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Kapitel 2

Kapitel 2

Die Musik verklang in der Halle, als die Jungs das Lied enden ließen.

„Gut gemacht", rief Basti von ganz hinten der Konzerthalle. Ich ließ mich auf den Boden sinken und legte mein Mikro neben mich. Die Jungs alberten sofort herum und brachten ihre Instrumente an ihr Limit. Das machten sie immer und ich hörte immer gerne zu, weil dann bekam ich immer gute neue Ideen für ein neues Lied. Phillip hob seine Gitarre und spielte weiter und das so einen kranken Beat, der einem ein gutes Gefühl gab. Ich lachte und legte mich auf den Boden. Davin setzte mit seinem Schlagzeug ein und beide stachelten sich immer weiter hoch. Flo schüttelte nur den Kopf und haute auch in die Tasten seines Keyboards.

„Das gefällt mir!", schrie ich über die Musik und klopfte im Takt auf dem Boden mit. Die Jungs grinsten und machten weiter. Ich liebe diese Jungs. Sie brachten mich einfach auf die besten Ideen.

Plötzlich hörten die Jungs auf zu spielen, weil Basti auf die Bühne kam, mit Begleitung.

„Hey, Jamie", lächelte ich ihn an und stand vom Boden auf. „Was machst du denn hier?"

„Ich musste nochmal mit Bastian reden. Mr. Jacobs und ich müssen verreisen und daher kann ich euch in L.A. nicht zur Seite stehen." Ich nickte und ließ ihn mit Basti gehen. Alec Jacobs. Seit ich ihn gestern im Park gesehen hatte, war er mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hatte mich oft gefragt, warum er sich nie blicken ließ. Vielleicht hatte er ja zu viel zu tun.

Nach der Probe fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir uns für das Abendessen umzogen. Wir gingen vor einem Konzert immer essen. Das machten wir schon seit 3 Jahren so.

Allerdings hatten wir noch etwas zeit und ich entschied mich noch was joggen zu gehen. Ich zog mir eine Laufhose und ein Top an, eine dünne Jacke schnallte ich mir um die Hüfte und stieg in meine Laufschuhe. Dann mal los.

Ich lief die gleich Strecke, wie gestern, zum Central Park und dann die gleiche Route. Sie war schön und friedlich, da es langsam dunkel wurde, waren nicht mehr so viele Leute unterwegs und ich hatte vielleicht ein bisschen Glück, dass mich die Paparazzi nicht fanden. Heute war ich ziemlich schnell durch, also entschied ich mich noch eine Runde zu starten. Es machte meinen Kopf frei und ich hoffte auch, dass ich, wenn ich genug lief auch Hunger bekam. Wenn ich jetzt an essen dachte, wurde mir schlecht.

Die Paparazzi traf ich nicht, aber sie lauerten mir vor dem Hotel auf. Erst sahen sie mich nicht, aber als ich auf die Tür zulief und der Portier mir die Tür aufhielt, knipsten sie ihre Fotos und stellten tausende von Fragen.

„Mrs. Collins, nur eine Frage, bitte gewähren Sie uns eine Frage", riefen die Reporter. Ich seufzte und lächelte dem Portier zu, dann drehte ich mich um und schenkte den Paparazzi ein Lächeln. Mehr gab ich ihnen nicht. Ich drehte mich wieder um und ging ins Hotel. Meine Kopfhörer rollte ich zusammen und steckte sie gerade in meine Tasche, als ich aus dem Aufzug ausstieg und mit etwas hartem zusammen stieß. Ich stöhnte auf, als ich unsanft auf dem Boden aufkam.

„Verdammt, kannst du nicht ... Dejna?", ertönte eine vertraute Stimme.

„Jamie?", fragte ich. Meine Augen waren noch geschlossen, doch als ich sie öffnete standen zwei Männer vor mir. Einmal Jamie und dann noch Alec. Alec Jacobs. 2 Meter groß, kurze schwarze Haare, eisblaue Augen, die mich jetzt musterten. Ich konnte nur in dieses Meer von blau sehen, deswegen bemerkte ich gar nicht, wie Mr. Jacobs mir seine Riesen Hand entgegen streckte, um mir auf zu helfen.

„Alles okay bei Ihnen, Miss Collins?", frage seine raue Männerstimme. Ich schluckte und nahm seine Hand wahr.

