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Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach als ich endlich stoppte, hoffentlich war ich weit genug vom Schloss und damit von Semerian entfernt, ich wusste ja leider nicht in welcher Himmelsrichtung Telara lag, so dass ich ihm nicht noch auf seiner Reise begegnen würde, denn jetzt würde ich erstmal meine Freiheit genießen. Ich setzte mich für eine kurze Verschnaufpause auf einen umgestürzten Baumstamm, überlegte mir in welche Richtung ich nun laufen sollte und aß etwas von meinem Proviant. Die Blätter über mir raschelten leise im Wind und ich sog die Ruhe in mich hinein, diese Ruhe war mir fast vollkommen unbekannt und deswegen musste ich es jetzt erstmal ausnutzen.

Ich strich eine Falte aus meinem Kleid, meine Hand stieß gegen eine Papierkante und da bemerkte ich, dass ich den Brief noch nicht gelesen hatte. Ich zog den Umschlag heraus und mein Blick blieb an den geschnörkelten schwarzen Buchstaben hängen. Es war das erste Mal das ich etwas von meinem Vater in der Hand hielt. Und sanft strich ich über meinen Namen. Langsam drehte ich ihn um und öffnete vorsichtig das Wachssiegel und das gefaltete Papier. Voller Spannung las ich die Worte meines Vaters.

Meine geliebte Tochter,

Es tut mir Leid das Unia und ich in dieser Zeit nicht bei dir sein können und du wahrscheinlich sehr viele Fragen an mich hast und du auch bereits Evion mit deinen Fragen bedrängt hast. Vieles kann ich dir nicht erklären und anderes können dir nur die Elfen erklären, deswegen musst du dich erstmal mit dem begnügen was ich dir sagen darf.

Wir waren eine kleine glückliche Familie und lebten in einem kleinen Dorf in Ganga. Deine Mutter wusste dass sie sterben musste, denn ein Fluch erlaubte es nicht dass zwei Personen ihrer und deiner Blutlinie auf längerer Zeit leben können woher der Fluch kommt kann ich dir nicht sagen, aber dein Großvater ermöglichte dir und deiner Mutter das Leben, gab dafür aber seines dahin.

Sie war bereit für den Tod, doch letztendlich hat sie ihr Leben gegeben und dich dadurch beschützt, ich kenne die Mörder deiner Mutter nicht, doch werde ich nach ihnen suchen um ihren Tod zu rächen. Ich kenne auch nicht den Grund, doch Unia wusste dass so etwas passieren könnte und du auch in Gefahr wärst, wenn sie von deiner Existenz erfahren würden.

Für den Falle ihres Todes nahm sie mir ein Versprechen ab: ich sollte dich in Sicherheit bringen, so dass du weit ab von jeglicher Gefahr aufwachsen kannst. So brachte ich dich nach Somaria und gab dich in die Obhut von Evion, er musste mir schwören auf dich aufzupassen und dir die Kampfkunst bei zu bringen, denn du sollst dich selbst verteidigen können. Bitte verzeih mir dass ich nicht viel mehr erzählen konnte, doch für den Rest bin ich die falsche Person und das erst recht über einen Brief.

Du und Unia ihr wart mein heller Mond in dunkler Nacht und es schmerzt mich dich nach Unia's Verlust nun auch noch verlassen zu müssen, doch es ist die beste Lösung. Deine Mutter hat dich von ganzem Herzen geliebt und auch in meinem Herzen hast du immer deinen Platz. Squila du bist unser geliebtes Kind und daran wird sich nichts ändern, egal was auch passieren soll halte das Wissen an die Liebe immer in deinem Herzen.

Dein Vater Yarden

PS.: Die Elfen können dir helfen und vielleicht werden wir uns eines Tages im Laufe deine Suche nach Antworten begegnen. Bis dahin wünsch ich dir alles Gute und hoffe, dass du bald die Antworten findest, nach denen du suchst.

Ich schloss die Augen und drückte mir den Brief ans Herz, auch wenn es eher mehr Fragen aufgeworfen hatte, als beantwortet. Was hatte es mit dem Fluch auf sich, warum wurde meine Mutter umgebracht? Was hatte es alles mit mir zu tun? Es wurde immer mehr, dass ich nicht verstand. Dennoch war ich froh diesen Brief in Händen halten zu können. Dieser Brief den mein Vater mir hinterlassen hatte und mir das Gefühl gab ein Teil einer richtigen Familie zu sein.

Jetzt besaß ich das Schwert von meiner Mutter und die Worte meines Vaters und ich schwor mir darauf aufzupassen und sie wie meinen Augapfel zu hüten. Ich hoffte es würden sich bald einige meiner Fragen lösen und sich nicht nur noch mehr anhäufen, denn langsam wurde es unübersichtlich.

Mein Vater hatte in seinem Brief erwähnt, dass die Elfen meine Antworten hätten, deswegen nahm ich mir vor, sobald ich weit genug von Semerian entfernt sei, mich auf die Suche der Elfen zu begeben. Ich faltete den Brief wieder zusammen und steckte ihn in meine kleine Tasche. Bald darauf beschloss ich in Richtung Osten zulaufen, irgendwo musste ich ja vorerst hin.

