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Kapitel 22

„Welchen Film wollen wir denn schauen?“, fragt Onyx mich. Wir haben heute entschieden, ins Kino zu gehen und danach noch in der Stadt etwas zu essen.

 Ich deute mit dem Zeigefinger auf ein Filmplakat. Auf dem Plakat sieht man zwei Hände, die sich sanft berühren. Der Arm auf der linken Seite ist umgeben von bunt blühenden Blumen, während der andere von Drachen und schwarzem Nebel umgeben ist.

Onyx schüttelt seinen Kopf und meint: „Das ist doch wieder so ein langweiliger Liebesfilm. Das wunderschöne, hilflose Mädchen verliebt sich in den düsteren, bösen Jungen. Aber die beiden dürfen sich nicht lieben und dann kommt noch so viel Drama und am Ende dürfen sie sich doch lieben. Das ist doch langweilig. Lass uns doch lieber den Film gucken!“

Er deutet auf ein Filmplakat, das nicht allzu weit von uns weg hängt. Ich trete näher an das Bild ran und sehe einen Schädel, der umgeben von Blut ist. In dem Schädel scheint eine Kerze zu leuchten, weshalb der Schädel irgendwie gruselig aussieht. Der Titel steht auf weißem Tuch, das mit Blutspritzern bedeckt ist.

„Das würde doch perfekt in die jetzige Jahreszeit passen“, meint er und grinst.

Ich nicke und deute auf ein kleines Schild, das neben dem Plakat hängt. „Der Film ist aber ab 18.“

„Ach, das ist nicht schlimm. Theoretisch gesehen bin ich auch schon über 1.000 Jahre alt. Wir Drachen zählen das Alter, wenn das Ei auf die Erde kommt.“

„Ich bin aber kein Drache!“

„Du bist 17, das schaffst du schon. Oder bist du etwa ein Angsthase? Zumal du doch schon mitbekommen, wie genau vor dir jemand ermordet wurde.“

Automatisch muss ich wieder an den Tod von Victoria denken. Das ganze Blut und der abgetrennte Kopf. Dieser grausame Tod.

„Na gut, aber wenn die mich nicht hereinlassen, ist das nicht meine Schuld!“

Wir gehen gemeinsam ins Kino und kommen tatsächlich ins Kino rein. Sie haben uns zwar gefragt, wie alt wir denn wären, aber wir mussten unsere Ausweise nicht vorzeigen. Also haben wir uns die Tickets gekauft, um uns dann eine große Popcorn Schale zu kaufen. Mit dem Popcorn und unseren Händen und unseren Getränken sind wir in den Saal gegangen und haben uns auf unsere Plätze gesetzt.

Der Film war echt gut und eins habe ich gemerkt, nach Victorias Tod kann mich nichts mehr verstören, auch nicht, wenn einem grausam die Augen aus den Augenhöhlen gerissen werden. Zusammen gehen wir aus dem Kino und reden über den Film.

„Und war ich gar nicht schlimm, dass du ein Jahr zu jung warst!“, meint Onyx grinsend.

Ich boxe ihn leicht gegen seinen Oberarm und meine leicht beleidigt: „Ich bin nun nicht mehr einzuschüchtern.“

Er öffnet seinen Mund, um etwas zu erwidern, aber er schließt ihn wieder und boxt mir ebenfalls gegen den Oberarm.

„Sei nicht traurig, ich werde immer bei dir sein“, murmelt er auf einmal und legt vorsichtig seine rechte Hand auf meine Wange, die sofort aufzuglühen beginnt. Seine Berührung ist so zart und sanft, aber löst so viele Gefühle in mir aus, dass mein Gehirn und mein Herz gar nicht alle aufnehmen können.

„Das verspreche ich dir!“

Schweißgebadet schlage ich meine Augen auf und sehe, dass ich nicht in meinem Zimmer liege. Und auch nicht mehr im Wald. Sofort brechen die ganzen Erinnerungen von gestern in meinen Kopf ein. Das ganze Blut. Der sterbende Onyx. Das Messer. Der Tod. Onyx ist tot …

Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich muss kämpfen, um ihnen nicht die Macht über mich zu geben.