„Ähm, ja ... mir geht's gut", meinte ich und nahm seine Hand an, um aufzustehen. Seine Haut war warm und fühlte sich weich an.

„Es tut mir leid ...", fing er an, aber ich schüttelte den Kopf und strich mir eine meiner Strähnen, die sich aus meinem hohen Pferdeschwanz gelöst hatte und jetzt nassgeschwitzt in meinem Gesicht hing, hinter mein Ohr.

„Nein, ich muss mich entschuldigen, ich hätte nach vorne schauen sollen", unterbrach ich ihn und riskierte noch einen Blick in sein Gesicht. Er konnte nicht älter wie 20 sein. Sein Gesicht sah noch so jung aus und strahlte eine Stärke aus, die unglaublich war.

„Kein Problem, Hauptsache Ihnen ist nichts schlimmeres passiert, außer dieser Sturz." Ich lächelte.

„Das halte ich schon aus." Jetzt lächelte auch er und zeigte kleine Grübchen. Er verdiente wirklich den Titel sexiest Man. Aber das er noch Jungesselle sein sollte, konnte ich nicht verstehen. Er könnte jede Frau haben, die er wollte.

„Ich will euren Flirt nicht stören, aber wir müssen weiter, Alec", meinte Jamie und lächelte mich an. Ich wurde rot und ging schnell an den beiden vorbei, damit sie in den Aufzug steigen konnten. Sie stiegen ein und Alec sah mich noch mal an.

„Unten stehen die Paparazzi, vielleicht nehmt ihr den Hinterausgang", meinte ich und sah wieder in diese unglaublichen Augen.

„Danke, für den Tipp", lächelte Mr. Jacobs und dann schlossen sich auch schon die Aufzugtüren.

„Bitte", flüsterte ich. Wow.

Ich drehte mich um und ging weiter zu meinem Zimmer. Kaum hatte ich die Türe hinter mir zugemacht und den I-Pod auf mein Bett geschmissen, klopfte es schon an der Tür. Ich seufzte und machte sie auf. Basti stand vor meinem Zimmer, in seinem besten Anzug und Lackschuhen. Seine braunen Augen musterten mich von oben bis unten.

„Das ist nicht dein Ernst, Dejna." Ich seufzte schon wieder und ging in mein Bad.

„Ich war laufen und hab die Zeit vergessen", meinte ich nur und zog mich aus, um schnell duschen zu gehen.

„Weißt du denn wenigstens, was du anziehst?" Nein.

„Jaha."

„Und warum liegt es noch nicht auf deinem Bett?"

„Weil ich beim Laufen nachgedacht hab, was ich anziehen kann." Jetzt seufzte Bastian. „Mach dir keine Sorgen, ich bin pünktlich fertig."

Schnell nahm ich mir was Shampoo und massierte es in meine Haare ein, dann wusch ich schnell meinen Körper. Wenn ich wollte konnte ich in zehn Minuten geduscht sein.

Genau zehn Minuten später stand ich im Handtuch gewickelt vor meinem Schrank. Okay, Dejna, jetzt muss es so aussehen, als wenn ich genau wüsste, was ich anziehen wollte.

Und da stach es mir auch schon ins Auge. Ein weißes Cocktailkleid ohne Träger. Eine schwarze Blumen Ranke verlief an der Linken Seite vom Vorderen Saum, über die Brust zur Schulter und am Rücken wieder runter zum Saum. Dazu nahm ich mir noch meine schwarzen High Heels. Meine langen braunen Haare föhnte ich schnell und frisierte sie dann über meine rechte Schulter, damit man die Blumen Ranken, des Kleides, auch sehen konnte. Make-up benutze ich nicht. Ich trug nur ein bisschen Rouch auf den Wangen auf, schminkte meine Augen grün, passend zu meiner Augenfarbe, und trug noch etwas Maskara auf. Das reichte.

Als ich aus dem Bad kam, starrte Basti mich an und lächelte dann.

„Du bist wunderschön", meinte er. Ich verdrehte die Augen und sah mich in dem Standspiegel an, der neben meinem Schrank stand. Das wunderschöne Kleid, schmiegte sich perfekt an meinen Körper an, der die richtigen Rundungen besaß ... die er wieder besaß. Ich war sehr abgemagert, als ich Krebs gehabt hatte, aber ich hatte meinen Körper wieder unter Kontrolle und ihn wieder so hinbekommen, wie er sein sollte.

