Kapitel 14
Kapitel 14
Alec schloss die Suite aufund wir gingen hinein. Ich sah mir alles genau an. Wir standen jetztin einem Wohnzimmer, mit einer Sofaecke, einem großen Tisch, wohübsche Blumen in einer Vase standen und einem Flachbildfernseher.Alles war in rot, gelb gehalten. Die Sofas waren in einemwunderschönen Rot und sahen auch sehr einladend aus. Mir gegenüberwar eine Fensterfront, vor die Sven jetzt rote Vorhänge zog. Linksund rechts waren an jeder Wandseite noch zwei Türen, also insgesamtvier. Alec machte die zweite Tür zu meiner linken auf und ich sahkurz hinein. Es war ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett, rotenLacken und schwarzen Kissen. Die erste Tür zu meiner linken standschon offen, dort war das Bad. Ich sah kurz hinein. Es war ein RiesenBad, aus schwarzem Marmor. Mit einer Badewanne und einer Dusche.
„Wow", hauchte ich.Hinter mir ging eine Türe auf und ein sehr großer Mann trat auseinem weiteren Schlafzimmer heraus.
„Sir, Ihre Mutter hattevor einer Stunde angerufen und Mr. Dowkin wollte wissen, ob SieMorgen Abend bei der Versammlung dabei sind", sagte der Typ miteiner sehr bedrohlichen Stimme. Sie war so tief und verursachte mireine unangenehme Gänsehaut. Alec seufzte und kam wieder insWohnzimmer.
„Um meine Mutter kümmereich mich selber. Kannst du Keith anrufen und sagen, dass ich MorgenAbend dabei bin?" Der Mann nickte und ging zurück in das Zimmer.Ich schluckte und rieb mir die Arme. Der Typ war mir wirklichunangenehm. Sven neigte kurz den Kopf und nach einem Nicken von Alecverschwand er in die andere Tür. Also auch beides Schlafzimmer ...aber wenn alles besetzt war ... wo ... Mein Blick viel auf dasSchlafzimmer in das Alec eben gegangen war. Ich werde mit ihm? In demBett? Alleine?
„Dejna? Alles okay?",erschrak mich Alec und legte seine Hand auf meine Schulter. „Ichwerde hier auf dem Sofa schlafen, du brauchst keine HorrorVorstellungen bekommen, dass ich dich Nachts anfallen könnte",lachte er und ging auf das Sofa zu. Er wollte auf dem Sofa schlafen?War das sein Ernst?
„Quatsch, du musst dochnicht auf dem Sofa schlafen", meinte ich schnell. Alec drehte sichzu mir um und sofort wurde mir heiß, sein Blick verbrannte mich. DieVorstellung mit ihm alleine in einem Bett zu liegen, war zuverlockend. Wie schlief er wohl? In Boxershort, wie in meinem Traum?Oder ... vielleicht ... nackt? Mir lief sofort ein Schauer über denRücken. Verdammt, hör auf daran zu denken.
Mein Blick wanderte überAlecs Körper. Er trug jetzt nur noch seine Anzughose und das weißeHemd, weil er mir ja die Jacke gegeben hatte. Er sah einfach superaus, egal was er trug. Ich biss mir auf die Lippe und bemerkte garnicht, wie ich einen Schritt weiter auf ihn zu ging. Alec kam auchnäher. Ich musste ihn anfassen, irgendwie kribbelten meine Fingerund verlangten es von mir. Und dann war es mir egal. Ich ging auf ihnzu, packte ihn wieder am Hemd und küsste ihn. Alec erwiderte denKuss und legte seine Hände wieder auf meine Hüften, dann drückteer mich in Richtung Schlafzimmer. Wir stießen an den Türrahmen undAlec löste sich von mir. Er keuchte und sein Atem traf auf meineLippen.
„Wir sollten aufhören,ich möchte dir nicht zu nahe treten, Dejna. Weil wenn wir das nichtlassen, dann kann ich nicht aufhören", hauchte er. Ich biss mirauf die Lippe und legte meine Hand in seinen Nacken.
„Ich will nicht aufhören",flüsterte ich. Alec schloss die Augen.
„Sicher?"
„Ja, ichwill dich." Mehr musste ich nicht sagen, denn er küsste michwieder. Wilder und leidenschaftlicher. Alec drückte mich rückwärtsins Zimmer und kickte mit dem Fuß die Tür zu. Mit zittrigen Händenknöpfte ich sein Hemd auf und schälte seinen unglaublichen Körperaus dem Designerhemd. Meine Pumps kickte ich einfach zur Seite. Alecstreifte seine Schuhe auch einfach ab und kickte sie weg. Schnellpackte er den Saum meines Kleides und zog es mir über den Kopf aus.Dadurch mussten wir den Kuss lösen und ich hatte zeit ihn miranzusehen und er sah unglaublich aus. Sein Oberkörper war voll mitstarken Muskeln und einem nicht zu verachteten Sixpack. Seine Hautwar leicht gebräunt und gab seinen unglaublichen Duft frei. Ichmusste ihn einfach anfassen, also strich ich von seinen starkenSchultern runter zu seiner Brust, bis runter zu seinem Sixpack. Alecsah mir zu und als wir wieder aufsahen, sah ich in strahlend blaueAugen. Oh Ja, das hier wollte ich nur zu sehr. Schnell küsste ichihn wieder und drückte mich an ihn. Meine Finger tanzten über seinestarken Arme, die mich jetzt packten und hoch hoben. Alec trug michzum Bett und ließ mich sanft auf diesem wieder herunter. MeineFinger fanden wie von selbst die Knöpfe seiner Hose. Unser Kuss warleidenschaftlich und ich musste leise unter seinen Lippen stöhnen.Als Alec schnell seine Hose abstriff, kletterte ich weiter aufs Bett.Er kam schnell nach und schon lag ich unter ihm und streichelte überseine Armmuskeln. Für einen Moment blitze etwas blaues über AlecsHaut. Ich blinzelte und schaute genauer hin, aber da war nichts.Komisch, was war das?
Aber im nächsten Moment wardieser blaue Schimmer auch schon vergessen, da Alec mich küsste.
Hmm, war das schön warm.Ich kuschelte mich noch mehr an meine Wärmequelle und seufzte.Langsam machte ich die Augen auf und lächelte, als ich Alecs brauneBrust vor mir sah. Sie senkte sich sanft auf und ab. Also schlief ernoch. Ich kuschelte mich noch etwas an ihn und sah hoch zu seinemGesicht. Sein Gesicht war entspannt und sah einfach wunderschön aus.Es schien, dass der ganze Stress, den er zur Zeit hatte einfach vonihm abgefallen sei. Seine Hand, die locker auf meiner Hüfte lag,bewegte sich und im nächsten Moment machte Alec auch schon seineAugen auf.
„Morgen", murmelte er,holte seine Hand unter der Decke hervor und rieb sich durchs Haar.Seine Stimme war noch rauer als sonst.
„Morgen", lächelte ichund strich sanft über seine Brust. Er lächelte auch, beugte sichetwas zu mir runter und küsste mich sanft. Sein anderer Arm, auf demich übrigens lag, bewegte sich auch, aber nur, um mich mit denFingern über den nackten Rücken zu streicheln.
„Gut geschlafen?",hauchte er an meinen Lippen.
