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Tom Riddle

"Warum macht Ihr all das? Diese Menschen sind unschuldig!", jammerte ich und spürte, wie mir heiße Tränen über das Gesicht rannen. Verständnislos deutete ich auf das Gebäude, welches uns umgab - Hogwarts. "Halt den Mund, Schlammblut", zischte Bellatrix und stellte sich grinsend neben Voldemort, "ihr solltet schon längst tot sein." "Das würde ich nicht zulassen", verteidigte mich Draco tapfer, wobei ich seine steigende Nervosität fühlte. Sein Griff um meine Hand wurde fester. "Du bist weich geworden, Draco, mein Junge", stellte Tom Riddle klar, "du hast dich vernebeln lassen - von der mäßigen Schönheit eines Schlammblutes." "Sie ist kein Schlammblut und ob sie schön ist, kann ich am Besten beurteilen", meinte mein Ein und Alles und ich bemerkte, wie seine Kieferknochen hervortraten. "Er ist mutiger denn je!", fügte ich hinzu und bekräftigte dies mit einem einfachen Nicken. Um jeden Preis wollte ich standhaft und stark gegenüber den Todessern wirken, keine Schwäche zeigen. "Es war unklug nach uns zu suchen", räusperte sich Voldemort und Bellatrix legte ihre Hand auf seine Schulter. "Ihr alle versteht das nicht", murmelte Draco und atmete tief durch, "niemand von euch versteht es, für Liebe zu kämpfen." "Was verstehst du schon von Liebe?", bellte Lucius Malfoy und trat einen Schritt näher. "Mehr als du, Vater", erwiderte Draco wahrheitsgemäß. "Oder du, Bella. Was ist aus dir geworden...", bemitleidete er Lestrange, wessen dunkle Augen uns gefährlich fixierten. "Du wagst es tatsächlich?", kreischte sie schrill und ihre schwarzen Locken wurden, wie auch mein Haar, vom heftigen Wind zerzaust. "Wem habt Ihr von Raven erzählt?", machte ich mich wieder bemerkbar. "Sprich nicht von Raven!", fauchte sie und holte mit ihrem Zauberstab aus, um mich mit einem Fluch zu treffen. "Schnell!", schrie Draco und zerrte mich mit sich. Flink rannten wir stolpernd durch den Schnee und in den nächsten Gang. Hinter uns war lautes Gebrüll zu hören. Lichtblitze zuckten über unseren Köpfen und schwere Stiefel prallten gegen den Steinboden. Keuchend hetzten wir durch Hogwarts. Es war nur spährlich beleuchtet. "Alohomora", stieß Draco zwischen seinen Atemzügen hervor und zielte mit seinem Zauberstab auf die große Doppelschwingtür, welche sich sogleich einen Spalt öffnete. Ohne unsere Geschwindigkeit zu senken, rasten wir auf den Ausgang zu.

Plötzlich konnte ich nur noch schwarzen Nebel vor mir sehen und im nächsten Moment wurde ich in die Wolke gesogen und wir entwischten durch den kleinen Spalt nach draußen. Der Wind pfiff um uns herum und große Schneeflocken versperrten mir eiskalt die Sicht. Da landeten wir auch schon wieder. Wir waren in einem Wald - dem verbotenen Wald. "Weiter schaffe ich es nicht", entschuldigte er sich mit einem Schulterzucken. "Wir müssen zurück, den anderen helfen...", jammerte ich und krallte mich mit der Hand in seine Schulter. "Zu gefährlich", verwarf Draco den Gedanken und starrte mich abwesend an. "Ich muss dich beschützen", murmelte er leise. "Das ist sehr zuvorkommend und ich weiß es sehr zu schätzen, aber ich muss ihnen helfen", meinte ich und strich ihm beruhigend über den Rücken, doch sein ganzer Körper spannte sich unter meinen Fingern an. "Das musst du nicht", zischte er und meine Augen weiteten sich erschrocken. "Sie würden das auch für mich machen!", rechtfertigte ich mich und stemmte meine Hände in die Hüften. "Bist du dir da so sicher?", sein Mund formte sich zu einem breiten, gemeinen Grinsen. "Ab-aber natürlich", verteidigte ich die anderen und auch meine Hoffnung. Da war er wieder. Der feige Draco. Der naive, welthassende Junge. "Dann werden sich wohl unsere Wege hier trennen müssen", seufzte ich ohne jeglichen Glauben an diese Worte. "Du wirst nirgendwo ohne mich hingehen, Granger", entschied er scharf und umklammerte meine Handgelenke. "Was ist mit dir los?", ich versuchte seinen unangenehmen Griff abzuschütteln. "Du gehörst mir. Und solange du das tust, bleibst du auch an meiner Seite", seine Worte waren kalt und bestimmend. Das war weder der alte Draco, noch meiner. Durchbohrend starrte er mich mit seinen eisigen, grauen Augen an. Manche meinen, dass Augen das Fenster zur Seele sind, doch in diesem Moment sah ich das blanke Nichts. Keuchend riss ich mich von ihm los und hastete davon. Was war in ihn gefahren? Das war nicht normal... "Draco, wach auf!", befahl ich ihm unsicher und meine Handfläche sauste auf seine Wange nieder. Überrascht fuhr er sich über die gerrötete Stelle und sah mich stumm an. "Was ist mit dir los?", wiederholte ich und strich mir eine wirre Strähne hinters Ohr. "Was soll schon mit mir los sein...", murrte er und wiegte den Kopf hin und her.