„Können wir?", fragte mich Basti; ich nickte und nahm meine Tasche, um noch schnell mein Portmonee und mein Handy einzupacken, dann gingen wir aus meinem Zimmer und ich packte noch die Schlüsselkarte in meine Tasche.

Unten warteten schon die anderen auf uns, aber zu spät waren wir trotzdem nicht, deswegen streckte ich Bastian die Zunge raus. Er schüttelte nur den Kopf und wir traten raus, wo die Paparazzi schon auf uns warteten. Die Jungs grinsten in die Kamera und dann stiegen wir in eine Limousine ein. Und diesmal hatten wir auch einen Fahrer. Basti wollte ja auch was trinken.

An dem Restaurant warteten auch schon Paparazzi, aber ihre Aufmerksamkeit war nach drinnen gerichtet. Wir stiegen aus und gingen in das Nobelrestaurant ... und da sah ich ihn. Alec Jacobs. Deswegen standen die Paparazzi da draußen. Sie wollten wissen, mit wem sich der sexiest Man und Jungesselle hier traf. Aber leider saßen bei ihm nur zwei Männer, also glaube ich nicht, dass sie heute noch eine Story bekamen.

Wir wurden zu unserem bestellten Tisch geführt und nahmen platz. Basti bestellte einen Wein und entließ den Kellner, der uns die Speisekarten holen sollte. Ach ja, essen. Ich hatte nach dem Laufen echt keinen großen Hunger.

„Habt ihr gesehen, wer da saß?", fragte Becca und grinste über beide Ohren.

„In echt, sieht er noch besser aus, als auf Papier", stimmte Jade zu. Ich schüttelte nur den Kopf, aber sie hatten recht.

Der Kellner kam mit dem Wein wieder und schenkte jedem ein. Ich saß neben Phillip und Jade und hatte einen perfekten Blick auf Alec Jacobs, allerdings hatte er auch einen perfekten Blick auf mich. Zum Glück hatte er noch nicht hoch gesehen. Er lehnte sich zurück und schlug die Beine in den Männersitz, in seiner rechten Hand hielt er sein Weinglas, dass, vermute ich mal, mit Rotwein gefüllt war, der roten Flüssigkeit in dem Glas zu folge. Er schwenkte es hin und her und unterhielt sich mit dem Mann, der ihm gegenüber saß.

Genau in dem Moment sah er an seinem Gesprächspartner vorbei zu uns. Ich bekam gerade meine Karte und versteckte meinen Kopf darin, damit er bloß nicht merkte, dass ich ihn angestarrt hatte.

Uh bitte, lass ihn nicht gesehen haben, dass ich zu ihm gesehen habe. Bitte, bitte, bitte.

Schnell suchte ich mir einen kleinen Salat als Vorspeise und einen Kartoffelauflauf als Hauptgang aus, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich das alles auch runter bekam. Zum Glück verwickelte Jade mich in ein Gespräch, damit ich nicht noch mal zu dem Adonis von Mann sehen musste.

Den Salat hatte ich aufgegessen, aber gerade kämpfte ich mit meinem Auflauf. Ich hatte noch nicht mal die Hälfte gegessen, als ich nicht mehr konnte.

„Stimmt etwas nicht?", fragte Basti mich und sah auf meinen Auflauf.

„Was? Nein, nein, alles okay", meinte ich und steckte mir eine Kartoffelscheibe in den Mund. Ich kotz gleich. Mit dem Wein spülte ich das Kartoffelstückchen herunter, aber dann verschluckte ich mich, als ich sah, wie Alec Jacobs von seinem Tisch aufstand und zu uns herüber kam. Seine Freunde oder was auch immer sie waren, waren schon längst gegangen.

„Er kommt rüber", lächelte Jade und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her.

„Hallo, alle zusammen", begrüßte uns Jamie. „Hallo, Dejna." Ich hustete und hielt mir schnell die Serviette vor den Mund.

„Tut mir leid. Hallo, was für ein Zufall", meinte ich, als ich wieder sprechen konnte.