„Ja, sehr gut sogar. Unddu?" Und das stimmte sogar. Ich hatte keinen Albtraum gehabt, ichkonnte mich zwar nicht an meinen Traum erinnern, aber das hieß, dassich nicht von Krankenhäusern und all dem Mist geträumt hatte.
„Kann mich nichtbeschweren." Ich boxte ihn und Alec lachte. Er küsste mich nochmal und malte Ranken auf meinen Rücken. „Ich hab sehr gutgeschlafen", meinte er und küsste mich sofort noch mal. Ichlächelte und vertiefte den Kuss. Alec ging darauf ein und zog michauf sich. Ich stützte mich neben seinem Kopf ab und meine Haarefielen Alec ins Gesicht. „Hmm, daran könnte ich mich gewöhnen",murmelte er, als wir uns lösten. Ich lächelte und setzte mich auf,meine Haare strich ich mir hinter die Ohren. Alecs strahlend blaueAugen musterten meinen Körper. „Du musst mehr essen, Dejna",murmelte er, als er leicht über meinen eingefallenen Bauch strich.
„Ich weiß, aber ich kannnicht", murmelte ich und sah zur Seite. Sanft nahm er mein Kinnzwischen seine Finger und drehte meinen Kopf wieder zu sich.
„Vielleicht kann ich dichja anders zum essen bringen", grinste er, beugte sich hoch undküsste mich wieder. Dieser Typ! Ich lächelte und erwiderte denKuss.
Als wir uns lösten legte Alec sich wieder zurück undstrich mit seinen langen Fingern über meinen Bauch zu meiner Hüfteund zu einem komisch aussehenden Muttermal, was ich dort hatte. Ichsah seinen Fingern zu und als er an dem Muttermal ankam, erstarrteAlec. Aber mir viel das nicht wirklich auf.
„Das ist wirklich komisch,das Muttermal. Siehst du wie es aussieht? Ich hab das schon seit ichklein bin. Ich finde ja, es sieht sehr komisch aus. Ich war schonbeim Hautarzt, aber der meinte nur, dass es ein ganz normalesMuttermal sei", erklärte ich Alec und sah ihn an, da bemerkte icherst, dass er völlig erstarrt war. „Alec?" Ich umfasste seinGesicht mit beiden Händen. „Alec, was ist los?" Ich küsste ihnsanft auf die Lippen. „Hey."
Und erst dann zeigte er eineReaktion. Er blinzelte heftig und sah mir dann in die Augen.
„Was?", fragte er.
„Ich hab gesagt, dass ichdas schon seit klein auf habe. Du hast so geguckt, als kennst du soetwas. Der Hautarzt meinte zu mir, dass es nicht gefährlich ist,also brauchst du dir keine Sorgen machen." Er nickte und strichleicht mit dem Finger über das Muttermal. Es war nicht rund, eshatte eine komische Form. Ich wusste aber nicht was es darstellensollte. „Weißt du, wie das aussieht?", fragte ich.
„Wie eine Flamme",murmelte er. Ich sah noch mal zu meiner Hüfte und jetzt wo er essagte, konnte ich es auch erkennen. Es sah wirklich aus wie eineFlamme, die loderte.
„Cool, daran hab ich garnicht gedacht." Alec nickte und strich leicht über dieses seltsameMuttermal. „Hey, ist das jetzt auf einmal interessanter, als ich?",fragte ich lächelnd und beugte mich zu ihm herunter. Alec blinzelteund schüttelte den Kopf.
„Natürlich nicht ... essieht nur komisch aus, deswegen", meinte er und sah mich wieder an.
„Okay", hauchte ich undküsste ihn wieder. Alec erwiderte und ich ließ meine Hände überseinen Bauch fahren.
Doch da kam die nächsteStörung. Irgendjemand klopfte an die Tür. Ich seufzte und setztemich wieder auf. Alec biss die Zähne zusammen und schloss genervtdie Augen.
„Was ist?", rief er. DieTür wurde nicht geöffnet, es drang nur Svens Stimme durch diese.
„Ihre Mutter hat wiederangerufen, weil Sie sich gestern nicht mehr gemeldet haben. Chad istunterwegs, um Miss Collins etwas zum anziehen zu holen und ich werdemich jetzt wieder auf den Weg zurück nach London machen, deswegenwollte ich fragen, ob Sie noch etwas brauchen. Achso und Frühstücksteht auch schon bereit." Ich biss mir auf die Lippe und sah Alecan.
„Danke Sven. Ich werdemeine Mutter jetzt sofort anrufen."
„Okay. Dann ... viel Spaßnoch." Ich machte große Augen und mein Mund stand offen. Imnächsten Moment hörten wir die Türe und Alec lachte.
„Mach den Mund zu, sonstfliegen Fliegen rein", meinte er und drückte meinen Unterkieferwieder nach oben.
„Du willst mir nichtsagen, dass sie wissen, was wir letzte Nacht gemacht haben!" Alecstrich über meinen Oberschenkel, setzte sich auf und küsste mich.
„Du warst sehr laut",murmelte er an meinen Lippen und ich wurde rot wie ein Feuerlöscher.Alec lachte wieder und drückte mich von seinem Schoß runter. Ichkonnte dazu nichts sagen. Ich hatte gestern gar nicht mehr an diebeiden gedacht, ich hatte nur noch Alec im Kopf gehabt, dass ich mirgar keine Sorgen gemacht hatte, dass mich irgendjemand hören könnte.Oh mein Gott, wie peinlich. „Jetzt mach kein Drama daraus." Ichsah ihn an und streckte seinem Rücken die Zunge raus, als eraufstand und mir einen perfekten Blick auf seinen Knackarsch gab. Erwar ein Adonis, der aus Stein gemeißelt wurde und plötzlich zumLeben erweckt war. An ihm gab es kein Gramm Fett, nur starke, harteMuskeln. Alec ging zu einem großen alt aussehenden Schrank und holteaus einer Schublade eine neue Boxershort heraus. Dann noch eineJogginghose und zwei T-Shirts. Das eine zog er an, das andere legteer aufs Bett. Als er fertig angezogen war, beugte er sich vor und hobetwas vom Boden auf. ... Meine Spitzenunterwäsche. Ich wurde schonwieder rot. Alec sah mich an und lächelte.
„Solange Chad noch nichtwieder da ist, kannst du ja mein T-Shirt anziehen, das müsste einemKleid gleichen." Ihm gefiel das, das merkte ich sofort. Ichkrabbelte zu ihm und nahm ihm meine Unterwäsche aus der Hand. Aleclächelte, umfasste mein Kinn und küsste mich wieder. Ich hatte michauf meine Knie gehockt, um ihm in die Augen sehen zu können. „Ziehdich an und komm etwas essen, bitte", hauchte er an meinen Lippen.Wie konnte ich da schon nein sagen?
„Okay", hauchte ich undbiss ihm leicht in die Lippe. Er lächelte und ging schon mal insWohnzimmer. Ich schüttelte nur den Kopf, stand auf und schlüpfe inmeine Unterhose, dann nahm ich mir sein T-Shirt und zog auch das an.Sein T-Shirt reichte mir knapp über den Po, aber es war ja eh keinermehr hier, außer Alec und der hatte schon viel mehr von mir gesehen.Ich tapste Alec hinterher ins Wohnzimmer, wo auf dem großen Tischschon das Frühstück stand ... und das war nicht gerade wenig.
