Flügel zwei Mal schnell hinter einander schlagen. Dejna starrtesie an und staunte nicht schlecht.
„Sie sind eine Fee",meinte Dejna. „Sie sind wunderschön." Clea lachte und bedanktesich.
„Du machst immer so einDrama daraus. Endlich. Alecund sie kennen sich doch gerade vielleicht mal zwei Wochen", meinteReneé und musterte Dejna etwas abfälliger. Dejna blieb freundlichund lächelte, aber ihre Finger knetete sie unter dem Tisch. Das warein Zeichen, dass ihr das alles nicht wirklich gefiel. Ich griff nachihrer Hand und drückte sie. Dejna sah mich erschrocken an, aber ichlächelte ihr nur aufmunternd zu.
„Unddu bist zickig, was ist denn heute los mit dir?", fragte Bec.„Dejna ist mit dem allen hier nicht vertraut, ihr solltet einbisschen mitfühlender mit ihr sein." Wow, das hätte ich jetzt amwenigsten erwartet.
Eskam ein Kellner an den Tisch und fragte uns, was wir trinken wollten.Dejna sah mich bittend an und ich bestellte uns Wein.
„Vielleichtsollten wir uns ein bisschen aufteilen, damit die Kleine es leichterhat", meinte Reneé und trank von ihrem Wein.
„Nein,nein. Ist schon okay, ich bekomme das schon hin", lächelte Dejnaund drückte meine Hand ein bisschen fester. Ich lächelte nur undrückte ein bisschen näher.
„Reneébist du wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden?", neckte ich sieein wenig.
„Alec,mein Schatz, im Hintergrund wird weiter gemordet und wir sitzen hierund feiern. Ich bin nicht gerade erfreut, dass wir das alles füreinen Abend hinter uns lassen. Mac muss den Verlust seiner Tochterverkraften und doch sitzt er hier."
„Dasbedeutet aber nicht, dass du das arme Mädchen anschnauzen musst",mischte sich auch Mac ein. Er sah Dejna an und entschuldigte sich fürReneés Verhalten.
„Wirhaben von dem Anschlag gehört und es tut mir schrecklich leid",sagte Dejna mitfühlend. Reneé ließ einen Laut ertönen und standauf.
„Wirkönnen uns ja mal nach der Reihe vorstellen, damit es nicht so steifwirkt", schlug Clea vor und alle nickten. Ich drückte Dejnas Handnoch mal und stand dann auf. Sie sah mir erst nach, aber als der Ratanfing mit ihr zu reden, musste sie zuhören. Mir kam unser Kellnerentgegen und ich nahm ihm mein Glas Wein ab, dann folgte ich Reneébis raus in den Garten. Sie stand, in ihrem beigen bodenlangen Kleidauf der riesigen Terrasse, mit ihrem Weinglas in der einen und einerZigarette in der anderen. Sie sah wie immer wunderschön aus. IhrKleid schmiegte sich an ihren Körper und gab all ihre Rundungenpreis. Beige war die Farbe ihrer Familie und deswegen war sieverpflichtet, diese auch zu tragen.
Reneéversuchte sich die Zigarette anzuzünden, aber verschüttete dabeifast den Wein.
„Lassmich dir helfen", meinte ich, nahm ihr das Feuerzeug ab und zündeteihr die Zigarette an.
„Danke",murmelte sie und nahm einen großen Zug.
„Wasist los mit dir?"
„Ichwollte Dejna nicht so anmotzen." Sie nahm noch einen Zug.
„Ichdenke nicht, dass sie dir das nachträgt."
„Weißsie von all deinen Affären?"
„Ja",nickte ich.
„Alsohört das jetzt auf?"
„Duweißt, dass ich das schon seit einer Weile nicht mehr mache."
„Ja,du hast dich schon lange nicht mehr gemeldet." Sie nahm einenSchluck von ihrem Wein und ich tat es ihr gleich. „Seit Markus Todwarst du eine Stütze für mich." Markus war ihr Mann gewesen undwar vor 100 Jahren gestorben. Reneé war schon immer der Meinunggewesen, dass er keinen Unfall gehabt hatte, sondern umgebrachtwurde, aber keiner hatte ihr geglaubt. Und jetzt hörte das Mordengar nicht mehr auf. Ich hatte ihr geglaubt und hatte versucht etwasüber den Unfall, den Markus gehabt hatte, heraus zu finden, aberFehlanzeige. Ich hatte nichts herausfinden können.