„Das ist Mr. Jacobs, aber ihr werdet ihn bestimmt schon erkannt haben", meinte Jamie an die anderen gerichtet. Meine Freunde begrüßten Mr. Jacobs und Bastian reichte ihm die Hand. Auch Mr. Jacobs begrüßte alle und nahm Bastians Hand an. Seine raue Stimme verursachte auf meiner Haut eine Gänsehaut.

„Wollen Sie sich zu uns setzten?", fragte Basti höflich, so wie er natürlich immer war. Jamie wollte schon antworten, aber da nickte Mr. Jacobs schon und setzte sich zu uns. Jamie musste sich noch einen Stuhl holen gehen und setzte sich brav neben Mr. Jacobs. Dieser Mann war einfach unglaublich. Kaum hatte er sich gesetzt, waren alle leise geworden und sahen ihn an. Sofort kam ein Kellner angerannt und nahm die Bestellung von Mr. Jacobs an.

Innerhalb von den nächsten fünf Minuten, war der Kellner wieder da und stellte ein neues Weinglas vor ihn und schüttete Rotwein hinein. Mr. Jacobs bedankte sich und entließ den Kellner. Jamie trank nur eine Cola. Wahrscheinlich musste er fahren.

Jade und Becca bekamen ihr Grinsen nicht mehr aus den Gesichtern und dann passierte das, was passieren musste.

„Ich finde Sie total klasse", platze es aus Jade heraus. Erst grinste sie weiter, aber dann bemerkte sie, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte und wurde rot. Erst sagte keiner etwas, aber dann musste Mr. Jacobs lachen und bedankte sich mit seiner rauen Stimme. Jade wurde immer kleiner auf ihrem Stuhl und blieb erst einmal leise.

„Es ist schön Sie mal persönlich kennen zu lernen", meinte Basti und trank auch von seinem Wein. Ich konzentrierte mich auf meinen Auflauf, den ich immer noch essen musste. Das war besser, als in dieses gutaussehende Gesicht von Alec zu sehen. ... Von Alec? Ich kenne diesen Mann nicht, was fällt mir ein ihn beim Vornamen zu nennen? Oh man!

Basti redete drauf los und wenn er einmal angefangen hatte, konnte man ihn nicht mehr stoppen. Dann redete er immer weiter und weiter und weiter. Aber anscheinend fand Mr. Jacobs das sehr unterhaltsam, weil er sich weiter mit Basti unterhielt. Alec hatte sich wieder zurück gelehnt und etwas zu Basti gedreht, so konnte ich ihn mir ansehen, ohne entdeckt zu werden. Sein Gesicht war wunderschön, ohne Makel. Seine Stirn war normal groß, seine Augen strahlten eisblau und verliehen ihm eine stärke, seine Wangenknochen waren markant, sein Kinn war leicht kantig, aber es passte zu seiner harten Ausstrahlung und dann seine roten Lippen. Sie waren leicht geschwungen, aber sie wirkten nicht hart, so wie sein Körper, wenn er mit seinen zwei Metern vor einem stand, sie waren liebevoll. Alec strahlte eine Stärke aus, mal davon abgesehen, dass er überall Muskeln hatte und so groß war. Er hatte einfach etwas an sich, dass ihn stark wirken ließ, so als wenn er schon mehrere hundert Jahre leben würde, dabei konnte er gerade mal 20 sein.

Aus den Augenwinkeln sah ich wie Jamie mich beobachtete. Schnell sah ich wieder auf meinen Auflauf und versuchte, mir noch ein Stück Kartoffel in den Mund zu schieben. Ich fing an, zu kauen und hätte das Stück am liebsten wieder ausgespuckt. Ich würgte es herunter und legte meine Gabel neben die Auflaufform.

„Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass du keinen Hunger mehr hast", tadelte Bastis Stimme mich. Ich zuckte leicht zusammen und sah ihn an.

„Doch?", fragte ich leise.

„Da war das Auge wohl hungriger, als der Magen", lächelte Mr. Jacobs. Ich lächelte verkniffen.

„Kann sein." Er lächelte und zeigte sein Grübchen. Sie waren nicht tief, aber wenn er lächelte sah man sie und das machte sein Gesicht noch sympathischer und hübscher.

