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Kapitel 22: Eindringling

Bakugous PoV

Die Dunkelheit war hereingebrochen und die Lichter aus den Fenstern tauchten die Hauptstadt in ein magisches Licht. Ich zog mir die Kapuze ein wenig tiefer ins Gesicht. Aizawa hatte mir den Umhang gegeben und auch wenn ich ihn zuerst ablehnen wollte, war ich jetzt doch froh um den Sichtschutz, den er mir gab.

Meine rechte Hand ruhte an meinem Schwertgriff, während ich dicht an den Häuserwänden in Richtung Palast ging. Ich hatte das beruhigende Gewicht der Drachenklinge vermisst. Aizawa war damals kurz vor dem Kampf hinter uns zurückgeblieben und als er das Schlachtfeld erreichte, war Red bereits mit mir davongeflogen. Obwohl auch er mich für Tod hielt, hatte er das Schwert ohne zu zögern mitgenommen und seitdem verwahrt. Und irgendwie war ich ihm dankbar dafür. Auch wenn ich nie wieder ein Drachentöter sein würde, gehörte die gehärtete Klinge einfach zu mir.

In dieser Stadt brauchte ich keine Karte oder sonstige Orientierung. Selbst bei Nacht waren mir die Straßen rund um den Palast so vertraut, wie kein anderer Ort in diesem Land. Ich atmete tief durch, bevor ich um die Ecke bog, denn ich wusste, dass ich nun zum ersten Mal seit Jahren wieder das eindrucksvollen Palast sah. Fast wurde ich ein wenig wehmütig, als ich die vertraute Burgmauer erblickte.

Von meinem Standpunkt aus, konnte nur die hohen Wachtürme des Palastes dahinter hervorblicken sehen, aber dennoch sah ich, dass er noch immer hell erleuchtet war. Direkt vor mir war das große Tor, das wie zu jeder Tageszeit gründlich bewacht wurde.

Doch ich ignorierte die Wachposten. Versteht mich nicht falsch, ich bin jederzeit zu einem Kampf bereit, aber jetzt einfach zu versuchen von vorne auf das Gelände zu kommen, wäre purer Selbstmord. Vor allem da ich genau wusste, wie man ohne Probleme hineinkommen würde. Wie gesagt, ich kannte den Palast und die Umgebung ringsherum.

Damals hatte mich der legendäre Drachentöter All Might als Waisenkind mit an den Hof genommen. Niemand dort war wirklich begeistert gewesen und sie alle bezweifelten, dass ich es zum Drachentöter bringen würde. Doch das hatte mich nur noch mehr angespornt. Jedes Hindernis, das mir in den Weg gelegt wurde, hatte ich durch meinen Ehrgeiz und durch meine Unnachgiebigkeit überwunden. Ich biss ein wenig die Zähne zusammen, als ich daran zurückdachte.

Ich ging dicht entlang der Burgmauer weiter, sodass ich mit dem Schatten verschmolz. Schon im Kindesalter hatte ich heimlich das Gelände verlassen und wusste genau, wie man es unbehelligt bewerkstelligen konnte.

Meine Finger fuhren den rauen Stein entlang, bis ich die zugenagelte Eisentür fand. Auf herkömmliche Weise konnte man diese Tür nicht öffnen, ohne Spuren zu hinterlassen. Zumindest konnte man es nicht, wenn man nicht genau wusste, wie es geht. Geübt tasteten meine Finger auf der Scharnierseite herum, fanden den Spalt zwischen den Steinen und hebelte den Stein direkt neben dem Scharnier heraus. Ein wenig in Schieflage geraten, war der schwere Eisenflügel nun soweit zur Seite zu bewegen, dass ich mich hindurchzwängen konnte.

Mit ein wenig Fingerspitzengefühl schob ich den Stein von Innen zurück und schloss die Tür wieder. Gott sei Dank, gab es so etwas wie ein Bewegungsgedächtnis, denn das war nur zu bewerkstelligen, wenn man genau wusste, aus welchem Winkel das möglich war.

Ich befand mich in vollkommener Dunkelheit. Natürlich war die Burgmauer von zahlreichen Gängen durchzogen, die die Wachtürme miteinander verbanden. Aber dieser Gang war etwas anderes. Es war ein alter Dienstboteneingang, der jedoch schon seit langer Zeit nicht mehr genutzt wurde. Meine Hände tasteten die Wände entlang und ich fand mich schnell wieder zurecht. Wie von selbst hob ich meine Füße, um über den Schutt am Boden zu steigen. Ein kleines selbstgefälliges Lächeln legte sich auf meine Lippen. Jetzt zahlte es sich aus, dass ich schon als Kind die Regeln meines Aufsehers ignoriert hatte, mir meine Wege nach draußen gesucht und über die Jahre hinweg optimiert hatte.

Schnell befand ich mich auf der anderen Seite der Mauer. Hier herauszukommen war auf der einen Seite leichter, auf der anderen Seite aber auch problematisch. Die Tür war von Innen nicht verschlossen, was den Weg nach draußen leicht machte, aber auf der anderen Seite waren da die Wachposten, die regelmäßig entlang der Mauer patrouillierten. Die Tür also einfach aufzureißen würde die Gefahr bedeuten, direkt in sie hineinzulaufen.

Ich legte mein Ohr an die kühle Tür und schloss die Augen. Ich hörte nicht die vertrauten rhythmischen Schritte der Wachposten, wollte aber nichts riskieren und beschloss zu warten, bis ich sie vernahm. Denn erst ab diesem Punkt wusste ich, wo genau sich die Männer befanden. Der Weg bis zum Palast ging über jede Menge ungeschützte Fläche und um diese unentdeckt zu überwinden, musste die Patrouille soweit entfernt wie möglich sein.

