Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Osterhoftag

Pferde wieherten laut im Lager der Regensteiner.

Arno schreckte davon aus dem Schlaf. Mit den Händen fuhr er sich über sein Gesicht, um Leben in den Kopf zurück zu bringen.

Es war schon taghell. Christian und Manthey kauerten noch auf ihren Strohschütten, tief im Schlaf.

Arno erhob sich, trat vor das Zelt, um sich zu durchzustrecken. Unbewusst kratzte er sich am Gesäß, blickte sich um.

Ein Regensteiner erwiderte den Blick, grüßte Ritter Arno mit einem Kopfnicken.

Den Mann kannte Arno vom Angesicht. Er war für die Regensteiner mit in die Mördersuche eingebunden gewesen. Dann waren die Regensteiner also doch noch am gestrigen Abend eingetroffen, hatten einige Zelte weiter Quartier genommen.

Arno ging zu dem Mann.

"Wann ist der Graf angekommen?"

"Gestern im dunklen bereits, Voigt Arno. Hier schlafen noch alle. Aber geht doch dort zu dem Zelt mit dem aufgeschlagenen Spangenvorhang. Dort gibt es schon etwas zum beißen, Herr."

Freundlich klopfte Arno dem Mann die Schulter, ging zum zugewiesenen Zelt.

Kuno von Kucksburg, der ältere Grafensohn, saß auf einem Schemel, neben sich einen Waffenknecht. Sie redeten. Als beide den Voigt Arno wahrnahmen, stand der Knecht vom Mahl auf.

Arno gebot, sitzen zu bleiben mit einer Handgeste.

"Junger Kuno. Es freut mich, Euch bei gutem Wohl und einer Brotzeit zu sehen. Wisst ihr bereits, was uns hier in Quedlinburg erwartet?" Arno nahm ein Brot auf einen Teller, schlug sich Kräuterbutter dazu und setzte sich an den Tisch des Grafensohnes.

"Seit mir gegrüßt, Voigt Arno. Nun, was ich so gehört habe sind wir wohl zur Sicherheit der hohen Herren im Bereich unterhalb des Stiftes vorgesehen. Heute Vormittag soll es eine Prozession der kirchlichen Würdenträger im Ort geben. Oben an der Stiftskirche jedoch wird sich das wirklich Wichtige heute ereignen."

"Und? Das ist?" fragte Arno nach.

"Der Kaiser höchst Selbst wird wohl den Gehorsam abtrünniger Rebellen einfordern. Die Aufforderung wird wohl an Boleslaw von Böhmen ergehen, der Unterstützer von Heinrich dem Zänker ist. Der Böhmerherzog hat wohl schon eingelenkt, doch heute soll er sich auch öffentlich dem Kaiser Otto dem Zweiten unterwerfen. Auch Heinrich sei schon gesehen worden, steht jedoch mit seinem Gefolge unter gestrenger Aufsicht der Kaiserlichen, ebenso der Augsburger Bischof. Unterwerfen sich diese Rebellen gegen den Kaiser , so steht ihnen zumindest eine ehrenvolle Behandlung zu."

"Sind viele kaiserliche Leute im Gefolge?"

"Ja Arno, man redet von 300 Mann beim Lager zu der Kirche St. Wiperti auf der anderen Seite des Bergs."

"Wann sind wir gefordert uns fertig zu machen?"

"Nun mein Vater hat hierzu noch nichts genaues bestimmt, aber sicherlich wird es noch Zeit haben. Esst also in Ruhe, die Knechte kümmern sich um die Pferde."

"Nun. Meine noch nicht. Die liegen noch auf den Strohmatten!"

"Treibt sie nicht, ich denke es ist noch Zeit. Ihr habt- so ich es richtig gehört habe- eine leichte Aufgabe. An der Kreuzung nach Halberstadt soll euer Posten sein. Ankommende im Auge behalten und nicht zu viele Bettler und Elende ins Blickfeld der hohen Herren lassen. Hier und dort auch einmal einen kontrollieren."

"Für war, eine lösbare Sache."

Arno dachte an Luisa von Bodfeld.

"Können wir die Edlen höheren Ranges heute sehen?" fragte Arno nicht ohne Hintergedanken nach.

"Eher nicht! Selbst meinem Vater als Grafen ist nur ein geringer Platz auf dem Stiftsberg für die erwartbare Huldigung zugesprochen worden. Nahe an den Kaiser wird auch er nicht kommen. Soweit man hört, will der Kaiser von hieraus mit der Königsmutter Adelheid und der regierenden Äbtissin Mathilde alsbald nach dem Hoftag nach Allstedt zur Pfalz weiter reisen."

"Hmm." brummte Arno, sein Roggenbrot in die Butter eintunkend.

"Es ist jedoch denkbar, dass wir Jäger des Kaisers im Umfeld der Stadt sehen. Und für den Abend hat man uns Erbsmus, Sauerkohl und Fleisch vom Kalb bereits als Mahlzeit benannt." sagte der Waffenknecht des Kucksburger Voigts.