Den ganzen Abend saßen wir noch in dem Restaurant und unterhielten uns mit Mr. Jacobs und Jamie. Es war noch ein schöner Abend gewesen. Mr. Jacobs hatte am Ende unsere Rechnung übernommen. Bastian hatte sich erst dagegen gewehrt, aber Mr. Jacobs hatte einfach das Geld in den ledernen Umschlag gelegt, wo die Rechnung drin war und war aufgestanden. Die Jungs hatten sich sofort bedankt und auch Becca und Jade hatten geschwärmt.

Heute war das Konzert und die Jungs und ich machten uns gerade fertig. Wir wurden von Niko und Alex fertig gemacht. Ich trug heute eine Röhrenjeans, Stiefel mit leichtem Absatz, einem bauchfreies Top und dazu noch eine Strickjacke, damit es nicht zu kalt war. Die Jungs hatten alle Jeans und Shirts an. Ganz einfach, aber darin sahen sie einfach am Besten aus.

Alex schminkte mich nur leicht, weil ich nicht so der Fan vom schminken war und dann waren nur noch meine Haare zu machen. Sie machte mir leichte Locken in die Haare und machte mir dann eine Hochsteckfrisur, wo ein paar Strähnen aus der Frisur fielen.

Als wir fertig waren ging ich mit Jade noch mal die Choreo durch und sang mich noch ein bisschen ein. Die Jungs stimmten ihre Instrumente noch mal und ich nahm mir auch meine Gitarre und stimmte sie.

„Also von mir aus, kann es los gehen", grinste ich und stellte meine Gitarre ab, damit sie auf die Bühne gebracht werden konnte.

Zu uns dröhnte schon das Gerede unsere Fans, die sich auf ihre Plätze setzten und stellten. Ich liebte es, wenn ich hören konnte, wie sie schon Stimmung machten.

„Hast du was gegessen?", fragte mich Basti und sah mich streng an. Ich seufzte.

„Ich hab keinen Hunger, Basti."

„Aber du musst etwas essen."

„Aber wenn ich doch keinen Hunger habe, warum soll ich dann was essen?" Er machte den Mund auf, machte ihn dann aber wieder zu und schüttelte den Kopf. Ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss. „Mir passiert schon nichts, nur weil ich mal nicht esse."

„Wenn du das sagst." Ich nickte wieder und machte noch ein paar Übungen für meine Stimme und dann ging es auch schon los.

Die ersten Touren hatten wir immer eine Vorband, die die Fans anstacheln und schon mal aufwärmen sollte, aber wir hatten so viele Schwierigkeiten mit diesen Bands gehabt, dass ich eine lange Diskussion mit Basti hatte und wir uns dann entschieden hatten, dass wir einfach ohne Vorband auftraten. Wir waren die einzige Band ohne Vorband und das brachte uns gute Kritiken, weil unsere Fans mehr von uns hatten und das natürlich auch besser fanden. So fingen wir langsam an und spielten auch mehr Lieder.

Also liefen wir auf die Bühne und fingen an zu klatschen und stachelten unsere Fans an mit zu klatschen. Ich sprang immer wieder auf und ab und klatschte über meinem Kopf mit den Händen. Wir hörten nicht auf, bis alle mitmachten. Ich musste sofort lachen, als die ganze Menschenmasse auf und ab sprang und klatschte, selbst die auf den Rängen.

„Geht's euch gut, New York?", schrie ich und nickte Flo zu, der anfing in die Tasten zu hauen. Die Menge schrie ein Ja, aber das war mir noch nicht genug. „Was? Ich kann euch nicht hören. Geht's euch gut?"

„JAAA!" Ich lachte ins Mikro und Davin schlug auf sein Schlagzeug an.

„Dann wollen wir doch mal anfangen."

Die Menge rastete aus und sie wussten sofort, welches Lied wir spielten. Sie grölten alle mit und hatten alle ein Lächeln im Gesicht. Immer wenn ich das sah, wusste ich, dass ich meinen Job richtig machte.

Wir spielten die vier Stunden durch und machten nur eine kleine Pause, allerdings gingen wir dafür nicht von der Bühne. Wir blieben auf unseren Plätzen und ließen einen von unseren Leute herum gehen, die einem Fan dann ein Mikro hinhielt, damit der uns eine Frage stellen konnte. So etwas hatten wir noch nie gemacht, aber heute war mir irgendwie danach. Und wenn die Jungs einverstanden waren, würde ich das auch beibehalten. So konnten wir eine Bindung zu unseren Fans aufbauen und die bekamen ein ganz anderes Feeling bei einem Konzert.