"Da sind sie!", kreischte plötzlich eine Stimme und ein unerwarteter Lichtblitz zuckte durch die Luft. "Siehst du? Das ist los", rechtfertigte er sich in einem ungünstigen Moment und reichte mir den Arm. Sofort wurde mir der Boden unter den Füßen weggerissen und alles um mich herum drehte sich wie ein Kreisel. Ich fühlte, wie mein Körper sich in ein raumloses Nichts auflöste und wieder Gestalt annahm. Hart schlug ich auf kaltem Stein auf. Um mich herum war es dunkel. "Wen haben wir denn-", raunte eine Stimme, welche jedoch nicht weiterkam. Ein würgendes Geräusch erklang und ein krachendes folgte. "Hallo?", wagte ich in die Dunkelheit hineinzupiepsen. Zitternd holte ich meinen Zauberstab hervor und murmelte leise:"Lumos." Eine kleine Lichtquelle erschien an der Spitze des Holzes, sodass ich spärlich etwas sehen konnte. Meine blutigen Hände bebten und meine Stiefel, welche ich trug, waren abgewetzt und dreckig. Blätter klebten an ihnen.

Plötzlich tauchte Dracos Gesicht im Lichtschein auf. Erschrocken taumelte ich ein paar Schritte zurück und schlug mir die Hand vor den Mund, damit ich nicht vor Entsetzen schrie. "Wo sind wir?", zischte ich, "und warum ist es hier so finster?" "Halte lieber den Mund", herrschte er mich an und meine Augen weiteten sich. "Was ist nur mit dir los? Ich dachte, du wärst auf der guten Seite...", maulte ich und zog erbost die Augenbrauen zusammen.

"Hör mal, Granger, ich bin auf keiner Seite, höchstens auf deiner, wenn du uns nicht verrätst, also halte den Mund." Von seinen groben Worten eingeschüchtert folgte ich ihm durch die Halle. Alles, was ich sah, war, dass es in dem Anwesen an Sauberkeit mangelte. Auf wackeligen Knien schlichen wir durch pechschwarze Räume und stiegen Treppen hinauf und hinab. Draco musste sich demnach hier auskennen. Malfoy Manor war es jedoch auf keinen Fall. "Vielleicht -", doch er schnitt mir das Wort mit einem Zischen ab. Nie würde ich mir von einem Malfoy das Wort verbieten lassen, so siegte aber meine Angst gegenüber dem Unbekannten. Wissen ist Macht hieß es und das stimmte auch. Nichts verabscheute ich mehr als Ungewissheit. Diese war etwas Gefährliches und Unangenehmes für mich. Ohne Wissen konnte man einfach nicht überleben. "Impedimenta!", brüllte auf einmal jemand aus einer Ecke und für eine tausendstel Sekunde war der Raum in blaues Licht getaucht und ein entstelltes Gesicht grinste mich an. Der Zauber verfehlte mich zum Glück. Keuchend warf ich mich hinter ein vermutetes Regal. Ein erneuter Fluch erhellte den Raum und verriet mir, dass es kein Regal, sondern ein kleiner Tisch war hinter dem ich mich versteckte. "Draco, das war eine dumme Entscheidung von dir...", jammerte der Mann. Dass er lächelte war an seinem Tonfall zu erkennen. So ein arroganter Typ! Wo waren wir bloß? "Du wirst schon sehen, wer verliert", meinte er und ich hörte, wie er durch den Raum wanderte. "Ja, das werde ich", zerschnitt Malfoy die Redepause und ein Schreien war zu hören. "Lumos maxima", stieß ich ängstlich hervor und Licht kehrte in den Raum ein. Ein blutender, keuchender Mann lag am Boden. Über ihm stand Draco mit einem Messer. "Du hast doch nicht etwa...", sagte ich tonlos und er nickte nur langsam. "Wer ist Robin?", fragte er bestimmend und nahm die Hand von dem Mann und stach einmal in den Arm, sodass noch mehr Blut über ihn strömte. "Sie ist ein kleines Mädchen", winselte er, "wie sie dort." Zitternd zeigte er auf mich. "Wo finden wir sie?", hakte Malfoy und ich schloss die Augen. Was machte er da nur? Er hatte kein Recht Menschen zu töten. Kein Recht Leute zu verletzen. Auch, wenn er es nicht anders kennengelernt hatte. Eindeutig musste er versuchen ein besserer, ehrlicher Mensch zu werden - wenn der Kampf vorbei war.

"Ich-ich weiß es nicht... Der dunkle Lord hat immer ein großes Geheimnis daraus gemacht." "Falsche Antwort", drang Dracos Stimme kalt an mein Ohr und er stach noch einmal zu. "Ich-ich habe keine Ahnung", versicherte der Mann. Im Prinzip konnte er uns irgendetwas erzählen. "Erzhl es uns", schrie Draco. "Das ist genug", fiel ich dazwischen und richtete meinen Zauberstab auf ihn. "Er weiß es nicht", machte ich ihm klar und senkte den Blick. Ich wollte den Mann nicht ansehen.

"Na gut, dann töte ihn."

"Was?"

"Natürlich."

"Ich bringe doch nicht freiwillig Leute um, Draco."

"Bei Cho hast du eine Ausnahme gemacht, scheint es mir."

"Das ist kaltherzig von dir", seufzte ich, "Avada Kedavra." 

Es tat mir leid.

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Heeeyy :))

Ihr habt seit dem Jahreswechsel nichts mehr von mir gehört. :/ Ich bin böse, ich weiß...

Aber ich hatte viel zu tun. Außerdem war/ist da eine kleine Schreibblockade und viel nachzudenken über die Fortsetzung, da ich ja alles mit Hermines Schicksal verstricken muss etc.

Ich hoffe, dass ihr mich und die Geschichte trotzdem gerne habt!☻

JE SUIS CHARLIE

Loveeeeeee youuuuuuuu all<333333333

eure LumosRose♥

Ps.: Wie gefällt euch das Cover? :))

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