Ich trommelte mit den Fingern lautlos auf meinen Oberschenkeln herum, während ich innehielt. Und schließlich hörte ich genau das, worauf ich gewartete hatte: Die schweren Stiefelschritte von den Wachen. Als sie direkt vor der Tür entlangliefen, begann ich zu zählen. Nach fünf Minuten, drückte ich leise, aber entschlossen die kühle Klinke hinunter.

Die eiskalte Nachtluft empfing mich und ich nahm einen tiefen Atemzug, bevor ich über die Rasenfläche rannte. Als ich die Mauer des Palastes erreichte drückte ich mich dagegen und versank wieder mit dem Schatten. Ich lauschte kurz, hörte aber nichts weiter, als meine eigenen Atemzüge. Beruhigt ging ich weiter und hielt mich stets nah an der Mauer.

Ich kam zu dem kleinen angeschlossenen Rosengarten. Doch jetzt stutzte ich. Früher gab es dieses Rankengitter, dass bis in den zweiten Stock reichte und dicht bepflanzt war. Aber der Garten schien komplett umstrukturiert worden zu sein, und noch nicht einmal der kleine Geräteschuppen stand dort, wo ich ihn in Erinnerung hatte. Ich fluchte innerlich. Es war ja klar, dass sich irgendetwas in den letzten Jahren verändert hatte.

Viel Zeit lange darüber nachzudenken, was ich tun konnte, blieb mir nicht, denn die Wachen würden ihren Rundgang fortführen und ich früher oder später wieder in ihre Sichtachse gelangen. Ich biss die Zähne zusammen und starrte die rauer Mauer hoch. Immerhin war die Rustikafassade rau genug, dass ich auch so Halt finden sollte. Zumindest bis zum Sockel unter dem ersten Obergeschoss konnte ich problemlos klettern.

Ich begann die Fassade hinaufzusteigen und tatsächlich fanden meine Hände und Füße genug Halt, um den ersten Stock zu erreichen. Ich stellte mich auf den Sockel und starrte zu dem Fenster hinauf, dass ich anpeilte. Auf halber Strecke war ein Metallhaken in die Wand geschlagen worden. Wahrscheinlich war hier früher das Rankengitter befestigt. Er würde mir helfen, das letzte Stück zu überbrücken, doch irgendwie musste ich erst einmal bis dorthin gelangen.

Meine Finger suchten in den deutlich schmaleren Fugen nach Lücken, damit ich mich besser hochziehen konnten. Doch schon kurz nachdem ich begonnen hatte weiter zu klettern merkte ich, dass meine Füße quasi keinen Halt fanden. Ich biss die Zähne zusammen und streckte mich, um an den Haken zu gelangen. Doch im gleichen Moment verlor mein linker Fuß endgültig den Halt. Blitzschnell zog ich mein Schwert und schlug es in eine Fuge zwischen den Steinen. Ein metallisches Klingen schallte durch die nächtliche Stille und mein Körper schlug unsanft an die Wand, als ich meinen Sturz auffing. Kurz lauschte ich, ob ich die Wachen alarmiert hatte, doch glücklicherweise schien das nicht der Fall zu sein. Nun hing ich nur mit einer Hand meinem Schwert. Mein Schwert. Verdammt, wäre es diese schlichte Klinge gewesen, die ich zuvor bei mir getragen hatte, wäre diese Aktion schiefgegangen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese so leicht zwischen die Fugen gedrungen wäre.

Ich unterdrückte ein Fluchen, als ich mich an meinem Schwert hochzog und endlich den Metallhaken erreichen konnte. Mit zusammengebissenen Zähnen zog ich mich daran hoch und fand neuen Halt. Das Schwert wieder aus der Wand zu bekommen war jedoch etwas, was mich beinahe wieder meine Balance gekostet hat. Doch es gelang mir und ich erreichte endlich das Fenster, durch das ich in den Palast eindringen wollte.

Hinter diesem Fenster war eine kleine Stube. Sie hatte nie wirklich viel Funktion gehabt und fungierte daher mehr oder weniger als eine halb vergessene Abstellkammer. Aber eine Abstellkammer mit einem großen Fenster und guter Aussicht. Früher hatte ich viel Zeit in diesem Raum verbracht, wenn ich alleine sein wollte oder einfach abgenervt von meinen Mitmenschen war. Dass der Raum auf meiner Fluchtroute lag, war ein zusätzlicher Bonus. Das Fenster war leicht von außen zu entriegeln und ich stieg schnell ein.

Doch bevor ich den zweiten Fuß, auf den Boden setzten konnte, spürte ich einen Luftzug direkt hinter mir. Reflexartig duckte ich mich und griff meinerseits die dunkle Gestalt an, die mich zu überrumpeln versuchte. An seinen Bewegungen sah ich, dass er ein gut trainierter Kämpfer mit Erfahrung war, aber im Gegensatz zu mir trug er kein Schwert bei sich. Allem Anschein nach hatte er nicht damit gerechnet es zu brauchen. Was machte er überhaupt in diesem dunklen Raum?

Ich verhinderte seinen nächsten Angriff, in dem ich ihm mein Schwert an die Kehle setzte. Defensiv hob er die zitternden Hände und nun hatte ich die Zeit ihn anzusehen. In der Dunkelheit war kaum mehr als ein Schatten zu erkennen, doch dort wo durch das Fenster ein wenig Mondlicht auf ihn fiel, sah ich, dass seine Haare einen grünen Schimmer hatten.

Ich schnalzte genervt mit der Zunge und nahm das Schwert weg.

„Was machst du scheiß Nerd hier?", zischte ich.

Die großen Augen meines Gegenübers weiteten sich.

„K-Kacchan?"

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