Mit lautem Applaus wurden wir verabschiedet, nachdem wir noch vier Zugaben gespielt hatten. Mit einem Riesen Lächeln gingen wir vier von der Bühne. Basti stand mit verschränkten Armen vor mir.

„Jetzt sei nicht sauer, es hat doch alles geklappt und es war richtig super", meinte ich und die Jungs stimmten mir zu.

„Es war echt der Hammer und die Fans haben es auch geliebt", stimmte Flo zu.

„Es war nicht abgesprochen und ihr habt alles durcheinander geworfen ... wir reden da morgen drüber, wie das jetzt immer ablaufen soll. Gute Show. Gute Idee", meinte Basti und drehte sich um. Ich lächelte und klatschte bei meinen Jungs ein.

Wir gingen in unsere Umkleide und tranken erst mal etwas. Unsere Crew fing schon an, wieder alles abzubauen. So lief das immer. Erst wurde aufgebaut, dann spielen wir unser Konzert und dann wird wieder abgebaut, damit die ganzen Sachen weiter geflogen werden konnten, um sie in der nächsten Stadt wieder aufzubauen.

Nachdem wir uns abgeschminkt, also ich mich abgeschminkt, und umgezogen hatten, packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns dann auch schon auf den Weg ins Hotel. Ich war müde und wollte nur noch ins Bett, obwohl ich genau wusste, dass dort meine Träume auf mich warteten. Aber das war mir egal, ich musste schlafen.

In meinem Hotelzimmer fiel ich aufs Bett und kickte nur noch meine Schuhe von meinen Füßen, um dann unter die Decke zu schlüpfen und ins Reich der Träume ab zutauchen.

Ich lag in einem Krankenbett, mit weißen Lacken, weißen Kissen, weißen Wänden. Es war alles so trist, so leer. Ich wollte aufstehen und aus dem Krankenhaus verschwinden. Mir ging es gut, ich musste nicht ins Krankenhaus. Das war bestimmt ein Irrtum. Bestimmt hatte Basti nur wieder überreagiert und mich, als ich schlief, ins Krankenhaus gebracht. Aber ich konnte mich nicht bewegen. Meine Hände waren an das Bett gefesselt, genauso wie meine Beine. Ich wollte nach Hilfe rufen, aber ich bekam keinen Ton heraus. Ich zerrte an den Bändern und wehrte mich dagegen. Ich wollte nicht hier sein. Ich hatte den Krebs besiegt, er war weg! Ich hatte ihn besiegt! Ich wollte es schreien, aber ich hatte keine Stimme. Ich wehte mich immer weiter, bis ich anfing zu schwitzen. Nein, nein, bitte nicht. Ich hatte ihn doch bekämpft. Ich wurde müde, so unendlich müde. Ich sackte in mich zusammen und dann schüttelte sich mein ganzer Körper. Meine Hände krampften sich zusammen und mein ganzer Körper krümmte sich auf dem kleinen Bett zusammen. Ich wollte schreien. Ich wollte um Hilfe schreien, aber es ging nicht. Und dann kam der Husten. Erst war es harmlos, aber die Schmerzen in meinem ganzen Körper machten es unmöglich mich richtig aus zu husten und dann war da das ganze Blut. Es kam alles aus meinem Mund, ich spuckte es aus, aber es kam immer mehr, bis ich erbrach. Aus meiner Nase rann Blut und färbte mein Krankenkleid rot. Ich sah mich um und jetzt war nichts mehr weiß. Jetzt war alles rot, rot und voller Blut ...

Mit einem lauten Schrei erwachte ich aus diesem Albtraum. Ich atmete rasselnd und krallte mich ins Laken. Das war nur ein Traum.

„Nur ein Traum", hauchte ich und sah mich zur Sicherheit um. Alles war normal, so normal wie es in einem Hotelzimmer nur sein konnte. Alles hatte eine Farbe, nicht nur weiß oder rot. Nein, der Schrank war braun, das Bett war auch aus Holz, die Wände waren weiß-blau gestrichen. Ich schluckte und stand schnell auf. Keine Fesseln. Und sprechen konnte ich auch.

