Entschuldigung
(Lieder zum Schreiben verwendet: Dumbledore's Farewell, Lily's Theme, Another Track 01, Flying - James Newton Howard)
Hermines Sicht:
Ich konnte nicht fassen, was sich gerade vor meinen Augen abgespielt hatte. War ich daran schuld?
Grob zerrte ich Draco die Stufen zum Astronomieturm hoch. Die Treppe unter meinen Füßen wankte und mein Kopf schmerzte. Mein Herz zog sich zusammen. Was war das bloß für ein grausames Gefühl? Nein. Ich durfte nicht wieder auf diesen Weg kommen, auf dem ich nur Draco vertraute. Meine Noten, sowie meine Gefühle litten furchtbar darunter.
Der Wind wehte stark und ich zog die Weste dichter um mich. Kaltes Februar-Wetter umgab uns und ich setzte mich auf einen Vorsprung. Der Junge tat es mir gleich und so saßen wir uns stumm gegenüber. Mein Blink war auf den Boden gerichtet. "Granger, warum sind wir hier?", hauchte er und ein Frösteln durchfuhr mich. Er fühlte sich hier nicht wohl. Wie sollte er das auch tuen? Die Schuld musste noch immer so schwer auf ihm lasten.
Warum waren wir hier? Dies war der erste Ort gewesen, der mir eingefallen war. Und ich hatte nichts anderes tun können, als ihn von dort wegzubringen - weg von Damian. Ob er uns verriet? Er arbeitete immerhin für das Zaubereiminsiterium. Andererseits war dies doch eine persönliche Angelegenheit, oder etwa nicht?
"Wieso hast du das getan?", fragte ich leise und blickte auf. Seine Augen starrten mich eisig an und das Wetter verstärkte dieses Gefühl von purer Kälte nur noch. Der erbarmungslose Wind durchfuhr sein blondes Haar und seine Hände zitterten. "Ich weiß es nicht. In mir war diese...Wut", meinte er und zuckte die Schultern. Langsam erhob ich mich und schlenderte zum Geländer. "Oh", gab ich zurück und mein Blick wanderte über die Aussicht, über welche sich Nebel gelegt hatte. "Ja." Ich hörte, wie er aufstand.
"Wir könnten froh sein, wenn er davon nichts an McGonagall weiterleitet. Du hast dich dieses Jahr nicht unbedingt beliebter gemacht."
"Davon habe ich gehört", meinte er und ich spürte, dass er hinter mir schmunzelte. Das Geländer war eiskalt und ich schreckte zurück. "Du bist übrigens ein Trimagischer Champion", berichtete ich ihm schwach lächelnd und wirbelte herum.
Seine kalten Hände umfassten meine Handgelenke. "Das ist...interessant", flüsterte er und ein Windstoß blies meine Haare in sein Gesicht. Seine Augen hatten mich fixiert und er trat noch etwas näher. Das berauschende Gefühl, das seine Berührung in mir immer auslöste, war unbeschreiblich. "J-ja und gefährlich", stotterte ich und ohne es zuerst zu realisieren fiel mein Blick auf seine zitternden Lippen. Oh, ich vermisste das Gefühl von den seinen auf meinen. Sein Gesicht kam meinem näher. "Granger", murmelte er und blinzelte, "was ist das, das uns so sehr verbindet? Was ist bloß passiert?" Seine Arme zogen mich näher zu sich. "Dieses Gefühl..." "Ich kann das nicht!", ich stolperte zurück und schüttelte heftig den Kopf.
"Granger?", er sah mich fragend an. "Du verstehst es nicht und das ist auch völlig in Ordnung, nur bitte...verletze mich nicht, Malfoy", sagte ich mit bebender Stimme und atmete tief durch. "Dich verletzen? Warum sollte ich? Ich weiß, wir sind noch nie besonders gut miteinander ausgekommen, aber...", meinte er, doch ich winkte ab. Noch nie gut miteinander ausgekommen. "Wir brauchen im Moment nur eine Lösung für den Fluch der Pandora", wechselte ich das Thema und stieg schleunigst den Turm hinab.
Dracos Sicht:
Warum hatte sie meinen deutlichen Annäherungsversuch abgebrochen? Was hatte ich ihr getan? Ich hatte dieses Mädchen schon immer gerne gehabt und ich hatte nie eine Ahnung gehabt wieso. Es heißt, dass man immer das will, das verboten ist. Vielleicht war es genau aus diesem Grund. Ein Schlammblut war eindeutig etwas Verbotenes für mich.