"Ihr seht, Arno- wir werden nicht Hunger leiden müssen hier." lächelte Kuno von Kucksburg über das Reden seines Knechtes.

Die Zeit verging für Arno nicht.

Seine Knechte waren von ihm geweckt worden, auch mit dem Hinweis auf das Zelt mit dem Essen. Manthey war dann auch schnell dorthin entschwunden. Christian brannten wohl einige Worte auf der Zunge, doch er unterließ es, Arno heute anzusprechen oder Witze zu reißen. Christian hatte gute Ohren und Augen. Er kannte Arno schon sehr lange und wusste, wenn seinen Herrn etwas bedrückte.

Segest von Schwenda wies die Männer in die Aufgaben ein. In der Tat wurde Arno mit seinen Knechten an eine Kreuzung bestellt. Zu Fuß, die Pferde am Zügel, konnten sie dorthin gehen. Es war nicht sehr weit.

Arno blickte immer wieder in Richtung des Durchganges, ob nicht ein bekanntes Gesicht den Weg hier entlang fand.

Doch es waren viele Einfache, die hier unterwegs waren und sehr viele Karren. Mit Hühnern und Enten, mit Fässern guten Bieres, ein Fischer mit Waren für das kaiserliche Lager. Kleine Kontrollen der Karren verkürzten die Zeit.

Aus der Ferne konnten die Männer einige Kaiserliche Wachen sehen, die einen hochrangigen Geleit zum Burgberg gaben. Es soll der Kanzleier Hildebold gewesen sein, wie ein Mann berichtete.

Gegen Abend wurde Arno abgelöst von Regensteinern unter Sigurds Kommando.

So ging der Tag zur Neige.

Ein Tag, der wohl große Worte in die Bücher der Geschichte und Chroniken brachte- die Huldigung durch den Böhmerherzog Boleslaw den II. von Böhmen, die Unterwerfung des Augsburger Bischofes und auch des Bayern Heinrichs des Zänkischen. Heinrich hatte es wohl in den Augen des Kaisers zu forsch betrieben, selbst die Macht zu wollen. Man berichtete im Lager, dass er nach Utrecht unter Bewachung nach der Unterwerfung verbannt worden ist. Allerdings befürchten gut eingeweihte Leute des Hochadels, dass man mit Heinrich hätte hart umgehen sollen. Sonst sieht man Heinrich den Zänkischen noch einmal wieder.

Wohin und wann die burgundischen Gäste reisten, davon hatte niemand Notiz genommen.

Die Regensteiner und damit auch Arno mussten noch eine Woche auf dem Kleifeld an der Stadt ausharren. Zur Sicherheit des kaiserlichen Lagers.

Vom großen Ereignis- dem Osterhoftag- hatten die Männer kaum etwas erleben können. Zu gering war deren Ansehen für die großen Geschehnisse. Selbst der Graf Kuno von Regenstein hatte hier wenig mitzureden.

Allerdings - wenn die Auskunft des Grafen Kuno darüber dieses Mal stimmte- stehen wohl Konflikte an den Reichsgrenzen in Aussicht. Mit den Polen und vielleicht auch in Italien, sowie zum Fränkischen hin. Für die Region sei wichtig, das in Drübeck das Benediktiner Kloster alsbald fertiggestellt und übergeben wird. Und bei Alsleben wird im nächsten Jahr eine Abtei gestiftet. Die Magdeburger haben sich immer noch nicht beruhigt darüber, das dem Bistum Halberstadt so viele Ländereien zugewiesen wurden, doch das alles solle die Leute nicht kümmern laut dem Grafen.

"Ihr hattet hochgestellte Damen auf der Burg, Voigt Arno?" fragte der Graf am zweiten Abend fast beiläufig.

"Ja Herr. Ich denke, die Bewirtung stimmte die hohen Gäste zufrieden."

"Ausgezeichnet, Arno, ausgezeichnet. Wusstet ihr, dass die Damen wohl nun nach Italien mitreisen sollen?"

Arno vermutete, das der Graf Informationen hatte, diese jedoch nicht preisgeben wollte. Daher entschied sich Arno, den Unwissenden zu spielen und seine Informationen für sich zu behalten.

"Nein. Aber die Damen wird es freuen. Italien soll für schöne Landschaften und wohlgefälliges Klima stehen."

Arno vermutete wieder eine Spitzfindigkeit des Grafen Kuno. Doch Kuno beließ es nunmehr dabei.

Nach einer Woche wurden die Lager auf dem "Kleifeld" abgebrochen.

Das war nun also der Osterhoftag. Für Arno nur mit geringen Aufgaben und ohne, dass man vom großen Getue etwas wahrnehmen konnte. Man war nur eine kleine Randfigur gewesen.

Was würden noch für Aufgaben auf Arno zukommen?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro