Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

01. Kapitel

𝟓. 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐣𝐚𝐡𝐫

~ ★ ~

Warme Sonnenstrahlen fielen durch die roten Vorhänge und tauchten den Raum in orange schimmerndes Licht. Ich saß bereits an einen der wenigen Fensterplätzen auf einem Kissen. Unaufällig schob ich die Vorhänge etwas zur Seite, um einen Blick über die Weiten außerhalb des Schlosses werfen zu können. Die weiten Wiesen grenzten an den Bäumen des dunklen Waldes, die sich so bedrohlich vor jedem Besucher aufbauten, als bewachten sie einen verborgenen Pfad in eine andere Welt. Die Bäume verfärbten sich bereits. Ihre bunten Blätter züngelten wie Flammen in den Himmel und spiegelten sich in der spiegelglatten Oberfläche des schwarzen Sees. Ich musste mich zwingen den Blick von der beeindruckenden Landschaft abzuwenden. Langsam schob ich die Vorhänge wieder zu. Professor Casàdia hasste es, wenn blendendes Tageslicht ihren Unterricht störte. Sie behauptete, es würde die Aura des Raumes zerstören. Ich beobachtete, wie sich der Klassenraum füllte. Die Schüler waren außer Atem, als sie endlich die Spitze des Turms erreichten und das Zimmer für Wahrsagen betraten.

Der Gong leitete bereits den Beginn des Unterrichts ein, als die beiden letzten Schüler durch die Tür stürzten. Es war nicht weiter auffällig, dass die beiden verspäteten Personen James Potter und Sirius Black waren. Sie kamen beinahe immer zu spät. Es gab keinen Grund, der dies entschuldigen würde. Die beiden lebten für ihre Streiche und handelten sich dabei oft genug Nachsitzen ein. Ich wandte mich wieder von den beiden ab und beobachtete, wie Professor Casàdia begann Teetassen auszuteilen.

"James, ist das dein ernst? Du lässt mich einfach im Stich?", erklang Sirius' laute Stimme und augenblicklich lag die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf ihm. James hatte sich mit einem Grinsen neben Lily an den kleinen Tisch gesetzt. Die Rothaarige wirkte von dieser Sitzordnung nicht sonderlich begeistert. Sie warf Potter einen genervten Blick zu, aber dieser schien an ihm wirkungslos abzuprallen.

"Was ist los, Sirius? Ich dachte, ich hätte deine Unterstützung", erwiderte er strahlend und deutete dann zu mir, "Bei Douglas ist noch ein Platz frei."
Natürlich war bei mir noch ein Platz frei. Keiner meiner Freunde hatte Wahrsagen als Pflichtfach gewählt und mittlerweile war mir auch der Grund dafür bewusst. Auf dem ersten Blick hatte "Wahrsagen" etwas geheimnisvolles. Ich hätte gerne einen Blick in die Zukunft geworfen, doch leider lag unter dem anziehenden Vorhang ein Fach verborgen, das reines Theater war. Wahrsagen schien selbst in einer Welt der Magie nicht für alle Hexen und Zauberer zugänglich zu sein.

"Neben eine Slytherin? Niemals", ich ließ mich von Blacks Worten nicht provozieren, sondern spielte nur weiterhin gelangweilt mit meinem Zauberstab, während er mich so misstrauisch ansah, als wäre ich eine gefürchtete Betrügerin. Slytherin. Dieses Haus war wahrscheinlich der Grund dafür, dass James und Sirius sich in meinem ersten Schuljahr von mir schneller distanziert hatten, als ich erwartet hatte. Mittlerweile hatte ich mehr über die Rivalität von Gryffindor und Slytherin erfahren.

"Komm schon, Black. Ich beiße nicht", erwiderte ich schließlich etwas genervt von seinem dramatischen Auftritt.

Schicksalserben setzte sich Sirius neben mich.
"Bei euch Schlangen weiß keiner, ob ihr zubeißt oder nicht", grummelte er nur. Bevor ich zu einer genervten Antwort ansetzen konnte, erhob Professor Casádia die Stimme.

"Bevor wir mit dem Lesen der Kristallkugel beginnen, wiederholen wir am Anfang des Schuljahrs die Kunst des Wahrsagen mithilfe des Teesatzes", begann sie mit ihrer Erklärung und fuchtelte dabei mit den Händen durch die Luft, "Diese beiden Gebiete müsst ihr auch für die ZAG Prüfung am Ende des Schuljahres beherrschen." Die Gedanken an die Prüfungen hatte ich in den ersten Schulwochen erfolgreich verdrängt. Noch schienen sie so weit entfernt zu sein, aber ich wusste, dass spätestens nach Weihnachten die Zeit schneller verfließen würde, als Eis in der Sommersonne.