Wie konnte sie dann so hübsch und klug sein, wenn sie nicht gut für mich war? Wer bestimmte das überhaupt? Mein Vater in diesem Fall. Dieses ganze System war doch hirnrissig. Vier verschieden Häuser, in welche man eingeteilt wurde. Ich verfluchte die vier Gründer und warf einen Stein weit weg vom Turm hinab. Hoffentlich traf er irgenjemanden - hoffentlich diesen Auroren, er war mir voll und gänzlich unsympathisch.
Sollte ich Granger suchen? Mich entschuldigen? Das war womöglich die beste Lösung. Entschuldigen. Und zwar für diesen Typen und den Kuss.
Hermines Sicht:
Ein Kuss. Nur ein Kuss. Es ging um einen Kuss. Kuss. Kuss.
Dieser Gedanke stimmte mich fröhlich und traurig zugleich. Und ich hatte niemanden mit dem ich über all dies reden konnte. Da war so viel, dass ich nicht verstand. Warum hatte mich Raven damals gerettet und mich zum Todesser gemacht, wenn es nicht aus Dracos freien Willen geschehen war?
Ich würde mich nie wieder mit ihm einlassen dürfen. Er war gefährlich. Und gut aussehend. Leise kicherte ich und versteckte mich wieder hinter einem verstaubten Buch. "Hey! Du solltest hier nicht sein! Du bist doch dieses Mädchen, Malfoys Freundin? Scher' dich zu ihm, oder zum Essen!", spuckte Filch und ich sprang erschrocken auf. "Ich bin schon volljährig", protestierte ich, worauf er den Kopf schief legte. "Und das soll mich beeindrucken? Verschwinde, du Gör!", zischte er und Mrs. Norris fauchte bedrohlich. "Sie ist kein Gör!", meinte eine Stimme wütend und ich entdeckte Draco, welcher lässig an einem Bücherregal lehnte. Laut prallten meine Bücher auf dem Boden auf. "Gibt es denn keinen dreckigen Boden, den du wischen musst?", grinste er unverschämt und Filch sah ihn ungläubig an, bevor er loswetterte:"Du kleiner Slytherin, mach', dass du fortkommst!" "Lerne erst zu Zaubern, bevor du über uns urteilst", lachte er und kam auf mich zu, um dann meine Bücher aufzuheben. Was machte der Kerl?! Er zwinkerte mir zu und zog mich dann aus der Bibliothek.
Verunsichert drückte ich die Bücher an mich und beobachtete ihn nervös aus dem Augenwinkel. "Was war das eben?", fragte ich und versuchte meine Bücher nicht gleich noch ein weiteres Mal fallen zu lassen. "Dieser Squib regt sich doch immer auf...", seufzte er und zuckte die Schultern, "na ja... Ich wollte mich für diesen Auroren und das am Astronomieturm entschuldigen." "Das...eine kann ich dir nicht vergeben", stotterte ich wahrheitsgemäß und die Röte schoss mir ins Gesicht, worauf er stehen blieb und sich in meine Richtung drehte. "Was, den Kuss?", stellte er sich dumm und kratzte sich im Nacken. Anscheinend nahm er es auf die leichte Schulter. Herausfordernd hob ich eine Augenbraue. "Ich möchte, dass du dich wirklich entschuldigst", meinte ich und sah ihn durchdringend an.
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Heeeyy, lads :)
Hier bin ich 'mal nach Eeeeewwigkeiten wieder, deswegen ist das Kapitel nicht so lang, aber hoffentlich spannend etc ;))
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich habe auch öfters technische Probleme, da mein Laptop manchmal keine Verbindung zum Internet aufbaut...Er ist mit Wlan verbunden und so...aber es geht nicht. Keine Ahnung.
Kommentare? Votes? ;)
Loooooooooooooooveeeeeeee youuuu all<3333
Eure LumosRose♥
Ps.: Vielleicht hört ihr euch ja 'mal zum Lesen eins der Lieder oder so an...Dann versteht ihr die Stimmung besser oder so... XD Ich habe grade keine Lust, zu förmlich zu schreiben, sorrreeeehh♥
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