„Sven wusste nicht, was dugerne magst und hat einfach mal alles mögliche bestellt", meinteAlec und hob einen Zettel hoch, wo wohl eine Nachricht von Sven draufstand. Ich lächelte und band mir schnell meine Haare zusammen. Alecsaß schon auf einem Stuhl und hatte sich einen Kaffee eingeschüttelt. Aber jetzt sah er zu mir und seine Augen mustertenmich. „Daran könnte ich mich auch gewöhnen", murmelte er. Ichlächelte, ging auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß.„Definitiv." Ich lachte und küsste ihn.
„Was gibt es denn alles?"
„Du kannst Pfannkuchen,Pannecakes, Brötchen, Weckchen, Croissant oder Obstsalat haben."
„Du stehst nicht zurAuswahl?", grinste ich.
„Ich bin der Nachtisch."Ich lachte. „Möchtest du Kaffee?" Ich nickte.
„Mit etwas Milch undZucker bitte." Alec nickte, nahm sich eine Tasse und schütteltemir etwas ein, dann kam noch der Zucker und die Milch rein. Ich nahmdie Tasse an und rührte noch mal.
„Und was zu essen?"
„Werde ich heute bedient?"
„Ja, aber nur heute."Ich lächelte, nahm mir aber selber einen Pfannkuchen und beschmierteihn mit Erdbeermarmelade, dann rollte ich ihn zusammen und biss rein.Alec lächelte und trank seinen Kaffee aus. Er machte sich einBrötchen und als er fertig war malte er mit seinem Zeigefinger aufmeinem Oberschenkel herum. Mit der anderen Hand aß er. Es war sonormal mit ihm hier zu sitzen und zu frühstücken. „Achso, kannstdu mir mal mein Handy geben?", fragte er nach einer Weile. SeinHandy lag auf der anderen Seite des Tisches, wo ich leicht dran kam.Ich gab es ihm und trank einen Schluck von meinem Kaffee. Alecseufzte und wählte eine Nummer. Ich hörte das Tuuuten. Drei Mal,dann ging jemand dran. „Guten Morgen ... Ja, habe ich gemacht. ...Nein, ich war Essen. ... Ja, mit Dejna. ... Nein, natürlich nicht."Er verdrehte die Augen und ich wusste sofort, dass es seine Mom war.Ich lächelte und küsste seinen Mundwinkel. Ich aß noch einPfannkuchen mit Erdbeermarmelade und dann nahm ich mir noch etwas vondem echt lecker aussehenden Obstsalat. „Mutter, ich werde schon dasein. ... Ja, ich weiß, dass es wichtig ist. ... Ja, mache ich. ...Okay, bis heute Abend." Er legte auf und seufzte.
„Mütter sind doch wasschönes, oder?", grinste ich. Alec sah mich böse an. Ich lachtenur und küsste ihn. Er umfasste meinen Hinterkopf und küsste michetwas leidenschaftlicher.
Doch wir wurden wiedergestört, da es an der Tür klopfte, aber diesmal nicht so sachte,wie bei Sven. Diesmal hämmerte jemand regelrecht an die Suitetür.
„Alec, bist du da? DieFrau an der Rezeption hat gesagt, du seist hier", ertönte eineFrauenstimme. Ich sah von der Tür zu Alec, der genervt die Augengeschlossen hatte. „Alec, Süßer, mach schon auf. Ich hab einschönes Geschenk für dich, du musst es nur noch auspacken." EinGeschenk? Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie dieses Geschenkaussehen würde. Ich stand von Alecs Schoß auf. „Alec, ich weißdas du da bist. Die Frau hat gesagt, du seist heute noch nichtgegangen." Alec stand auf.
„Einen Moment", meinteer zu mir und lief zur Tür. Diese machte er nur ein Stück auf, aberdie Frau davor drückte sie ganz auf, schlag ihre Arme um Alec undsteckte ihm die Zunge in den Mund. Ah ja,wunderbar.
Alec drückte sie von sich.
„Missy, was machst duhier?", fragte er etwas gereizt. Ich sah mir das Mädel an. Siehatte nur einen langen Regenmantel und hohe Stiefel an. Ja, sie warsein Geschenk.
„Ich wollte zu dir. Wirhaben uns so lange nicht mehr gesehen und da dachte ich, wir könntenwieder was Spaß haben", sie grinste. „Du bist doch alleine,oder?" Sie drückte ihn weg und sah dann mich. Ihr Gesicht verzogsich. „Wer ist diese Kleine?" Ich verschränkte die Arme vor derBrust. Diese Missy, war definitiv zu stark geschminkt und das mit zugrellen Farben und ich wollte erst gar nicht wissen, was sie da unterdem Mantel trug.
„Dasist meine Freundin. Missy, ich will das du gehst. Jetzt!", sagteAlec sauer.
„Duvögelst dieses kleine Ding? Ich sag dir, Süße, nach zwei drei Malwird er dich fallen lassen. Menschen sind einfach zu uninteressant",meinte diese Missy, drehte sich um und küsste Alecs Mundwinkel. „Rufmich an, wenn du sie leid bist, du weißt, dass ich immer für dichbereit bin." Alec schloss nur die Augen und machte hinter ihr dieTüre zu. Dann drehte er sich zu mir um, aber ich musste erst malrealisieren, was sie meinte. Sie war doch auch ein Mensch.
Dejna stand wie angewurzeltda und starrte vor sich hin. Verdammt, verdammt, verdammt!
„Wer war das?", fragteDejna jetzt und sah mich an.
„Sie war ...", fing ichan, aber sie ließ mich nicht ausreden.
„Machst du das immer so? Bist du die Sorte Mann, die nur mit einer Frau schläft? Du ... du ...klar, machst du das so, warum war ich so blöd und hab das nichtgemerkt? Deswegen bist du noch Junggeselle. Es kam mir spanisch vor,dass so ein gut aussehender Mann noch keine Frau hat, aber jetzt ...jetzt verstehe ich."
„Dejna, so ist das nicht...", sagte ich und ging auf sie zu. Was rede ich hier? Klar war esso ... aber bei ihr war es anders. Ich hatte nicht nur mit ihrschlafen wollen, verdammt.
„Klar und ich dachte, dirliegt etwas an mir, dabei ist das nur deine Masche."
„Nein, so war es, das gebich ja zu, aber jetzt nicht mehr. Nicht mit dir", versuchte ich zuerklären, aber sie schüttelte nur den Kopf.
„Wie konnte ich nur aufdich reinfallen?", flüsterte sie und eine Träne rann über ihreWange.
„Dejna, bitte glaub mir."
„Und warum sagte sie, dasses mit Menschen nichtinteressant wäre, was hat das alles zu bedeuten?" Ich schluckteund machte einen Schritt auf sie zu. „Nein! Fass mich nicht an",schrie sie.
„Dejna,lass es mich erklären." In ihren Augenwinkeln bildeten sich schonTränen. Es zerriss mich, sie so zu sehen.
„Waswillst du mir denn erzählen? Deine ganzen Lügengeschichten? Du hastdoch jetzt, was du wolltest."
