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Silber und Drache 61



Eine Versprechen sie nicht zu verlassen war einfach zu geben. Eines am Leben zu bleiben, nicht. Darüber entschieden die Götter.

„Juna. Ich verlasse dich nicht."

Ich log sie nicht an. Obwohl ich den Winterstein, meine Heimat vermisste, kannte ich meine Entscheidung bereits. Der Gedanke sie allein zu lassen, schmerzte mich ebenso wie sie.

Auf das Locken der Königin hin, war eine Seite in mir aufgewacht, die ich bisher nicht kannte. Ein wichtiger Teil, der mich erfüllte. Mein ganzes Leben vermisste ich ihn und merkte es nicht einmal.

„Solange ich mich entscheiden kann zu bleiben."

Die Elfe löste sich vom Fenster und ich paddelte ihr entgegen. Ihr Augen schimmerten feucht.

Nicht Weinen. Nur nicht Weinen. Juna.

Ich streckte ihr die Arme entgegen.

Ihre Schultern zitterten, als sie sich auf den Beckenrand setzte.

„Ach. Das wollte ich so sehr hören. Von dem Moment an, als du meinen Thronsaal betreten hast."

Ihre Worte brachten mich zum Kichern. Eine vollkommen unpassende Reaktion. Aber wenn ich daran dachte, mit welchen Gedanken ich sie in ihrem Palast aufgesucht hatte, blieb mir nichts anderes übrig.

„Ich hab damals nur darüber nachgedacht, wie ich am schnellsten diesen furchtbaren Heiratsantrag hinter mich bringen kann.", gluckste ich.

Vorsichtig zog ich sie zu mir in die Wanne und nahm sie in den Arm.

Glitzernde Wellen wanderten von ihrem Körper aus über die Wasseroberfläche.

Fröhlich lachte sie.

„Ach was bin ich froh, dass dein König dich hergeschickt hat. Ich muss deinem Herrn danken. Ich muss auch der Erdmutter danken, dass sie ein Feuer der Liebe in ihm entzündet hat."

Weißes Licht leuchtete aus der Mitte ihrer Brust und pulsierte in immer weiteren Kreisen über ihre Haut.

Ihr Gesicht strahlte und sie lächelte. Dennoch musterte ich sie besorgt.

„Juna. Was machst du gerade? Alles in Ordnung?"

Ich wagte nicht das Licht zu berühren. Eine so eindeutig magische Erscheinung, schüchterte mich ein.

„Hmm? Ah.", rief sie überrascht.

Die Königin schloss kurz die Augen. Konzentriert zog sie die Stirn in Falten. Das Leuchten verpuffte augenblicklich.

„Tut mir Leid. Mein Lebensbaum steht auf der magischen Quelle des Palastes. Manchmal verbinde ich mich damit, wenn ihr eine Energie, die ich ausstrahle, besonders gefällt. Es ist nicht gefährlich. Aber der Grund warum man mich zur Königin erklärt hat, nach dem Tod meiner Tante. Obwohl das Konzil der Elfenherrscher Bescheid wusste. Meine Untergebenen wissen es nicht, deshalb darfst du es niemanden erzählen."

Sanft drückte sie mir den Finger auf die Lippen, als versuchte sie damit meine Verschwiegenheit zu garantieren. Ernsthaft nickte ich. Kein Wort würde ich darüber verlieren.

„Ich wollte niemals Königin sein. Aber im Moment ist mein Lebensbaum der Einzige, der in Samtwasser auf der Quelle des Palastes steht. Wir hatten alle keine Wahl."

Sie zuckte mit den Schulter, als wäre ihr die Ausweglosigkeit ihrer Situation nicht wichtig.

Nach über 300 Jahren auf dem Thron, hatte sie sich sicherlich an ihr Amt gewöhnt.

„So und nun wasch ich dir die Haare. Mein dreckiger Drache."

Gnadenlos stürzte sie sich auf mich und tunkte mich unter Wasser.

Prustend kam ich wieder nach oben. Ihr glockenhelles Lachen empfing mich zurück.




Extra

Das fremde Drachenmädchen krümmte sich. Schwarze Schatten krochen ihre Arme hinauf. Hilflos riss sie den Mund auf. Ein verzweifeltes Röcheln drang aus ihrer Kehle.

„Juna. Bleib weg.", hörte ich jemanden hinter mir rufen.

Erschrocken zuckte ich zusammen. Während ich versuchte den Drache zu retten, hatte ich zu viel Zeit vertrödelt.

