Kapitel 14
Kapitel 14:
Ich beachtete Anna gar nicht. Ich war sauer auf sie. Hätte ich ihnen nur nicht von mir und Max erzählt!
„Lena! Warte! Es tut mir Leid!“, rief mir Anna hinterher. Ich drehte mich zu ihr um:
„Lass gut sein.“ Ich ging weiter, ich hatte jetzt, ohne meine Freundinnen, Geschichte. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
Lena? Kannst du mich hören? Es war Max, der Versuchte sich mit mir zu unterhalten.
Was ist? Fragte ich, ohne meinen Blick von der Tafel zu wenden.
Was ist los? Du bist so schnell mit den anderen davon gestürmt das ich gar nicht mehr mit dir reden konnte.
Es sind Lucy, Anna und Sam… sie wissen…
Was wissen sie? Fragte Max etwas beunruhigt.
Sie wissen, dass wir uns geküsst haben. Sagte ich um ihn zu beruhigen.
„Weiß einer von ihnen, was vor ungefähr 25 Jahren, hier in Rheinhausen, passiert ist?“, fragte gerade meine Lehrerin.
Warte mal kurz Max. Ich meldete mich, als einzige.
„Lena.“, nahm meine Lehrerin dran.
„Es kam zum Arbeitskampf, weil das Krupp-Hüttenwerk geschlossen werden sollte und die Arbeiter wollten das verhindern. Denn es hatte zur Folge das viele in Rheinhausen ihren Arbeitsplatz verloren hätten.“
„Richtig, Lena.“, lobte mich meine Lehrerin.
Wow! Woher wusstest du das? Fragte mich nun wieder Max, er hatte das wohl mit bekommen.
Mein Großvater hat bei Krupp gearbeitet und war im Arbeitskampf dabei. Aber können wir uns vielleicht später weiter unterhalten? Fragte ich ihn.
Kein Problem. Komm in der Pause in den Raum 300. Ich hab da gerade Mathe und mein Lehrer schließt nie ab. Dann können wir uns ungehindert unterhalten. Er hatte sich schon zurückgezogen bevor ich ihm Antworten konnte. Der Rest der Stunde verging wie im Fluge, als es zur Pause schellte packte ich meine Sachen zusammen und lief zu dem Raum den mir Max genannt hatte. Im Raum war es schon dunkel und es sah so aus, als ob niemand da wäre. Doch ich hatte gerade die Tür geschlossen, da wurde ich auch schon von hinten gepackt und an jemanden gedrückt, es war Max.
„Ich dachte schon du kommst nicht.“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich musste kichern und drehte mich zu ihm um:
„Warum hätte ich nicht kommen sollen?“, fragte ich und sah ihm in seine braunen Augen.
„Ich weiß es nicht…“, flüsterte Max abwesend, er kam mir immer näher bis wir uns schließlich küssten. Als wir uns wieder voneinander lösten sah ich ihm wieder in die Augen. Doch sie waren nicht mehr braun!
„Max! Deine Augen! Sie sind grün!“, ich war erstaunt auch er sah mich auch etwas erstaunt an.
„Und deine sind blau! Ich meine blauer als sonst.“, sagte er. Wie meine Schuppenfarbe. Max schien dasselbe zu denken wie ich. Er schloss einmal kurz die Augen und atmete tief durch, als er die Augen wieder öffnete waren sie wieder braun.
„Ich glaub mir gefällt deine natürlich Augenfarbe am besten.“, sagte ich.
„Und ich finde das dir das blau steht.“, sagte Max und zog mich wieder zu sich. Ich musste grinsen.
„So und jetzt sag mal, was zwischen dir und deinen Freundinnen passiert ist.“, sagte er.
„Ach ich hab ihnen erzählt was zwischen uns ist und nach Musik haben sie gefragt ob ich die ganze Zeit an dich denken musste, weil ich ja aus ihrer Sicht so Abwesend war. Sie haben mich nur etwas Aufgezogen…“, erklärte ich ihm und sah dabei zu Boden. Er hob seine Hand unter mein Kinn und hob meinen Kopf so an bis ich ihm wieder in die Augen sah. Er war etwa einen Kopf größer als ich.
„Da ist doch noch etwas! Warum warst du denn so wütend?“, hackte er nach.
