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05. Kapitel

McGonagalls strenger Blick huschte zwischen Xenophilius und mir hin und her.
"Was hatten Sie in der Nacht auf den Gängen zu suchen?"

Ich schlang meinen nassen Umhang fester um mich. Die kühle Herbstluft drang durch die kleinsten Risse von Hogwarts' dicken Mauern und schlich gemeinsam mit den Geistern durch die Gänge. Hilfesuchend sah ich zu Xenophilius, der meinen Blick nicht erwiderte, sondern den roten Teppich vor McGonagalls Schreibtisch fixierte.
"Gab keinen bestimmten Grund. Wir wollten uns nur treffen", erwiderte ich schließlich. 

"Bekommen wir auch noch eine Gelegenheit, uns zu erklären?", mischte sich James ein, der in einiger Entfernung an der Wand lehnte und die ganze Szene vor sich kritisch beobachtete.

"Ich kann mir bereits denken, weshalb Sie und Mr Black unterwegs waren", die Professorin musterte bedeutungsvoll meinen nassen Schulumhang. Ich sah zu James, der mich wütend ansah.

"Oh nein! Das war alles ganz anders", meldete sich nun erstmals Sirius zu Wort. Er dränge sich grob an mir vorbei und stützte sich mit den Händen auf dem Schreibtisch ab, bevor er sich verschwörerisch zu McGongall vorbeugte. Er wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, aber McGonagall schnitt ihm das Wort ab.

"Black, tischen Sie mir jetzt keine Lügen auf. Ich kenne Sie", die Professorin machte eine hastige Handbewegung, als möchte sie eine lästige Fliege vertreiben. Zu meiner Überraschung gehorchte Black sofort und wich mit einem beinahe unschuldigen Lächeln einige Schritte zurück.

"Morgen um sieben Uhr Nachsitzen. Alle Vier", fuhr McGonagall streng fort, "Keine Widerrede." Sie warf Sirius einen strengen Blick zu, bevor dieser zu einer empörten Antwort ansetzen konnte. Es verschaffte mir ein leises Genugtuen, dass McGonagall ihn zurechtwies.

"Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie allein in den Schlafsaal finden oder muss ich Sie begleiten?", fragte die Professorin trocken, während sie einige Zettel auf ihrem Schreibtisch sortierte. Ich schwieg, wartete darauf, dass jemand anderes antwortete, doch eine Antwort blieb aus. McGonagall stieß ein leises Seufzen aus und wedelte mit ihrem Zauberstab in Richtung Tür.

"Nun gehen Sie schon. Aber glaubt mir, wenn Sie die kluge Idee haben weiter unerlaubt durch die Gänge zu schleichen, werde ich davon erfahren. Und dann könnt ihr die ganze nächste Woche in meinem Büro verbringen", die Hexe warf uns einen letzten strengen Blick über ihre Brillengläser zu. Für einen Moment bohrten sich ihre klaren, grauen Augen in mich, bevor sie Xenophilius und dann die beiden Gryffindors an meiner Seite musterte. Diese Geste war Warnung genug. Würde sie von einem weiteren Fehlverhalten erfahren, wäre sie nicht mehr so gnädig.

"Keine Sorge, wir machen Ihnen keine Probleme mehr", Sirius konnte es nicht lassen McGonagall zuzuzwinkern, bevor er die Holztür öffnete und das Büro verließ. Kopfschüttelnd folgte ich ihm nach Draußen, während James sich leise kichernd an mir vorbeidrängte. Kaum war die Tür hinter Xenophilius zugefallen, wandte sich James mir zu.

"Aber unser Plan ist trotzdem aufgegangen, oder? Euer Date haben wir aufregender gestaltet, als ihr es vorhattet", grinsend stieß er Sirius an, der sich ebenfalls zu uns umdrehte.

"Das war kein Date", stellte ich genervt klar. Noch immer machte es mich wütend, dass diese Idioten Xenophilius und mir Nachsitzen eingebrockt hatten.

"Natürlich war es das. Warum sollte jemand freiwillig mit dir Zeit verbringen wollen, ohne mit dem Ziel, dich ins Bett zu bekommen?", Sirius' nächste Worte wären in einer anderen Situation vielleicht schmerzhaft gewesen, doch an mir prallten sie ab, ohne eine große Wirkung zu hinterlassen. Zu viele Beleidigungen hatte ich mir in den letzten Jahren angehört.

"Ich bin kein Spiegel, Black. Dir laufen die Mädchen wahrscheinlich nur wegen deines Aussehens hinterher, aber ich habe tatsächlich mehr zu bieten", entgegnete ich in kühl.