„Dasist nicht wahr." Ich überbrückte die letzten Meter und fasste siean den Schultern. „Dejna, ich wollte nie so mit dir spielen. Ichhab versucht, dir zu sagen, dass ich mich von dir fernhalten wollte,aber ich konnte nicht, verstehst du? Du bist so anders, als alleFrauen denen ich begegnet bin, dir wollte ich beweisen, dass ich einguter Kerl bin. Ich wollte dich beeindrucken. Mir ging es nie darum,dich ins Bett zu bekommen, bitte glaub mir das. Sieh mir in dieAugen, bitte. Ich lüge nicht, bitte." Ich hob sanft ihren Kopf anund sah in ihre Augen. An ihren Wimpern hingen schon Tränen. „Ichwollte dir nie wehtun. Ich will nicht mit deinen Gefühlen spielen,das hatte ich nie vor. Ich wollte mich eigentlich von dir fernhalten,aber es ging nicht." Und jetzt wusste ich auch genau warum. Wegendiesem kleinen, süßen Muttermal an ihrer Hüfte. Sie war eineGefährtin, eine Drachengefährtin. Sie schluchzte und ich wischteihr die Tränen von den Wangen. „Bitte glaub mir. Missy ... wareine von vielen Frauen, das stimmt und ja, so war ich früher, aberdas ist vorbei."
„Ichweiß nicht, ob ich damit leben kann", hauchte sie. Ich nickte undließ sie los.
„Okay,ich wette Chad taucht auch bald auf, mit neuen Klamotten für dich ...ich werde dich dann zum Flughafen fahren ... du kannst ja solangeduschen gehen und dich etwas abreagieren." Ich trat einen Schrittzurück, um ihr nicht zu nahe zu treten. Sie nickte auch undschleppte sich ins Bad. Ich stand mit dem Rücken zum Bad und alssich die Türe schloss, schloss auch ich die Augen. Verdammt, ichhätte wissen müssen, dass es nicht so einfach war. Vor allem jetzt,wo ich wusste, wer sie wirklich war.
Imnächsten Moment ging die Suitetüre wieder auf und Chad kam herein.Ich sah den großen Mann, mit der Militärfrisur an. Er hielt zweiTüten von Esprit in den Händen und sah lächerlich damit aus. Chadund Sven waren eigentlich für meine Sicherheit zuständig und jetzthatte ich Chad auch noch schicken müssen, um für Dejna etwas zuanziehen zu holen. Zum Glück hatte ich ihm das aussuchen erspart.
„Tutmir leid", meinte ich und setzte mich auf einen der zwei Sessel.
„Wennes nicht wieder vorkommt", brummte Chad.
„Ichhätte ja Jamie geschickt, aber Dejna darf noch nicht wissen, dass esihm wieder gut geht."
„Warumtriffst du dich so oft mit ihr? Sie ist nur ein Mensch, du hast dirnoch nie etwas so lange aus einer Frau gemacht."
„Sieist kein Mensch", murmelte ich.
„Soriecht sie aber." Ich nickte.
„Dastuen Drachengefährten auch." Chad klappte der Unterkiefer herunterund das passierte wahrlich nicht oft.
„Duwillst mir gerade nicht wirklich sagen, dass sie eine Gefährtinist?"
„Doch,das will ich dir damit sagen."
„Wow.Na dann, werd ich wohl noch öfter Klamotten holen gehen."
„Sieweiß es nicht, Chad. Und ich glaube nicht, dass ich der Richtigedafür bin, um ihr zu sagen, was sie ist, geschweige denn was wirsind."
„Aberdu magst die Kleine doch."
„Missyist gerade reingeschneit", seufzte ich.
„Ichwusste hier riecht es nach Werwolf. Ich kann dieses Miststück nichtausstehen. Ehrlich? Diese Frau war die verrückteste, die duabgeschleppt hattest." Ich lachte. „Was ist jetzt mit Dejna, wiebekommst du das hin? Wenn Missy hier gewesen ist, dann wird dieKleine dich sicher für einen Arsch halten." Ich sah ihn an, dochChad hob nur die Hände. „Ich sag ja nur die Wahrheit, es ist janicht so, dass du mit den Herzen der ganzen Frauen gespielt hast, siewaren ja immer einverstanden, aber blöd kommt es schon rüber."
„Ichweiß, ich weiß." Ich massierte mir die Schläfen und lehnte michzurück.
„Kannich noch etwas für dich tun?"
„Nein,außer deinen normalen Job."
„Sicher?"
„Jaja, ich hab dich schon genug gedemütigt für heute."
„Dasist wohl wahr. Die Alte, die du angeheuert hat, die für Dejna dieSachen aussuchen sollte, wollte mir noch weiß machen, das die Bhsirgendwas besitzen, aber ich hab ihr sofort gesagt, das ich dieSachen nur abhole." Ich lächelte. „Ich hab was gut bei dir,Alec."
„Ichweiß. Alles was du willst."
„Ichüberleg mir noch was schönes, da kannst du Gift drauf nehmen."Ich lächelte und Chad ging in sein Zimmer. Ich blieb noch fünfMinuten in dem Sessel sitzen, aber dann rief ich den Zimmerservice,der den Frühstückstisch abräumen sollte.
Ichstand vor dem Tisch und seufzte. Gerade eben hatte ich noch gemütlichauf diesem Stuhl gesessen, mit Dejna auf dem Schoß und dachte mirnichts böses und jetzt? Jetzt stand ich hier und würde sie gleichzum Flugzeug bringen, obwohl ich den ganzen Tag noch mit ihr zusammensein wollte, bis ich zu diesem Ratstreffen musste. So kann's gehen.
DerZimmerservice klopfte und ich machte ihm auf. Die junge Frau deuteteeine kleine Verbeugung an, lächelte mich anschmachtend an und machtesich dann daran, den Tisch abzuräumen. Ich setzte mich wieder in denSessel und massierte mir die Schläfen. Als sie weg war, schloss ichdie Augen und konnte das Rauschen, der Dusche hören. Vor meineminneren Auge sah ich, wie Dejna unter dem Wasserstrahl stand. Wie dieWassertropfen über ihren Rücken liefen, bis zu dem kleinenMuttermal an ihrer Hüfte, das sie als Drachengefährtin zeichnete.Dann hörte das Rauschen auf, dafür hörte ich das Rascheln desHandtuches und dann die Taps Geräusche, als sie über die Fliesenlief, mit ihren noch halb nassen Füßen.
Das nächste was ichhörte, gefiel mir gar nicht. Ihr Husten. Sie röchelte und ich standsofort. Ich lief zum Bad und klopfte sachte an.
