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Kapitel 29: Das zweite Erbe

Kirishimas PoV

Knack.

Ich zuckte zusammen, doch der Druck um meinen Hals hatte nachgelassen. Dann erfülle das schmerzerfüllte Brüllen Mashimos die Arena und der Jubel der Anwesenden erstarb. Völlig verwirrt öffnete ich die Augen.

Ich verstand nicht direkt was ich sah, noch immer waren die Schmerzen in meiner Seite präsent und ich konnte mich kaum konzentrieren. Direkt vor mir krümmte sich Mashimo. Blut lief ihm aus dem Maul und er schien große Schmerzen zu haben. Dann brüllte er erneut, leiser und es glich eher einem Jaulen. Und da sah ich es: Die scharfen langen Reißzähne meines Gegners waren gebrochen. Die scharfen Kanten hatten sich in sein Zahnfleisch gebohrt. Es sah fürchterlich aus und eine Woge des Mitgefühls überkam mich.

Aber wie war das passiert? Es gab nicht viel, was durch die Schuppen eines Drachen dringen konnten, aber die scharfen Reißzähne hätten es normalerweise definitiv vermocht. Etwas verwirrt sah ich an mir herunter und erstarrte.

Meine Schuppen hatten sich verwandelt. Sie waren nicht mehr glatt, rot und glänzend. Stattdessen waren sie rau, hatten sich aufgestellt und wirkten hart wie Stein. Verblüfft starrte ich auf meine Beine, ehe ich den Kopf drehte, um den Rest meines Körpers zu betrachten. Mein ganzer Körper hatte sich in eine steinharte, uneinnehmbare Festung verwandelt. Kein Wunder, dass sich Mashimo an mir im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausgebissen hatte.

Ich spürte, dass inzwischen alle Blicke auf mir ruhten. Unsicher sah ich zu den Rängen auf und suchte nach Kurini. Doch als ich seinen Blick auffing, sah ich dort nicht die inzwischen so vertraute beruhigende Gelassenheit. Ich sah Schock. Unglaube. Ehrfurcht.

Dann verschwamm meine Sicht. Der Schmerz in meiner Seite wurde untragbar, als sich meine Schuppen mit einem Schauer zurückverwandelten. Meine Sichtfeld wurde an den Rändern rot. Dann wurde ich bewusstlos.

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Ein dumpfes Brummen entwich meiner Kehle, als ich langsam wieder zu mir kam. Als ich mich ein wenig regte, spürte ich wie erschöpft mein Körper war. Ich erwartete den sengenden Schmerz an meiner Seite, doch er blieb aus. Etwas widerwillig öffnete ich die Augen. Ich war unfassbar müde, und hätte am liebsten weitergeschlafen, aber je länger ich wach war desto mehr nagte die Neugier an mir. Was war passiert?

Das Licht blendete mich kurz und ich blinzelte mehrere Male, um mich daran zu gewöhnen. Dann nahm meine Umgebung langsam wieder Form an. Ich kannte den Raum nicht. Er war groß und hell. Ich lag auf einem nestartigen Bett, das stark dem ähnelte, dass ich aus meinem Zimmer kannte.

Als ich den Kopf drehte, blickte ich in die warmen roten Augen Kurinis. Das Clanoberhaupt sah mich sanft und besorgt an. Vorsichtig richtete ich mich auf. Ich stand meinem Oberhaupt gegenüber und es fühlte sich ein wenig respektlos an, einfach liegen zu bleiben.

Doch Kurini schien es anders zu sehen. Du solltest liegen bleiben. Dein Körper hat enorm viel Energie verbraucht und braucht seine Ruhe. Ich habe versucht, dich beim Heilen deiner Wunden zu unterstützen, aber viel Erfolg hatte ich nicht. Obwohl meine Selbstheilungskräfte enorm sind, kann ich die Male, wo ich versucht habe sie auf andere zu übertragen, an einer Pranke abzählen. Ich weiß nicht, ob du es jemals versucht hast.

Ich hatte mich wieder zurück in das weiche Nest gelegt und zögerte jetzt ein wenig mit der Antwort. Ja. Einmal. Mein Gefährte wäre in einem Kampf beinahe gestorben und ich habe ihn geheilt. Ich erinnere mich daran, dass es unheimlich viel Kraft gekostet hat. Aber ich musste danach noch fast einen Tag fliegen, um uns in Sicherheit zu bringen. Der Gedanke an die pure Verzweiflung, die mich damals auf dem Schlachtfeld überkommen hatte, ließ mich erschaudern.

Kurini schloss kurz die Augen. Du bist stark, Eijirou., stellte er leise fest.

Meine Gedanken drifteten zurück zum Kampf. Wie ist das Duell ausgegangen? Wie geht es Mashimo?

Das Clanoberhaupt neigte nachdenklich den Kopf. Es geht ihm nicht gut. Obwohl natürlich seine Verletzungen am Maul längst verheilt sind, werden seine Zähne nicht ohne weiteres nachwachsen. Das Duell wurde abgebrochen. Aber nachdem was passiert ist, bedurfte es sowieso keines Siegers mehr.

Ich runzelte die Stirn. Auch wenn ich Mashimo nicht mochte und der Drache sich mir gegenüber von der ersten Sekunde an feindselig verhalten hatte, hatte er so etwas dann doch nicht verdient. Und ich war daran schuld. Was genau ist denn passiert, Kurini?, fragte ich vorsichtig. Noch immer konnte ich mir keinen Reim daraus machen.

Du weißt es wirklich nicht oder?, fragte er leise und musterte mich durchdringend. Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Du bist durch und durch ein Kirishima. Du kannst heilen, wie wir alle. Aber bei den Halbmenschen manifestiert sich in der Regel mehr als eine Fähigkeit. Ganz besonders, wenn man aus einer so machtvollen Familie stammt wie du.

Ich nickte. Ja, so wurde mir das auch vom Orden erklärt. Da sich nie eine andere Fähigkeit gezeigt hat, sind sie davon ausgegangen, dass ich die lange Lebenspanne der Drachen geerbt habe.

Das wäre auch durchaus wahrscheinlich gewesen, wenn du nicht in der Arena eine andere Fähigkeit gezeigt hättest. Es tut mir leid Eijirou. Du hast leider nur die Lebenspanne eines Menschen. Voller Mitgefühl betrachteten mich die warmen Augen des Drachen.

Doch ich verspürte nichts als Erleichterung. Ich konnte mit Katsuki alt werden und der Gedanke daran zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Tief in meinem Inneren hatte ich mich schon damit abgefunden, dass mir das nicht vergönnt sein würde, aber ehrlich gesagt hatte es mir unglaublich viel Angst gemacht. Die Vorstellung so lange zu leben war für mich nie ganz greifbar und erstrebenswert gewesen.

Nein, das ist gut., sagte ich schließlich lächelnd.

Eine kleine Falte hatte sich zwischen den Augen des Clanoberhauptes gebildet. Du bist der erste, der sich über seine Sterblichkeit freut., bemerkte er kopfschüttelnd. Aber wichtiger noch als deine eindeutig menschliche Lebenspanne, ist die Fähigkeit, die sich bei dir gezeigt hat.

Stirnrunzelnd legte ich den Kopf schief. Ich wusste nicht worauf er hinaus wollte.

Kurini zögerte ein wenig. Weißt du warum die Kirishimas so lange so intensiv versucht haben die Halbmenschen zu zeugen? Ich schüttelte den Kopf. Wie ich bereits erwähnt habe, erben Halbmenschen von solch hohem Geblüt meist zwei Fähigkeiten der Drachen. Aber um es wirklich verstehen zu können musst du eines wissen: Obwohl unsere Clanstruktur heutzutage sehr strikt ist, ist sie das nicht immer gewesen. Früher hat es deutlich mehr durchmischtes Blut gegeben. Dadurch sind viele Fähigkeiten verloren gegangen. Aber als wir herausgefunden hatten, dass unsere halb menschlichen Nachkommen aller Wahrscheinlichkeit nach zwei Fähigkeiten erben werden, was meinst du haben wir uns dann gefragt?

Ich brauchte nicht lange überleben. Welches die zweite Fähigkeit ist? Die erste Fähigkeit ist klar. Aber wenn euer Blut in der Vergangenheit deutlich durchmischter war, steckt wahrscheinlich in jedem Drachen verborgen so gut wie jede Fähigkeit. Auch wenn sich bei ihnen nur eine dominante Fähigkeit – die ihres Clans – durchsetzt, könnte eine andere an einen Halbdrachen weitervergeben werden.

So ist es!, bestätigte Kurini. Und wir haben uns nicht irgendeine Fähigkeit erhofft. Du musst verstehen, dass es uns alle sehr getroffen hat, als unsere Königsfamilie ausgelöscht wurde. Wir hofften, irgendwann in einem unserer Nachkommen die Fähigkeiten des königlichen Herrscherclans wiederzufinden. Doch wir haben es aufgegeben. Es war zu schmerzhaft zu wissen, dass all unsere Kinder im Reich der Menschen ums Leben gekommen sind.

Ich versuchte zu begreifen was er mir sagen wollte. Doch mein Verstand wehrte sich dagegen zu glauben, was er soeben angedeutet hatte. Ich brauchte Gewissheit. Kurini. Was ist mein zweites Erbe?, fragte ich daher vorsichtig.

Lange sah mich der alte Drache an, eher er mit bedeutungsschwangerer Stimme antwortete. Dein zweites Erbe sind die Panzerschuppen der Königsfamilie. Eijirou, du bist der erste königliche Drachenprinz seit ihrer Auslöschung.

Ich schluckte. Drachenprinz. Die Vorstellung war beinahe absurd. Was heißt das für mich?, fragte ich mit zitternder Stimme.

Kurini lächelte sanft. Du bist zu nichts verpflichtet. Als wir uns das letzte Mal getroffen hatten, meintest du, dass du nicht sonderlich an Herrschaft interessiert bist und auch das Duell gegen Mashimo hast du nur angenommen, weil es deiner Mission diente. Du musst nicht herrschen, es sei denn du willst es. Aber feststeht, dass es wohl keinen Drachen geben wird, der sich nicht deinem Willen beugt. Unsere Königsfamilie stand damals über allem und das gilt auch für dich.

Ich brauchte einen Moment um das zu realisieren. Egal was ich tat, die Drachen würden mir folgen. Das blinde Vertrauen, dass sie mir gegenüber haben würden, war geradezu furchteinflößend. Nein, Kurini hatte recht. An Herrschaft war ich nie interessiert gewesen und ich war es noch immer nicht. Was mich interessierte war meine Mission. Der Frieden zwischen den Menschen und den Drachen.

Meine Mission ..., fing ich an, doch Kurini unterbrach mich augenzwinkernd.

Du kannst deine Mission selbst ausführen. DU bist derjenige, der mit den Menschen verhandeln sollte. Du bist hier die oberste Instanz. Du brauchst die anderen Herrscherclans gar nicht von dir und deiner Mission überzeugen. Sie werden deinem Urteil folgen.

Ruckartig stand ich auf. Ich muss zurück ins Reich der Menschen, sagte ich leise, mit aufgerissenen Augen.

Du solltest dich erst ein wenig auskurieren.

Nein., sagte ich lächelnd. Mein Herz hämmerte freudig gegen meine Rippen. Es gibt da jemanden, den ich so schnell wie möglich wiedersehen möchte.

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