„Dumusst dir jemand andern suchen." Sie seufzte nur und trank ihrenWein aus. Die Zigarette schmiss sie auf den Boden und trat sie mitder Spitze ihres Pumps aus.
„Siehtwohl so aus", stieß sie den letzten Rauch aus. „Aber ich habeAngst um dich, Alec."
„Mirpassiert nichts."
„DieUmstände sind nicht gut und du stehst im Mittelpunkt."
„Ichkomme damit klar, Reneé."
„Ichaber nicht. Und deine Mutter wird auch nicht damit klar kommen."
„Dudarfst dir nicht so Sorgen machen. Versuch ein bisschen Spaß zuhaben, nur heute. Ich werde die Typen schon bekommen. Matt und ichsind dran und ich denke, ich habe auch noch eine neue Adresse zu derich gehen kann." Sie drehte sich zu mir um und küsste meine Wange.
„Dubist ein großartiger Mann geworden, Alec. Dejna kann sich glücklichschätzen, dich zu haben." Ich neigte den Kopf etwas und bedanktemich. „Lass uns rein gehen. Sie braucht bestimmt deineUnterstützung und ich werde bestimmt nichts böses mehr sagen,obwohl es mir schon gegen den Strich geht, dass du mich nicht mehrBesuchen kommst, nur wegen ihr." Sie lächelte und strich übermeine Wange. Ich schüttelte nur den Kopf und nahm ihr das Weinglasab. Zusammen gingen wir wieder rein. Ich bestellte für Reneé nocheinen Wein und setzte mich dann wieder neben Dejna, die sich mit Cleaunterhielt.
„OhReneé, Dejna hat uns gerade die Geschichte von ihrem Kleid erzählt",sagte Clea und nestelte an ihrem roten Kleid. Rot war die Farbe vonCleas Familie. Reneé lächelte und hörte sich die Geschichte nochmal von Clea an. Ich nahm einen Schluck von meinem Wein und lehntemich in meinem Stuhl zurück. Dejna nahm sich sofort meine Hand undsah mich an.
„Siehmich nicht so an, sie haben dich ja nicht aufgefressen", lächelteich sie an.
„AlsEntschuldigung musst du etwas sagen", verlangte sie und ich wusstegenau, was sie von mir wollte. Ich lachte auf, beugte mich zu ihr undküsste sie hinters Ohr.
„Wieoft willst du noch hören, dass ich dich liebe?", flüsterte ich.
„Nochoft, darauf kannst du dich einstellen."
„Dasist doch mal ein Zeichen, findest du nicht?", endete Clea undklatschte in die Hände. Reneé und ich sahen uns an.
„Blausteht dir auf jeden Fall", meinte Reneé. Dejna bedankte sich unddrückte meine Hand.
„Unddie Kette ist auch sehr hübsch", bemerkte Bec und sah auf DejnasDekolleté. Ihre Hand fuhr sofort zu den zwei Drachen. „Weißt du,von der Bedeutung?" Dejna umklammerte den Anhänger und lächelte.
„Esist ein Liebesbeweis", antwortete sie.
„MeineGroßeltern haben dieses Wappen geschaffen. Sie liebten sich so sehr,dass sie einen Beweis dafür schaffen wollten."
„Esist ungewöhnlich, dass es schon so früh geschenkt wird", meinteThomas und sah mich an.
„Ichfand, es passt", sagte ich. „Dejna bedeutet mir viel und dieletzten Tage haben mir das nur noch mehr verdeutlicht."
„Ja,wir haben von dem Entführungsversuch gehört", meinte Mac. „Ichbin froh, dass euch beiden nichts passiert ist. Nichts schlimmeres."
„Aberwir müssen etwas dagegen tun. Wenn dieses Morden und diese Vorfallenicht langsam aufhören, dann werden wir nicht mehr existieren",sagte Bec und sah mich an. „Irgendjemand will hier aufräumen undist mit unserer Regierung nicht einverstanden. Wir sollten wirklichendlich etwas unternehmen." Alle stimmten zu.