So wanderte ich ca. drei Stunden durch den Wald, bis ich zwischen den Stämmen Häuserwände sah. Das Dorf kam mir wie gerufen, denn da konnte ich mir einige Informationen besorgen wie ich Somaria am schnellsten verlassen konnte und in welche Himmelsrichtung ich mich dann vorerst hinwenden sollte.

Es war ein kleines Dorf, doch auf dem Platz in der Mitte herrschte reges Treiben, denn es war Markt Tag. Die Menschen drängten sich vor den Ständen und überall hörte man Marktschreier ihre Waren anpreisen. Ich ließ mich von der Menge mittragen und kam an Stoffständen, Gemüseständen und an Schmuckständen vorbei. Überall sah man vollbeladene Karren und feilschende Händler. Irgendwann blieb ich stehen, denn der Duft von frisch gebackenen Brot stieg in meine Nase, ich folgte dem himmlischen Duft und gelangte an einen kleinen Stand vor einer Bäckerei.

Der alte Mann lächelte mich an als er bemerkte, dass ich vom Duft angezogen worden war. Und eben wegen dieses Lächeln entschied ich mich ihn zu fragen und mir gleichzeitig eines seiner Brote zu kaufen. „Wieviel bekommst du für eines dieser Brote?" „ Zwei Kupfer" Für nur zwei Kupfer bekam ich schon ein Brot? In der Hauptstadt gab man das Dreifache dafür aus. Ich gab ihm das Geld und erhielt im Gegenzug ein noch warmes Laib Brot.

Da ich noch stehen blieb, sah er mich verwirrt an und fragte, ob ich denn noch etwas wolle. „Ja" ich zögerte kurz, doch dann fragte ich ihn. „Kannst du mir vielleicht einen Weg beschreiben der aus Somaria führt? Ich kenne mich hier nicht gut aus." Er musterte mich, wie ich da so vor ihm stand und ich zweifelte schon daran ob er mir eine Antwort geben würde, doch bald darauf sagte er: „ Du kannst von hier aus entweder Richtung Osten, dann kommst du ins Reich der Nomaden oder du wendest dich nach Süden, dann kommst du nach Ganga. Pass aber auf, im Grenzgebiet von Ganga und Telara war vor kurzem ein Drachenangriff!"

Ich bedankte mich überschwänglich, denn ich war froh, erfahren zu haben wo Telara ungefähr lag, meine Reise würde mich also nicht nach Süden führen. Mein vorläufiges Ziel stand also fest, also erstmal ins Reich der Nomaden und dann würde ich mich irgendwann auf die Suche nach den Elfen machen. Aber eine Sache beunruhigte mich noch, es wurde schon wieder von einem Drachenangriff berichtet, irgendwie hörte man mittlerweile öfters davon, es war fast schon regelmäßig. So als würden sie immer zu bestimmten Zeiten angreifen, es wirkte fast so als würden sie geplant angreifen. Doch jetzt schob ich die Gedanken über die Drachen erst einmal beiseite.

Ich lief noch etwas über den Markt und kaufte mir eine Decke für nachts und etwas Proviant, ich wusste ja nicht wann ich das nächste Mal wieder ein Dorf finden würde. Als ich alles hatte verließ ich den Platz über eine kleine Gasse, denn ich wollte dem Menschenfluss entfliehen, der noch immer auf den Platz zulief. So musste ich wenigstens nicht gegen den Strom ankämpfen, aber die Entscheidung war letztendlich auch nicht gut.

Die Gasse war gerade mal breit genug für einen kleinen Karren und in den Hauseingängen kauerten dunkle Schatten. Ich verfluchte mich für den Einfall diesen Weg einzuschlagen. Meine Schritte wurden immer schneller und ich merkte wie die Blicke mir folgten. Es fühlte sich so an als würde jedes Augenpaar auf mich gerichtet sein. Das helle Licht des Endes kam immer näher und ich fiel in einen leichten Lauf, die Hand fest an meinem Schwertgriff.

Mein Fuß hing kurz an einem lockeren Stein fest und ich stolperte kurz, um einen Fall vorzubeugen schaute ich, danach auf den Boden um mögliche Hindernisse bereits früh genug zusehen. Deswegen hatte ich den Mann der auf einmal vor mir stand fast nicht früh genug gesehen und wäre beinahe in ihn hereingelaufen. Abrupt hielt ich an. Es war ein breitschultriger groß gebauter Mann, bei welchem ich den einen oder anderen Dolch ausfindig machen konnte.

Hinter ihm kam noch einer, schnell wich ich zurück, ich wollte mich umdrehen und in die andere Richtung gehen, doch auch dort standen weitere. Ich war umzingelt, ich wusste zwar nicht ob ich mit fünf Männer zurechtkommen würde, doch diese würden nicht erwarten, dass ich mit dem Schwert kämpfen konnte und mich auch wehren würde und so würde ich den Überraschungsmoment auf meiner Seite haben. Was hatte ich auch für eine andere Möglichkeit, als es zu versuchen. Da ich alleine reiste und dazu noch ein Mädchen war dachten sie wahrscheinlich, dass ich leichte Beute wäre. Denn ich hatte wahrscheinlich Sklavenhändler vor mir, für Banditen sah ich nicht nach einem lohnenden Opfer aus, mit meinem bräunlichen Kleid.