Der Krieg war nicht beendet.

Ich kannte die Elfe flüchtig, die mir zur Hilfe eilte. Meine Tante. In meiner Kindheit war sie manchmal zu Besuch nach Grüngrund gekommen.

Mit Augen schwarz wie die Nacht, behielt sie den Drachen im Auge. Die Hand ausgestreckt brachte sie unserem Feind den sicheren Tod.

Wie erstarrt beobachtete ich, wie das Mädchen in die Knie brach. Ein rotes Rinnsal rann ihr aus der Nase.

Gleich würde es vorbei sein. Nur ein Feind, der den Tod fand.

Der Gedanke schmerzte so sehr, als rammte mir ein Gegner seine Waffe direkt ins Herz.

Nein. Nein. Sie durfte nicht sterben. Dieser Drache gehörte mir.

„Tante!", schrie ich. „Warte! Nicht. Lass sie am Leben!"

Ich stolperte vorwärts und fiel. Silbernes Blut tropfte von meiner Handfläche, doch ich spürte keine Schmerzen.

Hilflos schluchzte ich auf.

Meine Tante hörte mich nicht. Der Tod würde das Mädchen holen.

Mit Tränen verschwommener Sicht warf ich einen letzten Blick auf den Drachen. Gekrümmt lag er am Boden, zwischen Eisensplittern und gebrochenen Schilden. Leere Augen starrten ins nichts.

Eine eiskalte Hand schloss sich um mein Herz bei dem Anblick. Sie presste alles Glück aus mir heraus und ließ mich im Dunkeln zurück.

„Nicht sterben. Drachenmädchen.", flüsterte ich ihr zu.

Warum liebte ich diese Fremde so sehr? Ich kannte sie nicht.

„Ich beschütze dich."

Ein Blitz schoss aus meinen Händen.

Grelles Licht blendete mich. Ein grässlicher Schrei zerriss die Luft.

Es stank nach verbranntem Fleisch.

Kraftlos sank ich zu Boden. Das Schlachtfeld drehte sich um mich herum. Mir wurde schlecht davon.

Würgend übergab ich mich.

Die Krähen kreischten laut.

Irgendetwas furchterregendes war Geschehen.

Das Drachenmädchen? Ging es ihm gut?

Zwischen den Leiche auf dem Stein, entdeckte ich ihren zusammengekauerten Körper. Ihre Finger zuckten. Blind schien sie nach ihrem Schwert zu suchen.

Ein Feuer knisterte in meiner Nähe. Die Flammen schlug tiefrot und wütend zum Himmel auf.

Meine Tante war verschwunden.

Ich taumelte voran auf den Drachen zu.

Hoffentlich kam ich nicht zu spät.

Vor ihr stürzte ich auf die Knie. Vorsichtig schob ich meinen Arm unter ihren Kopf und zog sie zu mir her. Immer noch schwankte meine Sicht, doch ich konzentrierte mich auf das fahle Gesicht vor mir.

„Hey. Prinzessin. Nicht aufgeben. Wie heißt du denn?", flüsterte ich ihr sanft zu. Ich wollte ihr etwas Nettes und Hübsches sagen. Prinzessin kam mir als erstes in den Sinn.

Der Drache blinzelte. In den Augen lag kein Glanz. Trüb, wie ein schmutziger Tümpel, blickten sie mich an.

„I..ir..."

Ein Gurgeln drang aus ihrer Kehle. Entsetzt legte ich meine Hand auf ihren Hals und schickte mein Licht hinein.

Die Heilung konnte nicht einen Augenblick länger warten. Hastig fasste ich an meinen Gürtel und riss einen kleinen Lederschlauch davon herunter.

Meine wichtigsten Heiltränke führte ich immer mit mir.

„I...Iri..s..."

Das Drachenmädchen hustete, ein Schwall Blut lief ihr über das Kinn. Mein Herz begann zu rasen.

Mit zittrigen Fingern wischte ich ihr das Blut aus dem Gesicht.

Ich musste mich beeilen.

Ihr Name lautete Iris.

Der Klang ihres Namens vibrierte durch meinen Körper.

Keine Zeit darüber nachzudenken. Ich schraubte den Deckel das Schlauches auf und hielt ihn ihr unter die Nase.

„Iris. Mein hübscher, starker Drache. Was riechst du? Beschreib es mir."

„Bitte, bitte. Erdmutter. Lass mich dieses Mädchen heilen. Schick sie mir nicht, um sie wieder fortzuholen.", betete ich innerlich.


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