Casádia machte die Runde, um den Tee auszuschenken. Sirius verzog angewidert das Gesicht, als sie die Brühe in seine Tasse schüttete, aber hielt sich mit einem Kommentar zurück. Als sich die Professorin entfernt hatte, murmelte er: "Ich hasse grünen Tee." 

"Ich glaube nicht, dass es für Casádia eine Rolle spielt, ob dir der Tee schmeckt oder nicht", entgegnete ich spöttisch. Bemüht darauf, keine Miene zu verziehen, stürzte ich das Getränk in einem Zug nach unten. Ohne Zucker war der Tee tatsächlich unerträglich.

"Ich weiß nicht mal, warum ich dieses Fach gewählt habe", stellte Sirius mit einem Seufzen fest, ohne den Tee anzurühren. 

"Wahrscheinlich aus dem selben Grund wie ich", ich schob Sirius meine leere Tasse zu, "Es hat geheimnisvoll geklungen."

"Wir haben echt viele Gemeinsamkeiten", entgegnete er neckend und warf mir ein freches Grinsen zu. Dann schien ihm einzufallen, dass er in erster Linie überhaupt nicht mit einer Slytherin an einem Tisch sitzen wollte, denn sein Lächeln verschwand so schnell wie es gekommen war. Stattdessen schwang er seinen Zauberstab und die Vorhänge hinter mir wurden mit einem Ruck aufgezogen. Strahlendes Licht fiel in das abgedunkelte Zimmer.

"Die Fenster bleiben geschlossen, Mr Black!", Casádias strenge Blicke entfachte bei Black nicht die geringste Wirkung. Schließlich bequemte er sich immerhin dazu, einen Blick auf meine Tasse zu werfen.

"Das ist eindeutig ein Vogel, ein Falke, um genau zu sein", erklärte er und ich warf nun ebenfalls einen Blick auf den Teesatz. Lachend schüttelte ich den Kopf.

"Das ist niemals ein Vogel. Das ist ein Hund", stellte ich klar und wusste nicht, ob das nur ein schlechter Witz war oder er die Gestalt tatsächlich für einen Vogel hielt. Sirius legte den Kopf schief und ich konnte ihm förmlich ansehen, wie er nach einer Antwort suchte.

"Das ist kein Hund, das ist ein Vogel!", widersprach er schließlich todernst.

"Es mag sein, dass du viel Fantasie hast, Black, aber das ist eindeutig ein Hund!", erwiderte ich heftig und konnte nicht glauben, dass mich diese unwichtige Diskussion so wütend machte, aber vielleicht lag das auch einfach an Sirius' Anwesenheit. Er trieb mich mit seiner Arroganz in den Wahnsinn.

"Beruhigt euch! Euer Leben hängt nicht von dieser Teetasse ab", Lily hatte sich seufzend zu uns umgedreht und ich konnte ihr nicht ansehen, ob sie amüsiert war oder verzweifelt.

"Doch!", erwiderten Sirius und ich wie aus einem Mund und funkelten nun Lily an, die abwehrend die Hände hob.

"Beruhigt euch", wiederholte sie trocken, bevor sie sich James zuwandte, der das Geschehen nur lachend beobachtete. Es überraschte mich, dass er sich noch nicht eingemischt hatte, denn normalerweise fand er für jede Unterhaltung einen passenden Kommentar. Aber vielleicht war diese Diskussion selbst für ihn zu kindisch.

"Der Hund ist das Zeichen des Grims", Sirius schlug sein Schulbuch auf und fuchtelte mit der offenen Seite vor meinem Gesicht herum. Hastig wich ich zurück, um nicht einen Schlag abzubekommen, "Der steht für den Tod. Vielleicht hast du ja vor in den nächsten Wochen zu sterben, Douglas, aber ich finde..." Bevor er den Satz beenden konnte, riss ich ihm das Buch aus der Hand und knallte es auf den Tisch.

"Behalte deine Meinungen für dich, Black! Sie interessiert mich nicht", zischte ich und langsam erschien auf Sirius' Gesicht ein Lächeln.

"Ihr Slytherins seid so leicht zu provozieren", bemerkte er sichtlich selbstzufrieden. Ich öffnete den Mund zu einer aufgebrachten Antwort, aber begnügte mich schließlich damit, ihm einen genervten Blick zuzuwerfen. Zum Glück läutete in diesem Moment die Glocke. Ich sprang auf und schulterte meine Tasche mit den Schulbüchern. Dann wandte ich mich zum Gehen, aber nicht ohne Black zuerst noch sein Buch gegen den Kopf zu werfen. Ich wartete nicht ab, um zu sehen, ob ich getroffen hatte, sondern verließ mit schnellen Schritten den Raum.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro