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Kapitel 26: Komplikationen

Kirishimas Pov

Sero hatte nicht gelogen. Hier waren jede Menge Leute aus der Landwache, die munter miteinander schwatzten oder erschöpft in den Seilen hingen, da sie eine lange Schicht hinter sich hatten. Nur wenige schauten überhaupt auf, als wir hinein gingen. Wie Sero es uns gesagt hatte, folgten wir ihm zu dem Aushang und sahen uns zusammen den Dienstplan an. Meine Augen brauchten eine Weile um den überfüllten und daher unübersichtlichen Plan zu entschlüsseln, bis mein Blick auf die Namen fiel, die wir suchten.

„Und, wann habt ihr heute Abend Schicht?" fragte Sero beiläufig.

„Um 20 Uhr an der Außenmauer. Wir haben also noch ein wenig Zeit.", antwortete ich ebenso beiläufig. Bakugou nickte nur zustimmend.

„Okay, ich muss leider sofort los, habe Schicht am westlichen Tor. Wir sehen uns da.", sagte er, klopfte uns kurz auf die Schultern und verschwand dann wieder.

Nun waren wir allein. Allein zwischen all den Menschen, die uns erkennen und verraten konnten. Doch Panik durften wir uns nicht erlauben. Ich sah zu Bakugou, dem es sichtlich schwer fiel ruhig zu bleiben und warf ihm ein erneutes aufmunterndes Lächeln zu.

„Komm, lass uns hinsetzten.", sagte ich entspannt und nickte zu einem der zahlreichen Tische, von denen einige leer waren. Zusammen gingen wir auf einen zu und setzten uns. Kurz ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, aber es schien sich tatsächlich keiner für uns zu interessieren.

Vorsichtig griff ich unter dem Tisch nach Bakugous Hand und drückt sie kurz. Seine Mundwinkel zuckten einen Moment in die Höhe.

„Und was machen wir, wenn wir draußen sind?", fragte ich beiläufig.

Er schnaubte und warf einen kurzen Blick zu den Wachleuten. „Sollten wir das wirklich hier besprechen?"

„Entspann dich Baku. Uns hört keiner zu. Also?"

Er überlegte kurz. „Ich schätze wir fliegen Richtung Norden und suchen uns einen Ort, an dem wir verweilen können. Nur du und ich.", antwortete er leise und seine Ohren wurden ein wenig rot.

Mein Herz machte einen kleinen Sprung, als ich seine Worte hörte. „Nur du und ich?", wiederholte ich leise und sah ihm die Augen. „Das klingt großartig. Und wir werden fliegen? Ich muss zugeben, dass ich gerne wieder fliegen würde. Das letzte Mal war ich schwer verletzt und konnte es kaum auskosten, aber ich kann mir eigentlich nichts Schöneres vorstellen, als mir dir zusammen durch die Lüfte zu schweben."

Ein träumerischer Ausdruck lag auf Bakugous Gesicht, als er mir zuhörte und ich musste lächeln. Nach heute Abend würde es für uns sicher einfacher werden. Jetzt mussten wir nur noch die verbleibende Stunde bis zu unserer Schicht abwarten.

Wir warteten geduldig und unterhielten uns weiterhin leise. Immer wieder vergewisserten wir uns mit einem kurzen Blick, dass uns niemand zuhörte. Aber uns beachtete keiner. Einige der Wachleute gingen, neue kamen hinzu und setzten sich an andere der Tische. Sie waren meist in kleinen Gruppen unterwegs, schienen teilweise eng befreundet und teilweise nur flüchtige Bekannte. Auch Bakugou schien zu dem Schluss zu kommen, dass unser Plan aufging und wir tatsächlich in der Masse untergingen. Jedenfalls entspannte er sich mehr und mehr.

Als die Uhr schließlich 19:50 anzeigte, beschlossen wir uns auf den Weg zu machen. Bevor wir an allen anderen vorbeigingen, überprüften wir unauffällig, ob unsere Uniformen auch nach unserer Sitzerei noch unsere Schwerter und unsere Habseligkeiten versteckten. Doch dann gingen wir zügigen Schrittes wieder hinaus.