„Dejna,alles in Ordnung?", fragte ich, aber ich bekam nur ein Hustenzurück. Nein, bitte nicht, bitte. „Dejna!" Wieder einangestrengtes röcheln und dann lief sie zur Toilette. Schepperndhörte ich den Klodeckel. Verdammt! „Ich komme rein", rief ich.Chad kam aus seinem Zimmer, als ich ein paar Schritte zurück gingund die Tür eintrat. Dejna hockte in ein Handtuch gehüllt vor derToilette und als ich bei ihr ankam, erbrach sie. Schnell packte ichihre Haare und hielt sie fest, dann kniete ich mich neben sie undstrich ihr beruhigend über den Rücken. Chad stand im Türrahmen.Ich schüttelte den Kopf, er nickte, hob die Tür hoch und bekam esirgendwie hin, dass die Tür wieder zu war, nur um Dejna diePrivatsphäre zu geben, die sie jetzt brauchte. Sie hustete undübergab sich noch mal ... mit Blut. Sie starrte in die Schüssel undfing dann an, zu zittern. Ich wartete kurz ab, ob sie sich noch malübergab, erst dann nahm ich mir schnell einen Waschlappen, machteihn mit warmen Wasser nass und drehte Dejna zu mir um. „Hey, siehmich an", bat ich sie sanft und hob ihr Kinn an. Ihre geweitetenAugen starrten mich an. „Alles okay. Wir bekommen das hin. Ich binbei dir", redete ich ruhig auf sie ein und machte dann ihren Mundsauber.
„Erist wieder da, Alec", hauchte sie. Ich nickte.
„Ichweiß, ich weiß, aber ich bin für dich da, hörst du? Wir werdendem Krebs in den Hintern treten und ihm sagen, dass er dich nichtbekommt, okay?" Ich strich ihr sanft über die Wange. „Duschaffst das, du wirst ihn noch mal bekämpfen und los werden, davonbin ich überzeugt und du hast ganz viele Leute, die hinter dirstehen, okay?" Sie reagierte nicht und ich wäre beinahe verrücktgeworden, aber dann blinzelte sie und sah mir in die Augen. „Duschaffst das, du bist stark, der Krebs wird dir nichts mehr tun, duweißt doch jetzt, wie du ihn verjagen kannst. Er wird Angst vor dirhaben." Sie nickte.
„Angst,ja. Ich werd ihm in den Arsch treten." Ich nickte lächelnd undküsste ihre Stirn.
„Ja,du wirst ihm in den Arsch treten." Ich half ihr auf und spültedann ihr Erbrochenes ab. Dejna stützte sich auf der Anrichte, wo dasWaschbecken eingelassen war ab und sah in den Spiegel. Ich gingschnell zur Tür und holte die Taschen, die Chad vor die Türgestellt hatte. „Hier sind ein paar Sachen, vielleicht gefällt dirja was. Lass dir Zeit und wenn du Hilfe brauchst, ruf einfach." Sienickte und ich ging langsam raus. Im Wohnzimmer atmete ich erst malaus.
„Geht'sihr gut?", fragte Chad.
„Ichhoffe es, ich hoffe es so sehr."
Die Badezimmertür bewegtesich und Chad war sofort da, um sie für Dejna auf zu machen. Sie sahvon Chad zu der Tür und dann zu mir. Ich hatte mich auf den Sesselgesetzt und stand jetzt auf. Dejna hielt die Tüten in der Hand undich konnte sie nur ansehen. Sie hatte sich einen blauen Rock und einschwarzes Top ausgesucht, dazu trug sie noch eine Strickjacke und anihren Füßen trug sie blaue Ballerinas. Ihre Haare waren noch leichtnass.
„Alles okay?", fragteich und sie nickte. „Ich ... ich geh nur schnell duschen und dannbring ich dich zum Flughafen", meinte ich und ging an ihr vorbei,aber da packte sie mein Handgelenk und hielt mich auf.
„Alec", hauchte sie undsah zu Boden. Ich sah sie an. Sie war etwas blass geworden. Sie hatteAngst, das wusste ich, das fühlte ich, aber ich wusste nicht, wieich ihr anders die Angst wegen dem Krebs nehmen konnte.
„Ja, oder Chad fährt dichzum Flughafen, wenn du so schnell wie möglich weg möchtest."
„Ich möchte nicht weg."Ich blinzelte.
„Nicht?" Sie schüttelteden Kopf und sah mich endlich an. Ihre dunkelgrünen Augen funkelten,von Tränen, aber sie riss sich zusammen.
„Ich möchte noch nichtmit Basti darüber reden, was eben passiert ist." Ich nickte.Verständlich, er würde sie in ein Krankenhaus schleifen und das wardas letzte, was sie wollte oder sogar brauchte. Klar musste sie soschnell es ging ins Krankenhaus, aber sie musste sich von dem Schockerst einmal erholen. „Und ich möchte ... bei dir bleiben." Siesollte behutsam daran geführt werden und nicht von allen umsorgt ...was hatte sie gesagt? Ich sah sie an, in ihre Augen. Sie schluckte.„Ich möchte nicht gehen, ich möchte verstehen, warum die Frauhier war." Ich nickte und legte eine Hand auf ihre Wange.
„Ich möchte dir das aucherklären, weil es anders ist, als es eben aussah. Ich weiß, dasssagt jeder Mann zu seiner Verteidigung, aber so ist es." Ich atmetief ein und sah ihr nur in die Augen. In dieses wunderschönedunkelgrün. „Ich hab schon mit etlichen Frauen geschlafen, weilich einfach denke ... das ich für eine Beziehung nicht geschaffenbin. Aber ich hab einer Frau nie das Herz gebrochen oder habe mit ihrgespielt. Alle Frauen wussten, was ich wollte und waren damiteinverstanden. Ich hatte mit keiner von ihnen eine Beziehung, ich habkeine Ehen zerstört, nichts. Es war einfach nur Sex", erklärteich mich. Sie hörte mir zu und nickte am Ende. „Bei dir war dasnie der Fall. Als ich dich fragte, ob du mit mir Essen gehenwolltest, da wollte ich dich kennenlernen. Ich wollte noch nicht sofrüh mit dir schlafen. Klar hat mein Körper andere Sachen gesagt,aber ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich nur das von dir will.Das eben im Bett war schön, so etwas hatte ich nie mit diesen Frauenund das wollte ich auch nicht, aber ich wollte es mit dir. Es warschön dich in den Armen zu haben und aufzuwachen." Leicht strichich über ihre Wange. Das war alles so schnulzig, aber es war dieWahrheit. Sie nickte und biss sich auf die Lippen.
„Küss mich, bitte",hauchte sie. Ich war erst ein bisschen überrascht, aber noch malmusste sie mir das nicht sagen. Ich beugte mich vor und küsste siesanft. Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Hand auf meine, die aufihrer Wange lag.
Als wir uns lösten, räusperte sich Chad hintermir.
„Soll ich das Flugzeugjetzt Start klar machen oder nicht?", fragte er. Ich strich sanftmit dem Daumen über Dejnas Lippe. Sie hatte wieder etwas röte imGesicht, das gefiel mir definitiv besser.
„Du solltest zurückfliegen und dich ausruhen."
„Ich möchte noch nichtzurück. Ich kann noch nicht mit Basti reden."
„Dann tu es noch nicht,aber du bist immer noch etwas blass und ich würde ungern mit dirdurch Paris laufen, in dem Zustand." Sie seufzte, stimmte aber danndoch zu. „Ich geh schnell duschen und dann bringe ich dich zumFlugzeug." Sie nickte lächelnd und setzte sich auf einen Sessel.Ich atmete noch mal tief ein und ging dann ins Bad. Chad verschwandin seinem Zimmer und machte alles für Dejnas Flug bereit.
Im Bad stieg mir sofortDejnas süßer Duft in die Nase. Eben war mir der Duft, der im Badhing, nicht aufgefallen, weil ich einfach panische Angst hatte, dasses Dejna nicht gut ging. Dieser wundervolle, süße Geruch vonYasmin. Ich sog die Luft in meine Nase und hätte noch Stunden hierstehen können, aber ich ermahnte mich und machte schnell weiter.