Der Mann mit dem ich fast zusammen gestoßen wäre, richtete nun das Wort an mich: „ Du solltest wissen das es für ein Mädchen gefährlich ist alleine zu reisen, überall gibt es Gefahren. Deswegen nehmen wir dich gerne mit, dann bist du vor den anderen Gefahren in Sicherheit." Ich schwieg, was sollte ich auch darauf sagen? Das ich genau wusste das es sich bei ihnen um Sklavenhändler handelte oder das ich doch lieber alleine reisen wollte? Das würde sowie so nichts bringen, also stand ich da und wartete, was als nächste passieren würde.

Lachend kam der man auf mich zu: „ Sowas ist mir auch noch nie untergekommen! Ein Mädchen das nicht versucht zu fliehen und auch sonst auch keine Reaktion zeigt, habt ihr sowas schon mal erlebt?" Der Rest der Männer stimmte in sein Lachen ein, doch ich regte mich weiterhin nicht, das einzige was ich tat, war das meine Hand fester das kühle Metall des Schwertes umfasste. Ich hielt mich zurück, denn die Distanz die ich zurücklegen müsste war zu groß. Dann würden die anderen Sklavenhändler auf meine Gegenwehr vorbereitet sein und so würde ich keine Chance gegen diese haben.

Sie kamen immer näher, doch ich blieb weiter still in der kleinen Gasse stehen. Jetzt fiel mir auf das die Gasse bis auf mich und die fünf Sklavenhändler leer war, die anderen Menschen hatten sich anscheinend aus dem Staub gemacht, sie wollten nicht mit da rein gezogen werden, sonst würden sie selbst auch versklavt werden. Weit hatten die Männer es nicht mehr, doch ich schaute nicht auf diese, denn ein vorbeihuschender Schatten hatte meine Aufmerksamkeit erregt.

Er war nur wenige Sekunde zu sehen, doch jetzt stellte ich mir die Frage was es gewesen war. Die Männer schauten mich verwirrt an und blieben ca. in einem Umkreis von zwei Meter um mich herum stehen, der Anführer sprach wieder: „ Du bist wirklich seltsam, aber trotzdem wirst du uns wahrscheinlich gutes Geld einbringen, los schnappt sie euch!" Ich wusste nicht was passiert war, doch ich merkte eine Veränderung in der Umgebung, es war so als würde angestaute Energie freigesetzt.

Wahrscheinlich war es eine Auswirkung von den Sklavenhändlern, also zog ich blitzschnell mein Schwert aus der Scheide. Denen würde ich es schon zeigen, bzw. Versuchen nicht von ihnen überrumpelt zu werden.

Der Erwartete Angriff kam aber nicht, stattdessen hörte ich sie fluchen. „Was ist das?!" „Ich stecke fest!" „ Strengt euch mehr an, los!" Mein Blick wanderte zu ihnen rüber, Die Männer hingen knöcheltief im Boden fest! Was war hier gerade passiert? Aber ich dachte nicht lange darüber nach ich ging mit schnellen Schritten an den Männern vorbei.

Kurz bevor ich die Gasse verließ hörte ich ein leises Lachen aus einer Häuserecke, Ich drehte mich um und sah nur noch eine Gestalt aus meinem Blickwinkel verschwinden, war diese Person der Grund dafür, dass die Männer in ihren Problemen festeckten? Schon möglich und ich ärgerte mich darüber das ich ihr nicht danken konnte. Denn sie hatte mich geschützt und dafür gesorgt, dass ich es nicht ausprobieren musste gegen die Fünf zu kämpfen.

Kurz darauf verließ ich das kleine Dorf, denn ich wollte erstens nicht noch einmal riskieren solchen Typen über den Weg zu laufen und zweitens wollte ich so schnell wie möglich Somaria verlassen und so viel Abstand wie möglich zwischen mich und den telarischen Prinzen bringen. So setzte ich meine Reise nach Osten fort in der Tasche den Brief meines Vaters und an meiner Hüfte das Schwert meiner Mutter, es war so als würde ich meine Familie bei mir haben und nicht so als würde ich meine Eltern nicht kennen. Denn durch die Worte meines Vaters wurde mir gezeigt, dass ich Teil dieser Familie bin und es auch immer sein werde und das stimmte mich unglaublich glücklich. Mir war gar nicht bewusst gewesen wie sehr ich mich nach der Liebe einer Familie gesehnt hatte. Zwar hatte sich Evion sich gut um mich gekümmert und konnte mit einem Ersatzvater verglichen werden, doch es war etwas anderes etwas von den eigenen Eltern zu erfahren und ihre Liebe vermittelt zu bekommen, auch wenn es nur über einen Brief geschah.

*

Sorry,

das das Update so spät kommt, aber ich hatte ziemlich wenig Zeit.

Habt ihr eine Vermutung wer oder was es war, der sie aus dieser Situation geholfen hat und warum?


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