Nachdem Bec diese kleineAnsprache gehalten hatte, waren wir alle ein bisschen stillergeworden. Der Rat bestand aus wirklich unglaublichen Wesen. Hexen,Feen, Elben, Magiern, Wandlern, Vampiren, Werwölfen, Elfen. Und alledie hier am Tisch saßen, waren nett. Als Alec mit Reneé, der Elbin,weg gegangen war, hatte ich mich wirklich nett mit den anderenRatsmitgliedern unterhalten. Wir hatten darüber geredet, wie Alecund ich uns getroffen hatten und wir hatten natürlich auch über dasKleid geredet. Alle redeten ja schon davon. Ich hatte mich hiersofort wohl gefühlt. Es war ja nun mal auch in meinen Genen. Ich warnicht normal, so wie ich es gedacht hatte. Ich war anders, ich wardafür bestimmt mit Alec zusammen zu sein. Und das wollte ich auch.Ich wollte ihn nicht mehr los lassen.
„Wo sind eigentlich deineEltern, Marina?", wollte Jillian dann wissen und sah diese an. „Ichhatte mich so gefreut deine Mutter wieder zu sehen." Marinaversteifte sich kurz.
„Sie werden nicht kommen.Sie haben abgesagt. Sie sitzen in Marokko fest, der Jet ist kaputtund die neuen Teile müssen erst geliefert werden", erzählteMarina schnell, aber für mich war es irgendwie zu schnell. Denanderen schien das zu genügen und jetzt redeten alle durch einander.Jillian redete mit Reneé und Katleen, der Elfe. Sie kannten sich jaalle und tauschten allerlei Sachen aus.
„Willst du mit mirtanzen?", flüsterte mir plötzlich Alecs raue Stimme ins Ohr. Ichnickte und er stand auf. Er hielt mir seine Hand hin, ich nahm sie anund stand auf. Wir gingen auf die Tanzfläche und Alec drehte micheinmal. Ich lachte und fand mich dann an Alecs Brust wieder. Meineeine Hand lag in seiner und die andere legte ich auf seine Schulter.Seine Hand lag auf meiner Hüfte und dann wiegte er mich zur Musikhin und her.
„Und schlimm?", fragteer mich.
„Es wird geradeangenehmer." Ich ließ meine Hand runter rutschen, sodass sie aufseiner Brust lag. „Sie sind alle sehr nett."
„Jetzt noch, ja", lachteer und drehte mich ein. Er gab mir einen Kuss auf die Schulter unddrehte mich dann wieder aus. Am Ende stand ich wieder an seinenKörper gedrückt vor ihm. „Wenn heute vorbei ist, wirst du michnicht mehr los."
„Du sagst das immer so,willst du mich vielleicht los werden?", stichelte ich ihn.
„Auf keinen Fall."
„Gut, dann hoffe ich, dassdieser Abend schnell vorbei ist." Ich stellte mich auf dieZehenspitzen und küsste Alec. Es war ein kurzer Kuss, aber den hatteich gebraucht.
So langsam trauten sich auchandere Paare auf die Tanzfläche. Auch die Damen aus dem Rat wolltentanzen und gesellten sich zu uns.
Irgendwann kam Matt zu unsund löste Alec ab. Dieser ging sich seine Mutter holen, die unssehnsüchtig zugesehen hatte. Nach Matt tanzte ich noch mit Jamie unddas war wirklich lustig gewesen. Er wirbelte mich herum und ichmusste nur lachen. Alec war auch weiter gereicht worden, er tanztejetzt mit Marina. Die Musik wurde etwas langsamer und auch Jamie undich tanzten langsamer. Ich sah über seine Schulter zu Alec undMarina, die sich unterhielten.
„Du musst dir keine Sorgenmachen", meinte Jamie.
„Ich weiß, aber sie istmir nicht geheuer, Jamie. Sie verbirgt etwas."
„Alec wird schonherausfinde, was mit ihr los ist."
„Hat er mit dir darübergesprochen, was vorgefallen ist, gestern?"
„Nicht richtig, aber dubrauchst dir keine Sorgen machen." Ich seufzte und lehnte meinenKopf an seine Schulter. Jamie wiegte mich zum Takt hin und her. Eswar einfach schön und beruhigend, nach dem ganzen Stress der letztenTage, aber das sollte uns nicht gewehrt werden.
Denn plötzlichertönten sechs Schüsse und alles geschah so schnell. Jamie stießmich zur Seite und wurde von einer weiteren Kugel getroffen. Ich vielzu Boden und sah nur, wie er zu Boden viel. Ich sah mich um und saheinen Mann hinter Reneé, der mit einer Pistole auf sie zielte.Sofort war ich auf den Beinen und schubste sie zur Seite. Der Schussertönte und in mir breitete sich ein Schmerz aus. Ich sank zu Bodenund sah an mir herunter. Langsam breitete sich ein dunkler Fleck anmeinem Bauch aus. Ich presste meine Hand auf die Wunde und sah michnach Alec um. Reneé kam zu mir.