Als ich mir gerade die Haareauswusch, hörte ich wie jemand ganz sachte an den Türrahmen desBades klopfte.
„Kann ... kann ich mirschnell die Haare föhnen?", fragte sie, als ich mich leicht zu ihrgedreht hatte. Das warme Wasser hatte zwar die Scheiben der Duschebeschlagen, aber ich konnte sie Schemenhaft erkennen.
„Klar", meinte ich nurund wusch mich schnell weiter. Der Föhn ging an, aber ich bemerkteihren Blick auf mir ruhen. Ich ignorierte das Gefühl und machteschnell weiter. Als ich dann das Wasser abstellte und aus der Duschegehen wollte, stand Dejna schon mit einem Handtuch vor der Dusche undhielt es mir hin. Ich nahm es dankend an und sie verschwand aus demBad. Verdammt!
Schnell trocknete ich michab und ging, mit dem Handtuch um die Hüfte geschlungen, in meinZimmer, um mir schnell was anzuziehen. Dejna hatte unsere Klamotten,von letzter Nacht schon aufgehoben und aufs Bett gelegt. InRekordzeit hatte ich mir etwas zu anziehen heraus gesucht. LässigeShorts, Poloshirt und eine Sweatshirtjacke. Dann brauchte ich nurnoch in die Chucks zu steigen und ich war fertig. Meine Haarerubbelte ich nur noch mal schnell mit dem Handtuch trocken und tratdann aus dem Zimmer. Das Handtuch schmiss ich noch schnell in denWäschekorb.
„Fertig?", fragte ichund auch Chad kam aus seinem Zimmer. Er nickte mir zu und auch Dejnastand von dem Sofa auf.
„Ja", lächelte sie undwir gingen gemeinsam aus der Suite. Sie ging etwas vor mir und Chad.
„Ich hab unten angerufenund Bescheid gesagt, dass die Türe vom Bad ausgehangen ist",meinte Chad.
„Das wird lustig, wenn diePresse das erfährt", murmelte ich und Chad grinste mich an.
„Vielleicht behaupten sieja, dass du eine deiner Prostituierten da versteckt hast und sieausgebrochen ist", scherzte er. Ich sah ihn böse an, schütteltedann aber den Kopf. „Sie werden das reparieren in der Zeit wo wirnicht da sind."
„Danke."
„Kein Problem, Domino."Chad verbeugte sich leicht und grinste. „Mit welchem Wagen sollenwir fahren?" Bevor er noch irgendeinen Titel hinterher sagenkonnte, sah ich ihn böse an.
„Nicht mit dem Lotus, dubegleitest uns ja. Wir nehmen den Mercedes. Die Limo hat Sven heutemorgen schon weggebracht oder?" Chad nickte und ging dann etwasschneller vor zum Auto. Ich ging auch einen Schritt schneller, um mitDejna auf einer Höhe zu sein.
„Du gehst sehr locker mitdeinen Leuten um", sagte sie, als ich bei ihr ankam.
„Ja, ich weiß, aber dasist mir lieber. Ich weiß, dass ich ihren Respekt habe, aber wenn esso ein angespanntes Verhältnis geben würde, dann würde man sichnicht wohl fühlen." Sie lächelte und nickte.
„Ich finde das gut. Ichmag Leute nicht, die ihre Angestellten wie Dreck behandeln." Ichstimmte ihr zu. „Trotzdem hab ich etwas Angst vor Chad." Ichlächelte.
„Chad ist eigentlich ganznett, wenn man ihn kennt. Er ist ja auch eigentlich nur zu meinemSchutz da." Jetzt sah sie mich mit einem besorgten Blick an.
„Wegen dem Unfall?" Ichnickte. „Das ist gut, dann bin ich beruhigt, dass du so einen Typenin deiner Nähe hast." Ich lachte und schüttelte den Kopf.
Wirkamen unten in der Lobby an. Als wir die durchquert hatten machte derPortier uns
dieTür auf. Chad stand mit dem Mercedes schon vor der Tür. Ich machteDejna die Hintertür auf und ließ sie ein steigen. Dann ging ich umden Wagen und stieg auf der anderen Seite ein. Chad reihte sich inden Verkehr und brachte uns zum Flughafen.
Dejnaquengelte, dass sie noch nicht gehen wollte ... aber das musste sein.Gleich würde ich zu dem Ratstreffen gehen und darauf hatte ich echtkeine Lust.
„Aberdu setzt dich sofort ins Flugzeug, nach dem Meeting und kommst zumir", verlangte Dejna am Flugzeug.
„Ja,hab ich versprochen. Schreib mir, wenn du in Miami gelandet bistokay? Und schreib Bastian, dass du jetzt los fliegst." Sie nicktebrav und ich holte aus meiner Hosentasche mein Portmonee. Ich gab ihrGeld, damit sie sich in Miami ein Taxi holen konnte. „Nehm bitteauch ein Taxi", mahnte ich sie und wieder nickte sie nur.
„Jetztkomm ich mir wirklich vor wie eine Angestellte oder so", lachtesie. Ich verzog das Gesicht und küsste sie sanft.
„Freundinwürde ich vorziehen", murmelte ich an ihren Lippen. Sie lächelteund küsste mich noch mal. „Bitte nehm dir in Miami ein Taxi",sagte ich noch mal, als sie die Treppen zum Flugzeug hoch lief.
„Macheich, versprochen."
„Undschreib mir, wenn du gelandet bist."
„Ja,Papa." Ich seufzte und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Bisgleich."
„Bisgleich." Sie lächelte und war dann im Flugzeug. „Vertraust dudem Piloten genug, dass er sie heil nach Miami bringt?", fragte ichChad, als die Türen zugemacht wurden.
„Sollich mit fliegen?", fragte er.
„Daswürde sie nicht zulassen, weil sie genau weiß, dass nur noch du dabist, der mich beschützen soll. Sag mir einfach nur, dass du demTypen in dem Cockpit vertraust."
„Klar.Jake ist ein guter Pilot und wenn was passieren sollte, kann er sieauch beschützen, was sehr unwahrscheinlich ist, in einem Flugzeug."Ich nickte und seufzte.
„Schreibihm, dass er sie bis zum Taxi bringen soll. Ich bezahle ihm jedeSumme die er haben will", sagte ich noch und stieg in das Auto ein.Chad holte sein Handy raus und telefonierte noch schnell. Als er dannaufgelegt hatte, stieg er ein und fuhr zurück zum Hotel.
„Machter", bestätigte er mir nur. Ich nickte und bereitete mich schonmal seelisch auf den Rat vor.
Abendsum sechs Uhr saß ich an einer riesigen Tafel, mit einem Wein in derHand und wartete mit meiner Mutter und Chad auf den Rat. Meine Mutterhatte sich richtig aufgetackelt und saß in einem blauen Abendkleidneben mir. Ich hatte wieder einen maßgeschneiderten Anzug an, waskonnte ich als Mann schon anderes tragen? Vielleicht hätte ich mirdoch ein Kleid von Mutter ausleihen sollen.
„Warumbist du so angespannt, Alec?", fragte Mutter mich und legte eineihrer zarten Hände auf meinen Oberarm.