Kaum das ich stand, wurde auch schon die Tür aufgerissen und Basti stand im Zimmer. Er war in einer Sekunde bei mir und tastete mich ab.

„Alles okay?", fragte er panisch. Ich nickte.

„Nur ein Traum", hauchte ich wieder und ließ mich gegen ihn sinken. Bastian nahm mich fest in den Arm und seufzte in mein Haar.

„Ich mach mir Sorgen, Dejna." Ich nickte.

„Es tut mir leid." Er schüttelte den Kopf.

„Dafür kannst du nichts. Komm, ich bleib bei dir." Er wollte mich zurück zum Bett drücken, aber ich schüttelte den Kopf.

„Basti, ich brauche eine Duschen. Ich kann jetzt nicht weiter schlafen."

„Okay, ich bleibe aber hier." Ich stimmte zu und schleppte mich ins Bad. Schnell zog ich meine Klamotten aus und stieg unter die Dusche. Ich drehte den Hahn mit dem roten Punkt auf und ließ das heiße Wasser fünf Minuten auf mich herunter prasseln. Danach regelte ich das Wasser, damit es lauwarm war. Ich stütze mich mit beiden Armen an den Fliesen ab und ließ das Wasser einfach über mich regnen. Es war beruhigend, das leise Platschen des Wassers zu hören und zu spüren.

Ich wusste nicht, wie lange ich unter der Dusche war, aber als ich mich in ein Handtuch gewickelt hatte und zurück ins Zimmer kam, war Basti auf meinem Bett eingeschlafen. Ich lächelte und nahm mir was zum anziehen und legte mich neben ihn ins Bett. Vielleicht konnte ich ja doch noch ein bisschen schlafen. Ich nahm mir meinen I-Pod und hörte Musik, vielleicht hilft es ja. Meine Augen machte ich zu und konzentrierte mich nur auf die Musik. Leise summte ich mit und es dauerte nicht lange, bis ich wieder eingeschlafen war ... ohne Albtraum.

Als ich dann am nächsten Morgen von Bastian geweckt wurde, wusste ich gar nicht mehr was ich geträumt hatte. Also war es nichts schlechtes gewesen. Zum Glück. Basti ließ mich alleine, damit ich mich anziehen konnte, er ging sich auch anziehen und dann trafen wir uns vor dem Aufzug, um Frühstücken zugehen.

Die Aufzugtüren gingen auf und wer kam uns entgegen? Jamie und Alec Jacobs.

„Oh, guten Morgen", lächelte Basti und auch Jamie und Mr. Jacobs begrüßten uns. Wir tauschten die Plätze, sodass wir im Aufzug standen und die beiden davor.

„Ein super Konzert, gestern", lächelte Mr. Jacobs und ging mit Jamie davon. Er hatte das Konzert gesehen? Wie das denn? Okay, ich konnte nicht alle sehen, von der Bühne aus, aber ... vielleicht war er auch in einer Lounge gewesen ... aber hätte Bastian dann nicht gewusst, dass er da gewesen war.

Ich drehte mich zu Basti.

„Nein, ich wusste auch nicht, dass er da gewesen ist", meinte er, ohne das ich fragen musste. Ich seufzte.

Als wir im Speisesaal ankamen, waren die anderen schon da und machten einen heiden Lärm.

„Was ist denn hier los?", fragte ich.

„Eine große Überraschung, am gestrigen Abend. Die Band Hits, die vor fünf Jahren ihren Durchbruch in New York hatte, bringt alle zum Staunen", las Jade aus der Tageszeitung vor, sie grinste. „Nicht nur, dass sie keine Vorband haben, nein, diesmal verzichteten sie ganz auf eine Pause und unterhielten sich stattdessen mit ihren Fans. Nach der Show, sprachen wir mit Fans, die außer Rand und Band waren. Es war das beste Konzert, was ich je gesehen habe, meinte eine junge Frau und ihr Grinsen reichte ihr über das ganze Gesicht. Das nenn ich mal eine gelungene Show. Wir finden, dass es neuen Pepp in die Musikbranche bringt. So verbündet man sich mit seinen Fans." Die Jungs jubelten, als Jade endete. Ich lachte und schüttelte den Kopf. Wir setzten uns und fingen an, zu frühstücken. Die anderen redeten die ganze Zeit von der Show und den Zeitungsartikel. Ich aß mein Brötchen und trank dabei einen Kaffee.