„Dejna", flüsterte sieund stützte mich, aber das nahm ich nicht mehr so war, weil ich zuAlec und Marina sah.
„Alec!", schrie Marinaund warnte ihn so vor dem Mann, der ihnen am nächsten stand. Erdrückte den Abzug und so viele Sachen passierten auf einmal. DerSchuss ertönte, Alec schubste Marina beiseite und ich sah schon, wieAlec zu Boden ging, aber in letzter Sekunde schmiss Bec sichdazwischen und fing die Kugel ab. Dann kamen Sven, Chad und nochandere Wachen und schossen auf die drei Männer, die ins Schlosseingebrochen waren. Es ging ganz schnell, aber mir wurde langsamschwindlig. Meine Hand zitterte und ich drückte sie noch stärkerauf die Wunde.
„Alec!", schrie Reneé.Ich schloss für einen Moment die Augen und im nächsten war Alec beimir und hielt mich im Arm.
„Wir brauchen einen Arzt",sagte er zu Reneé, die jetzt sofort aufstand. „Dejna, sieh michan." Er strich mir über die Wange und ich sah in dieses endloseblau seiner Augen. „Du musst durchhalten, okay?"
„Jamie", flüsterte ich.Er nickte.
„Es wird alles gut. Chadist bei ihm." Statt meiner Hand drückte Alec jetzt auf die Wunde.„Ich liebe dich, hörst du? Bleib wach, okay?" Ich nickte, abermeine Augen fielen mir zu.
Langsam wurde ich wach undwollte mich aufsetzten, aber ich zuckte schmerzhaft zusammen. MeineAugen öffneten sich und ich sah mich um. Ich lag in einem Bett, ineinem Himmelbett, in einem goldenen Himmelbett.
„Hey", ertönte Alecsraue Stimme und ich sah neben mich.
„Was ist passiert?",krächzte ich und räusperte mich. „Wo sind wir?"
„Wir sind noch im Schloss,das ist eines der Gemächer. Du bist Ohnmächtig geworden."Automatisch legte ich meine Hand auf meinen Bauch und sofortdurchzuckte mich ein Schmerz. „Wie konntest du nur so dumm sein unddich in die Bahn der Kugel schieben? Dejna, wir sind noch nichtverbunden, du hättest sterben können." Seine Stimme war am Anfangleise gewesen, aber mit jedem Wort wurde sie lauter. Ich schluckte.
„Es tut mir leid, ichwusste nicht, was ich sonst machen sollte. Er hätte Reneéumgebracht, wenn ich nichts getan hätte", verteidigte ich mich.Alec warf die Hände in die Luft und lief vor dem Bett auf und ab.Ich stützte mich ab und setzte mich auf, auch wenn ich dann einenSchmerz verspürte. Ich lehnte mich zurück und sah Alec zu. „Washätte ich denn sonst tuen sollen?"
„Reneé hätte einegrößere Chance gehabt wieder zu heilen, du nicht! Ich hatte Angstum dich, Dejna!" Ich wollte etwas erwidern, aber ich ließ eslieber. Ich sah ja, wie aufgewühlt Alec war. Er war ja auch nichtsauer, weil ich was gutes getan hatte, sondern nur, weil ich dabeihätte sterben können. Ich war nun einmal anfälliger, als alleanderen Wesen, weil ich noch nicht mit Alec verbunden war.
„Wie geht es Jamie?",wechselte ich das Thema. Alec atmete einmal tief ein und aus, dannkam er zu mir und setzte sich aufs Bett.
„Ihm geht es gut. Er istauch schon wieder auf den Beinen."
„Und Bec? Er hat dichgerettet. Wie geht es ihm?"
„Mir geht es gut",ertönte seine Stimme und ich bekam wieder eine unangenehmeGänsehaut. Wir sahen zum Türrahmen in dem Bec gelehnt stand. Erhielt sich den Bauch und kam nur langsam ins Zimmer.
„Du solltest dichausruhen, deine Wunde ist noch nicht vollkommen geheilt", meinteAlec und ging zu Bec. Er stütze ihn und half ihm sich hinzusetzten.
„Ich wollte nach Dejnasehen. Es machen sich alle große Sorgen um dich."
