Kapitel 34
Kapitel 34:
Die nächsten zwei Stunden über, schweiften meine Gedanken immer wieder ab. Ich schaffte es nicht mich auf den Unterricht zu konzentrieren, dafür hatten wir ein zu großes Problem. Auch Max und Tom schienen nicht wirklich mitzukommen, als es dann endlich zur Pause schellte, packten wir schnell unsere Sachen zusammen und liefen zu unserem Stammplatz in einer der Ecken des Schulhofes.
„Habt ihr eine Idee was wir jetzt machen?“, fragte ich die beiden. Doch die schüttelten nur die Köpfe.
„Ich auch nicht.“, sagte ich darauf. Es herrschte ein kurzes Schweigen, da kamen aber auch schon Lucy, Anna und Sam.
„Jetzt sagt uns mal bitte was mit euch los ist! Was wollte die Müller von euch?“, sagte Sam aufgebracht.
„Irgendjemand hat dem Jugendamt gesteckt das wir ohne Aufsichtsperson bei uns wohnen und wollen uns deshalb wo anders unterbringen.“, erklärte Tom.
„Das Jugendamt? Aber wer kann euch bitteschön verpfiffen haben? Ich meine außer uns und euren Eltern weiß das doch keiner.“, meinte nun Anna.
„Keine Ahnung. Aber wir müssen uns etwas einfallen lassen, vor allem wie wir Kilgharrah bescheid geben können.“, sagte ich.
„Was ist mit Shasta, Rusty und Snow? Können die ihm nicht bescheid sagen?“, kam Lucy auf die Idee.
„Keine schlechte Idee, wir müssen nur jetzt noch mit ihnen sprechen. Würde ja ein bisschen seltsam aussehen wenn das Jugendamt das mitbekommt.“, sagte Tom.
„Dann lasst uns das schnell erledigen.“, sagte ich und lief schon voraus. In einer Ecke, hinter der Turnhalle, war ein Zaun und da hinter lag der Park.
Snow! Rief ich den Wolf und fünf Minuten später kamen die drei Wölfe an.
Snow, wir kommen nach dem Unterricht nicht zu euch. Sagt Kilgharrah bescheid, dass das Jugendamt uns nach Hause bringt. Wir lassen uns etwas einfallen. Verstanden? Erklärte ich ihm.
>> Verstanden. Sollen wir dann nachkommen? <<
Wäre am besten. Damit verabschiedeten wir uns wieder.
„Und? Hat alles geklappt?“, fragte Lucy.
„Ja… hoffe ich. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen was wir unseren Eltern erzählen und so…“, meinte ich.
„Euch wird da schon was einfallen.“, meinte Sam.
„Hoffen wir es.“, sagte Max. Als es auch schon wieder zum Unterricht schellte. Auch in den nächsten drei Stunden, zerbrach ich mir den Kopf darüber, wie wir das anstellen sollten. Max, Tom und ich waren die ganze Zeit über am diskutieren, doch uns fiel nichts ein. Nach Physik machten wir uns, etwas geknickt, auf dem Weg zum Sekretariat, dort warteten schon die Beamten auf uns.
„Können wir los?“, fragte die Frau. Wir nickten nur und folgten den beiden zu ihrem Auto. Wir fuhren los, doch anstatt uns direkt nach Hause zu bringen, fuhren wir in ein Industriegebiet. Der Mann hielt den Wagen an und drehte sich zu uns um:
„So und jetzt erzählt uns mal, wo ihr die letzte Woche über wart.“ Wir sahen ihn fragend an.
„Ich weiß nicht ganz wovon sie sprechen.“, sagte ich.
„Ihr wisst ganz genau wovon wir sprechen! Und nun raus mit der Sprache! Wo wart ihr?“, sagte der Mann bedrohlich. Ich schluckte. Wir sitzen ganz schön tief in der Patsche. So unauffällig wie möglich griff ich an meinen Gurt und löste ihn, Max und Tom taten dasselbe.
„Denkt ja nicht mal daran abzuhauen.“, meinte nun die Frau.
Auf drei! Meinte Max und begann zu zählen:
1… 2… 3! Wir sprangen aus dem Auto und liefen los.
„Wartet! Bleibt sofort stehen!“, rief der Mann uns hinter her. Doch wir liefen so schnell wir konnten, immer und immer weiter. Raus aus dem Industriegebiet, dann links hoch auf den Damm und dann weiter Richtung Wald und Baumhaus. Noch immer rannten wir wie die Bekloppten durch die Rheinaue. Nach Luft ringend kamen wir am Baumhaus an.
„Ich glaub wir haben sie abgehängt.“, meinte Tom.
„Alles in Ordnung, Lena?“, fragte mich Max und kam auf mich zu. Ich nickte nur und er schloss mich in seine Arme.
„Das war mit Sicherheit nicht das Jugendamt!“, meinte nun Tom.
„Ganz sicher nicht.“, sagte Max.
„Wir müssen schnell zurück auf die Insel und den Mädels bescheid sagen.“, sagte ich, immer noch leicht außer Atem.
„Okay, ich schicke Lucy eine Nachricht.“, meinte Tom, doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Nein, Tom. Das mach ich, das ist weniger auffällig. Wenn du es machst könnten diese komischen Gestallten auf die Idee kommen das ihr zusammen seid und das aus nutzen.“, sagte ich und zog mein Handy aus meiner Hosentasche, schnell schickte ich Lucy eine Nachricht die niemand außer ihr lesen könnte.
„Okay… und was jetzt?“, fragte Max. Doch da kamen schon Snow, Rusty und Shasta angelaufen.
Snow! Sagte ich und schloss den weißen Wolf in meine Arme.
>> Wo wart ihr? <<
Lange Geschichte. Wir müssen ganz schnell zurück auf die Insel.
>> Dann nichts wie weg von hier! << Es war Kilgharrah und kaum einen Moment später landete er auf der Lichtung, wir kletterten schnell auf seinen Rücken und er flog los.
„Das werdet ihr mir erklären müssen!“, sagte er.
„Machen wir auch nur jetzt wollen wir erstmal hier weg.“, sagte ich.
Etwas später…
Als Kilgharrah landete wartete schon Jon auf uns.
„Mein Gott, was ist den passiert? Wo wart ihr?“, fragte er und zog mich in eine Umarmung.
„Keine Sorge, Jon. Uns geht es gut.“, sagte ich und er ließ mich kurz darauf los.
„Was ist passiert?“, fragte Robin, der auf einmal neben uns stand, besorgt. Wir erzählten den Drein was passiert war. Robin und Kilgharrah tauschten einen kurzen Blick aus, dann fragte Robin:
„Lena bist du dir wirklich sicher, dass außer Lucy niemand die Nachricht lesen kann?“
„Natürlich bin ich mir sicher, das verstehen nur wir zwei.“, sagte ich und Robin nickte.
„Gut, ihr solltet euch etwas ausruhen. Robin und ich werden überlegen was wir jetzt machen. Ihr werdet morgen hier bleiben. Wir dürfen nicht riskieren das diese seltsamen Leute euch nochmal entführen wollen und keine Wiederrede!“, sagte Kilgharrah, wir nickten nur und machten uns dann mit den Wölfen auf den Weg.
„Und noch ein Problem mehr.“, meinte auf einmal Jon.
„Das war doch von Anfang an klar.“, sagte Max.
„Ich hatte, aber nicht damit gerechnet das es so viele werden.“, meinte Jon, leicht gereizt.
„Jetzt beruhig dich Jon.“, sagte ich. Er atmete mehrere male durch, dann sagte er:
„Tut mir Leid, ich weiß einfach nicht was in letzter Zeit mit mir los ist.“
„Schon in Ordnung, aber du brauchst dringend ein Ventil für deine Aggressionen.“, sagte Tom.
„Ich weiß, aber was für eins?“, fragte Jon. Ich musste grinsen und meinte dann:
„Da hab ich schon eine Idee.“ Nun blickten mich die drei Jungs verwirrt an.
„Also ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, aber ich habe keine Lust mich jetzt ins Baumhaus zu setzten und nichts zu tun. Ich will nicht darüber nachdenken, was da vorhin passiert ist und deshalb werde ich jetzt trainieren.“, erklärte ich und ging weiter. Am Baumhaus angekommen zog ich mir ein frisches T-Shirt an und nahm mein Schwert und meine Bogen mit nach draußen. Jon, Max und Tom hatten sich in den Couchsäcken niedergelassen und sahen mir nach. Das Schwert hatte ich wie meinen Köcher auf den Rücken geschnallt. Schnell suchte ich mir ein paar Ziele und schoss einen Pfeil nach den andern ab.
Hi Leute. Tut mir Leid das es etwas gedauert hat, aber ist dann endlich das neue Kapitel und ich hoffe das es euch gefällt und es etwas spannend fandet. Ich danke euch wie immer für eure ganzen votes und Kommentare, das hätte ich wirklich nie gedacht. Also danke. Das war es auch schon wieder von mir, bis zum nächsten mal.
Eure Laura:)
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