„Ichbin nicht angespannt. Ich möchte das hier nur endlich hinter michbringen." Chad stand hinter mir an der Wand, so hatte er den ganzenRaum im Blick.
DerRat bestand aus insgesamt neun Wesen. Einem Werwolf, einer Hexe,einer Fee, einem Vampir, einem Magier, einer Elbin, einem Wandler undeinem Drachen. Diese Neun wurden auserwählt, um alle Wesen zuregieren und nur die Weisesten und fähigsten Wesen wurden Mitglieddieses Rates. Meist waren es die Nachkommen, derer die im Rat waren,die aus den mächtigsten Familien unserer Welt. Deswegen war ich aucheigentlich der Drache, der im Rat sitzen sollte, nachdem mein Vatergestorben war. Allerdings war ich gerade erst 50 Jahre alt gewesen,als mein Vater gestorben war und hatte somit keine Kenntnisse, wie esbei uns ablief. Jetzt allerdings, 500 Jahre später war ich geeignet,um dem Rat bei zu treten. Obwohl ich echt keine Lust drauf hatte.
DieseTreffen liefen immer geheim ab und an Orten, die so versteckt lagen,dass nur involvierte wussten, wo sie lagen.
Ichnahm noch einen Schluck von dem Wein, der uns serviert wurde, wohlein Eigenanbau der Elfe des Rates, die hier in Paris lebte. Er hattekeinen bestimmten Namen und war für Menschen auch gar nicht zukaufen.
Endlichgingen die Türen auf und neun Personen betraten den Raum. Mutter undich standen auf und verbeugten uns vor dem Rat. Keith Dowkin hob dieHand und zeigte uns somit, dass wir uns setzten sollten. Er war eingroßer Mann und sehr eindrucksvoll, ein Werwolf eben. Alle waren inkunstvollen Roben gekleidet, die üblich für den Rat waren.
„Esfreut uns, dass ihr gekommen seid", sagte Mira Mitsch. Sie lächelteerst meiner Mutter zu und dann mir. Ihre grauen Augen musterten meinGesicht. „Du siehst mal wieder atemberaubend gut aus, Alec." Siestrich sich eine ihrer schwarzen Strähnen aus dem Gesicht. Auf ihrerSchulter, der Robe, prangte ein Symbol mit einem Stern. Ihr Wappen,ein Hexenwappen. Allerdings war Mira wunderschön und hässlicheWarzen hatte sie auch keine.
„Danke,Mira, aber Ihr seht heute auch sehr hübsch aus", gab ich dasKompliment zurück.
„DasAussehen hat er nur von meinem Bruder geerbt", lachte mein Onkel,der mir gegenüber saß. Bec lächelte mich an. Er ähnelte meinemVater sehr. Sie hatten die gleichen schwarzen Haare und die gleicheneisblauen Augen, genau wie ich. Allerdings hatte ich die sanften Zügemeiner Mutter geerbt. Bec und mein Vater sahen härter aus, hattenmarkantere Züge als ich. Bec hatte seine Haare wachsen lassen undtrug sie offen; sie reichten ihm bis zu den Schultern.
„Dieneue Frisur steht dir, Bec", lächelte Mom ihn charmant an. Erlächelte nur dankend. „Aber gegen deine Haarpracht, Kira, kommtkeiner an", schnurrte er. Keiner nannte meine Mutter Kira, außermeinem Vater. Bec wusste das und trotzdem hatte er schon immer ihrenZweitnamen benutzt. Mutter lächelte nur und legte ihre Hände inihren Schoß.
Alsnächstes begrüßte uns Clea Camoran. Sie war eine Fee, aber ohneFlügel. Feen hatten sich nach einiger Zeit den Menschen angepasst.Sie besaßen zwar noch Flügel, konnten aber entscheiden, ob siegesehen wurden oder nicht. Jetzt, unter uns, waren ihre Flügelsichtbar und schimmerten in einem leichten Gold.
Caleb Beckster war derVampir des Rates. Seine Fänge waren ausgefahren und er strahlte eineMacht aus, die echt unheimlich war, wenn man ihn nicht kannte.
Katleen McSmith war eineElfe. Elfen hatten sich genau wie Feen den Menschen angepasst.Katleens Flügel waren allerdings durchsichtig und glitzerten. UndClara war im Verhältnis zu Katleen ziemlich klein. Clea war generelldie kleinste im Raum.
Mac Swing war der Magier desRates. Dann gab es noch Reneé Azur. Sie war die Elbin im Rat, ihreSpitzen Ohren hatte sie diesmal nicht hinter ihren Haaren versteckt.Die meisten Elben, die sich unter Menschen aufhielten versteckten diespitzen Ohren hinter ihren Haaren, oder holten sich Zaubersprüchevon Magiern oder Hexen.
Der letzte war Thomas Kitter war ein Wandler und konnte sich in jedes Wesen verwandeln, dass erschon mal gesehen hatte, außer in Menschen. Also er könnte jetztnicht so aussehen wie ich und in meinem Namen irgendetwas anstellen.Er konnte sich nur in Tiere verwandeln.
In der Zwischenzeit hattenschon einige Elfen auch den Ratsmitgliedern etwas zutrinkenhingestellt.
„Ich sehe, du hast diralso Schutz genommen", fing Caleb an und nickte zu Chad.
„Ja, seit dem Unfall inMiami dachte ich, es könnte nicht schaden", antwortete ich.
„Es ist schrecklich, wasmit Jamie passiert ist. Geht es ihm gut?", fragte Bec.
„Ja, er ist wieder ganzder alte und will wieder arbeiten", lächelte Mom und legte eineHand auf meine, die auf dem Tisch lag.
„Wir sind nur so froh,dass dir nichts schlimmeres passiert ist, Neffe", wandte Bec sichan mich.
„Wir müssen endlichanfangen gegen diese verbrechen an zu gehen", meinte Cleo und hauteauf den Tisch. „So geht das nicht weiter. Gestern wurden zweimeiner Feen angegriffen."
„Wir sollten ein Teamzusammen stellen, aus den Fähigsten Leuten von uns allen, dieErmittlungen anstellen", schlug Mac vor und erhielt von allen einNicken.
„Wir sollten späterdarüber reden. Wir haben Alec extra herbestellt, nicht damit er hierherum sitzt und uns beim Pläne schmieden zuhört", meinte Reneéund lächelte mich an.
„Reneé hat recht, wirsollten das wesentliche erst einmal besprechen", stimmte Keith auchzu. „Also, du weißt warum du hier bist?" Ich sah zu Mom und dannzu Bec.
„Ich weiß warum ich hierbin, weil ich das Amt meines Vaters antreten soll, aber ich verstehenicht, warum jetzt. Bec hat doch alles im Griff, oder nicht?",meinte ich. Bec grinste und trank von seinem Wein.
„Das nenn ich doch maleine Aussage", meinte er.
„Alec, du müsstest aufdiesem Platz sitzen und Bec hat dich nur vertreten, solange bis wirdich für würdig halten", erklärte mir Mira.
„Das heißt, ich kann auchnicht aussteigen?", fragte ich.
„Das ist das Erbe deinesVaters, Alec", sagte Clea. Ich nickte.
„Allerdings gibt es da einpaar Richtlinien, die wir beachten müssen", fing Keith an.