„Weil… weil Sam mich auch damit Aufgezogen hat das… das ich vorher noch nie einen Freund hatte.“, sagte ich, es war mir peinlich das zu zugeben.
„Na und? Ich hatte bisher auch noch nie eine Freundin. Das ist doch nichts weshalb man sich schämen muss.“, sagte er und umarmte mich wieder. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Doch kurz darauf löste uns die Schulglocke voneinander.
„Mach dir keine Sorgen mehr. Es wird alles gut.“, sagte er und sah mir noch einmal tief in die Augen.
„Ich weiß…“, sagte ich.
… zwei Tage später…
Mittwoch! Das hieß Englisch in der ersten. Ich hatte schon keine Lust mehr und drehte mich noch mal um, aber ich hatte die Rechnung ohne Snow gemacht. Er kam auf mich zu und legte mir das Gesicht ab.
„Snow! Lass das!“, sagte ich verschlafen.
>>Nein! Steh auf! << Ich blickte ihn überrascht, es war das erste Mal das er mit mir sprach.
„Seit wann kannst du schon sprechen?“, fragte ich.
>>Keine Ahnung. Und jetzt steh auf. <<
„Ist ja gut.“, gab ich nach und stand auf. Snow sprang von meinem Bett und schaute mich erwartungsvoll an.
„Ich mach ja schon.“, sagte ich zu ihm und schnappte mir meine Sachen. Ich ging ins Bad und machte mich fertig. Jetzt fang ich schon an mit meinem Wolf zu diskutieren! Unglaublich! Als ich fertig war und uns was zu essen gemachte hatte sagte ich noch zu Snow:
„Zufrieden? Ich muss jetzt los und benimm dich!“ Ich kraulte ihn noch mal hinterm Ohr und ging dann aus dem Haus.
„Hi Lena.“, ich schrak auf, es waren Max und Tom. Sie standen vor meinem Haus.
„Hi. Was macht ihr denn hier?“, fragte ich die beiden überrascht.
„Wir wollten dich abholen… Sag mal Snow hat dich nicht zufälliger weiße auch aus dem Bett geworfen, oder?“, fragte mich Tom.
„Ja, er hat meinte mich umher scheuchen zu müssen.“, sagte ich grinsend.
„Shasta auch.“, sagte Tom.
„Ich glaub das kommt jetzt alles auf einmal. Unsere schnelle Veränderung, die Wölfe und ich hab die letzte Zeit ohne Probleme in Englisch mit machen können.“, meinte Max.
„Ach ja bevor ich vergesse das euch zu erzählen, Jon und ich haben heraus gefunden das wir auch unter einander per Gedanken kommunizieren können.“, sagte Tom. Ich sah Max an.
Lena. Ich glaube wir müssen es den beiden sagen. Es bringt bald nichts mehr es ihnen zu verheimlichen.
Ich weiß, lass es uns ihnen heute Nachmittag sagen, okay?
Okay. Wir drei machten uns auf den Weg zur Schule. Die Schule ging schnell um und ich fuhr direkt mit zu Max und Tom nach Hause.
„Hallo, du musst Lena sein. Ich bin Jonas.“, begrüßte mich der Bruder von Max und Tom.
„Ja. Hallo.“, sagte ich und gab ihm die Hand. Wir hatten ausgemacht uns bei Max und Tom zutreffen, da ihr Bruder heute noch arbeiten musste. Jonas verabschiedete sich von uns und ging.
„Wann kommt Jon?“, fragte ich.
„Er hat gesagt das er gleich kommt.“, sagte Tom. Wir hatten uns ins Wohnzimmer gesetzt und Rusty, Shasta und Snow liefen draußen im Garten rum. Etwa zehn Minuten später schellte es.
„Hey Leute.“, begrüßte uns Jon.
„Hi, Jon.“, kam es von uns zurück. Er setzt sich zu uns. Ich sah zu Max und sagte dann:
„Jon. Tom. Wir müssen euch was sagen.“
Hallo Leute, es tut mir Leid das es etwas länger gedauert hat, aber ich hab es doch endlich geschafft weiter zu schreiben. Jetzt erst mal noch ein großes Dankeschön für eure Kommentare und ich hoffe das ihr mir weiterhin eure Meinung schreibt. Bis zum nächsten mal.
Eure Laura
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