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Kapitel 16: Fragen über Fragen

Kirishimas PoV

Ich wachte mit einem leichten Lächeln auf den Lippen auf. Der Nachklang des schönen Traumes verlieh mir ein Gefühl von Wärme und Liebe, das ich nicht direkt zuordnen konnte. Ich tastete nach Katsuki an meiner Seite und runzelte verwirrt die Stirn, als meine Finger nur trockenes Gras berührten.

Erschrocken und verwirrt richtete ich mich auf und brauchte einen Moment um mich zu orientieren. Natürlich. Ich war nicht zu Hause. Ich war im Reich der Drachen. Der Traum hatte mich in eine vollkommen andere Realität gezogen. Ich sah zur Seite und blickte in die grauen Augen von Tetsutetsu, der mich unverhohlen anstarrte.

Verlegen strich ich mir eine meiner roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich hatte mich anscheinend im Schlaf in meine menschliche Form zurückverwandelt. Vollkommen. In dieser Form wäre ich von jedem Drachen sofort als Feind identifiziert worden. Wahrscheinlich hatte es an dem Traum gelegen aber ... verdammt, so etwas durfte mir nicht ausversehen passieren.

„Sorry, ich hatte nicht vor mich zu verwandeln.", sagte ich etwas beschämt und richtete mich auf.

Ich habe noch nie einen Menschen aus der Nähe gesehen., sagte Tetsutetsu und legte neugierig den Kopf schief. Kleiner, als ich sie mir vorgestellt habe.

„Drachen sind Menschen körperlich deutlich überlegen.", murmelte ich.

Der silberne Drache umrundete mich und schnupperte an mir. Mir war das zwar etwas unangenehm, aber mir sollte es recht sein, wenn er so sein Bild von Menschen revidierte und seine Angst vor ihnen verlor. Sein intensiver Blick glitt über meine blanke Haut, musterte meine Kleidung und blieb dann an meinen Doppelschwertern hängen.

Sind das Todbringer?, fragte er. Auch wenn sein Blick interessiert wirkte, hatte er seine Krallen in den Boden geschlagen und war stocksteif stehen geblieben, die Muskeln bis zum Reißen gespannt.

„Du musst davor keine Angst haben.", sagte ich ruhig und zog mit einer langsamen Bewegung eines der Doppelschwerter. „Du hast Recht, es ist ein Todbringer.  Ein Schwert. Aber sieh hin, es funkelt nicht. Es ist keine Drachenklinge und kann nicht durch deine Schuppen dringen."

Aber es schimmert doch auch?, fragte er unsicher.

Ich schmunzelte. „Nein es schimmert nur ein wenig, weil es aus Stahl besteht. Ein bisschen wie deine Schuppen. Die funkelnden Klingen der Drachentöter sehen ganz anders aus." Vorsichtig streckte ich es ihm entgegen und er machte einen bedachten Schritt darauf zu. Ich beobachtete wie der silberne Drache mit der Schnauze vorsichtig an die stählerne Klinge stupste. Ein dumpfes Klingen erklang, als die Schuppen das Metall trafen.

Es mag so lächerlich erscheinen, dass ein Drache, ein solch mächtiges Geschöpf, Angst vor so einem kleinen Stück Metall hatte. Und zwar wirklich Angst. Tetsutetsu ließ es sich kaum anmerken, aber ich sah, wie seine Flanken zitterten.

Erst da wurde mir wirklich bewusst wie sehr der Krieg auch bei den Drachen Spuren hinterlassen hatte. Tetsutetsu war ein bürgerlicher Drache. Er trug keinen Hass in sich wie der grüne Drache, den wir in dem zerstörten Dorf angetroffen hatten. Er repräsentierte viel mehr das gemeine Volk, das mit der Angst vor den Menschen aufgewachsen war. Es bedurfte anscheinend jede Menge Aufklärungsarbeit.

Tetsutetsu wirkte wie ein Mensch, dem von einem Drachen versprochen wurde, dass er nicht zubeißen würde und der nun mit dem Kopf im Maul des Tieres steckte, um die scharfen Zähne zu betrachten. Er zeigte mir damit, dass er mir vertraute, wirkte aber über die Maßen erleichtert als er die Schnauze zurückzog.

Dennoch war ich froh, dass ich diese Erfahrung hier mit Tetsu machte und nicht zwischen vielen fremden Drachen, von denen ich nicht wusste wie sie reagieren würden.  Denn hätte ich die Angst und den Argwohn nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte ich ihn sicher nicht verstanden oder ihm gar unterschätzt. Aus der Sicht der Menschen waren die Drachen ihnen klar überlegen: Sie waren größer und besaßen einen natürlichen Panzer. Sie konnten Feuer speien und ihre scharfen Klauen und Reißzähne waren tödlich. Die Drachen verstanden körperliche Auseinandersetzungen, denn es war ihre Art zu kämpfen. Die menschlichen Erfindungen wie Schwerter, Katapulte und andere Waffen verstanden sie jedoch nicht. Warum auch? Sie besaßen von Natur aus alles um sich zu verteidigen. Aber gerade, weil ihnen unserer Waffenkultur – wenn man das so nennen kann – so fremd war, schien sie Unbehagen und Angst hervorzurufen. Die menschlichen Waffen hatten für sie etwas Magisches und Todbringendes. Obwohl ich glaubte allmählich zu verstehen, was in den Köpfen der Drachen vor sich ging, hatte ich dennoch das Gefühl nur an der Oberfläche zu kratzten.

Behutsam steckte ich das Schwert zurück in seine Scheide auf meinem Rücken. Dann verwandelte ich mich zurück in einen Drachen. Die menschliche Gestalt war diesem Reich einfach viel zu gefährlich.

Ich muss zugeben, ich habe an deiner Geschichte, dass du ein Halbmensch bist bis jetzt ein wenig gezweifelt. Nicht wirklich, weil ich dir nicht glauben wollte, aber es schien mir so ... unwahrscheinlich und unwirklich. Ein Kirishima, der ein Halbmensch ist. Und dabei dachte ich, sie hätten es längst aufgegeben deinesgleichen zu zeugen., sagte der silberne Drache nachdenklich.

Ich verzog die kleinen Schuppen zwischen meinen Augen zu einem kleinen Stirnrunzeln. Das habe ich in den letzten Tagen jetzt schon zum zweiten Mal gehört. Haben die Kirishimas, denn lange explizit versucht Halbmenschen zu zeugen? Aus welchem Grund?

Tetsutetsu zuckte ratlos mit den Schultern. Warum sie das taten, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Wahrscheinlich weiß das keiner außer den Kirishimas selbst. Ich weiß nur, und das ist allgemein bekannt, dass die Kirishimas immer besonders an den Halbmenschen interessiert waren und früher zu jeder Sonnenwende ins Reich der Menschen gezogen sind. Es gab viele Gerüchte, warum es ihnen wichtiger war als alles andere, aber wirklich Glauben habe ich ihnen nie geschenkt. Aber vor einer gewissen Zeit haben sie es aufgegeben. Dachte ich zumindest, aber jetzt stehst du ja vor mir.

Ich gab ein nachdenkliches Brummen von mir. Ich hatte das Gefühl, dass da mehr dahintersteckte ... Fest stand jedenfalls, dass ich so schnell wie möglich zu ihnen reisen sollte.

Hey, Tetsu ... könntest du mir sagen, wo die Kirishimas leben? Wie du ja weißt, kenne ich mich in diesem Reich gar nicht aus.

Ich kann es dir nicht nur sagen. Ich kann dich auch hinführen. Der silberne Drache zwinkerte mir zu, breitete die Flügel aus und schwang sich in die Lüfte.


Bakugous PoV

Ich hatte schlechte Laune. Und damit meine ich hoffentlich-überfällt-mich-irgendein-Taugenichts-damit-ich-jemandem-zum-Verprügeln-habe schlechte Laune. Seitdem ich heute morgen das kleine Häuschen von Miss Crownway und Tomoko verlassen hatte, war meine Laune kontinuierlich gesunken.

Ich hatte mir Gedanken darüber gemacht, wie es sein würde in die Hauptstadt zurückzukehren und mir wurde bewusst, dass es vielleicht nicht so einfach werden würde. Natürlich war Shimaya von einer gut befestigten Stadtmauer umgeben. Da sich der königliche Hof auf der Innenseite der Mauern befand, gab es strenge Zutrittskontrollen in die Stadt. Zutrittskontrollen, die ich in meiner Zeit als Drachentöter geflissentlich ignorieren konnte. Doch jetzt war ich nicht nur ein gewöhnlicher Bürger, der sich an der langen Schlange anstellen musste und Gefahr lief den halben Tag darauf zu warten, dass er endlich drankam. Nein, ich war ein todgeglaubter Verräter und sobald sie mich erkennen würden, würde ich wahrscheinlich in Handschellen abgeführt werden. Was für eine unglaubliche Demütigung auf diese Weise in die Stadt, in der ich den Großteil meines Lebens verbracht hatte, zurückzukehren.

Mein Pferd stolperte kurz und die unerwartete Bewegung riss mich kurz aus meinen Gedanken. Das Ufer des Kirano war sehr steinig und unwegsam, weshalb ich die Strecke auch nicht allzu schnell zurücklegen konnte. Das hatte meine Laune zusätzlich in den Keller gezogen,

Es war keine Menschenseele zu sehen. Der Fluss war eine Handelsachse, die vom nördlichen Gebirge bis in die südlichen Wälder reichte. Ab und zu sah ich kleine Frachtschiffe, aber ansonsten herrschte pure Einöde. Doch als ich meinen Blick ein wenig wandern ließ, sah ich, dass der Fluss sich allmählich weitete. Ich seufzte erleichtert, denn anscheinend würde ich bald den großen Kowada See erreichen. Das bedeutete, ich hätte mein heutiges Tagesziel erreicht. 

Dann waren es noch zwei Tage. Nur noch zweit verdammte Tage würde ich reisen müssen, um an mein Ziel zu gelangen. Und wie ich durch die Stadttore hineinkommen sollte, war mir noch immer ein Rätsel.

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