„Richtlinien?", fragteich und sah ihn an. Mom drückte meine Hand.
„Es geht darum, dass dufür Erben sorgen musst", meinte Thomas.
„Erben?" Ich sah Mom an,diese lächelte nur.
„Ich hab dir gesagt, dassich Enkelkinder möchte", grinste sie. Ja, das war mal wieder klar.
„Ich versteh das nicht.Ihr habt auch nicht sofort Kinder bekommen."
„Es muss nicht sofortsein", räumte Katleen ein. „Aber es muss eine Frau da sein,damit wir uns sicher sind, dass ihr später einmal Kinder bekommt.Damit deine Kinder die Blutlinie weiter führen. Seit der Rat bestehtsind die neun großen Familien die Standsäulen unserer Welt. Fürdie Werwölfe kann nur ein Dowkin in den Rat eintreten, bei euchDrachen muss es ein Jacobs sein." Super, jetzt musste ich mir echtauch noch um Nachwuchs Gedanken machen.
„Aber dann ist es dochegal, ob ich oder Bec im Rat sitzt. Er ist auch ein Jacobs", warfich ein.
„Da hat er Recht",mischte sich Bec ein, aber keiner hörte ihm so richtig zu.
„Das ist wahr", sagteCaleb, der Vampir, und sah mich direkt an. „Aber Bec hat dich nurvertreten. Dein Vater ist als Erbe deines Großvaters in den Ratgetreten, weil er der Ältere war und auch das Köpfchen besaß unddu bist nun sein Erbe."
„Unsere Vorfahren haben esschon so gemacht, also führen wir es weiter", erklärte Mac.
„Deswegen müssen wir auchdafür Sorgen, dass wir weitere Erben zur Welt bringen, die einesTages unseren Platz einnehmen werden, um die nächste Generation mitder gleichen Weisheit zu leiten, wie wir es tun", sprach Thomasweise aus.
„Das verstehe ich schon",sagte ich, damit sie nicht noch weiter redeten. „Aber warumausgerechnet ich?"
„Alec, das ist eine Ehreund vielleicht auch eine Pflicht, aber du gehörst nun mal hier her",sagte Reneé.
„Du gehörst hier hin? Nurweil du auch schon mit ihm geschlafen hast", meinte Bec und trankvon seinem Wein. Reneé sah empört zu Bec hinüber. „Jaja, das warvor deiner Zeit im Rat."
„Alec!", rief Mutter ausund ich sank nur stöhnend zurück auf meinen Stuhl.
„Da war gar nichtsgewesen", meinte Reneé sofort.
„Ich liebe meinen Neffen,aber wir alle müssen doch auch einsehen, was er ist", fing Bec anund ich sah ihn genau an. Er stand auf, mit seinem Glas Wein in derHand und lief um den Tisch herum. „Mein Neffe kann einfach nichtdie Finger von schönen Frauen lassen. Er ist kein Mann für eineFrau. Wer von euch Damen hatte noch keinen Sex mit dem großen undstattlichen: Alec Jacobs?" Er schritt langsam hinter Mira her zumir. „Hmm, traut sich keiner? Vielleicht zu schüchtern um zuzugeben, dass sie wenigstens schon mal einen richtig netten Traum mitunserem lieben Alec hatten?"
„Bec, das reicht!", riefCaleb aus und stand auf.
„Ich sage nur dieWahrheit", verteidigte Bec sich und stand hinter meinem Stuhl.Meine Muskeln spannten sich an, aber ich ließ mir nichts anmerken.„Einerseits ist er ja doch so wie mein Bruder. Chester war inseinen jungen Jahren auch sehr ... wie soll man sagen ... auf Frauenfixiert, bis unsere liebe Jillian ihn zur Vernunft gebracht hat."Meine Hände ballten sich von selbst. „Zum Glück geschah das,bevor Vater starb."
„Es reicht jetzt", sagteauch Keith und Bec schlenderte wieder auf seinen Platz zurück.
Bis Bec endlich wieder saß,war es still in dem Raum geblieben.
„Dieses Treffen solltenicht dazu dienen aufzudecken, was Alec in seiner Freizeit tut",fing Thomas an. „Wir sollten klären, wie wir mit den Todesfällenumgehen und wir wollten Alec berichten, dass wir vorsehen ihn innächster Zeit in den Rat zu holen", stellte er die Fakten fest.Alle nickten. „Also wir hoffen sehr, dass du verstehst, warum wirnur dich als rechtmäßigen Erben ansehen können. Wir selber habenes nicht bestimmt, unsere Vorfahren entschieden, dass unsere Familiendie stärksten sind und das nur wir alle Wesen regieren können."Ich nickte und sah Thomas aufrichtig an.
„Also um die Erbenbrauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Ich hab da so etwas in derZeitung gelesen", meinte Bec beiläufig.
„Diese Kleine Sängerin,stimmt. Davon habe ich auch gehört", sagte Mac. „Allerdings dieZeitungsartikel sind schon hart."
„Ich habe von ihr gehört,sie hatte doch mal Krebs", meinte Clea. „Aber sie macht echtklasse Musik."
„Sie ist aber doch einMensch", warf Mira ein.
„Empfindest du etwas fürdiese Frau?", übertönte Calebs Stimme das Gemurmel der anderen.Ich sah ihn an und wusste nicht wirklich, was ich sagen sollte. Ichwar meiner Gefühle für Dejna nicht sicher.
„Das ist nichts ernstes",meinte Mutter.
„Stopp", sagte ich undsah sie an. „Darf ich entscheiden, ob das was ernstes ist odernicht?" Sie blinzelte und sah mich etwas geschockt an. Ich seufzteund drehte mich wieder zum Rat. „Ich weiß nicht, was es ist, aberich empfinde etwas für Dejna. Und diese Gefühle sind mehr, wie nurFreundschaft, mehr kann ich noch nicht dazu sagen."
„Sie ist eine Sängerin,meinst du, sie würde verstehen was du bist und zu was du fähigbist?", fragte Mira. „Weiß sie überhaupt über dich Bescheid?"
„Nein, weiß sie nicht."Ich spürte, wie Chad sich etwas anspannte. Er dachte, ich würdesagen, dass Dejna eine Gefährtin sei, aber ich war mir nicht sicher,ob ich das wirklich schon preis geben sollte. Ich wollte nicht, dasssie über Dejna redeten, wie über eine Sache, die man besitzenkonnten.
„Du brauchst eine Frau,die dich unterstützen kann, Alec", meinte Reneé.
„Sehe ich genauso",stimmte Mira zu.
„Es ist immer noch meinLeben, worüber ihr entscheidet", sagte ich.
„Uh, das wird interessant.Welche Bettgefährtin setzt sich durch?", meldete sich Bec wieder.Ich ignorierte ihn einfach.
„War das alles?", fragteich und stand auf. „Ihr solltet euch wichtigeren Sachen widmen, alsmich in den Rat zu zerren. Wenn es die Tradition so will, werde ichBec ablösen und dem Rat beitreten, aber was Dejna angeht, haltet ihreuch raus", sagte ich.
„Alec", mahnte michmeine Mutter. Caleb sah mich an und nickte.
„Gut,ihr könnt gehen", sagte er und genau das machte ich auch. Mom undChad folgten mir.
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