Ich fülle so eine tote Leere in mir. Es fühlt sich so an, als wäre ich kein Mensch mehr, sondern eine leblose Puppe, die keine Art von Gefühlen oder irgendwas anderem mehr verspürt. Die Seele, die einst diesen Körper bewohnt hat, hat ihn verlassen … für immer. Die Seele hat den Körper verlassen, als Onyx Seele diese Welt verlassen hat. Sie haben gemeinsam die Welt verlassen.

Um mich von all diesen Gefühlen abzulenken, beginne ich, mich im Raum umzuschauen.

Ich sitze auf einem Bett, welches an einer weiß gestrichenen Wand steht. Das Bett ist voller rosafarbener und weißer Kissen. Die Decke ist ebenfalls weiß und fühlt sich sehr weich an. Vor dem Bett steht eine Kommode, auf der ein Fernseher steht. Auf der Kommode stehen mehrere Pflanzen und eine Kerze. Auf der linken Seite vom Bett steht ein großer Schrank mit einem großen Spiegel, auf dem ich mich sehen kann. Ich sehe so schlimm aus. Meine Haare hängen fettig und verknotet über meinen Schultern, und irgendwo in meinen Haaren entdecke ich ein Zopfgummi. Meine Klamotten sind übersät von tausenden Blutflecken. Die Hose ist am linken Knie aufgerissen und der Pullover sieht auch nicht mehr gut aus. Ich kann mich kaum in meinem Gesicht sehen, weil ich mich in dem Gesicht nicht mehr wiedererkenne.

Wieso musste Onyx nur sterben? Warum habe ich ihn umgebracht? Wieso habe ich es zugelassen, dass er stirbt?

Schnell wende ich meinen Blick vom  Spiegel und schaue zur rechten Seite des Zimmers. Dort steht ein Schreibtisch, auf dem mehrere Schulbücher und Hefte liegen. Mehrere Stifte sind in Tassen gesammelt, und ein weiterer Spiegel steht auf dem Tisch. Ich achte nicht auf den Spiegel, sondern schaue zu der Tür, die neben dem Schreibtisch ist. Direkt neben der Tür ist eine weitere Kommode, auf der ich eine Pinnwand finde, auf der Fotos zu sehen sind. Ich strenge meine Augen stärker an und sehe, dass auf fast allen Bildern Victoria zu sehen ist und ein anderes Mädchen, welches ich noch nie gesehen habe.

Ich bin in Victorias Zimmer.

Das Mädchen hat schwarze schulterlange Haare und trägt eine große runde Brille. Auf allen Bildern lachen die beiden und machen die verschiedensten Posen.

Ich habe dieses Mädchen noch nie gesehen. Wer ist dieses Mädchen? Vielleicht eine frühere Freundin von Victoria, denn Victoria sieht auf allen Fotos noch sehr jung aus.

Mein Blick wandert wieder zur Tür und ich stehe entschlossen aus dem Bett. Bevor ich  aus dem Zimmer gehe, fällt mir noch ein kleiner Nachtisch mit zwei Schubladen neben dem Bett auf. Neugierige knie ich mich nieder und öffne die erste Schublade. Dort liegen mehrere Zopfgummis, Süßigkeiten und einige andere Sachen. In der zweiten sehe ich einen Stift und ein schwarzes Notizbuch. Vorsichtig nehme ich das Notizbuch aus der Schublade und schlage die erste Seite auf. Dort steht in großen Buchstaben: Victorias Tagebuch.

Unerwartet höre ich auf einmal Schritte, die immer näher zu dem Zimmer kommen, in dem ich mich gerade befinde. Je näher sie kommen, desto lauter werden sie. Entsetzt schiebe ich die Schublade wieder zu und stecke das Tagebuch in einer meiner Hosentaschen, denn ich habe glücklicherweise eine Cargohose an.

Panisch blicke ich mich in dem Zimmer und entscheide mich dann, mich auf das Bett zu setzen. Entsetzt höre ich, wie ein Schlüssel in das Schloss der Tür gesteckt wird und langsam die Tür geöffnet wird.

„Du bist ja schon wach, Juna“, höre ich die Stimme vom Bürgermeister.

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