Kapitel 22
Kapitel 22:
Mittwochmorgen (2. Weihnachtstag)…
Es war noch früh, als ich die Augen aufschlug. Max und Tom hatten Lucy und mich für heute zu sich eingeladen, ihre Eltern würden auch da sein. Das läuft heute hoffentlich besser, als bei meinen Eltern. Zumindest ist Lucy dabei.
>> Hey! Ich bin auch noch da! << Ich sah Snow lachend an:
„Ach. Komm schon, Snow. Sei nicht immer beleidigt, außerdem bist du natürlich auch da bei.“ Ich schloss ihn in meine Arme, während er mir das Gesicht abschleckte.
Es war halb zwölf, als ich bei Max und Tom ankam.
„Hi, Lena. Hallo, Snow.“, sagte Jonas, als er die Tür öffnete.
„Hi, Jonas.“, sagte ich.
„Max und Tom sind mit Rusty und Shasta oben.“, sagte er. Ich ging nach oben, wo Rusty und Shasta mich und Snow schon begrüßten.
„Ist ja gut ihr zwei.“, sagte ich und schaffte es an ihnen vorbei zu kommen, nur um kurz darauf in Max Umarmung gefangen zu sein.
„Fröhliche Weihnachten, Lena.“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Dir auch Max.“, sagte ich und gab ihn einen Kuss. Kurz darauf kam dann auch Lucy.
„Hallo.“, sagte sie und Tom schloss sie in die Arme. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bis es erneut an der Tür schellte.
„Max, Tom. Mama und Papa sind da.“, rief Jonas von unten, wir gingen also runter.
„Ah. Max, Tom, da seid ihr ja und das sind dann wohl Lucy und Lena. Hallo ihr zwei.“, begrüßte uns ihre Mutter.
„Hallo, ich bin Lena.“, sagte ich und schüttelte ihre Hand.
„Hallo, und ich bin Lucy.“, sagte Lucy und tat es mir gleich.
„Wir freuen uns euch kennen zu lernen, ich Alex und das ist meine Frau, Anna.“, begrüßte uns ihr Vater.
„Hallo.“, sagten wir. Nachdem wir uns einander vorgestellt hatten, gingen wir ins Esszimmer und setzten uns. Es wurde ein sehr fröhlicher Abend.
Fünf Tage später (Silvester)…
„Jetzt mach nicht schlapp, Lena!“, rief Max.
„Das sagt sich so leicht! Du hast ja auch mehr kraft in den Armen, als ich.“, meinte ich und setzte mich in den Schnee. Es war kurz nach zwölf und Jon, Max, Tom und ich waren am Baumhaus. Wir wollten noch etwas trainieren, bevor wir heute Abend mit Lucy, Anna und Sam ins neue Jahr feiern würden.
„Komm schon Lena! Das ist das letzte Training in diesem Jahr und wenn dir die Arme wehtun dann hättest du nicht so lange schießen sollen.“, meinte er.
„Du bist echt unmöglich.“, sagte ich, ich legte mich hin und schloss die Augen. Ich hörte neben mir den Schnee knirschen und kurz darauf spürte ich Max Atem in meinem Gesicht. Ich öffnete meine Augen und sah ihm in die Augen, er hatte sich an meinen Kopf gesetzt und sich über mich gebeugt.
„Was ist?“, fragte ich grinsend.
„Nichts…“, sagte er und beugte sich weiter zu mir runter und küsste mich.
„Max! Lena! Erde an Turteltauben!“, rief Tom und löste uns somit voneinander.
„Na kommt schon! Wir müssen los. Sonst stehen die anderen noch vor geschlossener Tür.“, fuhr Jon fort. Ich sah wieder zu Max, dieser stand auf und zog mich nach oben. Wir machten uns auf den Weg zu Max und Tom. Dort angekommen brachten wir unsere Waffen in Toms Zimmer, die Jungs würden dort schlafen und die Mädels und ich in Max, dann gingen wir wieder runter und bereiteten im Wohnzimmer schon mal alles vor. Es war zwei Uhr, als es schellte. Snow, Scooper, Rusty und Shasta liefen schon zur Tür. Ich hatte einige Mühen um mich an den Vier vorbei zu quetschen, als ich aber dann doch endlich die Tür geöffnet hatte, stürzten sich die vier Wölf schon auf Lucy, Sam und Anna. Ich rief die Vier zurück und half den drei Mädchen dann auf.
„Sorry, das versuchen wir ihnen noch ab zu gewöhnen.“, sagte ich.
„Ach, macht doch nichts.“, sagte Anna. Ich führte die drei ins Wohnzimmer, wo Lucy sich schon von hinten an Tom heran schlich und ihn ansprang. Tom, der damit nicht gerechnet hatte, fiel um und die beiden landeten auf der Couch. Sam, Anna und ich mussten anfangen zu lachen, als mich auf einmal Max von hinten packte und sich dann auf die andere Couch fielen ließ, nun fingen wirklich alle an zu lachen und dann sprangen auch noch Rusty und Snow auf uns und schleckten uns ab. Dasselbe tat Shasta bei Tom und Lucy, auch Jon, Sam und Anna erging es nicht besser, da Scooper sie ansprang und die Vier auf die dritte Couch fielen. Wir bekamen einen riesigen Lachanfall, nach einer gefühlten Ewigkeit und nachdem die vier Wölfe aufgehört hatten, hatten wir uns endlich beruhigt.
„So, wohlen wir jetzt die Pizza machen?“, fragte Max, ich saß immer noch auf seinem Schoss.
„Klar!“, sagte Sam.
„Na dann. Max und ich haben den Teig schon mal vorbereitet, das heißt wir müssen die nur noch belegen.“, sagte Tom und stand auf, dabei hob er Lucy von seinem Schoss. Wir folgten ihm in die Küche. So wurde es ein lustiger Abend mit Pizza und Filmen. Kurz vor Mitternacht gingen wir raus und feierten ins neue Jahr rein. Es war so drei Uhr morgens, als wir beschlossen ins Bett zu gehen. Ich legte mich in meinen Schlafsack und lehnte mich mit dem Kopf an Snow. Während die anderen schon kurz darauf eingeschlafen waren, lag ich noch wach. Auf einmal fing meine Haut an zu jucken und ich spürte ein stachen im Rücken, ich kletterte aus meinem Schlafsack und erschrak. Schnell, aber auch leise um Anna, Lucy und Sam nicht zu wecken, lief ich rüber zu den Jungs, Snow folgte mir. Als ich in das Zimmer kam, waren die drei schon wach und schreckten kurz zusammen. Erst auf den zweiten Blick sah ich warum… Genau wie bei mir, waren ihre Schuppen zusehen, mittlerweile traten auch die ersten Schuppen im Gesicht auf.
„Du bist es Lena.“, sagte Jon.
„Ich glaube wir haben ein ganz schönes Problem.“, sagte Tom. Es sah etwas gruselig aus, wie er einen mit seinen weißen Augen ansah.
„Was machen wir den jetzt?“, fragte ich.
„Wir müssen hier weg! Die anderen dürfen nichts mitbekommen.“, sagte Max und fing an in einem Schrank zu kramen. Er holte eine Strickleiter hervor.
„Hey! Woher wusstest du wo die ist?“, fragte Tom.
„Das ist doch jetzt egal. Kommt wir klettern aus dem Fenster.“, sagte Max und befestigte die Leiter. Ich sah die vier Wölfe an und meinte zu ihnen:
„Sorgt dafür, dass die anderen uns nicht folgen… aber verletzt sie nicht.“ Dann kletterte ich hinter Max die Leiter runter. Als wir alle im Garten standen, liefen wir so schnell wir konnten Richtung Wald.
15 Minuten später…
Wir waren am Baumhaus angekommen.
„Und was jetzt?“, fragte ich die drei.
„Ich weiß es nicht…“, sagte Max. Eine Zeit lang herrschte schweigen. Dann meinte auf einmal Jon:
„Wir müssen weiter! Wir müssen uns irgendwo im Wald verstecken und versuchen uns mit Kilgharrah in Verbindung zu setzen. Er ist der einzige der uns verraten kann was hier los ist.“ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Das können wir doch nicht machen! Dann bekommt auf jeden Fall jemand Wind von der ganzen Sache! … Aber was sollen wir sonst machen?
„Er hat Recht, wir können nicht hier bleiben.“, stimmte Tom Jon zu. Wir machten uns also wieder auf den Weg, als ich plötzlich Schritte auf uns zukommen hörte.
Wartet! Seid ruhig! Irgendjemand folgt uns!
Was? Wer? Fragte Max und sah mich an.
Ich weiß es nicht.
„Tom, Max? Jon? Lena? Seid ihr das?“, hörten wir Lucy rufen. Einen Moment später standen die drei auch schon vor uns.
„Was macht ihr hier?“, fragte Anna. Anscheinend konnten sie uns nicht genau erkennen.
„Ahm…wir… wir…“, setzte ich an, doch auf einmal gab der Boden unter uns nach und wir fielen in die tiefe.
„Aua!“, hörte ich jemanden rufen.
„Alles in Ordnung bei euch? Ist jemand verletzt?“, fragte jemand, das war eindeutig Max.
„Mir geht es gut. Jon? Lena?“, fragte Tom. Jon bejahte.
„Mir auch. Lucy? Anna? Sam?“, fragte ich.
„Ich glaube schon.“, meinten Sam und Anna.
„Mir glaube ich auch. Was ist passiert und wo sind wir?“, sagte Lucy. Ich musste kurz überlegen.
„Ich glaube wir sind in einen alten Mienenschacht gestürzt. Davon gibt es hier in der Gegend viele.“, sagte ich. Ein kurzes Schweigen, dann fragte Lucy wieder:
„Warum wart ihr eigentlich hier draußen?“ Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.
Lena, Max, Jon? Ich glaube wir müssen es ihnen sagen, wir sitzen alle zusammen in diesem Loch. Da bringt es nichts ihnen das weiter zu verheimlichen.
Okay. Kam es von uns dreien zurück. Ich wusste nicht wie ich es an setzen sollte:
„Okay. Da gibt es etwas was wir euch sagen müssen…Wir… wir sind Halbdrachen.“
„Sehr guter Witz, Lena. Nein, jetzt im Ernst was ist los?“, meinte Sam.
„Sam das war kein Witz! Das ist die Wahrheit.“, sagte Max. Die drei schienen uns noch immer nicht zu glauben.
„Jon, kannst du uns bitte ein bisschen Licht machen.“, sagte ich und kurz darauf entflammte in Jons Arm ein Feuer. Ich sah in die geschockten Gesichter von Lucy, Anna und Sam.
Überraschende Wendung! Wie werden die drei Reagieren? Was wird aus Lucy und Tom? Wie kommen die sieben aus dem Tunnel heraus? Das werden wir noch sehen. So jetzt erst mal: Hallo an euch alle. Ich bin sowas von überrascht das so vielen meine Geschichte gefällt. Ich kann das kaum glauben. Ein großes DANKE an euch alle.
Eure Laura
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