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Kapitel 10: Notwendiges Übel

Bakugous Pov

Dass Red sich direkt dem Drachen entgegenstellte, machte mich zunächst unheimlich nervös. Als der Drache ihn schließlich als einen Artgenossen akzeptierte, entspannte ich mich jedoch zusehends. Da ich nur Reds Part hören konnte und auch dieser einige Meter von mir entfernt stand, fiel es mir schwer dem Gespräch zu lauschen. Als Red trotz der offensichtlichen Feindseligkeit des Drachen uns gegenüber ihn zurückhalten konnte, beschloss ich einfach darauf zu vertrauen, dass er das regeln würde. Ich gab es auf dem Gespräch folgen zu wollen und beobachtete stattdessen nur die Szene, wobei ich bei dem Drachen nach Anzeichen suchte, dass er doch angreifen würde.

In seiner dritten und stärksten Form als Halbdrache sah Red überaus beeindruckend aus. Die Flügel hatte er während des gesamten Gespräches nicht gänzlich auf seinem Rücken gefaltet. Anscheinend traute er dem Frieden nicht ganz und blieb daher in Hab-Acht-Stellung. Die Sonne schien durch seine Flügelhäute und warf rote Lichtflecken auf den Boden hinter ihm.

Ich erwachte aus meiner Starre, als ich feststellte, dass der Drache ein paar Schritte zurück trat und die Flügel spannte. Ohne uns drei Menschen auch nur einen weiteren Blick zu würdigen, schwang er sich in die Lüfte und flog davon. Stirnrunzelnd sah ich ihm hinterher und bemerkte erst, dass Red auf uns zugekommen war, als er direkt vor uns stand. Er hatte die Arme verschränkt und sah nachdenklich zu Boden.

„Wie ist es gelaufen?", stellte Taran schließlich die eine Frage, die uns allen auf der Zunge lag.

Red kratze sich den Hinterkopf, noch immer eine Falte zwischen den Augenbrauen. „Ich erzähle euch gleich alles, aber lasst uns ein wenig Abstand von diesem Ort nehmen und uns ein Lager bereiten. Ich glaube wir haben viel zu besprechen."

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Wir waren ein wenig zurück Richtung Westen geritten und haben uns ein kleines Lager zwischen den Bergausläufern aufgeschlagen. Schließlich hatte uns Red das gesamte Gespräch wiedergegeben. Als er endete, legte sich Stille über die Anwesenden.

„Zusammenfassend heißt das für uns: Wenn wir in punkto Frieden weiterkommen wollen, müssen wir es schaffen, dass ein einflussreicher Drache und der König miteinander verhandeln?", fragte Telana, die den Kopf auf ihre rechte Hand gestützt hatte und Red ungläubig ansah.

Red zuckte mit den Schultern. „Mehr oder weniger. Und dafür müssten wir erst einmal einen Drachen für uns gewinnen."

„Okay, heißt das wir reisen ins Reich der Drachen?", fragte Taran zweifelnd.

Red schüttelte den Kopf. „So einfach geht das nicht, ihr habt ja gesehen wie feindselig sie auf Menschen reagieren. Wenn ihr mitkommen würdet, wärt ihr die ganze Reise über in ausgesprochen großer Gefahr. Bei Katsuki ist das etwas anderes. Da er mein Gefährte ist, gilt er wohl als freundlich gesinnt. Wir beide müssen wohl alleine weiterziehen."

Ich setzte mich ein wenig aufrechter hin, als ich mich das erste Mal in das Gespräch einmischte. Meine nächsten Worte taten mir weh, bevor ich sie über die Lippen brachte. „Nein, ich komme nicht mit.", sagte ich leise. Red sah mich verwirrt und auch ein wenig verletzt an. Ich nahm seine Hand und drückte sie fest. „Ich weiß wir haben gesagt, dass wir alles zusammen durchstehen, aber es gibt wohl auch für mich eine Aufgabe, die ich erfüllen muss."

Red sah mich verständnislos an. „Was meinst du?", fragte er leise, fast verzweifelt.

„Es muss doch jemand an den königlichen Hof gehen. Der Drache möchte einen Todoroki zum Verhandeln? Schön und gut. Aber wer außer mir könnte einen herschaffen? Weißt du noch, als du gesagt hast, ich wäre niemand, der untätig daneben sitze kann? Du hast Recht und im Reich der Drachen könnte ich nichts ausrichten, stehe dir vielleicht sogar im Weg. Aber das hier wäre etwas was ich tun kann. Besser als jeder andere.", sagte ich und schaute meinem Gefährten in die Augen. Schuldgefühle überkamen mich, als ich Tränen in ihnen schimmern sah.

„Du bist so einflussreich, dass den König höchstpersönlich davon überzeugen könntest mit den Drachen Frieden zu schließen?", fragte Telana ungläubig.

Ich runzelte die Stirn. „Gerade bin ich alles andere als einflussreich. Seit unserer Flucht aus dem Königreich gelte ich als Verräter. Da sie nicht wissen können, dass Red mich auf dem Schlachtfeld geheilt hat, wahrscheinlich sogar als ein toter Verräter. Aber ich kenne viele am Hof und weiß, dass sie mir zuhören werden, wenn ich einmal bis dorthin gelange. Ich bezweifle, dass ich zum König vordringen kann, aber dieser Halb-und-Halb-Bastard hängt sowieso andauernd mit den Bediensteten ab. Den könnte ich in die Finger kriegen und bestimmt auch überzeugen."

„Halb-und- was?", fragte sie verwirrt.

Ich verdrehte die Augen. „Na der Prinz. Shouto Todoroki. Der Drache hat schließlich nichts vom König gesagt, sondern nur, dass es einen Todoroki braucht."

Telanas Augen leuchteten auf. „Das wäre eine Idee! Der ist sicherlich leichter abkömmlich, das könnte funktionieren!"

„Natürlich. Sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen.", brummte ich. „Also was haltet ihr davon: Telana und Taran gehen zum Orden zurück und berichten, was geschehen ist. Red fliegt zu den Drachen und versucht jemanden in die Finger zu bekommen, der Einfluss genug hat, um die Friedensverhandlungen zu leiten und ich schnapp mir den Prinzen."

Telana und Taran stimmten sofort zu. Dann sahen wir alle Red an. Der Halbdrache hatte meine Hand so fest umschlossen, dass es wehtat.

„Red?", fragte ich vorsichtig.

„Ich weiß nicht, ob ich das ohne dich schaffe.", murmelte er, den Blick zu Boden gerichtet.

„Mir gefällt es auch nicht, aber es ist ein notwendiges Übel.", sagte ich und suchte seinen Blick. Doch da er noch immer den Kopf gesenkt hielt, legte ich meine freie Hand an seine Wange. Zögernd sah er hoch. Ich spürte wie auch mir die Tränen in die Augen stiegen, als ich in seine geröteten sah. „Aber du schaffst das Red. Wir schaffen das."

Ein kleines gequältes Lächeln erschien auf den Lippen des Halbdrachen. „Okay.", hauchte er seine Zustimmung.

Auch wenn mir durchaus bewusst war, dass Telana und Taran die Szene beobachteten, konnte ich es mir nicht nehmen lassen und zog Reds Gesicht zu mir heran. Sehnsüchtig legte ich meine Lippen auf seine und verband sie zu einem sanften liebevollen Kuss. Als ich mich von ihm löste, hielt ich meine Augen noch kurz geschlossen und legte meine Stirn an seine. Ich würde ihn so sehr vermissen.

Schließlich wandte sich Red mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen den beiden anderen zu, die seinen Blick ebenfalls etwas verlegen erwiderten. „Telana, was meinst du an welches Drachengeschlecht ich mich am besten wenden sollte?"

Sie zögerte kurz. „Bei den Drachen ist es schwer auszumachen welcher Clan am einflussreichsten ist. Es hat vor langer Zeit einmal eine Königsfamilie gegeben, aber wie du ja schon weißt, ist sie bei Beginn des Krieges ausgelöscht worden. Es gibt drei Clans, die besonders einflussreich sind: Die Yumanakas, die Takeras und natürlich die Kirishimas. Wenn du eine der Familien überzeugen kannst, wäre das großartig. Aber da du nun einmal selbst ein Kirishima bist, würde ich vorschlagen, dass du bei deiner eigenen Familie anfängst."

Red nickte. „Das hatte ich vor, wollte aber sicher gehen, dass ich damit im Sinne des Ordens handele.", sagte er leise.

Ein weiteres Mal senkte sich Stille über das Lager.

„Okay.", sagte Taran schließlich und klatschte in die Hände. „Heute brechen wir sowieso nicht mehr auf und es dämmert schon. Ich schlage vor, dass wir noch eben etwas essen und uns dann hinlegen, ehe wir morgen in verschiedene Richtungen aufbrechen."

Der Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung. Doch als wir uns hinlegten und Red sich noch mehr an mich klammerte als sonst, dachte ich an die kommenden Tage und Wochen. Es würde lange dauern, bis ich den schlafenden Halbdrachen wieder so in meinen Armen halten würde. Ein Gefühl der Beklemmung stieg in mir auf. Ich kniff die Augen zusammen, als ich Red einen Kuss auf den Scheitel gab und eine einzelne Träne lief mir über die Wange.

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