Wut blitzte in Sirius' blaugraue Augen auf, doch dann zwang er sich zu einem mühsam beherrschten Lächeln.
"Du findest mich also hübsch?"

"Belästige deine Verehrerinnen mit diesen lästigen Fragen, aber nicht mich", ich war erleichtert, als wir endlich die Abzweigung erreichten, an der sich unsere Wege trennten. Ich musste zu den Kerkern, während die Gemeinschaftsräume der Ravenclaws und Gryffindors in den Türmen lagen.

"Gute Nacht und tut mir leid, dass ich dir Ärger gemacht habe", ich wandte mich an Xenophilius, der die ganze Zeit aufmerksam schweigsam gewesen war. Doch jetzt schenkte er mir ein beruhigendes Lächeln.

"Alles gut. Die Strafe sitzen wir gemeinsam ab", aufmunternd lächelte er mir zu, bevor er mit einem Blick auf James und Sirius, die sich bereits entfernten, leise hinzufügte: "Ich kann dich doch nicht mit denen ganz alleine lassen."

"Was würde ich nur ohne dich machen?", lachend schüttelte ich den Kopf.

"Du hättest deine Zeit in Hogwarts nicht überlebt", bemerkte Xenophilius mit einem frechen Funkeln in den Augen. Spielerisch stieß ich ihm den Ellenbogen in die Seite.

"Nimm dich nicht zu wichtig. Ich hätte immer noch Dorcas, die mir geholfen hätte", widersprach ich. Xenophilius winkte gutmütig ab.

"Ich weiß, ich weiß. Aber wir sollten besser gehen, bevor Filch uns ein zweites Mal findet", meinte er. Wie so oft war er die Stimme der Vernunft. So sehr ich es auch genoss, mit meinem besten Freund durch die Gänge zu streunen, er hatte recht. Ich wollte nicht ein zweites Mal in Professor McGonagalls Büro landen.

--

Durchdringende Stille herrschte, als ich den Gemeinschaftsraum betrat. Es war dunkel, nur das Kaminfeuer verbreitete ein flackerndes Licht. Ich ließ mich auf die Couch vor dem Kamin fallen und genoss die Wärme, die langsam durch meinen durchnässten Umhang kroch. Es hatte etwas beruhigendes an sich, das Feuer zu beobachten, zuzusehen wie sich die Flammen langsam durch das Holz frasen. Sie umspielten es erst mit beinahe zärtlicher Anmutigkeit, bevor sie es langsam, aber unaufhaltsam in dunkle Asche verwandelten. Eine Weile saß ich nur hier, bevor ich nach meinem Zauberstab griff, um den Stoff meines Umhangs im Handumdrehen zu trocknen.

Ich mochte die Stille und Ruhe, die im Gemeinschaftsraum herrschte. Sonst war ich in dem belebten Raum in letzter Zeit immer häufiger den Anfeindungen der reinblütigen Slytherins ausgesetzt. Mit dem zunehmenden Chaos, das in der Welt außerhalb von Hogwarts herrschte, schien sich auch die dunkle Stimmung in der Schule auszubreiten. Immer mehr Schüler verachteten die Muggelstämmigen. Hier im Gemeinschaftsraum von Slytherin waren die Spuren von dunkler Magie besonders auffällig. Ausgeschnittene Zeitungsartikel mit den letzten Schlagzeilen über den dunklen Lord und dessen Anhänger waren an der Wand neben dem Kamin befestigt. Wulfric Mulciber und Evan Rosier hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die Zettel mit eigenen Kommentaren zu verzieren. Mit Dorcas hatte ich bereits vor einigen Tagen die Hälfte der Papiere runtergerissen, doch mittlerweile verschwand erneut ein großer Teil von der Mauer unter den Zetteln. Ich erschauderte als der Todesser, der auf einen der Fotos abgebildet war, seinen Blick langsam zu mir gleiten ließ. Seine Lippen verzogen sich zu einem düsteren, spöttischen Lächeln.

Es ist nur ein Foto. Immer wieder wiederholte ich diesen Satz in meinem Kopf. Trotzdem konnte ich das schaurige Gefühl nicht abschütteln, dass der Todesser direkt in meine Seele starrte. Als hätte er meine Angst erkannt, kam ein höhnisches, aber lautloses Lachen über seine Lippen. Mir wurde trotz des wärmenden Kaminfeuers kalt. Hastig stand ich auf. Ich wagte es nicht, noch einen Blick zurückzuwerfen, als mit schnellen Schritten im Schalfsaal verschwand.

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