Die frische Abendluft empfing uns, als wir die Tür öffneten und erst da wurde mir bewusst, wie stickig es in dem Turm war. Ich straffte ein wenig die Schultern, als wir das kurze Stück zum westlichen Tor entlang der Mauer gingen. Vor dem Tor warteten einige wenige Leute, doch wir gingen geradewegs an ihnen vorbei, genau wie Sero es uns gesagt hatte.

Doch als wir auf die beiden Wachleute zugingen, fiel mir gleich auf das etwas nicht stimmte. Sero schaute zu uns her, und auch wenn er versuchte es zu verstecken, sah ich die Nervosität in seinen Augen. Mein Blick wanderte zu dem anderen Wachposten. Er war von mittlerem Alter, gut gebaut, hatte graue zurückgekämmte Haare und dunkle bohrende Augen. Hatte Sero nicht gesagt, der andere Wachposten wäre aus seinem Jahrgang? Mein Blick scannte kurz die Uniform und mir fiel auf, dass sie sich von unseren unterschied. Seine Hemdsärmel waren mit goldenen Borten verziert und auch sein Umhang war aufwändiger bestickt.

Aber ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn wir machten die letzten Schritte auf die beiden zu und stellten uns stramm hin. Es war keine Zeit für eine Planänderung. Jetzt oder nie!

Wir legten die Hand unsere Herzen und sagten den Eid auf. Doch der Blick, mit dem uns der andere Wachposten musterte gefiel mir überhaupt nicht. Als wir fertig gesprochen hatten, hoben sie auch selbstverständlich ihre Hand an ihr Herz und wiederholten den Eid.

Sero machte einen Schritt zur Seite, um uns den Weg nach draußen zu öffnen, doch der andere blieb stehen. „Wo habt ihr eure Ausbildung gemacht. Ich kenne euch nicht.", fragte er und kniff die Augen zusammen.

Mein Herz setzte einen Schlag aus. Verdammt. Wahrscheinlich war der Wachposten aus Seros Jahrgang noch immer krank und wurde durch einen älteren Dienstkollegen ersetzt. Jemanden, der deutlich höhergestellt war und deutlich mehr Überblick über seine Kollegen hatte.

„In Shiyama.", antwortete Bakugou. Mist. Ich hatte zu lange gezögert.

„Bei wem?", hakte er nach.

„Yamada.", antwortete Bakugou knapp.

„Soso. Ich wusste gar nicht, dass wir neues Personal haben." Er ging einen Schritt auf uns zu, sodass er unangenehm nahe vor uns stand. „Wer seid ihr wirklich?", fragte er mit einem drohenden Unterton.

Ich warf einen hektischen Blick zu Bakugou. Dieser hatte den gelangweilten Blick eines Wachpostens abgelegt und starrte den Mann vor uns mit seinen feurigen Augen an. „Du lässt uns jetzt vorbei, sonst kann es ganz schön ungemütlich werden."

Ich unterdrückte ein Seufzen. Bakugou hatte unsere unbehelligte Flucht wohl als chancenlos eingestuft. Der Mann jedenfalls durchschaute die Situation sofort und starrte meinen Blonden Gefährten an. „Bakugou.", knurrte er. „Du mieser kleiner Deserteur, stellst dich auch noch dreist vor mich hin und sprichst den Eid." Er zog sein Schwert und richtete es auf Bakugous Brust.

Doch der Drachentöter schaute keineswegs beeindruckt. Stattdessen entfuhr ihm ein leises Lachen. In aller Seelenruhe griff er sich seitlich unter die Hose der Uniform und zog sein Schwert hervor. Der Mann betrachtete die funkelnde Klinge. „Du lässt uns jetzt vorbei.", wiederholte Bakugou drohend.

„Mit Sicherheit nicht. Ich habe dieselbe Grundausbildung genossen wie du. Nur das ich deutlich mehr Erfahrung im Kampf gegen Menschen habe. Mach nicht auf großen Macker, Kleiner."

Bakugou lächelte gefährlich. „Ich fürchte du vergisst da etwas. Ich bin nicht allein.", antwortete Bakugou amüsiert. Der Blick des Mannes wanderte zu mir.

„Red", sagte der Drachentöter ruhig. „Zeit für Plan B." Er warf mir ein verschmitztes Grinsen zu und ich verstand sofort.

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