„Mir geht es gut, ich habezwar noch Schmerzen, aber es geht."
„Wir sollten sie in einKrankenhaus schaffen, Alec", redete Bec jetzt mit Alec.
„Nein, kein Krankenhaus.Das wird ja noch zu meinem zweiten Zuhause", protestierte ich.
„Ich bringe sie zu mir, dakann sie sich ausruhen."
„Meinst du, da ist essicher für sie? Kira hat mir erzählt, was gestern passiert ist."
„Ich werde sie nichtalleine lassen." Bec nickte und stand wieder auf. Ihm ging eswirklich noch nicht so gut. Leicht strauchelnd verließ er dasZimmer. Alec sah ihm nach und sah dann zu Boden.
„Was ist?", fragte ichund wollte ihn berühren, aber er stand so weit weg. Ich klopfteneben mich und Alec kam auch zu mir.
„Ich hätte nie gedacht,dass Bec sich vor mich stellen würde, um eine Kugel abzufangen. Ichweiß, dass er schon immer in den Rat wollte und das es ihmwiderstrebt, dass ich ihn jetzt ablösen soll, aber dass er sich fürmich eine Kugel fängt, hätte ich wirklich nicht gedacht."
„Vielleicht ist er dochnicht so böse, wie wir alle dachten oder denken. Ich muss zugeben,dass ich bei ihm auch nicht gerade ein gutes Gefühl habe, aber wennihm nichts an dir liegen würde, dann hätte er die Kugel nicht mitseinem Körper gefangen." Er nickte und seufzte wieder.
Im nächsten Moment klopftees wieder am Türrahmen und Ian Might stand darin. Er lächelte michan, sah aber dann zu Alec.
„Ich wollte noch mal nachdir sehen", meinte er und kam zu uns. Alec machte ihm Platz undstellte sich hinter ihn, damit er trotzdem noch alles im Blick hatte.
„War es sehr schlimm?",fragte ich und vermied es, Alec anzusehen. Ich hatte Angst, dass ersauer wurde, weil ich einfach so leichtfertig mit meinem Lebenumgegangen war. Eigentlich konnte ich ihn ja verstehen, aber ichhatte ja nur helfen wollen.
„Es ging, auf jeden Fallhattest du Glück", meinte Ian nur und zog die Decke beiseite. DasKleid hatten sie zerschneiden müssen, um mich richtig zu behandeln,deswegen lag ich nur in Unterwäsche in dem riesigen Bett. Ian machteden Verband ab und ich sah das erste mal die Wunde. Er hatte sieschon zugenäht und das sehr ordentlich. Jetzt sah er sie sich nurnoch mal an, träufelte eine Flüssigkeit auf ein Wattepatt undtupfte die Schusswunde ab. Dann deckte er mich wieder zu und holteeine Spritze heraus. Allerdings konnte ich nicht sehen, was darinwar.
„Jetzt ruh dich noch etwasaus, ich würde noch nichts anstrengendes machen. Drei vier Tage,vielleicht auch kürzer, dann wird es dir wieder besser gehen. Ichkomme dann noch mal, um nachzusehen."
„Danke Ian", bedankteAlec sich und begleitete ihn noch bis zur Tür.
Wir blieben noch eine halbeStunde hier, aber dann trug Alec mich auch zur Limousine, damit wirzu ihm in die Villa fahren konnten. Er hatte mich in eine Deckeeingewickelt, damit ich nicht halb nackt in seinen Armen lag. Allewaren unten und warteten auf uns. Jamie stand auch am Auto undlächelte mich an. Ihm ging es gut, das sah man sofort. Alec setztemich ins Auto und stieg dann auch ein. Die anderen stiegen auch einund Jillian verabschiedete sich noch von Bec.
Ich hielt mir den Bauch undlehnte mich an Alec.
„Wenn dir etwas weh tut,dann musst du das sagen, okay?", sagte er und küsste meineSchläfe. Ich nickte und sah aus dem Fenster.
„Wie konnten diese Typeneigentlich ins Schloss kommen?", fragte Matt, der auch mit unsfuhr.
„Bec wird sich darumkümmern", meinte Jillian. Alec sah sie an, sagte aber nichts. Ichsah zu Marina, die total ruhig blieb. Sie knetete ihre Hände und sahnur auf den Boden. Irgendwas hatte sie, irgendwas und ich musstewirklich herausfinden, was es war.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro