Kapitel 57
Kapitel 57:
Nun konnte mich nichts mehr halten. So schnell ich konnte stürmte ich aus dem Baumhaus, ich sprang förmlich vom Baum. Dass die anderen mir folgten merkte ich nur am Rande. Am nordöstlichen Rand der Lichtung sah ich die vier Wölfe, ob es ihnen gut ging konnte ich nicht erkennen. Bitte, ihnen muss es gut gehen. Als ich endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, bei ihnen ankam. Sah ich das Snow, Shasta und Rusty um den am Boden liegenden Scooper standen.
Was ist passiert? Fragte ich schockiert und entsetzt. Nun drehte sich Snow zu mir um, schnell schloss ich ihn in meine Arme.
Ich hatte solche Angst um dich, Snow. Was ist passiert? Sagte ich ohne ihn los zu lassen. In der Zwischenzeit waren auch Max, Tom und Jon bei uns angekommen. Sie sahen ebenso entsetzt auf die Szenerie.
>> Mir geht es gut, Scooper haben sie erwischt. Es hat lange gedauert ihn hier her zu bringen. <<
Warum habt ihr uns nicht Bescheid gegeben?
>> Weil ihr euch nicht in Gefahr bringen solltet. << meinte Snow und löste sich von mir. Shasta und Rusty hatten Jon schon Platz gemacht, er kniete neben Scooper und fuhr ihm langsam durchs Fell. Ich sah zu Max und Tom, die ratlos auf Jon und den schwarzen Wolf hinab blickten.
„Was hat er, Jon?“, fragte ich schließlich und kniete mich langsam neben ihn.
„Er wurde von einem Pfeil in die Schulter getroffen, der Schaft ist abgebrochen, aber die Spitze steckt noch in der Wunde.“, sagte er besorgt, ohne seinen Blick von dem schwarzen Wolf zu nehmen. Ich überlegte kurz, was wir nun tun konnten.
„Bringen wir in rein. Dort können wir uns besser um die Wunde kümmern.“, sagte ich. Etwas abwesend nickte Jon. Ich stand auf und drehte mich zu Max und Tom um.
„Wir helfen ihn geh schon einmal vor.“, meinte Max und sah mich eindringlich an. Ich nickte nur, sah zu Snow, der zu verstehen schien, und ging wieder zurück Richtung Baumhaus. Snow folgte mir langsam.
>> Kannst du ihm helfen? << fragte nun Snow.
Ich weiß es nicht, ich werde aber alles tun was ich kann. Antwortete ich ihm.
(Lucys Sicht)
Das kann ja spaßig werden… Dachte ich mir als ich vor der Tür zu Frau Jansens Büro stand. Noch einmal atmete ich genervt durch, klopfte dann an die Tür und betrat den Raum.
„Ah, Lucy. Ich habe mich schon gefragt wo du bleibst setzt dich doch.“, sagte sie und wies auf einen Sessel. Fängt ja schon super an… Ich ließ mich in dem Sessel nieder, Frau Jansens Büro war hell ohne das es trist wirkte und es war auch nicht mit Unterlagen vollgestopft, wie das Büro von Frau Müller.
„Gut, willst du mir erzählen was letzte Woche passiert ist?“, fragte sie und sah mich an.
„Wenn sie es unbedingt hören wollen. Nachdem ich befreit wurde, habe ich mich im Wald versteckt bis ich mir schließlich sicher war, das alles in Ordnung ist.“, sagte ich knapp.
„Wirklich? Du hast fast eine Woche im Wald verbracht?“, hackte sie nach.
„Für mich war es nicht wie eine Woche, die ersten Tage habe ich meist geschlafen. Dann bin ich auch aus meinem Versteck heraus gekommen und habe mir im Supermarkt das nötigste zu essen gekauft.“, sagte ich und zuckte mit den Schultern.
„Warum lügst du? Weißt du wo Lena, Max und Tom sind? Du kannst es mir sagen wenn du bei ihnen warst, ich darf niemanden erzählen was du mir gesagt hast.“, sagte sie.
„Selbst wenn, das geht sie nichts an. Ich bin nur hier, weil meine Mutter und Frau Müller das von mir verlangen.“, sagte ich und stand auf, „Ach ja, Lena, Tom und Max sind nicht verrückt. Diese Behörde erzählt irgendwelche Lügen!“ Ohne auf eine Reaktion von Frau Jansen zu warten verließ ich ihr Büro und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Doch dann stoppte ich. Nach Hause kann ich nicht, meine Mutter denkt ja ich wäre verwirrt… Ich habe eine bessere Idee, Tom und die anderen brauchen doch neue Vorräte. Ich habe etwas zu tun und kann ihnen gleichzeitig helfen. Also änderte ich die Richtung und ging zu dem großen Supermarkt der in der Nähe unserer Schule war. Mal überlegen, was brauchen die Vier alles? Es dauerte etwa eine Stunde, bis ich alles zusammen hatte, die Kassiererin sah mich zwar etwas skeptisch an, aber das sollte mich nicht stören. Nur ein Problem hatte ich noch. Wie soll ich die Sachen auf die Insel schaffen, wenn ich keine Ahnung habe wo Arrow ist oder wie ich ihn erreiche? Kurz entschlossen machte ich mich auf den Weg Richtung Rheinwiesen, das war die eheste Idee die ich hatte.
Nachdem ich das weitläufige Wiesengebiet erreicht hatte, suchte ich das Waldstück auf indem das kleine Baumhaus lag. Es sah noch genauso aus, wie damals als Anna, Sam und ich erfahren haben, was Lena, Tom, Max und Jon sind. Mit einem leisen seufzen stellte ich die Tüten, in denen die Lebensmittel und noch ein paar andere Dinge waren, auf den Boden ab. Vielleicht sollte ich mir ein Beispiel an den Vier nehmen und mehr Sport treiben. Obwohl… Nein, da bin ich einfach zu faul für. Langsam ließ ich mich in einem der Couchsäcke nieder, was eine riesige Staubwolke aufwirbeln ließ. Na gut, vielleicht doch nicht so wie damals. Dachte ich hustend.
>> Du suchst nach mir? << ertönte auf einmal eine Stimme in meinem Kopf. Was mich so stark erschreckte, das ich aus dem Couchsack auf den Boden rutschte.
„Arrow!“, entfuhr es mir sauer, als ich den braunen Adler auf einem Ast hocken sah. Der Adler legte nur den Kopf schief und musterte mich. Ich stand auf und klopfte mir den Staub von der Kleidung. Dann ging ich auf Arrow zu.
>> Was willst du nun von mir? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. << fuhr der Adler fort. Er schien genervt zu sein.
„Nicht so mürrisch. Ich habe etwas für Lena und die anderen, würdest du es ihnen bringen?“, fragte ich. Eine leichte Kopf Bewegung und das hinwerfen eines kleinen Sacks, nahm ich als ja. Verwirrt hob ich den Sack auf und betrachtete ihn, es würde niemals alles darein passen, obwohl… Schnell wand ich mich den beiden Tüten zu und begann einfach alles in den Sack zu stopfen. Kurz darauf waren die Tüten leer und der Sack noch immer so klein wir vorher. Zum Schluss kramte ich noch einen Zettel aus meiner Hosentasche und packte ihn dazu.
„Hier, das ist alles… danke.“, sagte ich noch und hielt Arrow den Beutel hin, dieser packte ihn mit einer seiner Klauen und flog dann davon. Ein wirklich freundlicher Geselle.
(Lenas Sicht)
Die Jungs hatten Scooper ins Baumhaus geschafft, auf einer großen Decke lag der schwarze Wolf und man vernahm ein leises Winseln von ihm. Jon redete beruhigend auf ihn ein, während ich einige Utensilien zusammen suchte. Die Zwillinge hatte ich losgeschickt um Wasser zu holen, als die beiden nun zurück kamen, erhitzte ich gerade mein Messer über einer kleinen Flamme in meiner Hand.
„Was hast du mit dem Messer vor?“, fragte nun Jon neben mir. Scooper fing an unruhig zu werden.
„Jon du musst ihn beruhigen, es kann gut sein das wir die Reste des Pfeils nicht in einem rausziehen können. Dann müssen wir die Spitze mit Hilfe des Messers rausziehen. Ich wünschte auch es gäbe einen anderen Weg, aber mir fällt keiner ein.“, sagte ich und sah ihn ernst an.
„In Ordnung ich versuche es, aber wenn ich ihn nicht überzeugen kann, dann bleibt das Messer weg.“, sagte er und sah mich eindringlich an. Ich nickte nur und kniete mich dann neben Jon, zu Scooper. Jon gab mir mit einem kurzen Blick zu verstehen, dass ich anfangen konnte.
„Scooper, du musst mir jetzt vertrauen. Es kann sein das es etwas weh tut, aber wenn ich es nicht mache werden die Schmerzen nur noch schlimmer.“, sagte ich zu dem Wolf und sah ihn an. Eine leichte Kopfbewegung gab mir zu verstehen, dass ich anfangen konnte. Ich umschloss die Überreste des Pfeils mit der linken Hand und zog vorsichtig daran. Ein Wiederstand und Scoopers wimmern ließ mich stoppen. Ich griff nach dem Messer und begann die Haut um die Wunde herum frei zulegen. Die Pfeilspitze schien mit Wiederhaken gefertigt geworden zu sein. Ich setzte die Klinge des Messers direkt neben den Pfeil an und schnitt leicht in die Haut ein. Scoopers Zucken ließ mich innehalten und ich sah Jon eindringlich an, dieser schien sofort zu verstehen. Scooper entspannte sich wieder etwas und ich fuhr fort. Nachdem ich vier kurze Schnitte um die Pfeilspitze herum gemacht hatte, legte ich das Messer zur Seite und umfasste mit dem linken Zeigefinger und Daumen die Spitze des Pfeils. Warmes Blut spürte ich an meinen Fingern und ich musste tief durch Atmen um das Zittern meiner Finger unter Kontrolle zu bekommen. Dann begann ich ganz langsam die Spitze aus der Wunde zu ziehen. Auch wenn Scooper anfing sich zu bewegen, so konnte ich nicht aufhören und hatte schließlich die Überreste des Pfeils in der Hand. Blut klebte an der Metallspitze, ich legte sie in eines der Tücher die ich bereit gelegt hatte. Ich nahm ein anderes Tuch und tauchte es in das Wasser, dann begann ich die Wunde vorsichtig auszuwaschen. Nachdem ich fertig war, drückte ich ein dickeres Stück Stoff auf die Wunde und verbannt mit Jons Hilfe die Wunde. Dann stand ich auf, wusch mir die Hände und räumte die Sachen zusammen.
>> Und wird er wieder gesund? << fragte Snow.
Ich denke schon. Die Wunde ist nicht tief und so lange sie sich nicht entzündet, dürfte alles gut gehen. Mach dir keine Sorgen, Snow. Meinte ich und wand mich dann der Pfeilspitze zu. Zuordnen konnte ich sie nicht, Pfeile mit Wiederhaken hatte ich noch nie gesehen und geschichtlich konnte ich sie auch nicht zuordnen. Sowas lernt man ja auch nicht in der Schule… Leider. Ich legte die Spitze beiseite, vielleicht hatte Robin eine Idee, wenn er es uns sagen würde.
Hallo, alle miteinander. Zuerst möchte ich mich bei euch Endschuldiegen, weil es schon wieder so lange gedauert hat mit dem Kapitel, trotzdem hoffe ich das es euch gefällt. Ich möchte mich aber noch bedanken für fast 200k Leser, das ist echt unglaublich. So dann muss ich noch kurz zwei Sachen los werden. Erstens: Ich finde es echt unter alle Kanone wenn Leute meine Geschichte kopieren (ich nenne hier jetzt keine Namen, so was mache ich nicht), ich habe nichts dagegen das andere Autoren den selben Buchtitel verwenden wie ich, um Gotteswillen, das wäre dann doch etwas übertrieben. Aber das kopieren meiner Ideen finde ich echt scheiße (sorry das ich es so sage) so was muss doch nicht sein. Wenn man keine Ideen hat, dann sollte man das schreiben lassen, ist einfach meine Meinung.
Zweitens: Ich muss leider ankündigen, dass es mit dem nächsten Kapitel etwas länger dauern wird. Ich habe vor mein gesamtes Buch noch einmal komplett zu überarbeiten und bei 57 Kapitel dauert das auch etwas länger. Ich hoffe ihr seid mir deswegen nicht böse, aber es gibt einige Sachen die ich gerne verbessern möchte, wenn ihr selber noch Sachen habt wo ihr sagt die könnte ich besser machen dann schreibt mir das. Auch wenn ihr Sachen habt die ich auf jeden Fall so lassen soll könnt ihr mir das schreiben, vielleicht nur nicht in die Kommentare sondern privat, dann kann ich das besser mit einbeziehen. (Und schreibt jetzt nicht, dass alles super ist und das ich ja gar nichts ändern soll. Ich hätte gerne eure ehrlich Meinung, bitte.) Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten, bis dahin noch einen schönen Abend.
Eure Laura :)
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