„Wir müssen uns beraten wegen gestern", unterbrach Basti die anderen. Ich seufzte und legte mein Messer auf meinen Teller.

„Das war doch eine geile Aktion. D und die Jungs haben das super gemacht. Alle reden schon davon", meinte Becca. Niko nickte zustimmend.

„Wir setzten einen neuen Trend, so etwas ist super. Nicht nur, dass wir keine Vorband haben, nein, wir knüpfen auch an unsere Fans an. Ich fand es super!", rief er aus und grinste. Ich lehnte mich zurück und schlürfte meinen Kaffee. Die anderen sagten Basti wie toll sie unsere Idee fanden und Davin konterte, dass selbst die Presse es gut fand. Dagegen konnte Basti einfach nichts mehr sagen. Er blieb still.

Ich dachte erst, er würde weiter mit uns diskutieren, aber nach fünf Minuten seufzte er und lehnte sich zurück.

„Ja, okay, dann machen wir es eben so", meinte er. Ich grinste und die Jungs jubelten.

Wir frühstückten zu ende, danach gingen wir alle in unsere Zimmer und packten. Jetzt ging es weiter nach L.A.

Als ich fertig mit packen war, brachte ich meine Sachen nach unten, um auf die anderen zu warten.

„Macht ihr euch auf den Weg?"

Ich drehte mich um und vor mir stand Jamie. Er lächelte mich an und ich musste sofort zurück lächeln.

„Ja, wir fliegen gleich weiter nach L.A. Wo ist denn Mr. Jacobs?"

„Der kommt auch jetzt gleich. Wir müssen zurück nach London." London. Ich liebte London.

„Wohnt ihr da?" Jamie grinste und nickte.

„Ich liebe London. Es ist eine wunderschöne Stadt." Ich nickte heftig.

„Ich auch, wir hatten leider noch nie die Gelegenheit dort zu spielen."

„Vielleicht ändert sich das ja", ertönte hinter uns eine raue Stimme. Ich bekam sofort Gänsehaut und wusste auch genau, zu wem diese unglaubliche Stimme gehörte. Ich drehte mich um und sah Mr. Jacobs in die Augen.

„Wie meinen Sie das denn?", neckte ich ihn ein bisschen, dabei lächelte ich. Er tat es mir gleich.

„Du und Alec bitte", meinte er, anstatt mir zu antworten und streckte mir seine Hand entgegen. Ich war ein bisschen perplex. Er hatte mir seinen Namen angeboten. Alec. Er hatte einen wunderschönen Namen. Ich nahm seine Hand an. Sie war warm und weich, wie beim letzten mal.

„Dejna", sagte ich perplex.

„Dejna", wiederholte er. Alec sprach meinen Namen langsam aus und wog ihn ab. Es hörte sich wunderbar aus seinem Mund an. „Ich werde mich bei Mr. McKnight melden, wegen der Konzerthalle in London", lächelte er dann und ließ meine Hand los. Ich nickte nur und die zwei verabschiedeten sich. Ich winkte nur und sah Alec hinterher.

Plötzlich wurde ich angesprungen und es wurde laut. Niko war auf meinen Rücken gesprungen und auch die anderen kamen gerade an.

„Wo schaust du denn hin, Schätzchen?", fragte er leise neben meinem Ohr.

„Was?"

„Auf wen du deine hübschen dunkelgrünen Augen geworfen hast?"

„Auf keinen!", sagte ich lauter und drückte ihn von mir runter. Niko grinste. Er hatte Alec entdeckt, der von den Paparazzi umzingelt war.

„Alec Jacobs", grinste er. Ich wurde sofort rot.

„Nein, das stimmt nicht."

„Klar stimmt das. Du schaust ihm ja hinterher, wie so ein verliebter Dackel", lachte er.

„Wem schaut Dejna nach wie ein Dackel?", ertönte Bastis Stimme hinter uns. Ich machte große Augen und sah ihn an.

„Niemandem", sagte ich sofort, Niko lachte nur.

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