Kapitel 24
Kapitel 24:
Im ersten Moment passierte nichts, doch dann hörte ich ein Knacken und ein Teil des Pfeiles, samt Seil, fiel mir vor die Füße.
„Wäre ja auch zu einfach gewesen…“, sagte ich und wickelte das Seil wieder auf.
„Und wie kommen wir jetzt hier raus?“, fragte Anna.
„Keine Ahnung.“, sagte Jon.
„Könnt ihr uns nicht hier raus fliegen?“, fragte nun Sam.
„Wenn wir könnten würden wir das ja machen, aber wir sind noch absolute Anfänger und schaffen es gerade Mal ein paar Minuten in der Luft zu bleiben. Da müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“, erklärte Tom. Ich setzte mich wieder auf den Boden und hoffte eine Idee zu finden… vergebens.
„Ich fürchte wir müssen die Nacht über hier bleiben, es ist schon wieder dunkel.“, meinte nun Max und setzte sich neben mich.
„Na schön, aber können wir wenigstens etwas essen? Ich habe einen monstermäßigen Hunger.“, sagte nun Sam. Wir mussten anfangen zu lachen, doch ich tat ihr den Gefallen und holte etwas Brot und Suppe hervor.
„Jon, machst du mal bitte.“, sagte ich und warf Jon die Dose mit Suppe zu.
„Kein Problem.“, meinte er und erhitzte die Suppe, dann öffnete er die Dose und reichte sie Sam.
„Danke.“, sagte sie und ließ es sich schmecken. Wir verteilten noch ein paar Dosen, nachdem wir auf gegessen hatten räumten wir alles weg. Ich hatte immer noch Rückenschmerzen. Verdammte Flügel!
„Alles in Ordnung, Lena?“, fragte mich nun Anna.
„Ja, alles klar. Sind nur die Flügel, die sich nicht endscheiden können.“, sagte ich. Sie wusste wohl nicht was sie darauf sagen sollte. Als ich mich schließlich einmal streckte, wuchsen die Flügel wieder und das Stechen verschwand, Jon, Max und Tom taten es mir gleich.
„Cool.“, meinte nun Lucy und ich musste grinsen. Ich setzte mich wieder und lehnte mich mit dem Kopf an Max Schulter. Er zog mich auf seinen Schoss und legte seine Arme um mich, dann lehnte er sich zurück an die Wand.
„Wir kommen hier wieder raus, das verspreche ich dir.“, flüsterte er mir zu.
„Ich weiß.“, flüsterte ich zurück. Auch die anderen hatten sich wieder an die Wand gelehnt, Jon, Sam und Anna waren sogar schon eingeschlafen und Lucy saß auf Toms Schoss. Sie schlief auch schon und Tom hatte nicht nur seine Arme um sie gelegt, sondern auch seine Flügel. Ich legte meinen Kopf wieder an Max Brust und war schnell eingeschlafen.
Der nächste Tag…
Mir war warm, als ich die Augen aufschlug. Mir wurde schnell klar warum, Max hatte seine Flügel um mich gelegt. Erst als ich mich wieder zu Max um drehte, bemerkte ich das er wach war.
„Morgen.“, sagte ich.
„Morgen.“, sagte er und legte seine Stirn gegen meine. Wir saßen noch eine ganze Weile so da, bis dann auch die anderen wach wurden.
„Morgen, Leute. Und habt ihr schon eine Idee wie wir hier raus kommen?“, sagte Sam und stand auf.
„Hast du etwa keine?“, fragte ich. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich hätte eine Idee.“, sagte auf einmal Lucy. Wir sahen sie überrascht an.
„Vielleicht könnt ihr so eine Art Pyramide bilden und wenn einer von euch oben ist, kann er den Rest von uns hoch ziehen.“, erklärte sie. Ich wusste was sie meinte.
„Einen Versuch ist es wert.“, sagte ich und stand auf.
„Gut. Lena du solltest nach ganz oben. Tom wir heben Jon hoch und Lena du stellst dich auf seine Schultern.“, wies Max uns an. Gesagt getan. Max und Tom hoben Jon hoch und ich kletterte auf seine Schultern.
„Und kommst du nach oben?“, fragte mich Max.
„Nein. Aber wenn ihr mir vielleicht ein bisschen Schwung gibt, könnte ich vielleicht an den Rand kommen." Sie taten es und ich stieß mich ab und krallte mich an den Rand fest, ich glaubte fast abzurutschen. Doch da packte mich eine Hand und zog mich nach oben. Ich sah den Mann, der mir geholfen hatte, überrascht an. Er war locker zwei Köpfe größer als ich, hatte kurze hellbraune Haare und war seltsam gekleidet.
„Wer seid ihr?“, fragte ich.
„Das erkläre ich euch später, doch erst mal holen wir die anderen da raus.“, meinte er nur. Ich war noch immer etwas überrascht, holte aber dann, aus meinem Köcher das Seil. Nun erblickte ich auch die vier Wölfe.
„Kommt helft uns mal.“, sagte ich zu ihnen und die Vier kamen angelaufen.
„Achtung, hier kommt das Seil.“, rief ich zu den andere und warf das Seil nach unten. Snow, Shasta, Rusty und Scooper schnappten sich das andere Ende des Seils, auch ich und der Fremde hielten das Seil fest. Kurz darauf kletterten Lucy, Anna, Sam, Jon, Tom und Max aus dem Stollen.
„Wer ist das?“, fragte Jon, als er den Mann sah.
„Ich glaube ich sollte mich vorstellen. Ich bin Robin. Robin of Locksley.“, sagte er. Wir starrten ihn geschockt an. Als ich endlich wieder die Sprache gefunden hatte, sagte ich:
„Aber wie ist das möglich? Ihr müsstet über 830 Jahre alt sein!“
„Genau genommen wurde ich nur 35 Jahre alt.“, meinte er. Das verwirrte mich nur noch mehr.
„Das heißt ihr seid ein Geist?!“, meinte nun Max.
„So ist es, aber hört auf mich zu siezen. Schließlich bin ich euer Urururururur…großvater.“, meinte er amüsiert.
„Was?!“, brachten Jon, Tom, Max und ich nur hervor.
„Ich glaube wir lassen euch mal allein.“, sagte nun Lucy und sie, Anna und Sam gingen Richtung Baumhaus.
„Es war richtig von euch, ihnen die Wahrheit zu sagen. So und jetzt lasst uns mal klären, wie ihr euer Aussehen wieder kontrollieren könnt.“, sagte er.
„Du weißt, warum wir es nicht mehr kontrollieren können?“, fragte Tom.
„Ja. Es klingt zwar jetzt etwas verwunderlich, aber dieses Jahr war der Jahreswechsel in einer Vollmondnacht. Es hat eure Kräfte verstärkt, so, dass ihr sie nicht mehr kontrollieren könnt.“, erklärte er uns.
„Und wie können wir unsere Kräfte dann kontrollieren?“, fragte ich.
„So wie ihr es immer gemacht habt, nur müsst ihr euch etwas mehr konzentrieren.“, meinte er und sah uns erwartungsvoll an. Na gut. Versuch macht klug. Ich versuchte es einfach und es funktionierte.
„Seht ihr. Nur eine Frage des Wohlens.“, sagte Robin und stand auf.
„Warte. Wo willst du hin?“, fragte Jon.
„Da hin wo ich hin gehöre, aber keine Sorge ich komme wieder und falls ihr mich je brauchen solltet, ruft einfach nach mir.“, sagte Robin und verschwand. Ich sah zu den anderen.
„Unglaublich. Robin of Locksley, Robin Hood. Jetzt weiß ich woher ihr zwei euer Schießtalent habt, es ist von ihm.“, sagte Tom und sah mich und Max an. Er hat Recht!
„Lasst uns wieder zu den anderen gehen und dann nach Hause.“, sagte ich. Ich musste das alles erst mal sacken lassen. Wir gingen also zum Baumhaus.
Da bin ich wieder. So und jetzt erstmal: DANKE, danke für die 10000 Leser. Das hätte ich nie erwartet. Danke sehr. Ich hoffe natürlich das euch das Kapitel gefallen hat. Bis zum nächsten mal.
Eure Laura:)
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